Herausgeber der Reihe:

Andre Kagelmann und Reinhold Keiner

 Filme zum Lesen Nr. 2

Ernst Johannsen /

Vier von der Infanterie

 Produktion: 2014 MEDIA Net-Edition, Kassel Copyright © 2014 by MEDIA Net-Kassel
www.medianet-edition.de
www.facebook.com/medianet.edition

 Umschlagfoto: Deutsches Filminstitut-DIF e.V.

Editorische Notiz

Vier von der Infanterie. Ihre letzten Tage an der Westfront 1918 ist nach Will Trempers Die Halbstarken (1956) der zweite Titel der Reihe Filme zum Lesen, die es sich zur Aufgabe macht, literarische Werke, die Filmklassikern zugrunde liegen, wieder in den Blick zu nehmen. Der Text folgt der 1929 im Hamburger Fackelreiter-Verlag erschienenen Erstausgabe, ist aber moderat der neuen Rechtschreibung angepasst. Satzfehler (insbesondere bei der Interpunktion) wurden stillschweigend korrigiert.

Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort

2. Ernst Johannsen: Vier von der Infanterie. Ihre letzten Tage an der Westfront 1918

3. Bildteil

4. Andre Kagelmann und Reinhold Keiner:

„Lässig beginnt der Tod, Mensch und Tier zu ernten.“

Überlegungen zu Ernst Johannsens Roman Vier von der Infanterie und G. W. Pabsts Film WESTFRONT 1918

 5. Über die Herausgeber

 6. Bildnachweis

7. Weitere Erscheinungen

Vorwort Der Erste Weltkrieg ist eines jener bahnbrechenden historischen Ereignisse, die Europa politisch-gesellschaftlich und mental prägten. Der Beginn dieser „Urkatastrophe Europas“ (G. F. Kennan) jährt sich im Sommer 2014 zum hundertsten Mal, der ‚Ausbruch‘ und der Verlauf des Kriegs werden schon jetzt in unterschiedlichen medialen Formaten illustriert und dargestellt, aber auch kontextualisiert und analysiert. An diesen Krieg erinnern und seinen Verlauf sowie sein ‚Wesen‘ deuten will auch Ernst Johannsens Antikriegsroman Vier von der Infanterie. Ihre letzten Tage an der Westfront 1918. Das pessimistische Werk unternimmt dies, in dem es von vier

Éditeur de la série :

Andre Kagelmann et Reinhold Keiner

 Films à lire n° 2

Ernst Johannsen /

Quatre de l’infanterie

 Production : 2014 MEDIA Net-Edition, Kassel Copyright © 2014 by MEDIA Net-Kassel

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 Photo de couverture : Deutsches Filminstitut-DIF e.V.

Note de l’éditeur

Quatre de l’infanterie. Leurs derniers jours sur le front occidental en 1918 est, après Die Halbstarken (1956) de Will Tremper, le deuxième titre de la série Films à lire, qui se donne pour mission de remettre en perspective des œuvres littéraires ayant servi de base à des classiques du cinéma. Le texte suit la première édition parue en 1929 aux éditions Fackelreiter de Hambourg, mais est modérément adapté à la nouvelle orthographe. Les erreurs de syntaxe (notamment au niveau de la ponctuation) ont été tacitement corrigées.

Table des matières

1. préface

2. Ernst Johannsen : Quatre de l’infanterie. Leurs derniers jours sur le front occidental en 1918

3. partie illustrée

4. Andre Kagelmann et Reinhold Keiner :

« Nonchalamment, la mort commence à moissonner l’homme et la bête ».

Réflexions sur le roman d’Ernst Johannsen Vier von der Infanterie et le film de G. W. Pabst WESTFRONT 1918

 5. à propos des éditeurs

 6. crédit photographique

durchaus unterschiedlichen Kameraden, einfachen Soldaten, ihren Erlebnissen und Gedanken, von ihrem Leben und Sterben an der Westfront erzählt. Der Ende 1928 entstandene, dann 1929 im politisch linksgerichteten Hamburger Fackelreiter-Verlag erschienene Roman wurde in 14 Sprachen übersetzt, seine Gesamtauflage lag in etwa bei 120.000 Exemplaren. Freilich reichte Vier von der Infanterie nicht an den großen Publikumserfolg des von Erich Maria Remarques fast zeitgleich veröffentlichten und in struktureller wie inhaltlicher Sicht in vieler Hinsicht vergleichbaren Romans Im Westen nichts Neues heran. Diese ‚Ungleichheit unter Gleichen‘ findet sich medial gespiegelt auch in der Gegenüberstellung der Verfilmungen wieder:

Lewis Milestones auf Remarques Roman basierender Film ALL QUIET ON THE WESTERN FRONT war und ist ungleich populärer als G. W. Pabsts Johannsen-Adaption WESTFRONT 1918. VIER VON DER INFANTERIE (beide Filme wurden in Deutschland im Jahr 1930 uraufgeführt). Die vorliegende Neuveröffentlichung des Romans Vier von der Infanterie. Ihre letzten Tage an der Westfront 1918 setzt es sich daher zum Ziel, das kulturelle Gedächtnis um den Roman von Ernst Johannsen zu erweitern. Das ausführliche Nachwort zum Text analysiert und kontextualisiert zudem das Werk und nimmt außerdem die Verfilmung (unter besonderer Berücksichtigung des Regiedrehbuchs) und die Biografien der Autoren in den Blick.

Danksagung Dank gebührt zunächst der Familie Johannsen für die Übertragung der Rechte an dem Roman, außerdem Hans-Michael Bock und Erika Wottrich für die Erlaubnis zum Abdruck des CineGraph-Artikels über G. W. Pabst, dem Deutschen Filminstitut-DIF e.V. und Andre Mieles für die Bereitstellung des Bildmaterials. Daniel Pabst gab freundlicherweise die Erlaubnis zur Einsichtnahme in das im Filmmuseum München/Stadtmuseum München vorhandene Regiedrehbuch des Films. Otto Brunken und Wiebke Sauer ist für das Lektorat von Roman und Nachwort zu danken, Silke Rappelt für den Satz des Buches (und des eBooks) sowie für die Umschlaggestaltung.

de camarades tout à fait différents, de simples soldats, de leurs expériences et de leurs pensées, de leur vie et de leur mort sur le front occidental. Le roman, écrit à la fin de l’année 1928 et publié en 1929 par la maison d’édition Fackelreiter de Hambourg, politiquement orientée à gauche, a été traduit en 14 langues et son tirage total a été d’environ 120.000 exemplaires. Bien sûr, Vier von der Infanterie n’atteignit pas le grand succès public de Im Westen nichts Neues, publié presque à la même époque par Erich Maria Remarque et comparable à bien des égards du point de vue de la structure et du contenu. Cette ‘inégalité entre égaux’ se reflète également dans la comparaison des adaptations cinématographiques :

Le film de Lewis Milestone basé sur le roman de Remarque, ALL QUIIET ON THE WESTERN FRONT, était et reste incomparablement plus populaire que l’adaptation de Johannsen par G.W. Pabst, WESTFRONT 1918. QUATRE DE L’INFANTERIE (les deux films ont été présentés pour la première fois en Allemagne en 1930). La présente réédition du roman Vier von der Infanterie. Leurs derniers jours sur le front occidental en 1918 se donne donc pour objectif d’enrichir la mémoire culturelle du roman d’Ernst Johannsen. La postface détaillée du texte analyse et contextualise en outre l’œuvre et se penche sur l’adaptation cinématographique (en accordant une attention particulière au scénario du réalisateur) et sur les biographies des auteurs.

Remerciements Nous remercions tout d’abord la famille Johannsen pour la cession des droits du roman, ainsi que Hans-Michael Bock et Erika Wottrich pour l’autorisation de reproduire l’article de CineGraph sur G. W. Pabst, le Deutsches Filminstitut-DIF e.V. et Andre Mieles pour la mise à disposition des images. Daniel Pabst a aimablement donné l’autorisation de consulter le scénario de mise en scène du film disponible au Filmmuseum München/Stadtmuseum München. Otto Brunken et Wiebke Sauer sont à remercier pour la relecture du roman et de la postface, Silke Rappelt pour la composition du livre (et du livre électronique) ainsi que pour la conception de la couverture.

Ernst Johannsen

Vier von der Infanterie.

Ihre letzten Tage an der Westfront 1918

DEN GEFALLENEN ZUM GEDÄCHTNIS

Einsamer Toter an der Straße Moreuil-Morisel; Radfahrer im Somme-Trichter; Landsturmmann ohne Schädeldach im Schlamm der Straße Laon-Glassy; verkohlter Flammenwerfer; Männer vor den Tanks; Jünglinge vom 21. März 1918, am Maschinengewehr noch im Tod weit ins Land spähend; Ihr vor Peronne, das Feld bedeckend; Artilleristen vom Chemin des Dames, zerrissen von Volltreffer, gestorben in Gas und Feuer; Munitionsleute,

Gespenster auf ratternden Wagen, Straßengräben füllend vor Amiens, zerstückelt zwischen Gäulen, Granaten und Wagenteilen; unermüdliche Telephonisten, Melder, Flieger, Funker, Sanitätsleute … tote Kameraden von Verdun, Flandern, Chemin des Dames; Ihr vom Osten und Ihr vom Westen und Ihr vom Meere, erstickt in U-Booten, furchtbar gestorben auf Panzern, Torpedobooten, Minensuchern … Ihr Tausende und Abertausende und Du mein Freund, von dem niemand weiß, wo und wie Du starbst, wir werden Euch nicht vergessen, denn wir – wir waren Eure Kameraden! Altona, im Spätsommer 1928 Ernst Johannsen

IN DEN TOD

 Sie sind marschiert, die Vier, in Sonne, Regen und Wind, im Dreck der Straßen, in Eis und Schnee – durch blühendes Land, durch erstorbene Wildnis – an Tagen, in Nächten, nach Siegen und furchtbaren Verlusten. – Das französische Dorf ist noch bewohnt. Hauptsächlich von Frauen, Kindern und Greisen. Vom Schulgebäude flattert die Rote-Kreuz-Fahne. Frauen arbeiten in den Gärten hinter den aus Sandstein erbauten Häusern. Kinder sehen zu, wie Gefangene die Dorfstraße vom fußhohen Schmutz reinigen. Überall das lebhafte Treiben der Etappe: Wagenkolonnen, Lazarettautos und Infanterie, Pioniere, die Schmalspurgleise

Schmalspurgleise legen und Verpflegungsempfänger beim Proviantdepot. Der Abschuss eines schweren französischen Geschützes tönt, trotz des entfernten, leise rumorenden Geschützdonners der Front, schräg vom trüben Himmel herab, als stände es dort in den schweren Regenwolken. Einige Sekunden lang ist es still. Mit feinem »Jiii«, welches zum heulenden »Juuu« übergeht und mit fürchterlich drohendem »Rommm« endet, saust die Granate heran, gleichsam in satanischer Freude aufschreiend. Da steigt schon drüben im Dorf majestätisch ein riesenhafter Springbrunnen aus Erde, Qualm, Steinen, Staub und Splittern. Ein betäubendes Krachen, die erste Granate ist eingeschlagen. Über die Dächer schwebt eine Qualmwolke. Flüchtende,

auf die eigenen Geschütze schimpfende Bewohner, eilen in tiefe Keller. Eine schreiende Frau bricht vor der zerrissenen Leiche ihres Kindes zusammen. Vor Minuten noch spielte es dort, wo jetzt ein riesiges Loch gähnt. Im Lazarett horchen die Kranken und Verwundeten auf. »Wie – er schießt hierher? Man soll uns abtransportieren – in der Etappe fallen, das fehlt noch.« Wahrscheinlich galt der Schuss dem Munitionsdepot an der Bahnlinie rechts vom Dorf, es ist aber möglich, dass der Franzose ohne Rücksicht auf die Bewohner das Dorf selber zerstören will. Infanterie, fertig zum Abmarsch nach vorn, wartet auf den Befehl zum Antreten. Von den vier »Unzertrennlichen« liegen Job und Lornsen auf dem Fußboden

Mort solitaire sur la route Moreuil-Morisel ; cycliste dans l’entonnoir de la Somme ; landsturm sans toit crânien dans la boue de la route Laon-Glassy ; lance-flammes carbonisé ; hommes devant les citernes ; jeunes gens du 21 mars 1918, à la mitrailleuse, encore dans la mort, regardant loin dans le pays ; vous devant Péronne, couvrant le champ ; artilleurs du Chemin des Dames, déchirés par des coups directs, morts dans le gaz et le feu ; gens de munitions,

fantômes sur des chariots cliquetants, remplissant des tranchées devant Amiens, démembrés entre les chevaux, les obus et les pièces de voitures ; infatigables téléphonistes, signaleurs, aviateurs, radio, infirmiers … camarades morts de Verdun, des Flandres, du Chemin des Dames ; vous de l’Est et vous de l’Ouest et vous de la mer, étouffés dans des sous-marins, morts terriblement sur des chars, des torpilleurs, des dragueurs de mines … Vous des milliers et des milliers et toi mon ami, dont personne ne sait où et comment tu es mort, nous ne vous oublierons pas, car nous – nous étions vos camarades ! Altona, fin de l’été 1928 Ernst Johannsen

VERS LA MORT

 Ils ont marché, les quatre, sous le soleil, la pluie et le vent, dans la boue des routes, dans la glace et la neige – à travers une campagne fleurie, à travers une nature sauvage morte – pendant des jours, des nuits, après des victoires et des pertes terribles. – Le village français est encore habité. Principalement par des femmes, des enfants et des vieillards. Le drapeau de la Croix-Rouge flotte sur le bâtiment de l’école. Des femmes travaillent dans les jardins derrière les maisons en grès. Les enfants regardent comment les prisonniers nettoient la rue du village de la saleté qui s’y trouve. Partout, l’animation de l’étape : des convois de voitures, des voitures-hôpitaux et de l’infanterie, des pionniers qui posent des voies étroites.

posent des voies étroites et des ravitailleurs au dépôt de vivres. Le tir d’une pièce d’artillerie lourde française retentit, malgré le tonnerre lointain du front qui gronde doucement, de biais dans le ciel morose, comme s’il se tenait là, dans les lourds nuages de pluie. Pendant quelques secondes, le silence se fait. Avec un « yiii » fin, qui se transforme en « juuu » hurlant et se termine par un « rommm » terriblement menaçant, l’obus s’approche en hurlant, comme dans une joie satanique. De l’autre côté du village, une gigantesque fontaine de terre, de fumée, de pierres, de poussière et d’éclats s’élève majestueusement. Un fracas assourdissant, le premier obus est tombé. Un nuage de fumée flotte au-dessus des toits. Des personnes qui fuient,

des habitants hurlant contre leurs propres canons se précipitent dans des caves profondes. Une femme hurle et s’effondre devant le corps déchiqueté de son enfant. Il y a quelques minutes encore, il jouait là où un énorme trou s’ouvre maintenant. Dans l’hôpital militaire, les malades et les blessés tendent l’oreille. « Comment – il tire ici ? Qu’on nous évacue – tomber à l’étape, il ne manque plus que ça ». Le tir visait probablement le dépôt de munitions près de la ligne de chemin de fer à droite du village, mais il est possible que le Français veuille détruire le village lui-même sans se soucier des habitants. L’infanterie, prête à partir en avant, attend l’ordre de se mettre en ligne. Des quatre « inséparables », Job et Lornsen sont étendus sur le sol.

auf die eigenen Geschütze schimpfende Bewohner, eilen in tiefe Keller. Eine schreiende Frau bricht vor der zerrissenen Leiche ihres Kindes zusammen. Vor Minuten noch spielte es dort, wo jetzt ein riesiges Loch gähnt. Im Lazarett horchen die Kranken und Verwundeten auf. »Wie – er schießt hierher? Man soll uns abtransportieren – in der Etappe fallen, das fehlt noch.« Wahrscheinlich galt der Schuss dem Munitionsdepot an der Bahnlinie rechts vom Dorf, es ist aber möglich, dass der Franzose ohne Rücksicht auf die Bewohner das Dorf selber zerstören will. Infanterie, fertig zum Abmarsch nach vorn, wartet auf den Befehl zum Antreten. Von den vier »Unzertrennlichen« liegen Job und Lornsen auf dem Fußboden

einer Küche und spielen Schach. Die Figuren sind aus weichem Stein geschnitten, das Feld ist mit Kreidestrichen auf den Fußboden gezeichnet. Der Dritte im Bunde, der Student, dem sie den Beinamen »Philosoph« gegeben haben, sitzt auf einer Steinbank bei einem französischen Mädchen. Es hat rostig-rote Haare, fast weiße Augenwimpern und graublaue Augen. Auf der einen Wange keimt aus einem Muttermal ein Büschel farbloser Haare, dazu ist das blasse Gesicht mit Sommersprossen bedeckt. Es wäre sicherlich vor dreihundert Jahren eines Tages als Hexe verbrannt worden. Aber es ist immerhin ein Mädchen, das ist für die Front viel, unter Umständen außerordentlich viel. Müller, der Vierte im

Bunde, Sohn eines Bauern, kritzelt einen Feldpostbrief. »Was – das?«, fragt das Mädchen den Studenten. »Bum-bum, Mademoiselle, Granaten Ihrer Landsleute. Unhöflich, Euch mit zu beschießen.« »Oh, Monsieur, la guerre! Malheur la guerre, pour vous et pour nous! Verrückt der Krieg! Alle Menschen verrückt! Ich weglaufe!« »Bleiben Sie lieber. Sie können unterwegs sterben. Auch hier ist ein Keller im Hause.« »Stroh ist auch drin, nehmt nur gleich Kissen mit!«, grinst Müller, der das Wort Keller verstanden hat. »Ich will zu meinen Leuten.«

Ein Infanterist tritt ein und behauptet, es sei eine 22-cm-Granate gewesen. Wer mitginge, sich was zu »verpassen«. Die Unteroffiziere machten zwar Krach, aber daran sei nichts gelegen. Er brauche zum Beispiel Fußlappenstoff und Taschentücher. Die Einwohner seien in die tiefen Keller gelaufen. »Was sagt er?«, fragt das Mädchen. »Er ärgert sich, dass ich bei Ihnen sitze«, antwortet der Student. »Der Herr ist neidisch«, und er versucht, in das ausgeschnittene Kleid zu sehen. Sie bemerkt es mit Wohlgefallen. Wieder singt es spitz auf und geht in ein Heulen über. Wieder kracht es auseinander und wirft Erde, Steine, Qualm und Splitter hoch. Eine Telegraphenstange kippt in den Trichter.

Das Mädchen läuft schreiend in den Hauskeller, der Student hinterher. Job und Lornsen packen die Schachfiguren ein, nehmen ihre Gewehre, Stahlhelme, Gasmasken, Tornister, machen sich marschfertig und gehen die Straße entlang nach dem Trichter des letzten Schusses. »Setzen wir uns hinein«, sagt Job. Kameraden gesellen sich zu ihnen. Job, als alter Infanterist reich an Erfahrungen, weiß, dass selbst nach 20 Schuss mit größter Wahrscheinlichkeit eine Einschlagstelle nicht zum zweiten Male getroffen wird. Da niemand mehr Wert darauf legt, als Held zu erscheinen, schützen sie ihr Leben, wo immer es möglich ist. »Ich habe Angst«, flüstert aufgeregt die Französin.

des habitants hurlant contre leurs propres canons se précipitent dans des caves profondes. Une femme hurlante s’effondre devant le corps déchiqueté de son enfant. Il y a quelques minutes encore, il jouait là où un énorme trou s’ouvre maintenant. Dans l’hôpital militaire, les malades et les blessés tendent l’oreille. « Comment – il tire ici ? Qu’on nous évacue – tomber à l’étape, il ne manque plus que ça ». Le tir visait probablement le dépôt de munitions près de la ligne de chemin de fer à droite du village, mais il est possible que le Français veuille détruire le village lui-même sans se soucier des habitants. L’infanterie, prête à partir en avant, attend l’ordre de se mettre en ligne. Parmi les quatre « inséparables », Job et Lornsen sont couchés sur le sol de la cuisine.

d’une cuisine et jouent aux échecs. Les pièces sont taillées dans une pierre tendre, le terrain est tracé à la craie sur le sol. Le troisième membre du groupe, l’étudiant auquel ils ont donné le surnom de « philosophe », est assis sur un banc de pierre près d’une jeune française. Elle a des cheveux roses et rouges, des cils presque blancs et des yeux gris-bleus. Sur l’une de ses joues, un grain de beauté fait germer une touffe de cheveux incolores, et son visage pâle est couvert de taches de rousseur. Elle aurait certainement été brûlée un jour comme sorcière il y a trois cents ans. Mais c’est tout de même une fille, c’est beaucoup pour le front, extraordinairement beaucoup dans certaines circonstances. Müller, le quatrième du groupe

Le fils d’un paysan, griffonne une lettre de campagne. « Quoi – ça ? », demande la fille à l’étudiant. « Boum-boum, mademoiselle, des grenades de vos compatriotes. Impoli de vous bombarder avec ». « Oh, monsieur, la guerre ! Malheur la guerre, pour vous et pour nous ! Folle la guerre ! Tous les hommes fous ! Je m’enfuis ! » « Vous feriez mieux de rester. Vous pouvez mourir en route. Ici aussi, il y a une cave dans la maison ». « Il y a aussi de la paille à l’intérieur, prenez juste des coussins en même temps ! », sourit Müller qui a compris le mot cave. « Je veux rejoindre mes hommes ».

Un fantassin entre et prétend qu’il s’agissait d’un obus de 22 cm. Celui qui suivrait se « raterait » quelque chose. Les sous-officiers font certes du bruit, mais ce n’est pas grave. Il avait par exemple besoin d’étoffe de chaussettes et de mouchoirs. Les habitants se sont précipités dans les caves profondes. « Qu’est-ce qu’il dit ? », demande la jeune fille. « Il s’énerve parce que je suis assis avec vous », répond l’étudiant. « Monsieur est jaloux », et il essaie de regarder dans la robe échancrée. Elle le remarque avec plaisir. Elle chante à nouveau de manière pointue et se transforme en hurlement. Il s’écrase à nouveau et soulève de la terre, des pierres, de la fumée et des éclats. Une tige de télégraphe bascule dans l’entonnoir.

La jeune fille se précipite en hurlant dans la cave de la maison, l’étudiant la suit. Job et Lornsen rangent les pions, prennent leurs fusils, leurs casques d’acier, leurs masques à gaz, leurs havresacs, se préparent à marcher et descendent la rue vers l’entonnoir du dernier coup de feu. « Asseyons-nous à l’intérieur », dit Job. Des camarades les rejoignent. Job, en tant que vieux fantassin riche d’expérience, sait que même après 20 tirs, il est très probable qu’un point d’impact ne soit pas touché une deuxième fois. Comme personne ne tient plus à passer pour un héros, ils protègent leur vie partout où c’est possible. « J’ai peur », chuchote la Française avec excitation.

Nimmt der Student ihre Hände: »Hier im Keller sind Sie geschützt, außerdem bin ich doch bei Ihnen.« Erbleichend lächelt sie schwach über sein Französisch. »Abah, Maschin kaputt, Maschin kaputt!« »So, so!«, meint er gedehnt, »Maschin kaputt!«, und wird merklich kühler. »Hoffentlich ist es nicht wahr.« Leider sei es wahr. Nun habe der Herr wohl keine Lust mehr, im Keller zu bleiben. Der Student betrachtet ihre rostroten Haare, die weißen Wimpern, die unzählbaren Sommersprossen und das Muttermal mit dem Büschel Haare. »Ein großes Unglück ist das.« »Das mit der Schießerei?«, fragt sie.

»Nein, das andere.« »Viele Kinder lasst ihr uns hier, was werden unsere Männer sagen, wenn sie heimkommen?« »Wird die große Nation nicht schlechter durch«, sagt er ärgerlich. »Wer bezahlt, mein Herr?«, macht sie die Gebärde des Bezahlens. »Viele bezahlen mit ihrer Gesundheit, mein Fräulein, und liegen in den Lazaretten.« Der dritte Schuss krepiert im Hof des Lazarettes. Fensterscheiben klirren, Dachziegel fliegen herum, Bäume brechen geknickt. Der lnfanterieleutnant sammelt seine Leute, ein Feldwebel schreit umher, Unteroffiziere hasten durch Häuser und Scheunen, endlich ist alles, bis auf den Studenten, zusammen. Job holt ihn.

»He!«, schreit er in den Keller hinein, »he – antreten! Das passt Dir wohl so, was? Dein Gepäck liegt noch oben.« Die Infanterie marschiert ab. Etliche tragen lange Knüppel, um Kameraden, die unterwegs verwundet werden, besser wegschleppen zu können. Wie die Spitze den Dorfausgang erreicht hat, heult wieder eine Granate heran und detoniert mit dumpfem Krachen links vom Dorf im Munitionsdepot. Eine Druckwelle erschüttert die Luft, Handgranaten und Minen krachen rudelweise auseinander, eine mächtige, schwarze Wolke steigt auf. Balken, zersplitterte Bäume, zerstückelte Leiber wirbeln umher. Dann explodiert ein Munitionszug. Bis ins Dorf hinein werden Steine und Holzteile geschleudert.

Was noch lebt, flüchtet mit Entsetzen auf das Dorf zu. »Solltest eigentlich gleich hierbleiben«, wendet sich Job plötzlich an den Studenten, »könntest gleich ins Lazarett gehen und ein paar Tage abwarten.« »Vielleicht wollte Philosoph auch nichts weiter, als sich was wegholen, damit er so schnell wie möglich wieder aus dem Graben kommt«, meint Lornsen. »Das ist der blanke Neid«, lacht der Student und tut, als hätten sie recht mit ihrer Vermutung. »Na weißt Du«, spottet Müller, »da sind mir die in Sedan doch lieber.« Sie machen ihre Witze über das Bordell in Sedan. Der Student behauptet, um Job, der verheiratet ist, zu ärgern, dass dort nur verheiratete Männer zu finden seien.

»Lasst uns eins singen«, meint endlich Müller. Job hat es gedichtet, die Melodie stammt vom Studenten: Im schmalen Hohlweg

Ein Riesentrichter,

Drei Pferde, zwei Mann –

begeistert trat ich heran. singt Müller. Die anderen fallen ein: Hier ein Kopf

und dort ein Arm,

kunterbunt und Brei

in des Straßenschlammes Einerlei.

L’étudiant lui prend les mains : « Ici, dans la cave, vous êtes protégé, et puis je suis avec vous ». Elle sourit faiblement à son français. « Abah, machine cassée, machine cassée ! » « Tiens, tiens ! », dit-il, étiré, « Machine kaputt ! », et il devient sensiblement plus froid. « J’espère que ce n’est pas vrai ». Malheureusement, c’est vrai. Maintenant, le monsieur n’a sans doute plus envie de rester dans la cave. L’étudiant regarde ses cheveux roussâtres, ses cils blancs, ses innombrables taches de rousseur et son grain de beauté avec sa touffe de cheveux. « Un grand malheur, ça ». « Celui de la fusillade ? », demande-t-elle.

« Non, l’autre ». « Beaucoup d’enfants que vous nous laissez ici, que diront nos hommes quand ils rentreront ? » « La grande nation ne sera-t-elle pas pire par », dit-il avec agacement. « Qui paie, monsieur ? », fait-elle le geste de payer. « Beaucoup paient de leur santé, mademoiselle, et sont dans les hôpitaux militaires ». Le troisième coup de feu crève dans la cour du lazaret. Les vitres s’entrechoquent, les tuiles volent, les arbres se brisent. Le lieutenant d’infanterie rassemble ses hommes, un sergent hurle, les sous-officiers se précipitent à travers les maisons et les granges, enfin tout est réuni, sauf l’étudiant. Job va le chercher.

« Hé ! », crie-t-il dans la cave, « hé – au rang ! Ça te va bien, hein ? Tes bagages sont encore en haut ». L’infanterie se met en marche. Certains portent de longues matraques pour pouvoir mieux traîner les camarades blessés en route. Alors que la tête atteint la sortie du village, un obus hurle à nouveau et explose dans un fracas sourd à gauche du village, dans le dépôt de munitions. Une onde de choc secoue l’air, les grenades à main et les mines s’écrasent les unes contre les autres, un puissant nuage noir s’élève. Des poutres, des arbres brisés, des corps démembrés tourbillonnent. Puis un train de munitions explose. Des pierres et des morceaux de bois sont projetés jusque dans le village.

Les survivants s’enfuient vers le village, horrifiés. « Tu devrais en fait rester ici tout de suite », s’adresse soudain Job à l’étudiant, « tu pourrais tout de suite aller à l’hôpital militaire et attendre quelques jours ». « Peut-être que Philosoph ne voulait rien d’autre que se faire enlever quelque chose pour pouvoir sortir de la tranchée le plus vite possible », pense Lornsen. « C’est de la jalousie pure et simple », rit l’étudiant en faisant comme s’ils avaient raison dans leur supposition. « Eh bien, tu sais », se moque Müller, « je préfère ceux de Sedan ». Ils font leurs blagues sur la maison close de Sedan. L’étudiant prétend, pour énerver Job qui est marié, qu’on n’y trouve que des hommes mariés.

« Chantons-en une », suggère enfin Müller. Job l’a composée, la mélodie vient de l’étudiant : Dans un étroit chemin creux

Un entonnoir géant,

Trois chevaux, deux hommes -je me suis approché avec enthousiasme. chante Müller. Les autres interviennent : Ici une tête

et là un bras,

multicolores et en bouillie dans la boue de la rue.

Ein Unteroffizier schüttelt missbilligend den Kopf. Müller sieht es und brüllt mit ganzer Kraft der Lunge: Kleine süße Maden,

dicker Brummer Schwaden,

Briefes Ende mir zu Füßen: (Heben sie die Stimmen, um sie weiblich klingen zu lassen.) ,Unser Kindchen lässt dich grüßen.‘

Schön ist der Soldatentod, sonderlich am Abend

wenn die Sonne blutigrot

tut das Herz erlaben. In den Gesichtern steht ein ironisches Grinsen. Einmal, als es hieß »Singen!«,

sangen sie auch dies Stückchen. Der Feldwebel fuhr dazwischen und verbot »solch Mistzeug, solch rotes Etappenmistzeug«. Als es dann wieder hieß »Singen!«, sang niemand. Der damalige Leutnant ließ umkehren (es spielte sich weit zurück in der Etappe ab), eine halbe Stunde Marsch zurück, dann kehrt und wieder der Befehl »Singen!« Kein Mensch sang. Wer dazu neigte, wurde von dem Neben- oder Hintermann angezischt. Bei derselben Straßenecke wieder kehrt und wiederum zurück, diesmal nur zehn Minuten. Das gleiche Schauspiel von neuem. Endlich wurde es dem Leutnant langweilig. Er hielt eine drohende Ansprache. Da trat Job vor die Front. »Kerl! Was wollen Sie?« Ob er sprechen dürfe.

»Ja, mach die Brotluke auf.« »Wenn sie nicht singen dürfen, was sie wollen, singen sie überhaupt nicht, die Kameraden, soweit ich es überblicken kann.« Er habe befohlen, zu singen, weiter nichts, was sie sängen, daran sei ihm »ein Dreck« gelegen, zog sich der Leutnant aus der bedenklichen Situation. »Eintreten!« Als es dann hieß: »Singen!«, ertönte aus Jobs Kehle prompt wieder das gleiche Lied. Die anderen fielen ein und von dem Tage an stieg sowohl das Ansehen Jobs als auch das Ansehen des Liedes. Hoch bedeckt der graue Straßenbrei die Chaussee. Die Stahlhelme gespenstisch auf den Köpfen, die »Knarren« umgehängt, waten die Leute vornübergebeugt durch den Schlamm. Der Leutnant trägt

einen Spazierstock; die Mode, »Krückmänner« zu benutzen, ist weit verbreitet. Manchmal sieht man Leute mit knorrigen Stöcken, unsoldatisch und doch wieder angesichts Stahlhelm, Gasmaske und Gewehr seltsam kriegerisch, sich dahinschleppen. Sind dann die Uniformen über und über grau bekrustet vom Dreck der Trichter und Gräben, so sehen sie mit ihren bleichen Gesichtern, ihren tiefliegenden Augen aus wie Wesen aus einer anderen Welt. Als nächstes folgt das sogenannte »Schornsteinfegerlied«. Es ist weit an der Westfront bekannt und sehr beliebt. Klosterschwestern freuet euch,

Morgen wird gefegt bei euch,

simserim, simsim.

heißt es in dem Liede und: Schwester Klara war sehr eigen,

ließ sich jeden Besen zeigen,

Un sous-officier secoue la tête en signe de désapprobation. Müller le voit et hurle de toute la force de ses poumons : petits asticots mignons,

gros bourdons, des nuages,

(haussez la voix pour qu’elle soit féminine) ‘Notre petite fille te salue’.

La mort des soldats est belle, surtout le soir.

quand le soleil est rouge de sang

fait fondre le cœur. Un sourire ironique se dessine sur les visages. Une fois, quand on a dit « Chantez !

ils chantèrent aussi ce petit morceau. Le sergent s’interpose et interdit « ce genre de conneries, ce genre de conneries rouges d’étape ». Quand on a de nouveau dit « Chantez ! », personne n’a chanté. Le lieutenant de l’époque fit faire demi-tour (cela se passait loin en arrière de l’étape), une demi-heure de marche en arrière, puis retour et de nouveau l’ordre « Chantez ! » Personne ne chantait. Celui qui avait tendance à le faire se faisait siffler par le voisin ou l’arrière. Au même coin de rue, nouveau demi-tour et retour, cette fois pour dix minutes seulement. Le même spectacle recommence. Finalement, le lieutenant s’est lassé. Il fit un discours menaçant. Job s’avança alors sur le front. « Mon gars ! Qu’est-ce que vous voulez ? » S’il pouvait parler.

« Oui, ouvre la trappe à pain ». « S’ils ne peuvent pas chanter ce qu’ils veulent, ils ne chantent pas du tout, les camarades, pour autant que je puisse le voir ». Il avait ordonné de chanter, rien de plus, ce qu’ils chantaient, il n’en avait « rien à faire », se tira de cette situation inquiétante le lieutenant. « Entrez ! » Lorsqu’on lui dit : « Chantez ! », la même chanson retentit aussitôt dans la gorge de Jobs. Les autres se joignirent à eux et, à partir de ce jour, la réputation de Jobs et celle de la chanson augmentèrent. La bouillie grise recouvre la chaussée. Casques d’acier fantomatiques sur la tête, « flingues » en bandoulière, les gens pataugent dans la boue, penchés en avant. Le lieutenant porte

une canne ; la mode d’utiliser des « béquilles » est très répandue. On voit parfois des gens se traîner avec des cannes noueuses, non soldés et pourtant étrangement guerriers face au casque d’acier, au masque à gaz et au fusil. Lorsque leurs uniformes sont couverts de croûtes grises dues à la saleté des entonnoirs et des tranchées, ils ressemblent, avec leurs visages pâles et leurs yeux enfoncés, à des êtres d’un autre monde. Vient ensuite ce que l’on appelle la « chanson du ramoneur ». Elle est connue et très appréciée sur le front occidental. Sœurs du couvent, réjouissez-vous,

Demain, on ramonera chez vous,

simserim, simsim.

dit la chanson et : « Sœur Klara était très particulière,

se faisait montrer tous les balais,

simserim, simsim … Von den Vieren, die eine kleine Kameradschaft bilden in der großen, die die Front umspannt, geht die Rede, dass der Tod sie nicht haben will. Diese »Parole« hat natürlich ihre Gründe: einmal verließen sie einen Unterstand, kurz darauf drückte ihn eine schwere Mine ein, ein anderes Mal fiel eine Fliegerbombe zwei Meter vor ihnen auf einen Weg und krepierte nicht, bei einem Sturm blieb alles im Sperrfeuer liegen, nur die Vier kamen heil zurück und ähnliche Fälle mehr. Sie teilen alles redlich miteinander. Müller,

der Bauernsohn, sorgt für Zusatzportionen in Form von väterlicher Wurst. Der Student für Zeitungen und Bücher. Job, der drei Kinder hat und Vorarbeiter in einer Fabrik ist, spielt so eine Art Hausvater, er schützt ihr Leben, wo er kann, und da er der Älteste ist und viel Grabenerfahrungen besitzt, ordnen die anderen sich meistens unter. Der Techniker Lornsen ist von einer Pionierabteilung aus zu ihnen gekommen. Er hat Tabakbeziehungen und sorgt für einigermaßen anständige Zigarren. »Wenn wir nicht so feige wären«, sagt Job, »gingen wir nicht mehr in Stellung.« »Wir sind doch Helden, Mensch!«, lacht der Student auf. »In den Zeitungen steht es doch jeden Tag zu lesen.«

»Wir sind«, dreht sich ein Vordermann um, »die besten Soldaten der Welt, daran ist nicht zu rütteln.« »Egal«, schreit Job. »Ich habe neunzehnvierzehn nicht ,Hurra‘ gebrüllt, was geht mich der Dreck an.« »Hallo!«, antwortet Müller, »sollen wir jetzt plötzlich sagen: Bitte, meine Herrschaften, marschiert nur ein in Deutschland.« »Was Vaterland und Heimat«, entgegnet Job, »wir Industriekerls haben das nicht, ich zum Beispiel habe in Köln, Berlin, Hamburg, Essen, Rom und Kopenhagen gearbeitet, was heißt bei mir Heimat? Heimat heißt bei mir Mietskasernen, Straßenkrach, Häusermeer, Prolet hier, Prolet da.«

»Nee, Philosoph, uns hängt der Dreck zum Halse heraus«, wendet sich Müller an den Studenten. »Warum gehen wir, Deiner Meinung nach, denn noch in Stellung?« »Wir gehen nach vorn«, antwortet der Student, »weil wir zu feige sind, nach hinten zu gehen. Wir fürchten die Bestrafung wie kleine Kinder den Schornsteinfeger. Als ob es für uns überhaupt noch eine Bestrafung gibt. Festung – das muss ja fast eine Erholung sein. Außerdem sind wir Herde. Eine Herde sehnt sich immer nach Führung, vorläufig werden wir nach vorn geführt – also gehen wir nach vorn. Vielleicht kommen eines Tages Führer, die uns nach hinten stürmen lassen. Wir warten vielleicht schon darauf, aber es wollen sich keine zeigen. Sklaven sind wir

im Grunde und keine geborenen Helden, das ist es. Wenn hier ein Held ist«, ruft er laut, »so trete er nach rechts heraus, haue dem Feldwebel ‚Grabengespenst‘ in die Fresse, setze sich auf einen Kilometerstein und sage: hier sitze ich, ich kann nicht anders, Amen.« Alles lacht durcheinander. »Hat sich kein Schwein gemeldet«, höhnt Job. »Alles Mistvieh. Alles nur reif und gut für Massengräber. Diesmal gehe ich zum letzten Mal in Stellung, das schwöre ich Euch.« »Du hast geschworen, merkt Euch das. Er hat geschworen!«, ruft Müller. »Alle Vier«, flüstert erregt der Student. »Oder nicht, Lornsen?« Lornsen will auch dabei sein. »Aus Kameradschaft«, sagt er.

»Ihr Affen, das werdet Ihr schon bereuen«, dreht sich ein Gefreiter um. »Was willst Du denn!«, fährt der Student auf. »Es ist eine Auszeichnung für einen Menschen, wenn man ihn mit einem Tier vergleicht! Dies scheinst Du noch immer nicht zu wissen. Probiere es und

simserim, simsim … De ces quatre-là, qui forment une petite camaraderie dans la grande qui embrasse le front, il est dit que la mort ne veut pas d’eux. Ce « slogan » a bien sûr ses raisons : une fois, ils ont quitté un abri, peu après une lourde mine l’a enfoncé, une autre fois une bombe d’aviation est tombée à deux mètres d’eux sur un chemin et n’a pas crevé, lors d’une tempête tout est resté sous un tir de barrage, seuls les quatre sont revenus sains et saufs et d’autres cas similaires. Ils partagent tout en toute honnêteté. Le meunier,

le fils de paysan, s’occupe des portions supplémentaires sous forme de saucisse paternelle. L’étudiant pour les journaux et les livres. Job, qui a trois enfants et est contremaître dans une usine, joue le rôle d’une sorte de père au foyer, il protège leur vie autant qu’il le peut et comme il est le plus âgé et qu’il a beaucoup d’expérience dans les tranchées, les autres se soumettent généralement. Le technicien Lornsen les a rejoints depuis une section de pionniers. Il a des relations dans le domaine du tabac et veille à ce que les cigares soient à peu près décents. « Si nous n’étions pas si lâches », dit Job, « nous ne prendrions plus position ». « Mais nous sommes des héros, humain ! », s’esclaffe l’étudiant. « On le lit tous les jours dans les journaux ».

« Nous sommes », se retourne un homme de tête, « les meilleurs soldats du monde, ça ne se discute pas ». « Peu importe », crie Job. « Je n’ai pas crié ‘hourra’ en dix-neuf, qu’est-ce que j’en ai à foutre ». « Bonjour », répond Müller, « devons-nous tout à coup dire : s’il vous plaît, messieurs, ne faites qu’envahir l’Allemagne ». « En ce qui concerne la patrie et le pays », rétorque Job, « nous, les industriels, nous n’avons pas ça, moi par exemple j’ai travaillé à Cologne, Berlin, Hambourg, Essen, Rome et Copenhague, que signifie chez moi le pays ? Chez moi, la patrie, c’est les casernes de location, le bruit des rues, la mer d’immeubles, le prolétaire ici, le prolétaire là ».

« Nan, philosophe, on en a marre de la saleté », s’adresse Müller à l’étudiant. « Pourquoi, à ton avis, nous mettons-nous encore en position ? » « Nous allons à l’avant », répond l’étudiant, « parce que nous sommes trop lâches pour aller à l’arrière. Nous craignons la punition comme les petits enfants craignent le ramoneur. Comme s’il y avait encore une punition pour nous. Forteresse – ce doit être presque une récréation. Et puis, nous sommes un troupeau. Un troupeau aspire toujours à être guidé, pour l’instant nous sommes guidés vers l’avant – donc nous allons vers l’avant. Peut-être qu’un jour, des guides viendront et nous permettront de nous précipiter vers l’arrière. Nous l’attendons peut-être déjà, mais aucun ne veut se montrer. Nous sommes des esclaves

au fond, et pas des héros nés, c’est tout. S’il y a un héros ici », s’exclame-t-il à haute voix, « qu’il sorte à droite, qu’il donne un coup de poing dans la gueule du sergent ‘Fantôme de tranchée’, qu’il s’assoie sur une borne kilométrique et qu’il dise : je suis assis ici, je ne peux pas faire autrement, amen ». Tout le monde rit dans le désordre. « Aucun cochon ne s’est manifesté », se moque Job. « Que du fumier. Tout ce qui est mûr et bon pour les fosses communes. Cette fois, c’est la dernière fois que je prends position, je vous le jure ». « Tu as juré, souviens-toi de ça. Il a juré ! », s’écrie Müller. « Tous les quatre », murmure l’étudiant, excité. « N’est-ce pas, Lornsen ? » Lornsen veut lui aussi être de la partie. « Par camaraderie », dit-il.

« Bande de singes, vous allez le regretter », se retourne un caporal. « Qu’est-ce que tu veux ! », s’emporte l’étudiant. « C’est une distinction pour un homme que de le comparer à un animal ! Tu ne sembles toujours pas le savoir. Goûte-le et

sage zu einem Tier – Mensch. Es wird schwer beleidigt sein.« »Wieder was«, bemerkt Job, »quassel nur weiter, Philosoph, das ist ganz hübsch.« »Einen Vogel hat jeder von Euch Vier«, meint giftig der Gefreite. »Das ist so mit den Tieren«, lacht der Student, »sie sind eine Erholung vom Menschen. Bewusste Grausamkeit kennt nur der Mensch und vielleicht schwach gewisse Affensorten. Bewusst raffiniert

grausam kann nur der Mensch sein. Wildlebende hungrige Katzen spielen nicht mit Mäusen. Und das Schönste ist, dies Geschöpf Mensch erreichte die Spitze seiner Grausamkeit innerhalb der eigenen Gattung. Langsames Aufkochen in Wasser oder Wein, langsames Braten, langsames Zerstückeln und was dergleichen mehr ist. Und dann diese Verlogenheit, diese innere Stillosigkeit. Zum Beispiel: Schutzvereine für Tiere und Flammenwerfer für Menschen im Krieg, Dankgebete nach der Schlacht, Strafmandat, wenn du, nur mit der Hose bekleidet, durch die Straßen läufst oder ohne Badeanzug badest. Dabei einen ungeheuren Haufen geschlechtlicher Witze und jeder seine geschlechtliche Praxis nebst schlechtem Gewissen. Schweigen wir, es

ist alles so sonnenklar. Der Mensch leidet außerdem an einem Größenwahn, der zum Heulen ist. Gottes Ebenbild nennt er sich, die Welt soll seinetwegen gemacht worden sein, wenigstens aber die Erde. Er allein hat eine Seele, er allein lebt nach dem Tode weiter, er allein kann denken. Und wie weit hat er es gebracht! Wundervoll weit, ganz furchtbar wundervoll.« »Dazu ist noch mehr zu sagen«, spinnt Lornsen den Faden weiter. »Was tut so ein durchschnittlicher Bergmann, Fabrikarbeiter, Bauernknecht, Bürger?« »Er isst, schläft, arbeitet, amüsiert sich, teils geschlechtlich, teils mit Hilfe des Magens«, antwortet der Student. Fährt Lornsen fort: »Gut, sehr gut, nun passt einmal auf, was tut ein durchschnittliches

durchschnittliches Tier, sagen wir ein Affe, ein Hund, eine Maus? Na, los, Philosoph.« »Das Gleiche.« »Sehr gut, sehr gut«, lacht Job. »Meine Herren, meine Herren!« »So, nun kann man die ganze Sache umdrehen und sagen: Hund, Affe, Ameise – überhaupt die Tiere sind den Menschen überlegen, denn sie machen dasselbe, – aber ohne Straßenbahn, Parlament, Gesetzbuch, Kirchen, Eisenbahnen, Granaten, Mietskasernen, Bordelle, Hochöfen, Brücken und Feldwebel. Da nun die Majorität auch nur schläft, frisst, Fraß beschafft und sich amüsiert, so ist der Mensch ein verunglücktes Wesen, eine Fratze, ein Versehen Gottes. Ernsthaft gesprochen: man kann den Menschen einmal als Spitze sehen, das andere Mal

als ein Ende, als eine Entartung. Das steht jedem frei.« »Kunst, Kultur, Geist, Seele«, ruft der Student, aber er lacht dabei ironisch. »Dann bleiben«, meint Müller, »nur die wenigen als Rechtfertigung. Aber wozu dann die anderen, wozu da Menschen, warum überhaupt nicht nur Pflanzen, nichts als Pflanzen?« »Hurra!«, ruft Job. »Auch unser Müller wird philosophisch.« »Macht nicht so einen Krach«, dreht sich ein Vordermann um. »Der Krach vorne gefällt Dir wohl besser, was?«, höhnt Job. »Wahrscheinlich hat das meiste in der Welt keinen Sinn«, meint der Student nachdenklich.

dis à un animal – homme. Il sera gravement offensé ». « Encore une chose », remarque Job, « continue à jacasser, philosophe, c’est assez joli ». « Vous avez tous les quatre un oiseau », dit le caporal, venimeux. « C’est comme ça avec les animaux », rit l’étudiant, « ils sont une récréation de l’homme. Seul l’homme connaît la cruauté consciente, et peut-être faiblement certaines espèces de singes. La cruauté consciente et raffinée

seul l’homme peut être cruel. Les chats sauvages affamés ne jouent pas avec les souris. Et le plus beau, c’est que cette créature qu’est l’homme a atteint le sommet de sa cruauté au sein de sa propre espèce. Cuisson lente dans l’eau ou le vin, rôtissage lent, démembrement lent et tout ce qui s’ensuit. Et puis cette hypocrisie, ce silence intérieur. Par exemple : des associations de protection des animaux et des lance-flammes pour les hommes en guerre, des prières de remerciement après la bataille, des amendes si tu te promènes dans les rues vêtu seulement d’un pantalon ou si tu te baignes sans maillot de bain. Le tout accompagné d’un énorme tas de blagues sexuelles et chacun sa pratique sexuelle en plus de sa mauvaise conscience. Taisons-nous, c’est

tout est si clair comme de l’eau de roche. L’homme souffre en outre d’une mégalomanie à pleurer. Il se dit à l’image de Dieu, le monde aurait été fait pour lui, du moins la terre. Lui seul a une âme, lui seul continue à vivre après la mort, lui seul peut penser. Et jusqu’où est-il allé ? Merveilleusement loin, terriblement loin ». « Il y a encore d’autres choses à dire à ce sujet », poursuit Lornsen. « Que fait un mineur moyen, un ouvrier d’usine, un valet de ferme, un bourgeois ? » « Il mange, dort, travaille, s’amuse, en partie sexuellement, en partie à l’aide de son estomac », répond l’étudiant. Lornsen poursuit : « Bien, très bien, maintenant faites attention, que fait un animal moyen ?

animal moyen, disons un singe, un chien, une souris ? Allez, philosophe ». « La même chose ». « Très bien, très bien », rit Job. « Messieurs, messieurs ! » « Voilà, maintenant on peut retourner toute la chose et dire : le chien, le singe, la fourmi – en général les animaux sont supérieurs aux hommes, car ils font la même chose, – mais sans tramway, sans parlement, sans code de lois, sans églises, sans chemins de fer, sans grenades, sans casernes de location, sans bordels, sans hauts-fourneaux, sans ponts et sans sergents. Comme la majorité ne fait que dormir, manger, se procurer de la nourriture et s’amuser, l’homme est un être raté, une grimace, une erreur de Dieu. Plus sérieusement, on peut voir l’homme une fois comme un sommet, une autre fois comme une fin.

comme une fin, comme une dégénérescence. Chacun est libre de le faire ». « Art, culture, esprit, âme », s’exclame l’étudiant, mais en riant ironiquement. « Il ne reste alors », dit Müller, « que ces quelques-uns comme justification. Mais alors pourquoi les autres, pourquoi là des hommes, pourquoi pas du tout seulement des plantes, rien que des plantes ? » « Hourra ! », s’exclame Job. « Même notre meunier devient philosophe ». « Ne faites pas autant de bruit », se retourne un homme de devant. « Tu préfères le bruit devant, hein ? », raille Job. « Probablement que la plupart des choses dans le monde n’ont pas de sens », conclut l’étudiant, pensif.

»Fliegerdeckung! – rechts und links in den Straßengraben!«, tönt es von vorn her durch die Reihen. Alles springt in den Straßengraben. Job schaut erstaunt auf, sieht die Flieger tief herankommen. »Meine Herren, da drüben hin.« Er läuft über das Ödland und legt sich in eine Bodensenkung. Müller, Lornsen und der Student folgen. Gespannt schauen sie auf die Flieger. »Das gibt Verluste«, meint Job. »Fliegen die Hunde tief!« Flugabwehr spuckt Schrapnellwolken hoch. Die Schüsse sitzen zu weit. Maschinengewehre knattern. Die Flieger haben die Infanterie lange entdeckt. Zehn Bomben krepieren rechts und links der Straße und vier im Straßengraben.

»Meine Herren«, flüstert der Student und beißt die Zähne wütend zusammen. »Gut, dass wir hier lagen«, steht Job auf. Sie gehen wieder nach der Straße zurück. Ein Mann läuft schreiend querfeldein, beide Hände am Hals. Zehn Tote: Arme, Beine und Köpfe zerrissen. Zwei Mann sind überhaupt nicht wiederzufinden. Verwundete stöhnen und heulen. Der Leutnant wischt sich Gehirnteile aus dem Gesicht. Fünf Schwerverletzte verbluten. Ein junger Mensch, der zum ersten Mal auf dem Weg nach vorn ist, starrt entsetzt auf einen Brei aus Knochen, Erde, Grasbüschel, Blut und Fleisch. Die Toten werden fortgeschafft und die Verwundeten von einem Wagen mitgenommen. Dann geht der Marsch weiter.

»Das ist ein böser Anfang«, sagt jemand, dem noch immer die Hände zittern. Die Gespräche flauen ab, viele marschieren wieder mit gesenktem Kopf. »So fahren sie nacheinander dahin. Wann kommen wir? Die große Mühle erfasst noch alle«, bricht der Student das Schweigen. »Der Dreck, meine Herren, hängt einem zum Halse heraus.« Er bekommt keine Antwort. »Meine Herren« ist ein Ausdruck, der an der ganzen Front Mode geworden ist: »Meine Herren, ein Hundewetter.« »Meine Herren, wo habe ich meine Zigaretten.« »Meine Herren, der Franzmann wird bald wieder Dunst machen.« So schwirrt das »meine Herren« umher. Wahrscheinlich soll es die Redeweise der Offiziere, zum Beispiel: »Meine Herren, ich denke, wir

frühstücken. Meine Herren, was halten Sie von meinem Vorschlag« ironisch nachahmen. Später ging der Sinn verloren, die meisten wissen nicht, warum sie eigentlich bei jedem fünften Satz »Meine Herren« sagen. Im Laufe der Zeit hat sich eine Art Frontsprache herausgebildet. Verwundet werden heißt: einen verpasst bekommen – Brot: Karro einfach – Unterstand: Bunker – Granatfeuer: Dunst, leichten oder schweren Dunst – flüchten: stiften gehen, türmen – beschossen werden: beaast werden, befunkt werden – Telegraphenleitung: Quasselstrippe – Etappenmann: Etappenschwein – Orden: Blechladen, Klempnerladen – leichte Verwundung: Heimatschuss – Gefahrfreie Beschäftigung: Druckposten – Geschützfeuer ohne Grund: Stänkerei – mitnehmen:

mitnehmen: verhaften, verpassen – schweres Feuer: Schlamassel … Die Infanterie passiert eine Gruppe Gefangener, die den Straßendreck zu einzelnen Haufen schaufeln. »Kamerad, Brot«, bettelt ein hohlwangiger Franzose, indem er neben Job herläuft. Der Posten bei den Gefangenen ruft den Bettelnden zurück. Job bricht ein Stück Brot durch und wirft die Hälfte dem stehengebliebenen Gefangenen zu. Es fällt in den Straßenschmutz. Der Franzose springt darauf zu, wischt es notdürftig am Ärmel ab und schlingt darauf los. »Es ist eine Schweinerei«, brummt Müller, »alles hungert, wie lange dieses hungernde Land wohl noch aushalten soll.«

« Couverture aérienne ! – à droite et à gauche dans le fossé ! », résonne de l’avant à travers les rangs. Tout le monde saute dans le fossé. Job lève les yeux, étonné, et voit les aviateurs s’approcher à basse altitude. « Messieurs, par là ! » Il traverse le terrain vague et s’allonge dans un affaissement du sol. Müller, Lornsen et l’étudiant suivent. Ils regardent avec intérêt les aviateurs. « Il y aura des pertes », dit Job. « Les chiens volent bas ! » La défense antiaérienne crache des nuages de shrapnels. Les tirs sont trop loin. Les mitrailleuses crépitent. Les aviateurs ont repéré l’infanterie depuis longtemps. Dix bombes crèvent à droite et à gauche de la route et quatre dans le fossé.

« Messieurs », chuchote l’étudiant en serrant les dents avec colère. « Heureusement que nous étions couchés là », se lève Job. Ils repartent vers la route. Un homme court à travers champs en criant, les deux mains sur le cou. Dix morts : bras, jambes et têtes déchirés. Deux hommes sont totalement introuvables. Les blessés gémissent et pleurent. Le lieutenant essuie des morceaux de cervelle sur son visage. Cinq blessés graves se vident de leur sang. Un jeune homme, qui s’avance pour la première fois, contemple avec horreur une bouillie d’os, de terre, de touffes d’herbe, de sang et de chair. Les morts sont évacués et les blessés sont emmenés par un chariot. Puis la marche reprend.

« C’est un mauvais début », dit quelqu’un dont les mains tremblent encore. Les conversations s’apaisent, beaucoup marchent à nouveau la tête baissée. « C’est comme ça qu’ils y vont, les uns après les autres. Quand allons-nous arriver ? Le grand moulin saisit encore tout le monde », dit l’étudiant pour rompre le silence. « La boue, messieurs, ça vous pend au nez ». Il n’obtient pas de réponse. « Messieurs » est une expression qui est devenue à la mode sur tout le front : « Messieurs, un temps de chien ». « Messieurs, où ai-je mis mes cigarettes ». « Messieurs, le Français va bientôt faire de la buée ». C’est ainsi que le « messieurs » virevolte. Il s’agit probablement de la façon de parler des officiers, par exemple : « Messieurs, je pense que nous allons prendre le petit-déjeuner.

prendre le petit déjeuner. Messieurs, que pensez-vous de ma proposition ? », imitant ainsi ironiquement l’expression. Plus tard, le sens s’est perdu, la plupart des gens ne savent pas pourquoi ils disent en fait « Messieurs » toutes les cinq phrases. Au fil du temps, une sorte de langage frontal s’est développé. Être blessé signifie : en recevoir un – pain : carro simple – abri : bunker – tirs d’obus : brume, brume légère ou lourde – fuir : stiften gehen, türmen – être bombardé : beaast werden, befunkt werden – ligne télégraphique : cancanier – homme d’étape : cochon d’étape – décorations : magasin de tôle, magasin de plomberie – blessure légère : tir à domicile – occupation sans danger : poste de pression – tirs d’artillerie sans raison : harcèlement – emporter :

emporter : arrêter, manquer – feu nourri : gâchis … L’infanterie passe devant un groupe de prisonniers qui déblaient la boue de la rue en tas individuels. « Camarade, du pain », supplie un Français aux joues creuses en marchant à côté de Job. Le garde des prisonniers rappelle le mendiant. Job casse un morceau de pain et en jette la moitié au prisonnier qui s’est arrêté. Il tombe dans la boue de la rue. Le Français se précipite dessus, l’essuie sommairement avec sa manche et le dévore. « C’est une cochonnerie », grogne Müller, « tout le monde a faim, combien de temps ce pays affamé va-t-il encore pouvoir tenir ».

Der Feldwebel »Grabengespenst« schnauzt Job an: »Fressen Sie Ihren Kram selber, verstanden? Geben Sie es Ihren Kameraden, verboten das.« »Ich mache was ich will mit meinem Karro, Herr Feldwebel, der Kerl hatte Hunger.« »Und ich«, geht der Feldwebel weiter, »sage Ihnen, das gibt‘s nicht, verstanden?« »Nee«, antwortet Job trocken, aber der Feldwebel zieht vor, das »Nee« zu überhören. Eine deutsche Jagdstaffel hat hoch oben einen französischen Flieger gefasst. Mit großem V drücken sie den Franzosen herab. Er lässt sich abtrudeln, fängt sich wieder und versucht, in Richtung Front zu entkommen. Da löst sich der erste

Flieger von der Staffel, saust steil wie ein Raubvogel hinab und behämmert den Franzosen mit seinem Maschinengewehr. Er fährt steil eine Kurve und beide sausen aneinander vorbei. Wieder setzt sich der Deutsche hinter den Gegner, eine kleine Rauchfahne beim Franzosen, dann eine lange schwarze – er brennt. Man sieht deutlich die beiden Insassen. Das Flugzeug stürzt seltsamerweise nicht ab, es fliegt in großer, wenig geneigter Kurve mit laut singendem Motor abwärts und die Rauch- und Flammenfahne flattert gespenstisch mit. Man sieht, wie die Insassen in der Luft verbrennen. »Abstürzen, abstürzen«, stottert der Student, »das da ist unerträglich.« »Die haben die Hitze unterm Balg, die verkohlen in der Luft«, meint Lornsen,

»aber vielleicht sind sie schon mit dem Maschinengewehr kaputt gemacht.« Endlich neigt sich das Gerippe vornüber und knallt zu Boden; Maschinengewehrmunition knattert und der Trümmerhaufen qualmt weiter. Der deutsche Flieger kreist über dem toten Gegner und fliegt mit der Staffel heimwärts. »Du wolltest mir noch was erzählen«, wendet sich Job an Lornsen. »Ach, nichts weiter«, brummt Lornsen und gibt jedem eine Zigarre. »Kannst nicht wissen. Schieß mal los!« Lornsen steckt seine Zigarre in Brand, besinnt sich, schüttelt den Kopf und erzählt dann doch: »Ihr wisst ja, als ich raus musste, habe ich vorher geheiratet. Der erste Urlaub kam, schließlich auch der zweite. Ganz plötzlich hieß es, ihr wisst es

ja: ‚Heute Mittag können Sie fahren‘. Na – ich dachte, da willst du sie doch mal überraschen, wird die sich freuen. Ich schleife zwei Sandsäcke voll Äpfel mit und haue ab. Gegen Abend, es dämmerte, kam ich die Treppe rauf. Warum ich nicht läutete, weiß ich nicht. Ich fasste den Drücker an, die Tür war nicht verschlossen. Trete ein und denke: sieh, da hat ein Bettler Gelegenheit, zu klauen. Im Schlafzimmer brannte Licht. Ich machte leise die Tür auf, meine Herren – nee – platt ist gar nichts, die ganze Bude schaukelte. Ich dachte, ich wäre wahnsinnig geworden. Liegt sie in der Falle und dabei hockt so ein Junge, vielleicht zwanzig oder neunzehn Jahre alt. Sie schreit auf, zieht die Decke heran und über den Kopf. Und er –

, starrt mich an wie

eine Puppe. Dann hebt sich langsam seine rechte Hand und legt sich auf den Mund. Ich stand und stand und – was weiß ich, vielleicht waren es nur Sekunden. Nachher dachte ich, es wären mindestens zehn Minuten gewesen. Langsam wandert mein Blick von ihrem nackten Knie nach der Ampel, von da nach dem Spiegel im Schrank und zurück nach dem Jungen. Endlich begreife ich richtig – fasse einen Stuhl und setz’ mich hin. Ihr wisst ja, dass ich einen Revolver

L’adjudant « Fossoyeur » renâcle Job : « Mangez vos trucs vous-même, compris ? Donnez-le à vos camarades, interdisez-le ». « Je fais ce que je veux avec mon Karro, Monsieur l’Adjudant, ce type avait faim ». « Et moi », poursuit l’adjudant, « je vous dis qu’il n’y a pas de ça, compris ». « Nan », répond Job sèchement, mais le feldwebel préfère ne pas entendre le « nan ». Une escadrille de chasse allemande a attrapé un aviateur français en altitude. Avec un grand V, ils abaissent le Français. Il se laisse abattre, se reprend et tente de s’échapper en direction du front. C’est alors que le premier

aviateur se détache de l’escadrille, descend en piqué comme un oiseau de proie et martèle le Français avec sa mitrailleuse. Il effectue un virage à pic et les deux se dépassent en trombe. L’Allemand se place à nouveau derrière son adversaire, un petit panache de fumée chez le Français, puis un long panache noir – il brûle. On voit clairement les deux occupants. Curieusement, l’avion ne s’écrase pas, il descend en grand virage peu incliné, moteur chantant bruyamment, et le panache de fumée et de flammes flotte de manière fantomatique avec lui. On voit les occupants se consumer dans l’air. « S’écraser, s’écraser », balbutie l’étudiant, « ça, c’est insupportable ». « Ils ont la chaleur sous le soufflet, ils se carbonisent dans l’air », estime Lornsen,

« mais ils sont peut-être déjà cassés à la mitrailleuse ». Enfin, la carcasse s’incline et s’écrase au sol ; les munitions des mitrailleuses crépitent et le tas de débris continue de fumer. L’aviateur allemand tourne au-dessus de son adversaire mort et rentre chez lui avec l’escadrille. « Tu voulais me dire quelque chose », dit Job à Lornsen. « Oh, rien de plus », grogne Lornsen en donnant un cigare à chacun. « On ne peut pas savoir. Balance-moi ça ! » Lornsen met le feu à son cigare, se ravise, secoue la tête et finit tout de même par raconter : « Vous savez, quand j’ai dû sortir, je me suis marié avant. Le premier congé est arrivé, puis le deuxième. Tout à coup, on m’a dit, vous le savez bien

vous pouvez partir aujourd’hui à midi’. Je me suis dit : tu vas lui faire la surprise, elle va être contente. Je traîne deux sacs de sable remplis de pommes et je m’en vais. Vers le soir, à l’aube, j’ai monté les escaliers. Pourquoi je n’ai pas sonné, je ne sais pas. J’ai touché la poignée, la porte n’était pas fermée. J’entre et je pense : voilà une occasion pour un mendiant de voler. La lumière était allumée dans la chambre. J’ai ouvert la porte en silence, messieurs – non – rien n’est plat, toute la pièce se balançait. J’ai cru que je devenais fou. Elle est prise au piège et il y a un garçon de vingt ou dix-neuf ans, peut-être. Elle hurle, tire la couverture vers elle et au-dessus de sa tête. Et il –

me regarde comme si j’étais une poupée.

une poupée. Puis sa main droite se lève lentement et se pose sur sa bouche. Je suis restée debout, debout et – que sais-je, ce n’était peut-être que quelques secondes. Après coup, j’ai pensé que cela avait duré au moins dix minutes. Lentement, mon regard se déplace de son genou nu vers le feu de signalisation, de là vers le miroir de l’armoire, puis de nouveau vers le garçon. Je comprends enfin – j’attrape une chaise et je m’assieds. Vous savez que j’ai un revolver.

habe, nun – den machte ich langsam klar und legte ihn auf die breite Kante meines Bettes. Sie schluchzte unter der Decke. ,Decke weg!’ schrie ich, schön muss sich das angehört haben. Gehorsam nahm sie die Decke vom Gesicht. Ich stand auf und nahm den Revolver in die Hand, plötzlich musste ich grinsen. Ihre Augen öffneten sich weit, es sah aus, als würde sie sogleich irrsinnig. ,Decke ganz weg!’, schrie ich. Sie wollte nicht, ich hob den Revolver und hielt ihn auf den Jungen. Er riss sofort die Decke weg. Sie krümmte sich wie ein Wurm. Nicht einen Fetzen hatte sie am Leib. Schön sieht sie aus, dachte ich, sehr schön. ,Gebt euch einen Kuss’, kommandierte ich, – ich zähle bis drei. Bei zwei starrte sie abwechselnd auf mich und den Revolver, bei drei küsste sie der Junge. Das Seltsamste war, dass er sie nicht etwa nur anhauchte, sondern mit großer Innigkeit küsste.« »War der Kerl auch nackt?«, fragt Job. »Auch, ja. Sah aus wie ein Schulbube. Abgesehen von der Fresse. Ich musste auflachen. Sie grub ihren Kopf in das Kissen, er senkte den Blick. ,Noch einmal!’, schrie ich. Es geschah nichts. Der Junge schloss nur die Augen und stöhnte: ,Nicht schießen, nicht.’ Da schoss ich in die Mauer. Die Frau sprang auf und wollte nach der Tür. Ich schloss ab. ,Noch einmal, wenn Ihr leben bleiben wollt’, sagte ich langsam. Da hob sie den Kopf und sah auf den Jungen. Der beugte sich herab und wollte sie wieder küssen – aber sie fuhr ihm plötzlich mit den Nägeln ins Gesicht, dann lief sie zu mir und hing sich an mich. Ich wehrte sie ab, dass sie lang hinschlug. Und wie sie nun so fiel, dachte ich, schön braun ist ihre Haut. Ich schloss die Tür auf und befahl dem Jungen, sein Zeug zu nehmen. Mit einem Fußtritt des Infanteriestiefels flog er raus und als ich sah, dass mein Stiefel bei ihm einen Abdruck hinter-lassen hatte, musste ich wieder lachen.«

Je l’ai lentement dégagé et je l’ai posé sur le bord de mon lit. Elle sanglotait sous la couverture. J’ai crié : « Enlève la couverture », ça a dû faire du bruit. Obéissante, elle retira la couverture de son visage. Je me suis levé et j’ai pris le revolver en main, j’ai soudain souri. Ses yeux s’ouvrirent en grand, on aurait dit qu’elle allait devenir folle. Je lui ai crié : « Couvre-toi complètement ! Elle ne voulut pas, je levai le revolver et le pointai sur le garçon. Il a immédiatement arraché la couverture. Elle se tordit comme un ver. Elle n’avait pas un seul lambeau sur le corps. Elle est belle, pensai-je, très belle. Embrassez-vous’, ai-je ordonné, – je compte jusqu’à trois. A deux, elle me fixait tour à tour et le revolver, à trois, le garçon l’embrassait. Le plus étrange, c’est qu’il ne s’est pas contenté de lui souffler dessus, mais qu’il l’a embrassée avec une grande intimité ». « Le type était-il aussi nu ? », demande Job. « Aussi, oui. Il avait l’air d’un écolier. À part la gueule. Je n’ai pas pu m’empêcher de rire. Elle enfonça sa tête dans l’oreiller, il baissa les yeux. ‘Encore une fois!’, ai-je crié. Il ne se passa rien. Le garçon se contenta de fermer les yeux et de gémir : Ne tire pas, ne tire pas. J’ai alors tiré dans le mur. La femme s’est levée d’un bond et a voulu ouvrir la porte. J’ai fermé à clé. Encore une fois, si vous voulez rester en vie’, dis-je lentement. Elle releva la tête et regarda le garçon. Il se pencha et voulut l’embrasser à nouveau – mais elle lui passa soudain ses ongles sur le visage, puis elle courut vers moi et s’accrocha à moi. Je l’ai repoussée pour qu’elle s’allonge. Et comme elle tombait ainsi, je me suis dit que sa peau était bien brune. J’ai ouvert la porte et ordonné au garçon de prendre ses affaires. D’un coup de pied de la botte d’infanterie, il s’est envolé et quand j’ai vu que ma botte avait laissé une empreinte sur lui, je me suis remis à rire ».

Mit der herabsinkenden Dämmerung beginnt es zu regnen. Him-mel, Straße, Land und Wald vereinigen sich zu einem trüben Grau. »Rechts ran!« Ratternd wälzt sich eine Munitionskolonne vorbei. Die ausgehungerten Gäule liegen schwer im Zug. Begleitleute, in Zeltbahnen gehüllt, hocken wie Gespenster auf den Wagen. Sie haben es schwer, sie können im Feuer nicht vor den Pferden laufen, hören im Poltern der Wagen kaum das Heranheulen der Granaten und sind den Splittern besonders preisgegeben. Über gefährliche Striche jagen sie, was die Pferde hergeben, und wenn sie in stockdunkler Regen-nacht unter Granatfeuer vorüberpoltern, ist es, als geistere ein Zug der Hölle vorbei. »Und da?«, fragt Müller. »Ja, und da habe ich getan, als sei nichts weiter. Bin in die Küche gegangen, habe Tee gekocht, dann gebadet und gefuttert. Schließlich kam sie an, stellte sich in eine Ecke und winselte herum. ,Lange Fahrt  ■ gehabt, sagte ich fröhlich. ,Bin verdammt müde.’ Sie starrte mich an wie ein Wunder. Wozu alles genau erzählen, jedenfalls tat ich so, als sei nichts, aber ich fasste sie auch nicht an. Als sie einmal meinen Arm berührte, sagte ich kurz: ,Lass das!’ Darauf sprach ich vom Wet-ter. Schließlich stieg ich in meine Falle, erzählte noch vieles von der Fahrt, immer im fröhlichen Ton und tat dann so, als wäre ich einge-schlafen. In Wahrheit lag ich noch zwei Stunden wach. Sie wusste nicht, was das alles bedeutete. Jeden Tag flehte sie um Verzeihung. Wenn sie wieder still war, sprach ich sofort von ganz gleichgültigen Dingen, als hätte sie nichts gesagt.« »Böse Rache«, bemerkt Müller. Lornsen nickt. »Am letzten Tag kroch sie auf den Knien zu mir heran. Beinahe hätte ich meine Rolle vergessen. Ich redete von der Abreise so, als läge sie nicht am Boden. Als ich ihr dann zum Abschied

Le crépuscule tombe et la pluie commence à tomber. Le ciel, la route, la campagne et la forêt se fondent en un gris opaque. « Arrêtons à droite ! » Une colonne de munitions passe en grondant. Les chevaux affamés sont lourds dans le train. Les convoyeurs, enveloppés dans des toiles de tente, sont perchés sur les wagons comme des fantômes. Ils ont la vie dure, ils ne peuvent pas courir devant les chevaux dans le feu, ils entendent à peine le hurlement des grenades dans le fracas des voitures et sont particulièrement exposés aux éclats. Sur les lignes dangereuses, ils chassent ce que leurs chevaux peuvent donner, et lorsqu’ils passent sous les tirs d’obus par une nuit de pluie noire, c’est comme si un train de l’enfer passait. « Et là ? », demande Müller. « Oui, et là j’ai fait comme si de rien n’était. Je suis allé à la cuisine, j’ai fait du thé, puis j’ai pris un bain et j’ai mangé. Finalement, elle est arrivée, s’est mise dans un coin et s’est mise à geindre. J’ai eu une longue route , ai-je dit joyeusement. Je suis sacrément fatigué. Elle me fixa comme un miracle. Pourquoi tout raconter exactement, en tout cas je faisais comme si de rien n’était, mais je ne la touchais pas non plus. Quand elle m’a touché le bras, j’ai dit brièvement : ‘Laisse ça ! Puis j’ai parlé de la météo. Finalement, je suis monté dans mon piège, j’ai encore raconté beaucoup de choses sur le voyage, toujours sur un ton joyeux, puis j’ai fait semblant de m’endormir. En réalité, je suis resté éveillé deux heures de plus. Elle ne savait pas ce que tout cela signifiait. Chaque jour, elle me demandait pardon. Quand elle se taisait à nouveau, je parlais immédiatement de choses tout à fait indifférentes, comme si elle n’avait rien dit ». « Une mauvaise vengeance », remarque Müller. Lornsen acquiesce. « Le dernier jour, elle s’est approchée de moi en rampant sur les genoux. J’ai failli oublier mon rôle. J’ai parlé de son départ comme si elle n’était pas à terre. Quand je lui ai dit au revoir

freundlich lächelnd die Hand gab, markierte sie Ohnmacht. Na, und dann schrieb ich und sie schrieb und in jedem Brief dasselbe: ,Sag nur ein Wort darüber, verzeihe mir, höre mich an.’ — Ich tu’s nicht. Was nun, was?« Er bekommt keine Antwort. Schließlich meint Job, vielleicht käme er doch nicht zurück, wenn aber, nun, er werde schon wissen, was zu tun sei, jedenfalls habe er sie sehr gern und seine Rache sei »saftig« gewesen. »Wenn ich falle, gibst Du ihr einen Brief von mir, er ist in meiner Rocktasche.« Job sagt zu. »Dazu kann man nichts sagen, Lornsen. So etwas muss jeder nach seiner Art erledigen«, meint Müller. Nimmt der Student den Stahlhelm ab: »Wenn wir uns etwas gestat-ten, so ist damit noch nicht gesagt, dass wir den Frauen das Gleiche erlauben.« »Der redet«, lacht Job, »als ob er vierzig wäre.« »Die Ehefrau und Mutter gehört nur ins Haus und nicht ins Parla-ment, nicht auf den Lehrstuhl. Das Gebiet der Frau ist das weite Ge-biet des Kindes, alles andere, was liegt daran.« »Ja«, fällt Job begeistert ein, »was die Dichter und Schriftsteller sich alles zu diesem Punkte leisten, Philosoph hat Recht, da lassen sie in ihren Romanen und Geschichten die Männer sich vor den Weibern betragen wie Idioten, jede Gans, die den Dreck liest, muss ja glauben, sie sei ungeheuer viel wert.« »Am verrücktesten«, behauptet Müller, »benehmen sich die Ameri-kaner. Na, das wollen ja auch erst Menschen werden, vorläufig sind es Kinder.«

en souriant gentiment, elle a marqué l’évanouissement. Et puis j’ai écrit, et elle a écrit, et dans chaque lettre, la même chose : Dis seulement un mot à ce sujet, pardonne-moi, écoute-moi » – je ne le fais pas. Et maintenant, quoi ? » Il n’obtient pas de réponse. Finalement, Job pense qu’il ne reviendra peut-être pas, mais que si c’est le cas, il saura ce qu’il faut faire, qu’il l’aime beaucoup et que sa vengeance a été « juteuse ». « Si je tombe, tu lui donneras une lettre de ma part, elle est dans la poche de ma jupe ». Job accepte. « Il n’y a rien à dire à ce sujet, Lornsen. Chacun doit régler ce genre de choses à sa manière », dit Müller. L’étudiant retire son casque d’acier : « Si nous nous autorisons quelque chose, cela ne veut pas dire que nous autorisons les femmes à faire de même ». « Il parle », rit Job, « comme s’il avait quarante ans ». « L’épouse et la mère n’ont leur place qu’au foyer, pas au parlement, pas dans une chaire. Le domaine de la femme, c’est le vaste domaine de l’enfant, tout le reste, qu’est-ce que c’est ». « Oui », s’exclame Job avec enthousiasme, « ce que les poètes et les écrivains se permettent sur ce point, Philosophe a raison, ils laissent dans leurs romans et leurs histoires les hommes se comporter comme des idiots devant les femmes, chaque oie qui lit ces saletés doit bien croire qu’elle vaut énormément ». « Les plus fous », affirme Müller, « sont les Américains. Eh bien, ils veulent d’abord devenir des hommes, pour l’instant ce sont des enfants ».

»Viele Esel tun ja auch so, als seien sie im Paradies, wenn ihr Engel gnädig die horizontale Lage gestattet«, setzt der Student hinzu. Schaut Lornsen ihn mit ernstem Gesicht an: »Hast wohl noch nie eine gern gehabt?« »Aus solchen Worten so zu schließen, ist falsch«, antwortet er mit jugendlicher Überheblichkeit. Die Straße geht steil an. Der Regen tropft von den Stahlhelmen, saugt sich in die Kleidung, macht den Straßendreck noch schlimmer. Die Gespräche verstummen. Nur erst im Graben sein! Dieser ewige verfluchte Marsch aus und in Stellung. Immer länger sitzt man vorn, immer schlechter wird der Leuteersatz. Schon kommen Neunzehn-jährige an. Und drüben — da scheinen sie alles zu haben: Gummistie-fel, Lederjacken, Wein, tadelloses Fußzeug, Menschen, Menschen und Granaten, fünf auf jede deutsche. Nachdem sie die Höhe erreicht haben und es nun wieder abwärts geht, gibt’s »Dunst«. Nicht nur die Straße liegt unter Feuer, auch weit nach rechts und links streut der Gegner. Zunächst wird haltgemacht, aber das Feuer liegt so unregelmäßig, dass nichts übrigbleibt, als so schnell wie möglich hindurch zu kommen. »Ausgeschwärmt vorgehen bis ins Tal!« »Nun geht der Mist hier schon wieder an«, flucht Job. »Lasst sie nur ausgeschwärmt vorgehen, wir gehen halbrechts quer über das Feld, wir machen einen großen Bogen. Kommt Kinder.« »Machen wir«, nickt Müller, und die Vier ziehen ihren Weg allein. Mitten auf der Straße wirbelt eine Granate zwischen drei Mann den Straßenkot hoch, sie werden umgerissen und bleiben still liegen. Weiter links knicken Bäume um, zwei Mann schreien mit verzerrten Gesichtern. Einer springt hoch, vor ihm steigt die Wolke eines Ein-schlags, er schreit grell auf, bricht zusammen, kommt wieder hoch,

« Beaucoup d’ânes font semblant d’être au paradis quand leur ange leur permet de se mettre à l’horizontale », ajoute l’étudiant. Lornsen le regarde avec un visage sérieux : « Tu n’en as jamais aimé une, je suppose ? » « Il est faux de conclure ainsi à partir de telles paroles », répond-il avec l’arrogance de la jeunesse. La route monte en pente raide. La pluie dégouline des casques d’acier, s’imprègne dans les vêtements, rend la saleté de la rue encore pire. Les conversations s’arrêtent. Seulement être dans la tranchée d’abord ! Cette éternelle marche maudite hors de la position et dans la position. On reste de plus en plus longtemps assis à l’avant, le remplacement des hommes est de plus en plus mauvais. Des jeunes de dix-neuf ans arrivent déjà. Et là-bas, ils semblent tout avoir : Des bottes en caoutchouc, des vestes en cuir, du vin, des chaussures impeccables, des hommes, des hommes et des grenades, cinq pour chaque allemande. Après avoir atteint les hauteurs et être redescendu, il y a de la « brume ». Non seulement la route est sous le feu, mais l’ennemi se répand aussi loin à droite et à gauche. On s’arrête d’abord, mais le feu est si irrégulier qu’il n’y a rien d’autre à faire que de le traverser le plus rapidement possible. « Avancer en essaim jusqu’à la vallée ! » « Et voilà que ça recommence », jure Job. « Laissez-les avancer en essaim, nous traversons le champ à mi-droite, nous faisons un grand détour. Venez les enfants ». « On le fait », acquiesce Müller, et les quatre poursuivent leur chemin seuls. Au milieu de la route, une grenade soulève la crotte de route entre trois hommes, ils sont renversés et restent immobiles. Plus loin sur la gauche, des arbres se plient, deux hommes hurlent, le visage déformé. L’un d’eux saute, le nuage d’un impact s’élève devant lui, il pousse un cri strident, s’effondre, se relève,

kriecht weiter, sinkt um und bleibt winselnd liegen. Immer wieder heult es heran, bellt nervenerschütternd auf; Granate auf Granate. Jedes Heransingen und Heulen dringt tief ins Gehirn, spannt die Muskeln, beugt den Nacken, öffnet die Lippen zu einem ohnmächti-gen Fluch. Die Splitter der Sprenggranaten sausen mit unheimlicher Gradheit Millimeter hoch nach allen Seiten über den Boden, und ihr Lauf ist von feinen Strichen viele Meter weit gezeichnet. Da hilft es wenig, dass man sich in den Straßenschlamm presst, dass man den Kopf flach auf die Erde legt. Ist der Boden nicht allzu weich, machen diese verhassten Granaten flache Mulden statt Trichter. Im Tal gibt die Infanterie in einer Batteriestellung Tote und Verwundete ab. Das Pferd eines Offiziers wird von einem Splitter getroffen und bricht zusammen. Der lange, spitzzackige Splitter hat den Bauch aufgerissen. Das Tier hebt den Kopf und schaut mit seinen ruhigen, dunklen Augen auf seinen Herrn. Die Vier stehen in der Nähe. »Muss erschossen werden«, sagt Müller. »Das geht Sie einen Dreck an!«, schreit wütend über den Verlust seines Pferdes der Offizier. »Gehen Sie beiseite.« Er erschießt es. Sofort stürzen sich Infanteristen darauf. Ein Mann sitzt beim Hals, säbelt mit seinem Taschenmesser ein Stück der Mähne hoch und schneidet darunter Fleisch heraus. Ein Schlachter trennt mit geübter Hand die besten Stücke ab und verteilt sie. Die Unteroffiziere haben Mühe, die Leute von dem Pferde fortzutreiben. »In der Heimat haben viele nicht einmal dies«, schimpft Job. Ballt Müller eine Faust: »Und viele merken gar nichts, rein gar nichts. Und viele freuen sich sogar, dass Krieg ist, dies Geldgesindel.« »Wenn Schluss ist, räumen wir auf«, setzt Lornsen hinzu.

continue à ramper, s’écroule et reste allongé en gémissant. Il ne cesse de hurler, d’aboyer à faire trembler les nerfs ; grenade sur grenade. Chaque chant et chaque hurlement pénètrent profondément dans le cerveau, tendent les muscles, courbent la nuque, ouvrent les lèvres en un juron impuissant. Les éclats des grenades explosives fusent de tous côtés sur le sol, à une hauteur de quelques millimètres, avec une précision inquiétante, et leur course est marquée par de fines lignes sur plusieurs mètres. Il n’est guère utile de s’enfoncer dans la boue de la route, de poser la tête à plat sur le sol. Si le sol n’est pas trop mou, ces obus détestés font des creux peu profonds plutôt que des entonnoirs. Dans la vallée, l’infanterie donne des morts et des blessés dans une position de batterie. Le cheval d’un officier est touché par un éclat et s’effondre. L’éclat, long et pointu, lui a déchiré le ventre. L’animal relève la tête et regarde son maître de ses yeux sombres et calmes. Les quatre se tiennent à proximité. « Doit être abattu », dit Müller. « Ce ne sont pas vos affaires ! », crie l’officier furieux d’avoir perdu son cheval. « Poussez-vous ! » Il l’abat. Aussitôt, des fantassins se jettent sur lui. Un homme s’assied près de l’encolure, sabre un morceau de la crinière avec son couteau de poche et découpe de la viande en dessous. Un boucher coupe d’une main experte les meilleurs morceaux et les distribue. Les sous-officiers ont du mal à faire partir les gens du cheval. « Au pays, beaucoup n’ont même pas ça », gronde Job. Müller serre le poing : « Et beaucoup ne remarquent rien, absolument rien. Et beaucoup se réjouissent même que ce soit la guerre, cette racaille d’argent ». « Quand tout sera fini, nous nettoierons », ajoute Lornsen.

»Ach, räumen wir auf«, spottet Müller. »Willst Du die Bestie Mensch ausrotten? Der übliche Mensch ist ein Haufen Dreck. Für Geld tut er alles, auch wenn er schon davon hat. Die Geschichte ist eine Dunggrube. Ein Glück, dass ich nicht in der Stadt leben muss, dort würde ich krepieren vor Wut. Sollte ich heil heimkommen, dann wird nur so viel geschafft wie nötig ist, nicht mehr, nicht ein Deut mehr. Unser Feld, die Weide, der Hof, der kleine Garten vorm Haus, da will ich leben und auf alles andere pfeifen.« »Wer das könnte!«, sagt Job vor sich hin. »Mir wird morgens die Fa-brikpfeife heulen, mittags und abends, tagein, tagaus. Tagein, tagaus Maschinen, Dreck, Lärm, keine Sonne, keine Wolken, nichts als Fort-schritt, nichts als ein Automat. Ist das lebenswert?« »Die Maschine«, meint der Student, »wird uns eines Tages noch auffressen. Aber da nützt alles Reden nichts, da lässt sich nicht mehr viel machen. Der Stein rollt.« »Mensch, Philosoph«, stößt ihn Lornsen an. »Was machen wir eigentlich mit den Millionen Pferdekräften, die wir in unseren Dienst gestellt haben? Himmel, wir brauchen danach gerechnet, ja nur noch zuzusehen’« »Wir haben Zeitungen, Telephon, Gas, Elektrizität, Wasserleitung, tausend anderes. Zu dir kommen per Dampfer und Eisenbahn alle Dinge der Erde. Da stecken die Millionen Pferdekräfte drin.« »Schön, und wozu das alles, wie?«, fragt Müller. »Zuviel Menschen nah beieinander«, antwortet der Student. »Und wir können gar nicht genug Dinge um uns bekommen: Schreibmaschinen, Patentbetten, Spazierstöcke, Schmuck, mechani-sche Klaviere, Telephonanschluß, Dampfheizung und Parfüm. Wir sind anspruchsvoll, da steckt viel Arbeit, da stecken viele Millionen Pferdekräfte! Möchte mal wissen, wie viel Pferdekräfte und Arbeits-

« Ah, nettoyons », se moque Müller. « Tu veux exterminer la bête humaine ? L’homme habituel est une ordure. Il est prêt à tout pour de l’argent, même s’il en a déjà. L’histoire est une fosse à fumier. Heureusement que je ne dois pas vivre en ville, j’y crèverais de rage. Si je rentre sain et sauf, on ne fera que ce qui est nécessaire, pas plus, pas une once de plus. Notre champ, le pâturage, la ferme, le petit jardin devant la maison, c’est là que je veux vivre et me foutre de tout le reste ». « Qui le pourrait ? », se dit Job. « Le matin, j’aurai le sifflet de la fabrique qui hurlera, à midi et le soir, jour après jour. Jour après jour, des machines, de la saleté, du bruit, pas de soleil, pas de nuages, rien que du progrès, rien qu’un automate. Est-ce que ça vaut la peine de vivre ? » « La machine », dit l’étudiant, « nous mangera un jour. Mais là, tous les discours ne servent à rien, il n’y a plus grand-chose à faire. La pierre roule ». « Eh bien, philosophe », le bouscule Lornsen. « Qu’allons-nous faire des millions de chevaux que nous avons mis à notre service ? Nous avons des journaux, le téléphone, le gaz, l’électricité, l’eau courante, mille autres choses encore. Toutes les choses de la terre arrivent chez toi par bateau à vapeur et par chemin de fer. Il y a des millions de chevaux là-dedans ». « C’est bien, et pourquoi tout ça, comment ? », demande Müller. « Trop de gens proches les uns des autres », répond l’étudiant. « Et nous ne pouvons pas avoir assez de choses autour de nous : Des machines à écrire, des lits brevetés, des cannes, des bijoux, des pianos mécaniques, le téléphone, le chauffage à vapeur et des parfums. Nous sommes exigeants, il y a beaucoup de travail, il y a des millions de chevaux ! J’aimerais bien savoir combien de chevaux et d’heures de travail.

zeit auf der Erde allein in Diamanten, Parfüm, Tabak, Kaffee, Bier und Moden stecken. Was allein der ewige Wechsel der Weiberkleidung verschlingt.« »Na und nun, wozu«, drängt Müller, »he — vielleicht Glück, viel-leicht Kultur?« »Glück nee, Glück ist gar nichts, was heißt Glück? Für eine Zeit glücklich sein, glücklich machen, das ist alles.« »Wir können alles Mögliche, nur jedem Arbeit und Auskommen geben, das können wir nicht. Der Affe steckt uns noch zu tief im Schädelkasten«, lacht Job. »Aber eins können wir noch, Krieg führen, Menschen kaputt machen, zwischen uns selbst hausen wie Irrsin-nige. Die Mutter ist heilig, wird geflötet, über Schwangere gelacht, und wenn das Geborene älter geworden ist, werden Granaten dafür gedreht. Welch Irrenhaus ist die Menschenwelt.« »Ja. Hat mal jemand gesagt: vielleicht sei die Erde das Narrenhaus der Welt«, nickt der Student. »Wenn man in den Geschichtsbüchern blättert«, schimpft Job, »kommt es einem so vor. Als zum Beispiel Napoleon sich die Kaiser-krone aufsetzte, da hätte die Erde vor Lachen eigentlich platzen müs-sen. Sie platzte nicht, sie ist viel gewohnt. Kann sie sich, nachdem zehntausende Frauen unter Obhut der Kirche als Hexen verbrannt wurden, überhaupt noch über etwas wundern?« »Die Erde«, lacht der Student, »denkt vielleicht: abwarten, abwar-ten und Tee trinken. Die Saurier bin ich losgeworden, warum soll ich nicht auch eines Tages dies Ungeziefer, das sich Mensch nennt, wie-der loswerden. Die Saurier, das aufgeblähte Volk, dachten auch nicht, dass sie, die Herren der Erde, eines Tages ausgespielt haben würden.« »Was sind das, Saurier’?«, fragt ein Hintermann.

temps passé sur terre dans les diamants, les parfums, le tabac, le café, la bière et les modes. Ce que l’éternel changement de vêtements féminins engloutit à lui seul ». « Et maintenant, à quoi bon », insiste Müller, « hé – peut-être au bonheur, peut-être à la culture ? » « Le bonheur non, le bonheur n’est rien, que signifie le bonheur ? Être heureux pour un temps, rendre heureux, c’est tout ». « Nous pouvons tout faire, mais donner à chacun du travail et de quoi vivre, nous ne le pouvons pas. Le singe est encore trop profondément enfoncé dans notre boîte crânienne », dit Job en riant. « Mais nous pouvons encore faire une chose, faire la guerre, détruire les gens, vivre entre nous comme des fous. La mère est sacrée, on joue de la flûte, on se moque des femmes enceintes, et quand l’enfant est devenu plus âgé, on tourne des grenades pour lui. Quelle maison de fous est le monde des humains ». « Oui. Quelqu’un a dit un jour : peut-être que la Terre est la maison des fous du monde », acquiesce l’étudiant. « Quand on feuillette les livres d’histoire », s’insurge Job, « on a l’impression que c’est le cas. Par exemple, lorsque Napoléon s’est coiffé de la couronne impériale, la Terre aurait dû éclater de rire. Elle n’a pas éclaté, elle est habituée à beaucoup de choses. Après que des dizaines de milliers de femmes ont été brûlées comme sorcières sous la tutelle de l’Eglise, peut-elle encore s’étonner de quelque chose ? » « La Terre », rit l’étudiant, « pense peut-être : attendre, attendre et boire du thé. Je me suis débarrassé des dinosaures, pourquoi ne pas me débarrasser un jour de cette vermine qu’on appelle l’homme ? Les dinosaures, ce peuple boursouflé, ne pensaient pas non plus qu’un jour, eux, les maîtres de la terre, auraient fini de jouer ». « C’est quoi, des dinosaures ? », demande un homme de l’arrière.

Dreht sich der Student um: »Weißt doch, die prähistorischen Lümmel, die großen Fleischklumpen, die Drachen, die Walfische mit Beinen.« »Ach so, die.« »Ja die. Waren wohl auch so eingebildet wie wir Menschen heute.« »Hör’ mal«, stößt Lornsen Müller an, »wir hatten doch mal einen Hund, der jeden Belgier, Engländer, Franzosen und Russen anbellte. Auch die Einwohner mochte er nicht. Wie erklärst Du das?« »Vielleicht«, höhnt Müller, »riecht er beim Deutschen sofort Steck-rüben und Dörrgemüse.« »Der Kerl konnte doch nicht wissen, dass Franzosen, Russen, Eng-länder und so weiter zu unseren Feinden gehören.« Wirft Job die Frage auf, ob es je große Männer gegeben habe, die die Masse nicht verachtet hätten. Lornsen erinnert an Jesus, aber damit ist Job nicht einverstanden. »Ach was, Jesus. Was wissen wir von Jesus. Dummheit oder Raffi-nement zu behaupten, wir wüssten viel von ihm. Wenn bei einem Unglück tausend Mann zugesehen haben, sagen nachher neunhun-dert verschieden darüber aus. Was will man da heute noch von Jesus feststellen. Lass eine Sache durch den Mund von nur zwei Generatio-nen gehen, unglaublich, was dabei herauskommt.« »Klar«, ruft der Student, »man kann gar nicht vorsichtig genug sein. Überall wimmelt es von Entstellungen, Lügen, bewussten Fälschungen.« Beugt Lornsen sich vor und sieht seine Kameraden nacheinander an: »Vielleicht liegen drüben die Granaten für uns schon klar. Wir reden so viel, als gelte es, bald zu fallen.« Dreht sich ein Vordermann um: »Sag ruhig verrecken. Immer die Dinge beim richtigen Namen nennen. Hast ‘ne Zigarette, Philosoph?«

L’étudiant se retourne : « Tu sais, les coquins préhistoriques, les grosses boules de viande, les dragons, les baleines à pattes ». « Ah oui, eux ». « Oui, eux. Ils devaient être aussi prétentieux que nous, les humains, aujourd’hui ». « Écoute », lance Lornsen à Müller, « nous avions autrefois un chien qui aboyait contre tous les Belges, les Anglais, les Français et les Russes. Il n’aimait pas non plus les habitants. Comment expliques-tu cela ? » « Peut-être », raille Müller, « qu’il sent tout de suite le rutabaga et les légumes secs chez l’Allemand ». « Ce type ne pouvait quand même pas savoir que les Français, les Russes, les Anglais et ainsi de suite faisaient partie de nos ennemis ». Job soulève la question de savoir s’il y a déjà eu des grands hommes qui n’ont pas méprisé la masse. Lornsen évoque Jésus, mais Job n’est pas d’accord. « Mais non, Jésus. Que savons-nous de Jésus ? C’est de la stupidité ou du raffinement de prétendre que nous savons beaucoup de choses sur lui. Si un millier d’hommes ont assisté à un accident, neuf cents en témoignent ensuite de manière différente. Qu’est-ce que l’on veut encore apprendre de Jésus aujourd’hui ? Qu’une chose passe par la bouche de deux générations seulement, c’est incroyable ce qui en résulte ». « Bien sûr », s’exclame l’étudiant, « on n’est jamais trop prudent. Partout, ça fourmille de déformations, de mensonges, de falsifications délibérées ». Lornsen se penche et regarde ses camarades l’un après l’autre : « Peut-être que là-bas, les grenades sont déjà claires pour nous. Nous parlons autant que s’il s’agissait de tomber bientôt ». L’un des hommes de tête se retourne : « Dis-leur de mourir. Toujours appeler les choses par leur nom. Tu as une cigarette, philosophe ? »

Reicht der Student ihm die Schachtel: »Die Tiere können die Dinge noch beim richtigen Namen nennen, sie tun alles in Unschuld. Bei uns ist die Mutter heilig, nicht aber die Ursache, der Koitus. Dieser er-regt sogar Anstoß. Wenn ein Herr Schutzmann übelgelaunt ein Paar zum Beispiel in Anlagen dabei erwischt, geht’s mit nach der Wache. Jener Vorgang, der dafür sorgt, dass der Mensch nicht ausstirbt, aus-gerechnet der wird mittelalterlich verachtet, wenn er sich ein wenig zeigt. Das gibt zu denken, meine Herren!« »Sonst hast Du keine Sorgen?«, fragt jemand. Der Regen hat zugenommen. Es ist dunkel geworden. Manchmal zerreißt blendend plötzlich ein Abschuss die Finsternis, erschüttert die Luft, dass es in den Ohren gellt. Gestalten tauchen auf und ver-schwinden wieder: Fernsprecher, Pioniere, Verwundete. Dann und wann heult eine Granate heran und ihre Splitter singen und zirpen, als wären sie lebendige Wesen. Sie kommen durch einen alten Laufgraben und versinken stellen-weise, dass das Wasser in die Infanteriestiefel läuft. Manchmal bleibt ein Mann fluchend stehen und schleudert mit energischem Ruck des Beines Lehmklumpen vom Fußzeug. 1914 liegt in weiter, weiter Ferne. Des Nachts brüllte es damals noch nicht hinter der Linie in den Schluchten von Granateinschlä-gen. Man versank nicht in Kot, Leichen, Dreck und Wasser, dabei Bomben von oben und Dörrgemüse im Magen. Lag nicht tagelang im Pflügen der Granaten, ohne Verbindung, ohne Wasser, ja selbst ohne Waffen. Damals kroch noch kein Gas schleichend durch die Gräben. Lächerlich, was damals schweres Feuer genannt wurde. Damals war man noch Soldat im Kriege, heute ist man nur noch ein Automat, ein Grabentier, ein armes, stumpfes Wesen. Damals lebte man noch, heute vegetiert man nur noch, schleicht durch die Tage, wartet,

L’étudiant lui tend la boîte : « Les animaux peuvent encore appeler les choses par leur vrai nom, ils font tout en toute innocence. Chez nous, la mère est sacrée, mais pas la cause, le coït. Celui-ci suscite même l’offense. Si un monsieur de la protection, de mauvaise humeur, surprend un couple en train de le faire, par exemple dans des installations, il l’emmène au poste. Ce processus qui permet à l’homme de ne pas disparaître est méprisé à la manière médiévale dès qu’il se manifeste un peu. Cela donne à réfléchir, messieurs ». « Sinon, tu n’as pas de soucis ? », demande quelqu’un. La pluie s’est intensifiée. La nuit est tombée. Parfois, éblouissant, un tir déchire soudain l’obscurité, ébranle l’air à en faire bourdonner les oreilles. Des silhouettes apparaissent et disparaissent à nouveau : des téléphones, des pionniers, des blessés. De temps en temps, un obus hurle et ses éclats chantent et sifflent comme s’ils étaient des êtres vivants. Ils passent par un vieux fossé et s’enfoncent par endroits, l’eau s’infiltrant dans les bottes de l’infanterie. Parfois, un homme s’arrête en jurant et, d’un mouvement énergique de la jambe, fait tomber des morceaux d’argile de ses chaussures. 1914 est loin, très loin. La nuit, les obus ne grondaient pas encore derrière les lignes dans les ravins. On ne s’enfonçait pas dans les excréments, les cadavres, la boue et l’eau, avec les bombes d’en haut et les légumes secs dans l’estomac. On ne restait pas des jours durant dans le labourage des obus, sans communication, sans eau, ni même sans armes. A l’époque, le gaz ne se faufilait pas encore dans les tranchées. Ridicule, ce qu’on appelait alors le feu lourd. A l’époque, on était encore soldat à la guerre, aujourd’hui on n’est plus qu’un automate, une bête de tranchée, un pauvre être émoussé. A l’époque, on vivait encore, aujourd’hui on ne fait que végéter, on se traîne à travers les jours, on attend,

wartet. Einmal muss doch der Schluss kommen, der Tod oder der Frieden. Eigentlich müsste man schon wahnsinnig sein – der Mensch ist zäh, zäher als Läuse und Ratten. In der Nacht ist alles viel schlimmer als am Tage. Man verfehlt Wege, sieht nichts, weiß im Feuer nicht wohin, fällt in Trichter, gleitet aus, schlägt hin in dem weichen Morast der Gräben und Wege. Selbst die Einschläge bellen scheinbar lauter als am Tage. Unheim-liche Nächte gibt es voll Feuer, Geschrei, Stöhnen der Sterbenden, Peitschenknall, Kommandoruf, Heulen des Sturmes. Oft bleiben Leute irgendwo sitzen und finden sich als Nachzügler wieder ein. Es kommt auch vor, dass ein Mann beim Marsch in die Stellung ver-schwindet und irgendwo in der Etappe oder in der Heimat wieder auftaucht. Rufe, Regen, das Bellen der Granaten, Wasser, Schlamm, keine Faser am Leibe ist bald mehr trocken. »Kehrt, bis zum nächsten Quergraben zurück!« »So ist das richtig!«, tobt Job. Im Quergraben haben sie auf einen Schlag zehn Tote. Im Schein der Taschenlampen ein blutiges Durcheinander, Geschrei, Gewimmer. Sie lassen die Toten liegen und schaffen die Verwundeten in Zeltbah-nen, an Knüppeln befestigt, weiter. Jede Erschütterung quält, und es gibt nichts als Erschütterungen! »Ist dort die Ablösung? Hierher! – Mit den Verwundeten zum Regi-mentsstand, das ist jetzt das Beste.« Unter Führung geht es weiter. Der zähe Grabenbrei klammert sich an das Fußzeug. Man gleitet, watet, tastet sich weiter. »Achtung Trichter« – »Vorsicht Stacheldraht«. Gasgranaten platzen in der Nähe, Gas zieht durch den Graben. »Gas! Gas!« Alles greift zu den Masken, den verhassten Masken. Man hat so schon seine Mühe, und

attend. Il faut bien qu’un jour la fin arrive, la mort ou la paix. En fait, il faudrait déjà être fou – l’homme est coriace, plus coriace que les poux et les rats. La nuit, tout est bien pire que le jour. On se trompe de chemin, on ne voit rien, on ne sait pas où aller dans le feu, on tombe dans des entonnoirs, on glisse, on s’écrase dans la boue molle des fossés et des chemins. Même les impacts semblent aboyer plus fort que pendant le jour. Il y a des nuits inquiétantes, pleines de feu, de cris, de gémissements d’agonisants, de claquements de fouet, d’appels de commandement, de hurlements de tempête. Souvent, les gens restent assis quelque part et se retrouvent comme des retardataires. Il arrive aussi qu’un homme disparaisse pendant la marche vers la position et réapparaisse quelque part à l’étape ou au pays. Les appels, la pluie, les aboiements des grenades, l’eau, la boue, aucune fibre du corps n’est bientôt plus sèche. « Retournez, jusqu’au prochain fossé transversal ! » « C’est ça ! », se déchaîne Job. Dans le fossé transversal, ils ont dix morts d’un coup. A la lueur des lampes de poche, c’est une confusion sanglante, des cris, des gémissements. Ils laissent les morts sur place et transportent les blessés dans des toiles de tente, attachés à des gourdins. Chaque secousse les torture, et il n’y a que des secousses ! « C’est là que se trouve la relève ? Par ici ! – Avec les blessés au stand du régiment, c’est le mieux maintenant ». Sous la conduite, on continue. La bouillie tenace des tranchées s’accroche aux chaussures. On glisse, on patauge, on avance à tâtons. « Attention à l’entonnoir » – « Attention aux barbelés ». Des grenades à gaz éclatent à proximité, le gaz traverse la tranchée. « Gaz ! Gaz ! » Tout le monde se saisit des masques, des masques détestés. On a déjà du mal comme ça, et

nun auch noch in den Masken schwitzen, nach Luft schnappen und vor den Augen beschlagene Gläser haben. Kot, Steine, Erde regnen herab. Die Explosionen brüllen auf. Links und rechts auf der Deckung und voraus im Graben schlägt es ein. »Sanitäter! Sanitäter!« Erneutes Stocken, erneute Verluste. Endlich ist der Feuerüberfall zu Ende. Nur noch vereinzelt krachen Minen in den ersten Graben. Etliche Mann haben Unterstände in Nachbargräben entdeckt und sind einfach zurückgeblieben. Voreilige nehmen die Maske ab und werden gaskrank. Nun das Durcheinander im Graben und die innere Unruhe, weil alles unbekannt ist, niemand sich ein wenig sicher fühlt. Wie sehen wieder die Gräben aus, halb »versoffen und zusammengefunkt«. Freigewordene Unterstände füllen sich, viele werfen Stahlhelm und Koppel ab, stoßen noch einen Fluch aus und kümmern sich um nichts mehr. Nachzügler finden sich ein, Gaskranke liegen herum, Leichtverwundete ohne starke Schmerzen mit frohen Gesichtern sammeln sich zum Rückmarsch. Lornsen, Müller und der Student hocken am Eingang eines über-füllten Unterstandes. Job irrt umher und sucht sie. Ein Gaskranker kriecht in den Unterstand, erbricht sich und schnappt nach Luft, zwei Mann tragen ihn fort. Job findet seine Freunde. Sie lächeln ob seiner mütterlichen Fürsorge und folgen ihm zum angewiesenen Unterstand. Ein Ver-wundeter kommt durch den Graben, ein Mann der alten Besatzung, das Zeug zerrissen und blutig, das Gesicht geschwärzt, nur die Augen leuchten seltsam hell. Die Vier machen ihm Platz. »Schlamassel, böse Ecke«, und er wankt, auf seinen Stock gestützt, vorbei. Der Regen lässt nach. Es klart auf. Ein Bombengeschwader brummt vorüber.

transpirent maintenant aussi dans les masques, cherchent de l’air et ont des verres embués devant les yeux. Des excréments, des pierres, de la terre pleuvent. Les explosions retentissent. A gauche et à droite, sur la couverture et devant, dans le fossé, ça cogne. « Médecins ! Médecins ! » Nouveau coup d’arrêt, nouvelles pertes. Enfin, l’attaque par le feu prend fin. Il ne reste plus que quelques mines isolées qui s’écrasent dans la première tranchée. Plusieurs hommes ont découvert des abris dans les tranchées voisines et sont simplement restés en arrière. Les plus pressés enlèvent leur masque et sont malades des gaz. Maintenant, la confusion dans la tranchée et l’inquiétude intérieure, parce que tout est inconnu, personne ne se sent un peu en sécurité. Quel est l’aspect des tranchées, à moitié « bues et pétées ». Les abris libérés se remplissent, beaucoup jettent casque d’acier et baudrier, lancent encore un juron et ne s’occupent plus de rien. Des retardataires arrivent, des malades du gaz sont allongés, des blessés légers sans fortes douleurs et aux visages réjouis se rassemblent pour la marche du retour. Lornsen, Müller et l’étudiant sont accroupis à l’entrée d’un abri surpeuplé. Job erre à leur recherche. Un malade du gaz se glisse dans l’abri, vomit et cherche à reprendre son souffle, deux hommes l’emportent. Job retrouve ses amis. Ils sourient à sa sollicitude maternelle et le suivent jusqu’à l’abri désigné. Un blessé traverse la tranchée, un homme de l’ancienne garnison, les vêtements déchirés et ensanglantés, le visage noirci, seuls les yeux brillent d’une étrange lumière. Les quatre lui font de la place. « Gâchis, mauvais coin », et il passe en titubant, appuyé sur sa canne. La pluie se calme. Le ciel s’éclaircit. Un escadron de bombes passe en vrombissant.

Die Gemeinschaft in Not und Tod hat eine herrliche Frontkamerad-schaft aufblühen lassen. Auch den Gegner erfasst der Deutsche, auch er ist »Kamerad«, auch er steht für ihn unter dem großen Ereignis, nur dass er eben der Gegenspieler ist. Beim Amerikaner, Engländer, Franzosen zeigen sich gleichfalls Ansätze zu diesem Gefühl. Die sich wirklich mit Waffen bekämpfen, fühlen sich als Kameraden, fühlen sich verbunden. Welche Komödie! Hier und da hatte sich ein Front-stück zeitweilig offensichtlich verbrüdert. Natürlich dauerte so eine kleine Verbrüderung nicht lange: Ablösung, Granaten, und die Divi-sion hatte ihre Front wieder »in Schuss«. Fern von aller Weiblichkeit taucht im Zusammenleben der Männer etwas aus Urweltstagen auf: der Nächste ist der Genosse, ist der andere Mann, der Kamerad. Das Fehlen der Frau macht den Mann männlicher, es fehlen spitzer Neid, erbärmliche Gefühlsseichtheit und alles, was der männliche und weibliche Geschlechtsegoismus mit sich bringt. Unmännliche Schriftsteller haben die Kameradschaft und Freundschaft der Män-ner degradiert, indem sie das Theater der Geschlechtsliebe unauf-hörlich und mit einer leichtverständlichen Ausdauer in alle Himmel malten. Wie viel Zartheit ist in dieser Kameradschaft und Freund-schaft. Lieber beißt sich ein Mann fast die Zunge ab, als dass er unter seinesgleichen zarte, feine Gefühle und Empfindungen äußert oder gar Tränen zeigt. Man schleppt Verwundete durch das schlimmste Feuer, wenn aber ein guter Bekannter oder der Freund gefallen ist, heißt es nur: »Nun ist der auch hin«, oder »Er sollte morgen in Urlaub fahren«. Sie helfen sich mit Selbstverständlichkeit, ein Aufleuchten des Gesichtes, ein Fluch, ein Nicken oder eine Zigarette als Symbole des Dankes. Zu den Jungen sind die Alten nachsichtig und väterlich. Sie ärgern sich oft, haben auch Krach miteinander, aber es fehlt dabei die weibliche Nadelspitze, die herzlose Brutalität, die im Streit

La communion dans l’adversité et la mort a fait éclore une magnifique camaraderie au front. L’Allemand saisit aussi l’adversaire, il est lui aussi un « camarade », il est pour lui sous le grand événement, sauf qu’il est justement l’adversaire. Chez l’Américain, l’Anglais et le Français, on retrouve également les prémices de ce sentiment. Ceux qui se battent vraiment avec des armes se sentent camarades, se sentent liés. Quelle comédie ! Ici et là, une pièce du front a manifestement fraternisé par moments. Bien sûr, une telle petite fraternisation ne durait pas longtemps : relève, grenades, et la division avait à nouveau son front « en ordre de marche ». Loin de toute féminité, quelque chose qui remonte à l’époque de la préhistoire apparaît dans la vie commune des hommes : le prochain est le camarade, l’autre homme est le camarade. L’absence de la femme rend l’homme plus viril, il n’y a plus d’envie pointue, d’insensibilité pathétique et tout ce que l’égoïsme sexuel masculin et féminin apporte avec lui. Des écrivains peu virils ont dégradé la camaraderie et l’amitié des hommes en peignant inlassablement le théâtre de l’amour sexuel dans tous les cieux, avec une persévérance facile à comprendre. Que de délicatesse dans cette camaraderie et cette amitié ! Un homme préfère presque se mordre la langue plutôt que d’exprimer des sentiments et des émotions tendres et délicats ou même de verser des larmes parmi ses semblables. On traîne les blessés à travers les pires incendies, mais lorsqu’une bonne connaissance ou un ami est tué, on se contente de dire : « Il est mort lui aussi », ou « Il devrait partir en vacances demain ». Ils s’entraident avec naturel, un éclair sur le visage, un juron, un signe de tête ou une cigarette comme symboles de remerciement. Avec les jeunes, les vieux sont indulgents et paternels. Ils se fâchent souvent, se disputent aussi entre eux, mais il leur manque la pointe d’aiguille féminine, la brutalité sans cœur qui caractérise les disputes.

unter Frauen so leicht zum Vorschein kommt. Das Schlimmste und Zarteste machen sie mit sich selber ab oder kleiden es in grobe Worte und machen Witze dabei. Verbunden durch Not und Tod, in steter Gemeinschaft miteinander, sorgt doch jene männliche Gleichgültig-keit gegen das Allerpersönlichste des anderen dafür, dass immer ein gewisser Abstand bestehen bleibt. Sie sind marschiert, die Vier, in Sonne, Regen und Wind – im Dreck der Straßen, in Eis und Schnee – durch blühendes Land, durch erstor-bene Wildnis – an Tagen, in Nächten – nach Siegen und furchtbaren Verlusten. Dies aber war ihr letzter Marsch. Ungeheure Dinge geschehen. Der Schleier hebt sich, das deutsche Heer, das deutsche Volk ist am Ende. Sagenhaft kämpft es gegen eine ungeheuerliche Übermacht. Der Student schreibt mit Kreide an die Wand des Unterstandes:

»Weltrad, das rollende, Streift Ziel auf Ziel, Not nennt’s der Grollende, Der Narr nennt’s Spiel.«

se révèle si facilement entre femmes. Elles se contentent d’exprimer les choses les plus graves et les plus délicates, ou bien elles les traduisent en mots grossiers et en plaisantent. Liés par la détresse et la mort, en communion constante les uns avec les autres, cette indifférence masculine à l’égard de ce que l’autre a de plus personnel fait qu’une certaine distance subsiste toujours. Ils ont marché, les quatre, sous le soleil, la pluie et le vent – dans la boue des routes, dans la glace et la neige – à travers des terres florissantes, à travers des régions sauvages désertées – pendant des jours, des nuits – après des victoires et des pertes terribles. Mais ce fut leur dernière marche. Des choses monstrueuses se produisent. Le voile se lève, l’armée allemande, le peuple allemand est à bout. Il se bat de manière légendaire contre des forces monstrueuses. L’étudiant écrit à la craie sur le mur de l’abri :

« Weltrad, das rollende, Streifen Ziel auf Ziel, Not nennt es der Grollende, Der Narr’s nennt es Spiel ».

INTERMEZZO

»- Nach ruhig verlaufener Nacht drang der Gegner am Morgen vorübergehend in unsere Gräben ein. Die Verluste waren geringfügig. -« Die Stellung ist ordnungsmäßig besetzt, das gewohnte Grabenleben rollt wieder ab. Die Nacht bricht an. Hier und da blitzen wie immer die Abschüsse und Einschläge der eigenen und feindlichen Ge-schütze. Bis zum Horizont steigen und sinken rechts und links die Leuchtkugeln. Der deutsche Graben bekommt noch einige leichte Minen, dann hört auch dies auf, nur leichtes Granatfeuer dauert noch bis Mitternacht. Job zieht mit Lornsen auf Posten. Der Student versucht, wie Müller, zu schlafen, es gelingt ihm nicht. Er spürt eine seltsame Unruhe, als wäre es nicht richtig, zu schlafen, als wäre es Zeitvergeudung, als könnte man etwas versäumen. Nachdem er sich eine Zigarette ange-zündet hat, lehnt er sich an die Unterstandwand und sinnt nach. Wie seltsam ist es doch, hier liegt man unter der Erde, als sei es nie anders gewesen. Wohin ist das frühere Leben, wie liegt das alles so weit? Neue Gesichter kommen, die alten treten ab, immer wieder eins weniger von den alten. Wann wird man selbst an die Reihe kommen und ebenso klanglos verschwinden? Heute Nacht noch, morgen, übermorgen -? Es ist nur eine Frage der Zeit. Und wenn man verreckt, wofür, wofür? 1914 glaubte man es zu wissen! Was hat sich eigent-lich geändert? Ist man weitsichtiger geworden? Ja, man hat viel gelernt zwischen den Granaten. Man sieht vieles gänzlich anders. -Ein Spuk ist dies alles. Man möchte manchmal erwachen und schreien: Kerls, wir sind ja verrückt, das ist ja alles Blödsinn! Wir

INTERMEZZO

« – Après une nuit calme, l’ennemi a pénétré temporairement dans nos tranchées au matin. Les pertes ont été minimes. – » La position est correctement occupée, la vie habituelle des tranchées reprend son cours. La nuit tombe. Ici et là, les tirs et les impacts de nos artilleurs et de ceux de l’ennemi clignotent comme toujours. Les fusées éclairantes montent et descendent à droite et à gauche jusqu’à l’horizon. La tranchée allemande reçoit encore quelques mines légères, puis cela s’arrête également, seuls de légers tirs d’obus durent encore jusqu’à minuit. Job part en poste avec Lornsen. L’étudiant essaie de dormir, comme Müller, mais il n’y parvient pas. Il ressent une étrange inquiétude, comme si ce n’était pas bien de dormir, comme si c’était une perte de temps, comme si on pouvait rater quelque chose. Après avoir allumé une cigarette, il s’appuie contre la paroi de l’abri et réfléchit. Comme c’est étrange, on est ici sous terre, comme s’il n’en avait jamais été autrement. Où est passée la vie d’avant, comment tout cela se trouve-t-il si loin ? De nouveaux visages apparaissent, les anciens se retirent, toujours un de moins parmi les anciens. Quand viendra-t-il son tour de disparaître sans bruit ? Ce soir encore, demain, après-demain – ? Ce n’est qu’une question de temps. Et si on meurt, pour quoi, pour quoi ? En 1914, on croyait le savoir ! Qu’est-ce qui a changé au fond ? Est-on devenu plus clairvoyant ? Oui, on a beaucoup appris entre les obus. On voit beaucoup de choses tout à fait différemment. -Tout cela est hanté. On a parfois envie de se réveiller et de crier : « Les gars, on est fous, c’est des conneries ! Nous

werfen uns Handgranaten zu, wir liegen in den Drecklöchern, wir schießen, wozu eigentlich? Um Gotteswillen wozu? Ihr seid Men-schen, wir sind Menschen, einmal leben wir nur, ein einziges Mal, lasst uns aufhören, wahnsinnig zu sein! —Man lacht noch, man spielt sogar hinter der Front bei Bier und Gesang, welch Rätsel ist doch der Mensch. Wie ist es überhaupt möglich, dass Millionen Menschen dies alles jahrelang mitmachen, ohne ernstlich Widerstand zu leisten. Sind wir Sklaven oder Helden? Warum kämpfen wir noch? Und er holt sein Taschenbuch hervor und beginnt zu schreiben. 1914 ist es sehr ausführlich, die nächsten Jahre zeigt es nur noch Bemerkungen allgemeiner Art. Er schreibt das folgende: »Oh, sie sind sehr zart, sehr fein und empfindlich, sehr durchgeistigt, diese Europäer, daran ist kein Zweifel. Sie haben sehr feine, tiefe Gedanken und Empfindun-gen, sie schreiben sehr Zartes, Tiefes: Komplizierte Bücher über Kunst, lyrisch verzückte, moraltriefende, tief philosophische, fein gefühlvolle — fast sollte man glauben, dass sie alle Raubtiertugenden, alles bis dahin Echtmenschliche, abgelegt hätten, dass sie zu zärtlich und tief geworden wären, um noch Kriege mit scharfen, materiellen Waffen zu führen, dass sie nur noch geistig heroisch, geistig Helden zu sein vermöchten, zu sein beliebten. Aber das ist ein Irrtum, wäre ein Fehlschluss. Trotz hundert feinfingeriger, tiefsinniger Bücher über Faust, trotz tausend lyrischer Zärtlichkeiten vom blauen Him-mel, Sonnenschein, Vergissmeinnicht, Nachtigallengeschluchze und hundertfachen erotischen Feinheiten, trotz tausend ästhetischen, ethischen, religiösen, gedruckten und ungedruckten Gefühlen und Gefühlchen, verstehen sie sich noch auf Kampf miteinander, verste-hen sie sich noch auf scharfe, materielle Waffen und heldenmäßige Handlungen. Und nicht nur, dass sie dies nicht verlernt haben. Scheint es nicht, als verständen sie dergleichen besser, als es je

nous lancent des grenades, nous allongent dans les trous de boue, nous tirent, à quoi bon ? Pour l’amour de Dieu, à quoi bon ? Vous êtes des hommes, nous sommes des hommes, nous ne vivons qu’une fois, une seule fois, cessons d’être fous ! -On rit encore, on joue même derrière le front avec de la bière et des chansons, quelle énigme que l’homme. Comment est-il possible que des millions de personnes participent à tout cela pendant des années sans opposer de résistance sérieuse. Sommes-nous des esclaves ou des héros ? Pourquoi nous battons-nous encore ? Et il sort son livre de poche et commence à écrire. En 1914, il est très détaillé, les années suivantes, il ne présente plus que des remarques d’ordre général. Il écrit ce qui suit : « Oh, ils sont très délicats, très fins et sensibles, très spirituels, ces Européens, cela ne fait aucun doute. Ils ont des pensées et des sentiments très fins et profonds, ils écrivent des choses très délicates et profondes : Des livres compliqués sur l’art, des livres lyriques et exaltés, des livres de morale, des livres profondément philosophiques, des livres finement sentimentaux – on pourrait presque croire qu’ils ont renoncé à toutes les vertus de prédateurs, à tout ce qui était jusqu’alors authentiquement humain, qu’ils sont devenus trop tendres et trop profonds pour mener encore des guerres avec des armes matérielles tranchantes, qu’ils ne peuvent plus être que spirituellement héroïques, spirituellement héros, qu’ils aiment être. Mais c’est une erreur, ce serait une conclusion erronée. Malgré cent livres aux doigts fins et profonds sur Faust, malgré mille tendresses lyriques sur le ciel bleu, la lumière du soleil, les myosotis, les sanglots du rossignol et cent subtilités érotiques, malgré mille sentiments et émotions esthétiques, éthiques, religieux, imprimés ou non, ils s’entendent encore à se battre entre eux, ils s’entendent encore à utiliser des armes matérielles tranchantes et des actions héroïques. Et non seulement ils ne l’ont pas oublié. Ne semble-t-il pas qu’ils comprennent ces choses mieux qu’ils ne les ont jamais comprises ?

verstanden worden ist, scheint es nicht, als hätten sie auch hierin Fortschritte gemacht? In der Tat: Maschinengewehre, Handgranaten, Gas, Flammenwerfer, Tanks und Bomben, Ferngeschütze, Millionen Tote, verwüstetes Land wie es nie zuvor verwüstet worden ist. Nein, es ist gewiss kein Anlass gegeben, den guten, zarten Europäer, auch den christlichen nicht, kriegerisch hinter Neger, Buschmänner, Indianer zu setzen, diesen allen kann er vielmehr auch noch kriege-risch ein »Vorbild« sein. Sind diese christlichen Helden eigentlich Helden von Geblüt? Man glaubte 1914 den christlichen, zahmen, zarten Europäer zu kennen. Aber siehe da, plötzlich, über Nacht war er unbekannt, rätselhaft geworden. Wo war der Vor-August-Mensch geblieben? Dieser Mensch, der zahm geboren, den Rest an Wildheit von Schule, Erziehung, Beruf, Polizei, öffentlicher Meinung und Furcht vor Gespenstern genommen bekam. Dieser Mensch, schön eingeritten, tadellos an der Kette liegend, froh, überhaupt leben zu dürfen. Als Arbeiter leise um zureichenden Lohn knurrend, ausein-anderrennend mit wilder Hast vor blank vorgehender Polizei, geduldig seine zehn oder gar zwölf Stunden arbeitend … Dieser Mensch, als Fortschrittsmann gegen Prügelstrafe, Kellerwohnung und Kinderarbeit eifernd, mit Worten versteht sich, als Dichter in den Wolken segelnd und so weiter. Tierschutzvereine gründend, gegen die Todesstrafe weinend, als Staatsangehöriger überhaupt, die zwei-oder dreijährige Dressur für das Vaterland, für Kaiser und Gott hinnehmend wie Regen und Sonnenschein. Mit einem Satz: Klein, bescheiden, zahm, ewig die Rute fürchtend. Und nun plötzlich, diese zahmen Hühner über Nacht Helden geworden, »Hurra – Krieg« -brüllend, singend hinaus ins Feld, als sei der Krieg ihr Handwerk, als gebe es Tanz, Gesang, Liebe, Bier – dem Feinde spottend, über Nacht nicht wieder zu erkennen, transformiert, maskiert. Ja, maskiert; die

ne semble-t-il pas qu’ils aient également fait des progrès dans ce domaine ? En effet : mitrailleuses, grenades à main, gaz, lance-flammes, citernes et bombes, canons à longue portée, des millions de morts, un pays dévasté comme jamais il ne l’a été auparavant. Non, il n’y a certainement pas lieu de placer le bon et tendre Européen, même chrétien, derrière les nègres, les Bushmen et les Indiens, il peut au contraire leur servir de « modèle » en matière de guerre. Ces héros chrétiens sont-ils vraiment des héros de sang ? En 1914, on croyait connaître l’Européen chrétien, apprivoisé, tendre. Mais voilà, soudain, du jour au lendemain, il était devenu inconnu, énigmatique. Où était passé l’homme d’avant août ? Cet homme qui était né apprivoisé, dont le reste de sauvagerie avait été enlevé par l’école, l’éducation, le métier, la police, l’opinion publique et la peur des fantômes. Cet homme, bien monté, impeccablement attaché à sa chaîne, heureux de pouvoir vivre. En tant qu’ouvrier, il grogne doucement pour obtenir un salaire suffisant, il s’enfuit avec une hâte folle devant une police qui avance à découvert, il travaille patiemment ses dix ou même douze heures … Cet homme, en tant que progressiste, contre les châtiments corporels, le logement en sous-sol et le travail des enfants, avec des mots bien sûr, en tant que poète naviguant dans les nuages, etc. Fondant des associations de protection des animaux, pleurant contre la peine de mort, en tant que citoyen en général, acceptant comme la pluie et le beau temps le dressage de deux ou trois ans pour la patrie, pour l’empereur et pour Dieu. En une phrase : petit, modeste, docile, craignant éternellement la verge. Et maintenant, tout à coup, ces poules apprivoisées sont devenues du jour au lendemain des héros, hurlant « Hourra – guerre », chantant sur le champ de bataille, comme si la guerre était leur métier, comme s’il y avait de la danse, des chants, de l’amour, de la bière – se moquant de l’ennemi, méconnaissables du jour au lendemain, transformés, masqués. Oui, masqués ; les

zahmen Herdentiere banden die Maske des Helden von Natur vor und spielten meisterhaft die Rolle, die man ihnen gegeben. Krieg, das war endlich einmal eine richtige Sensation, außerdem soll das Vaterland wieder einmal unschuldig sein. Voraussicht hat man nicht, kann man als Herdentier nicht haben, also auf ihn, besonders auf den Franzmann. In Massenfabrikation erstanden die Helden, es ist er-staunlich, wie viel Helden es auf einmal gab. Die Heldenmaske ist genial. Die zahmen, gut dressierten Hühner sind von tatsächlichen Helden nicht zu unterscheiden. Das Wort ist mächtig für alles, was zur Herde gehört, was Wunder, dass sie alle im ersten Jahr nicht im Zweifel sind, Helden zu sein! Hier und drüben. — «Wie? Das sollten keine Helden sein, die solche Dinge vollführen mit wenigen Pfenni-gen im Brustbeutel? Wenn es keine waren, so sind es solche gewor-den!« Helden geworden? Was geschah: Langsam erstarb alles von 1914. Heldentod wurde zum Spottwort, leichte Verwundung wurde zum »Heimatsschuss«, aus den Leuten, die man beklagen musste, weil es ihnen nicht vergönnt war, vorn zu sein, »Etappenschweine«, aus dem verfluchten Feind der Kamerad, der im gleichen Dreck liegt, aus dem »roten Schein«, der aufforderte, teilzunehmen, ein gefährli-ches, gefürchtetes Ding, aus begehrten Orden Blechanhänger, die mit »Kochgeschirren empfangen« wurden, aus dem »heiligen Krieg« der gottverlassene Mist. Sie hatten keine Lust mehr, die »Helden«, der ganze Rummel hing ihnen zum Halse heraus. Was tun nun Helden in solchem Fall: sie bauen ab, machen Schluss. Was liegt Helden, die so viel mitmachten, noch am bloßen Tod! Aber es geschah nicht, denn die Helden waren gar keine. Es waren Sklaven, die sich wie Helden benehmen, wenn man es verlangt. Und nun? Nun zu feige, zu viel Sklave, nach hinten zu stürmen, stürmen wir weiter nach vorn, was sollen wir armseliges Gesindel auch sonst tun. Dass wir keine Helden

Les animaux de troupeau apprivoisés portaient naturellement le masque du héros et jouaient magistralement le rôle qu’on leur donnait. La guerre, c’était enfin une vraie sensation, et en plus la patrie devait être une fois de plus innocente. On n’a pas de prévoyance, on ne peut pas en avoir en tant qu’animal grégaire, alors à lui, surtout à l’homme français. Les héros ont été fabriqués en masse, il est étonnant de voir combien de héros il y a eu à la fois. Le masque du héros est génial. Les poulets apprivoisés et bien dressés sont indiscernables des véritables héros. Le mot est puissant pour tout ce qui fait partie du troupeau, quel miracle qu’ils ne doutent pas tous, la première année, d’être des héros ! Ici et là-bas. – « Comment ? Ce ne devraient pas être des héros qui accomplissent de telles choses avec quelques sous dans la poche de poitrine ? Si ce n’étaient pas des héros, ils en sont devenus ! » Devenus des héros ? Ce qui s’est passé : Lentement, tout ce qui avait été fait en 1914 s’est éteint. La mort héroïque devint un mot ridicule, la blessure légère devint le « tir au but », les gens que l’on devait plaindre parce qu’ils n’avaient pas eu la chance d’être en tête devinrent des « cochons d’étape », l’ennemi maudit devint le camarade qui gisait dans la même boue, du « billet rouge » qui invitait à participer, une chose dangereuse et redoutée, des médailles convoitées, des pendentifs de plomb « reçus avec des ustensiles de cuisine », de la « guerre sainte », la merde abandonnée par Dieu. Ils n’en avaient plus envie, les « héros », ils en avaient assez de tout ce tapage. Que font donc les héros dans un tel cas : ils se démobilisent, ils mettent un terme à leur activité. Qu’est-ce que les héros, qui ont tant participé, ont encore à faire avec la mort ? Mais cela ne s’est pas produit, car les héros n’en étaient pas. C’étaient des esclaves qui se comportaient en héros quand on le leur demandait. Et maintenant ? Maintenant, trop lâches, trop esclaves, nous nous précipitons vers l’arrière, nous continuons à nous précipiter vers l’avant, que pouvons-nous faire d’autre, nous, misérables racailles ? Que nous ne sommes pas des héros

in Wahrheit sind, haben wir inzwischen festgestellt. Wenn eine naive Seele zu einem von uns Held sagt, grinsen wir nur. Wir wissen es besser! Außerdem, wir pfeifen auf Helden, auf den Heldentod, auf das, was sie Vaterlandsliebe nennen, auf das ganze ausgeleierte Gerede. Wir sind hinter den Krieg gekommen, hinter die Vaterlands-liebe, hinter den Helden. Die Granaten erziehen uns von Tag zu Tag. Was wohl dabei herauskommt? Und um zurückzukehren: Helden oder Sklaven? Sklaven und etliche Helden dazwischen, Helden von Natur, wie es nicht anders sein kann, wie es zu erwarten war! Mit dieser Einsicht lässt sich weitermachen, gesetzt, dass einem bisher dies Problem keine Ruhe ließ.« Gähnend klappt er unzufrieden das Buch zu. Job und Lornsen sehen über die Deckung hinweg in die Nacht. »Leuchtkugel hoch!«, flüstert Lornsen. Job schießt eine Leuchtkugel ab. Gespenstisch beleuchtet sie die Umgebung. »Eine Ratte, groß wie eine Katze, weiter nichts – das Aaszeug.« »Meine Jungens sollen den Kriegsrummel hassen, dafür werde ich sorgen«, sagt Job. »Wenn ich zurückkomme«, setzt er hinzu und hat dabei das Gefühl, dass ohne diese Einschränkung der Tod herausge-fordert wird. »Worte wirken wenig«, meint Lornsen. »Das Erlebte kann man der nächsten Generation nur durch Worte andeuten. Ich fürchte, sie wird eines Tages wieder wie wir Vierzehn ‚Hurra’ schreien. Auch die Folter verschwand nicht von heute auf morgen. Alles hat seine Zeit, auch die Kriege werden ihre Zeit haben. Mein Glaube lautet: Alles wächst, erreicht einen Höhepunkt, erstarrt, stirbt ab, oder verändert sich so, dass es nicht wieder zu erkennen ist.«

Nous avons entre-temps découvert qui nous sommes vraiment. Lorsqu’une âme naïve dit à l’un d’entre nous « héros », nous nous contentons de sourire. Nous savons mieux que cela ! Et puis, nous nous fichons des héros, de la mort héroïque, de ce qu’ils appellent l’amour de la patrie, de tout ce discours usé jusqu’à la corde. Nous sommes passés derrière la guerre, derrière l’amour de la patrie, derrière les héros. Les obus nous éduquent de jour en jour. Je me demande ce qui en sortira. Et pour revenir : Héros ou esclaves ? Des esclaves et quelques héros entre les deux, des héros par nature, comme il ne peut en être autrement, comme il fallait s’y attendre ! Avec cette compréhension, on peut continuer, à condition que jusqu’à présent ce problème ne vous ait pas laissé en paix ». Il referme le livre en baillant, mécontent. Job et Lornsen regardent la nuit par-dessus la couverture. « Fusée éclairante ! », chuchote Lornsen. Job tire une fusée de détresse. Elle éclaire les environs de manière fantomatique. « Un rat, gros comme un chat, rien de plus – la charogne ». « Je veux que mes garçons détestent l’agitation de la guerre, j’y veillerai », dit Job. « Quand je reviendrai », ajoute-t-il, avec le sentiment que sans cette restriction, la mort sera défiée. « Les mots ont peu d’effet », estime Lornsen. « On ne peut suggérer ce qu’on a vécu à la génération suivante que par des mots. Je crains qu’un jour, elle ne crie à nouveau ‘hourra’ comme nous, les Quatorze. La torture non plus n’a pas disparu du jour au lendemain. Il y a un temps pour tout, les guerres aussi auront leur temps. Ma croyance est la suivante : tout croît, atteint un point culminant, se fige, meurt ou se transforme de telle sorte qu’il est impossible de le reconnaître ».

»Wir müssen aber immer dahinter sein, von selbst werden die Kriege nicht aufhören.« »Ich glaube, dass unser Dahintersein auf allen Gebieten nicht als reine Ursache aufzufassen ist.« »Das versteh’ ich nicht«, sagt Job. »Ich meine zum Beispiel, es reift etwas und wir wollen, dass es reife. Es ist sehr kompliziert, was ich hierzu glaube. Habe oft darüber nachgedacht.« »Ein Beispiel musst Du doch sagen können.« »Ja, mal sehen. Weißt Du, an und für sich hätte die Dampfmaschine dreihundert Jahre früher erfunden werden können, aber damals war die Zeit noch nicht reif. Als sie reif war, wurde eben die Dampfma-schine erfunden. Und so, meine ich, werden die großen Bewegungen gegen den Krieg entstehen, wenn er reif ist zum Sterben. Es geht Hand in Hand. Man sieht schon jetzt, dass er anfängt unsinnig zu werden.« »Philosoph sagte mal, dass Ursache und Folge oft verwechselt werden.« »Ja, darüber habe ich auch schon mit ihm gesprochen. Pass mal auf, ein Beispiel: Ein verheirateter Mann schafft sich eine Freundin an. Seine Ehe geht in die Brüche und seine Frau folgert, dass die Ursache die Freundin ihres Mannes sei. In Wahrheit aber ging die Ehe in die Brüche, und darauf schaffte sich jener Mann eine Freundin an. Hier hat also die Frau Ursache und Folge verwechselt. Außerdem aber meint der Student, dass es überhaupt gar keine reine Ursache gebe, sondern immer nur Folgen, die wir für sich betrachten, herausneh-men, so betrachten, als ob sie nach rückwärts leer daständen. In Wahrheit ist alles unglaublich verfilzt.« »Sag’ mal dafür auch ein Beispiel«, fordert Job.

« Mais nous devons toujours être derrière, les guerres ne cesseront pas d’elles-mêmes ». « Je crois que le fait d’être derrière dans tous les domaines ne doit pas être considéré comme une cause pure ». « Je ne comprends pas », dit Job. « Je veux dire par exemple qu’il y a quelque chose qui mûrit et que nous voulons qu’il mûrisse. C’est très compliqué, ce que je crois à ce sujet. J’y ai souvent pensé ». « Tu dois bien pouvoir dire un exemple ». « Oui, voyons voir. Tu sais, en soi, la machine à vapeur aurait pu être inventée trois cents ans plus tôt, mais à l’époque, le temps n’était pas encore mûr. Quand il est arrivé à maturité, on a inventé la machine à vapeur. Et c’est ainsi, je pense, que naîtront les grands mouvements contre la guerre, lorsqu’elle sera prête à mourir. Cela va de pair. On voit déjà qu’elle commence à devenir absurde ». « Un philosophe a dit un jour que la cause et la conséquence sont souvent confondues ». « Oui, j’ai aussi déjà parlé de cela avec lui. Regarde, un exemple : un homme marié se fait une petite amie. Son mariage bat de l’aile et sa femme en déduit que la cause est la petite amie de son mari. En réalité, le mariage s’est brisé et cet homme s’est alors procuré une petite amie. Ici, la femme a donc confondu la cause et la conséquence. En outre, l’étudiant pense qu’il n’y a pas de cause pure, mais seulement des conséquences que nous considérons en elles-mêmes, que nous retirons, que nous considérons comme si elles étaient vides à l’envers. En réalité, tout est incroyablement enchevêtré ». « Donne-nous un exemple », demande Job.

»Ja, was kann man da sagen. Angenommen, jetzt schlägt hier eine Granate ein, die uns kaputt macht, aber eigentlich einen Kilometer weiter hinter uns einschlagen sollte. Warum schlägt sie nun bei uns ein? Sagen wir, das Geschütz war falsch eingestellt. Warum war es falsch eingestellt? Sagen wir, ein Mann hat vergessen, die richtige Einstellung zu machen. Soweit geht’s noch, aber dann wird es schon filzig. Sagen wir – nicht nur dieser Mann hat etwas vergessen, son-dern auch sein Vorgesetzter hat nicht kontrolliert. Nun haben wir schon zwei Wege, bald werden wir zehn, bald werden wir Millionen haben. Man wird finden, dass alles unheimlich ineinanderhängt, dass andererseits Ursache nur ein Begriff für den Hausgebrauch ist.« »Wieso?« »Ja, ich kann es Dir nicht sagen, man hat diese Empfindung, oder hat sie nicht. Bei meinem letzten Urlaub, es war Nacht, sternenklar, da stand ich auf einem großen Platz. Sterne, Laternen, Menschen, ein Pferd vor einem Wagen, eine Straßenbahn, unter deinen Füßen die Erde, dort oben – welch Spuk, was soll das, wohin will das? Du denkst, denkst über dein Denken, greifst dir an die Kehle, möchtest aufschreien, fühlst, dass du, wenn du zehn Minuten in diesem Zu-stand bleibst, wahnsinnig wirst vor Erstaunen, vor Entsetzen, vor Schwindel. Da, die Sekunde ist um. Du lächelst, bist wieder normal, gehst weiten Und doch könnte es sein, dass du in jener Sekunde aufwachen wolltest, dass jene Sekunde ein Versuch war, den Schlaf deines Lebens zu unterbrechen. Wir schlafen nicht nur nachts, son-dern auch am Tage, wir Automaten. Weißt du, wenn du dein Leben vor zehn Jahren betrachtest, hast du dann auch das Gefühl, dass du abrolltest, dass du gespielt windest mit dem Gefühl, selber zu spie-len? Die berühmte Freiheit sinkt zurück zu dem bloßen Gefühl der Freiheit. Kennst Du so etwas?«

« Non, je ne connais pas ce genre de choses. Tu n’as jamais parlé de ça non plus. Je pense que tu es vraiment très difficile à comprendre. On ne sait pas vraiment ce que l’on doit penser de toi. Penses-tu, comme l’étudiant, que la vie n’a pas de sens ? » « Oui, mais il faut comprendre que si on donne un sens à la vie, elle en a un, sinon elle n’en a pas en soi ». « Oui, mais mon gars », lance Job Lornsen, « tu admets que l’oreille est faite pour entendre, l’œil pour voir, l’estomac pour se conserver. Tout cela a pourtant un sens bien précis ». Il présente ses mains : « Ces ongles, ces articulations, cette peau, ces veines. Oui, et maintenant toute cette boîte n’aurait pas de sens ? » « Peut-être qu’un dieu s’en amuse. Peut-être que le monde est un jouet pour ses enfants. Peut-être le monde est-il aussi l’œuvre d’art d’un immense artiste. Mais je ne crois pas à un sens de tout ce qui est vivant. Cela mange et est mangé. Si cette nuit, à la suite d’un terrible tremblement de terre, des millions d’hommes, des millions de fourmis, des millions de brins d’herbe, des millions de mouches, de vers, de coléoptères, des millions d’arbres, des trillions de bacilles retournent aux éléments, c’est-à-dire crèvent, ce n’est pas grave, ils crèveront de toute façon un jour ». « Bon sang, on est en train de parler ensemble », dit Job en riant. « Je trouve que tout cela ne nous concerne pas du tout, sinon nous serions au courant ». « Possible », soupire Lornsen, « peut-être qu’un cerveau qui philosophe au-delà de l’usage domestique est malade, dégénéré ». « Voilà, voilà, alors messieurs les philosophes auraient le cerveau malade ». « Je pense qu’il est possible que ce soit une dégénérescence du cerveau humain », répond Lornsen très sérieusement. « Je continue à penser que

»Nee Mensch, solchen Kram kenne ich nicht. Da hast Du auch nie etwas von gesprochen. Ich glaube, Du hast es überhaupt faustdick hinter den Ohren. Man weiß nicht recht, was man eigentlich alles von Dir denken soll. Glaubst Du auch, wie der Student, dass das Leben keinen Sinn hat?« »Ja, aber es ist so zu verstehen, wenn man dem Leben einen Sinn gibt, hat es diesen, sonst eben an sich keinen.« »Ja, aber Kerl«, stößt Job Lornsen an, »Du gibst doch zu, dass das Ohr zum Hören, das Auge zum Sehen, der Magen zur Erhaltung ge-macht sind. Das alles hat doch einen ganz bestimmten Sinn.« Hält er die Hände vor: »Diese Nägel, die Gelenke, die Haut, die Adern. Ja und nun soll der ganze Kasten keinen Sinn haben?« »Vielleicht hat ein Gott seinen Spaß daran. Vielleicht ist die Welt ein Spielzeug für seine Kinder. Vielleicht ist die Welt auch das Kunstwerk eines ungeheuren Künstlers. Aber ich glaube nicht an einen Sinn alles Lebendigen. Das frisst und wird gefressen. Bei der Pflanze fängt es an, bei den Elementen hört es wieder auf Wenn heute Nacht durch ein furchtbares Erdbeben Millionen Menschen, Millionen Ameisen, Millionen Grashalme, Millionen Fliegen, Würmer, Käfer, Millionen Bäume, Trillionen Bazillen zu den Elementen zurückkehren, will hei-ßen, krepieren, so ist daran nichts gelegen, krepieren tun sie ja eines Tages sowieso.« »Mensch, wir reden hier was zusammen«, lacht Job. »Ich finde, das alles geht uns gar nichts an, denn sonst wüssten wir davon.« »Möglich«, seufzt Lornsen, »vielleicht ist ein Gehirn, welches über den Hausgebrauch hinweg philosophiert, krank, entartet.« »So, so, dann wären also die Herren Philosophen gehirnkrank.« »Ich halte es für möglich, dass das Entartung des menschlichen Ge-hirns ist«, antwortet Lornsen sehr ernsthaft. »Ich halte es weiter für

möglich, dass überhaupt der Mensch reif ist für sein Ende, vielleicht geht es noch zehn- oder hunderttausend Jahre weiter und dann kann das kommen, was der Student von den Sauriern sagte.« Auf Job macht das Gespräch einen tiefen Eindruck. Er hat das Gefühl, dass Lornsen ihm andere Augen eingesetzt hat. »Du bist doch von Beruf Techniker«, sagt er, »hast Du so etwas gelesen, oder hast Du es vom Studenten?« »Dass man bei Euch immer alles gelesen oder gehört haben muss, ist bezeichnend«, antwortet Lornsen. »Und wenn einem Gedanken kommen, nennt Ihr das Grübeln. Nachdenken heißt höchstens auf Gedanken warten, Gedanken anlocken, eine Gehirnabteilung hilft der anderen. Wer viel nachdenkt, ist gedankenarm, dem Gedanken-reichen kommen die Gedanken wie uns die Läuse, will heißen, ohne viel Anstrengung. ,Sie müssen nicht so viel denken’ – was so ein Mensch sich wohl vorstellt, der das sagt, als ob man sich Gedanken machen könnte beliebig wie Holzsägen.« »Wir sind alle Vier absonderliche Kerls, sagte vor kurzem unser neuer Kompanieführer. Ich glaube«, lacht Job, »er hat recht.« Der Student hat sich ausgestreckt und starrt gegen die Decke des Unterstandes. Ein Schlafender flüstert im Traum einen weiblichen Namen. Der Student schließt die Augen und ist bald eingeschlafen. Die verlauste, schmutzige Decke wird zu einem Mädchenkleid, die Rundung des Stahlhelms, auf dem seine Hand liegt, wird zu einer kleinen Mäd-chenbrust. Eine süße Wärme rinnt ihm durch die Adern, er träumt von seinem »Reh«, und nachdem ihr Bild verblasst, von Frauen über-haupt. Die Geschlechtsnot an der Front und in den Gefangenenlagern macht sich stark bemerkbar.

Peut-être que l’homme est mûr pour sa fin, peut-être qu’il y a encore dix ou cent mille ans et que ce que l’étudiant a dit sur les dinosaures peut arriver ». Sur Job, la conversation fait une profonde impression. Il a l’impression que Lornsen lui a fait les yeux doux. « Tu es pourtant un technicien de profession », dit-il, « as-tu lu quelque chose comme ça, ou l’as-tu appris de l’étudiant ? » « Qu’il faille toujours tout lire ou tout entendre chez vous, c’est significatif », répond Lornsen. « Et quand des pensées vous viennent, vous appelez cela de la rumination. Réfléchir signifie tout au plus attendre des pensées, attirer des pensées, une partie du cerveau aide l’autre. Celui qui réfléchit beaucoup est pauvre en pensées, pour celui qui est riche en pensées, les pensées viennent comme les poux, c’est-à-dire sans beaucoup d’efforts. Vous n’avez pas besoin de penser autant » – ce que peut bien imaginer un homme qui dit cela, comme si on pouvait penser à volonté, comme scier du bois ». « Nous sommes tous quatre des gars bizarres, disait récemment notre nouveau commandant de compagnie. Je crois », dit Job en riant, « qu’il a raison ». L’étudiant s’est allongé et fixe le plafond de l’abri. Un dormeur murmure en rêve un nom féminin. L’étudiant ferme les yeux et s’endort rapidement. La couverture pourrie et sale devient une robe de jeune fille, la rondeur du casque d’acier sur lequel repose sa main se transforme en une petite poitrine de jeune fille. Une douce chaleur coule dans ses veines, il rêve de sa « biche » et, une fois que son image s’estompe, de femmes tout court. La pénurie de sexe sur le front et dans les camps de prisonniers se fait fortement sentir.

Mancher bekommt zum ersten Mal eine Ahnung von der Ge-schlechtsnot in den Zuchthäusern, vor allem Kriegsgefangene, die ei-nigermaßen zureichend ernährt werden. »Philosoph« träumt von einer Frau. Spöttisch befreit sich der Kör-per selber. Er erwacht und findet schnell zurück. Der Tornister wird hervorgeholt, Erwachende schimpfen, er klettert aus dem Stollen, geht nach einem schönen großen Trichter in einem alten Graben-stück, der mit seinem festen Untergrund viel Wasser hält. Wasser und Luft sind zwar kalt, aber er hat ein so jähes starkes Reinlich-keitsbedürfnis, dass er nicht danach fragt. Es ist ihm beim Waschen, als könne er damit Ordnung schaffen, als sei es mehr als bloßes Waschen. Alles Verworrene scheint sich zu lösen, sogar die Zukunft liegt deutlicher, Vorsätze finden Stärkung, das Selbstbewusstsein gewinnt Boden und im Kopfe wird es heller und leichter. Er nimmt reine Wäsche, kleidet sich schnell an und wählt den Rückweg an Job und Lornsen vorbei. »Na. Was treibst Du denn im Graben?«, fragt Job erstaunt. »Gebadet im Trichter«, lacht der Student. »Haben die Läuse wieder so gefressen, dass Du mitten in der Nacht, wie verrückt geworden, im Trichter baden musst?« Eine Leuchtkugel steigt drüben hoch. »Wie siehst denn aus?« Der Student betrachtet sich im Spiegel. Die Tonseife im Gesicht ist nicht ordentlich abgespült, hat die Stirn grau gefärbt. Er sieht die zer-schossene Nase, den verunstalteten Mund und muss an sein »Reh« denken. »Ist besser, man fällt mit solcher zerschossenen Fresse«, sagt er und wischt sich betrübt die Stirn ab. »Für die Weiber ist das freilich nichts«, grinst Job.

Certains se rendent compte pour la première fois de la misère sexuelle qui règne dans les maisons d’arrêt, notamment les prisonniers de guerre, qui sont nourris de manière relativement suffisante. Le « philosophe » rêve d’une femme. Moqueur, le Kör-per se libère lui-même. Il se réveille et retrouve rapidement son chemin. On sort le sac, les réveils grondent, il sort de la galerie, se dirige vers un bel et grand entonnoir dans une ancienne tranchée qui, avec son sous-sol solide, retient beaucoup d’eau. L’eau et l’air sont certes froids, mais il a un besoin de propreté si brusque et si fort qu’il ne le demande pas. Lorsqu’il se lave, il a l’impression que cela lui permet de mettre de l’ordre, que c’est plus qu’un simple lavage. Tout ce qui est confus semble s’éclaircir, même l’avenir est plus clair, les résolutions se renforcent, la confiance en soi gagne du terrain et l’esprit devient plus clair et plus léger. Il prend du linge propre, s’habille rapidement et choisit de revenir en passant devant Job et Lornsen. « Eh bien ! Qu’est-ce que tu fais dans la tranchée ? », demande Job, étonné. « Je me suis baigné dans l’entonnoir », dit l’étudiant en riant. « Les poux ont-ils encore tellement mangé que tu dois te baigner dans l’entonnoir au milieu de la nuit, comme un fou » ? Une boule lumineuse s’élève de l’autre côté. « De quoi as-tu l’air ? » L’étudiant se regarde dans le miroir. Le savon d’argile sur son visage n’a pas été correctement rincé, il a grisé son front. Il voit le nez éclaté, la bouche défigurée et ne peut s’empêcher de penser à sa « biche ». « C’est mieux de tomber avec une gueule comme ça », dit-il en s’essuyant le front avec tristesse. « Pour les femmes, c’est sûr, ce n’est rien », sourit Job.

»Kamarad!«, ruft es leise. »Kamarad — nicht schießen, gut Kama-rad!« Die Drei springen hoch und lugen aus dem Graben heraus. Ein Arm streckt sich aus einem Trichter. Job lässt eine Leuchtkugel hochge-hen, Lornsen hält eine Handgranate bereit. Langsam kommt ein Kopf hoch. Der Überläufer springt auf, erhebt beide Arme und ist mit eini-gen Sätzen im deutschen Graben. »Kamarad, gut«, flüstert er mit bleichem Gesicht und steht, die Arme hoch, steif vor ihnen. Lornsen steckt ihm eine Zigarette in den Mund. Der Überläufer grinst, seine Arme sinken herab, er ist namen-los glücklich und drückt ihre Hände. Job sieht, dass er zwei Brotbeutel umgehängt hat und befühlt sie. »Frag ihn mal, Philosoph, warum er rübergekommen ist.« Der nächste Posten gesellt sich zu der Gruppe. »Weil er den Krieg hasst, sagt er, und weil er seine heimlichen Photographien nach Hause bringen will, dazu natürlich sich selbst. Er hat sie alle bei sich und wir können sie sogleich besehen.« »Wollen wir auch«, meint Lornsen. »Aber ruhig sein, sonst sind wir den Kerl bald los, bis jetzt hat noch sonst kein Mensch was gemerkt, döst alles.« Der Überläufer packt seine Photographien aus, sie hocken sich um ihn. Der Student leuchtet mit der Taschenlampe. Es sind besondere Photographien, er muss sie vor jedermann drüben gehütet haben, sonst hätte man sie ihm abgenommen. Die erste zeigt einen Deut-schen und Franzosen, die sich gegenseitig das Bajonett in den Leib gerannt haben. Das besonders Scheußliche daran ist, dass der Fran-zose, noch lebend, die Augen weit geöffnet hat und grinst. Die zweite zeigt einen angekohlten Franzosen. Der Flammenwerfermann, der ihn anspritzte, liegt tot in der Nähe. Neben dem Angekohlten ein

« Kamarad ! », crie-t-il doucement. « Kamarad – ne tire pas, bien Kama-rad ! » Les trois sautent en l’air et regardent hors de la tranchée. Un bras s’étire hors d’un entonnoir. Job lance une fusée de détresse, Lornsen tient une grenade à portée de main. Lentement, une tête se lève. Le transfuge bondit, lève les deux bras et, en quelques phrases, se retrouve dans la tranchée allemande. « Kamarad, bien », murmure-t-il, le visage pâle, et il se tient devant eux, les bras levés, raide. Lornsen lui met une cigarette dans la bouche. Le transfuge sourit, ses bras s’abaissent, il est heureux sans nom et leur serre la main. Job voit qu’il a accroché deux sacs à pain et les tâte. « Demande-lui, philosophe, pourquoi il a traversé ». Le poste suivant se joint au groupe. « Parce qu’il déteste la guerre, dit-il, et parce qu’il veut ramener ses photographies secrètes à la maison, en plus de lui-même, bien sûr. Il les a toutes sur lui et nous pouvons les examiner tout de suite ». « Nous aussi », dit Lornsen. « Mais ne bougez pas, sinon nous serons bientôt débarrassés de ce type, jusqu’à présent personne n’a encore rien remarqué, tout somnole ». Le transfuge déballe ses photographies, ils s’accroupissent autour de lui. L’étudiant éclaire avec sa lampe de poche. Ce sont des photographies particulières, il a dû les cacher à tout le monde de l’autre côté, sinon on les lui aurait prises. La première montre un Allemand et un Français qui se sont enfoncés mutuellement la baïonnette dans le corps. Ce qui est particulièrement hideux, c’est que le Français, encore vivant, a les yeux grands ouverts et sourit. La seconde montre un Français carbonisé. Le lance-flammes qui l’a aspergé gît mort à proximité. A côté de l’homme carbonisé, un

Rosenkranz. Die dritte zeigt die Wirkung eines Volltreffers in eine vormarschierende Abteilung. Ein Mann, dem die Beine weggerissen sind, iegt schräg an der Straßenböschung und scheint zu schreien. Dann folgen Aufnahmen von noch offenen Massengräbern, die Totengräber haben Tücher vorgebunden, nur ein Mann mit dicker Zigarre lächelt. Eine Photographie zeigt einen englischen Tank, die drei Mann Tankbesatzung liegen daneben, ihre Köpfe sind kurz und klein geschlagen. Ein Mann davor, den Gewehrlauf in den Händen, den Kolben auf einem zerschlagenen Kopf. Trommelfeueraufnah-men, Bordellbilder, Fliegerabstürze folgen in bunter Scheußlichkeit. Zuletzt zwei Aufnahmen, die zusammengehören. Auf der einen steht »Vorher«, sie zeigt einen jungen Franzosen mit der Handgranate, wurfbereit; die zweite eine ausgebreitete Zeltbahn mit blutigen Kör-perteilen. Am Rand steht geschrieben »Nachher«. »Das war sein Freund, sagt er«, flüstert der Student. »C’est la guerre«, schüttelt der Überläufer den Kopf, steckt seine Bilder ein, wobei sich her-ausstellt, dass er noch eine ganze Reihe besitzt, und verteilt Zigaretten. Bevor Lornsen ihn weiterführt, zeigt der Franzose ihnen noch die Aufnahmen von Frau und Kind, dann geht er glücklich mit Lornsen davon. »Sie haben es ebenso satt drüben wie wir«, sagt der Nachbarposten. »Ob er seine Photos heil zurückkriegt, ist auch jetzt noch eine Frage«, meint Job und schießt eine Leuchtkugel hoch, »denn vom Krieg soll auch nachher alles Tatsächliche möglichst nicht an die Öffentlichkeit kommen, nur ja nicht die furchtbaren Seiten zeigen! Auch wenn wir verlieren, wird man solche Photos verbieten, pass’ auf, was ich Dir sage.« »Das Beste ist«, fährt der Kamerad wütend auf, »wir schlagen nach-her die ganze Ordnung der Dinge kurz und klein, fegen sie von der

Rosaire de l’armée. La troisième montre l’effet d’un coup de feu direct dans une division en avance. Un homme dont les jambes ont été arrachées est couché en biais sur le talus de la route et semble crier. Suivent des photos de fosses communes encore ouvertes, les fossoyeurs ont noué des draps devant eux, seul un homme avec un gros cigare sourit. Une photographie montre une citerne anglaise, les trois hommes de l’équipage de la citerne sont allongés à côté, leurs têtes sont coupées. Un homme devant, le canon du fusil dans les mains, la crosse sur une tête brisée. Des images de tambours, de bordels, de crashs d’avions se succèdent dans une horreur colorée. Enfin, deux photos qui vont ensemble. L’une porte l’inscription « Avant » et montre un jeune Français avec une grenade à main prête à être lancée ; l’autre montre une toile de tente étalée avec des morceaux de corps ensanglantés. Dans la marge, il est écrit « Après ». « C’était son ami, dit-il », chuchote l’étudiant. « C’est la guerre », secoue le transfuge, range ses photos, dont il s’avère qu’il en possède encore toute une série, et distribue des cigarettes. Avant que Lornsen ne l’emmène plus loin, le Français leur montre encore les photos de sa femme et de son enfant, puis il s’en va, heureux, avec Lornsen. « Ils en ont autant marre que nous de l’autre côté », dit le poste voisin. « C’est encore une question de savoir s’il pourra récupérer ses photos en bon état », dit Job en lançant une fusée éclairante, « car il ne faut pas que les faits de la guerre soient rendus publics, mais seulement qu’ils ne montrent pas les côtés horribles ! Même si nous perdons, on interdira ce genre de photos, fais attention à ce que je te dis ». « Le mieux, » s’emporte le camarade, « c’est d’anéantir tout cet ordre des choses, de le balayer de la carte.

Erde. An jeden Laternenpfahl einen Schweinehund. Oh-das muss wie eine Erlösung sein.« Er kehrt nach seinem Stand zurück. Links steigt eine Leuchtkugel und wenig später hämmert ein Maschinengewehr auf und funkt in den Verhau. Überall wird es lebendig, sogar Handgranaten krachen. Fast taghell ist das Gelände von den Leuchtraketen, fünf Minuten später folgt ein Minenüberfall. »Das verfluchte Affengesindel!«, schimpft Job. »Die jungen Kerls bei uns dürfen nachts nicht auf Posten, die sehen Gespenster und schie-ßen, ohne dass was los ist. Nun hör’ dir mal diesen Nachtkrach an.« »Das ist wahr«, antwortet der ablösende Mann. »Vor Angst schie …« Sie werden umgeworfen, Sand und Steine regnen herab. Eine Mine krepierte. »Hast was abgekriegt?«, fragt Job. »Nee.« »Na – dann amüsier Dich man, ich lauf los.« Job läuft durch den Graben, hört den Abschuss einer schweren Mine und wirft sich hin. Sie kommt behäbig daher und wirft vor ihm, hin-ter der nächsten Deckungsecke, den Graben voll. »Was ist da draußen?«, fragt schläfrig der Student. Stößt Job den schlafenden Müller an: »Gar nichts, üblicher Blöd-sinn. He – Müller, hoch! Lornsen ablösen.« Müller torkelt aus schwerem Schlaf hoch, er möchte sich am liebs-ten sofort wieder hinwerfen und schlafen – schlafen. Aber Lornsen wartet, Lornsen muss abgelöst werden. Die Augen brennen, die Füße sind schwer. Müller geht langsam nach oben. Ein Feldwebel läuft durch den Graben, er schimpft über schlechte Verteilung der Posten. Wenn er noch einmal ein Schwein schlafend fände, könnten sie alle was erleben.

La terre. A chaque réverbère, un cochon. Oh-ça doit être comme une délivrance ». Il retourne à son stand. Sur la gauche, une boule lumineuse s’élève et un peu plus tard, une mitrailleuse s’ouvre en martelant et en émettant des ondes radio dans l’enclos. Partout, ça s’anime, il y a même des grenades qui claquent. Le terrain est presque éclairé en plein jour par les fusées éclairantes, cinq minutes plus tard, une attaque de mines suit. « Maudite engeance de singes ! », peste Job. « Chez nous, les jeunes n’ont pas le droit de monter la garde la nuit, ils voient des fantômes et tirent sans que rien ne se passe. Maintenant, écoute ce bruit nocturne ». « C’est vrai », répond l’homme qui prend la relève. « La peur fait tirer … » Ils sont renversés, le sable et les pierres pleuvent. Une mine est morte. « Tu as été touché ? », demande Job. « Non ». « Eh bien – amuse-toi bien, moi je me sauve ». Job court à travers la tranchée, entend le tir d’une lourde mine et se jette à terre. Elle arrive d’un pas lourd et remplit la tranchée devant lui, derrière le prochain coin de couverture. « Qu’est-ce qu’il y a dehors ? », demande l’étudiant, assoupi. Job bouscule le meunier endormi : « Rien, des bêtises comme d’habitude. Hé, Müller, debout ! Remplacez Lornsen ». Müller se lève en titubant d’un lourd sommeil, il aimerait bien se recoucher tout de suite et dormir – dormir. Mais Lornsen attend, Lornsen doit être relevé. Les yeux brûlent, les pieds sont lourds. Müller monte lentement à l’étage. Un sergent traverse la tranchée, il peste contre la mauvaise répartition des postes. S’il trouvait encore une fois un cochon endormi, ils pourraient tous s’amuser.

»Bergmann«, antwortet Müller. »Wenn ein Hund Herr wird, haben Hunde nichts mehr zu lachen. Das ist immer so — wenn der, der sonst nichts zu melden hat, was zu sagen kriegt, nimmt er sozusagen Rache für sein Sklaventum. Menschen, die nichts sind, fühlen sich wie im Himmel, wenn sie was zu befehlen kriegen. Sie gehen ganz auf in dieser Tätigkeit, sie begreifen das Wunder nicht: Sie! Sie dür-fen befehlen, welche Auszeichnung und Aussicht, welche Erlösung. Kopfüber stürzen sie sich in die Pflichten ihres Postens. Pflicht wird Entschuldigung und Deckmantel für alles. Wenn ein Mensch Vorge-setzter wird, entpuppt er sich.« »Was es überhaupt für seltsame Menschen gibt.« »Kann ich Dir sagen, lernt man nicht aus. Kannte einen jungen Kerl, der hatte immer Zucker bei sich für Straßengäule, streichelte jede Katze, sprach mit Hunden, mochte kleine Kinder lieber wie die Wei-ber, kam furchtbar in Wut, wenn Tiere misshandelt oder Menschen ungerecht behandelt wurden. Richtig solch Zarter, weißt Du, und dabei schlug er seine Mutter. Sie war gut, dumm, anspruchslos und immer in Tätigkeit. Das begreif mal, was? Da hatten wir mal einen Knecht, der las in der Bibel Sonntag für Sonntag, war der Erste und Letzte in der Kirche, betete, bevor er an die Arbeit ging, aß und ein-schlief Fromme Sprüche an den Wänden, beliebt beim Pfarrer, trank nicht, rauchte nicht, spielte nicht und seine Braut hing an ihm wie eine Klette, und doch war es ein Satan. Eines Sonntags überraschte ich ihn beim Frösche aufblasen. Einmal beschäftigte er sich damit, Fliegen die Beine und Flügel auszureißen. Ein anderes Mal hing er einen Regenwurm an einem Bindfaden auf, saß davor und grinste. Einen Bettler jagte er mit dem Knüppel vom Hof, dass er blutüber-strömt in den Chausseegraben fiel. Da bekam er von mir eine schwere Tracht Prügel. Der war nicht verrückt, im Gegenteil. Aber was sollste

« Bergmann », répond Müller. « Quand un chien devient maître, les chiens n’ont plus rien à se mettre sous la dent. C’est toujours comme ça – quand celui qui n’a rien d’autre à dire reçoit quelque chose à dire, il se venge pour ainsi dire de son esclavage. Les gens qui ne sont rien se sentent comme au paradis lorsqu’ils reçoivent un ordre. Ils s’absorbent totalement dans cette activité, ils ne comprennent pas le miracle : eux ! Ils peuvent commander, quelle distinction et quelle perspective, quelle rédemption. Ils se jettent tête baissée dans les obligations de leur poste. Le devoir devient une excuse et une couverture pour tout. Quand un homme devient supérieur, il se découvre ». « Qu’est-ce qu’il y a de bizarre dans le monde ? ». « Je peux te dire qu’on n’a pas fini d’apprendre. J’ai connu un jeune homme qui avait toujours du sucre sur lui pour les chevaux de la rue, caressait tous les chats, parlait aux chiens, préférait les petits enfants aux femmes, se mettait terriblement en colère quand les animaux étaient maltraités ou les gens injustement traités. Un vrai tendre, tu sais, et il battait sa mère. Elle était bonne, stupide, peu exigeante et toujours en activité. Comprends-tu cela, hein ? Nous avions un serviteur qui lisait la Bible dimanche après dimanche, qui était le premier et le dernier à l’église, qui priait avant de se mettre au travail, qui mangeait et s’endormait, qui avait des phrases pieuses sur les murs, qui était apprécié du curé, qui ne buvait pas, qui ne fumait pas, qui ne jouait pas et qui avait une fiancée qui s’accrochait à lui comme un chat, et pourtant c’était un Satan. Un dimanche, je l’ai surpris en train de faire sauter des grenouilles. Une fois, il s’occupait d’arracher les pattes et les ailes des mouches. Une autre fois, il a accroché un ver de terre à une ficelle, s’est assis devant et a souri. Il a chassé un mendiant de la cour à coups de bâton, si bien qu’il est tombé dans le fossé, couvert de sang. Je lui ai alors donné une bonne correction. Il n’était pas fou, au contraire. Mais qu’est-ce que tu veux ?

denn davon halten! Einen anderen Fall. Sie steht Kopf, mitten in der Bude und der Mann sitzt nebenan und betet zur Hausmaria um Ver-gebung für ihre Sünden. Jedes Verhältnis, welches sie hatte, beichtete sie ihm, und der Kerl war auch nicht etwa närrisch, im Gegenteil. Wenn er nüchtern war, und meistens war er nüchtern, machte er das Haus rein, kochte und half waschen.« Es beginnt zu regnen, sie hängen sich Zeltbahnen um. »Na, auf dem Gebiet, da gibt es ja alles.« Müller nickt. »Freilich, alles was man sich ausdenken kann. Der Mensch ist komplizierter als hundert Dichter glauben, sagte ein Ka-merad. So ist es auch. Die Bande hat meistens gar keine Ahnung. Wie leicht sie es sich immer machen in den Büchern und auf dem Thea-ter. In ein Theater bringen mich keine zehn Pferde rein, das kommt mir immer vor wie eine Weiber- und Pomadenjünglingssache.« »Davon verstehen wir wohl nichts. Von Kunst habe ich keine Ahnung.« »Ach was«, meint Müller, »keine Ahnung! Das Theater im Leben ist besser als das andere. Das sind wirkliche Menschen und keine Gespenster, geboren von Schriftstellern. Überhaupt kann ich einen Schauspieler nicht ausstehen.« »Bist Du kirchlich?« »Nee, fällt mir nicht ein. Mit dem Pfarrer kriegte ich zuletzt Krach. Ich sagte zu ihm, wenn Gott der Mensch so nicht passt, soll er ihn ge-fälligst anders machen.« Im Unterstand liegt alles im tiefen Schlaf. Manche haben weder die Stiefel ausgezogen noch den Rock aufgeknöpft. Auf den platten, har-ten Säcken voll Holzwolle liegen sie da wie Gefallene, nur der Student macht einen anderen Eindruck, er hat sich bis auf die Hose entkleidet und um die Decke, beim Kopf, ein reines Tuch gelegt.

que vous en pensez ! Un autre cas. Elle est à l’envers, au milieu de la pièce, et l’homme est assis à côté, priant la Vierge Marie pour le pardon de ses péchés. Elle lui confessait toutes les relations qu’elle avait eues, et le type n’était pas dupe, bien au contraire. Quand il était sobre, et la plupart du temps il était sobre, il nettoyait la maison, faisait la cuisine et aidait à la lessive ». Il commence à pleuvoir, ils accrochent des toiles de tente autour d’eux. « Eh bien, sur le terrain, il y a de tout ». Müller acquiesce. « Bien sûr, tout ce que l’on peut imaginer. L’homme est plus compliqué que ne le croient cent poètes, disait un céramiste. C’est aussi le cas. La plupart du temps, la bande n’a aucune idée. Comme c’est facile pour eux dans les livres et au théâtre. Ce ne sont pas dix chevaux qui me feront entrer dans un théâtre, cela me semble toujours être une affaire de femmes et de jeunes pomades ». « Nous n’y comprenons rien. Je ne connais rien à l’art ». « Allons, » dit Müller, « aucune idée ! Le théâtre dans la vie est meilleur que l’autre. Ce sont de vraies personnes, pas des fantômes nés d’écrivains. D’ailleurs, je ne supporte pas les acteurs ». « Tu es ecclésiastique ? » « Non, ça ne me vient pas à l’esprit. La dernière fois que je me suis disputé avec le curé, c’était avec lui. Je lui ai dit que si l’homme ne convenait pas à Dieu, il n’avait qu’à le faire autrement ». Dans l’abri, tout est plongé dans un profond sommeil. Certains n’ont pas enlevé leurs bottes ni déboutonné leur jupe. Seul l’étudiant donne l’impression de s’être déshabillé jusqu’au pantalon et d’avoir posé un linge propre sur la couverture, près de sa tête.

Als ob er aus der Erde gesprungen wäre, steht plötzlich der Feldwe-bel, von dem sie geredet haben, und der vorher schon einmal durch den Graben gekommen ist, vor Müller. »He«, stößt er die Schweigen-den an, »verfluchte Wirtschaft, schläft das Aaszeug auf Posten.« Müller stößt seine Hand zurück und steht auf »Nehmen Sie die Knochen zusammen, Kerl!«, kocht der Feldwebel. »Nimm Deine Knochen nur in acht«, entgegnet Müller. »Was sollen wir?« »Was ich will, Drecksack, gottverfluchtes Schwein, darf man die Herren überhaupt noch anreden? Ich will es Euch besorgen, wartet nur, wenn wir aus der Stellung kommen, schleifen werde ich Euch, schleifen. Schanzen sollt Ihr morgen, wartet nur.« »Hoffentlich lassen Sie jetzt das Schimpfen«, schreit Müller, »sonst passiert was! Meinen Sie, ich renne wie ein Löwe im Käfig den Graben auf und ab, blöde wie ein Toller über Deckung, als ob da was zu gaffen sei. Abführen lassen, gut, nur zu!« »Ich will Euch was von Abführen zeigen, zu Eurem Herrgott sollt Ihr noch winseln! Guten Morgen, die Herren.« Er geht aufgeregt und Rachepläne schmiedend davon. Dieser Feldwebel mit dem Beinamen »das Grabengespenst«, ist vor einem Jahr, weil er einen Mann, der beim Sturm nicht aus dem Graben wollte, mit Erschießen drohte, indem er ihm den Revolver vor den Kopf hielt, kurz darauf aus einem rückwärtigen eigenen Graben angeschossen und leicht verwundet worden. Man hat den Täter nie feststellen können, hat aber den dringenden Verdacht, dass es der Student gewesen ist, was auch stimmt. Lornsen, Job und Müller wis-sen von dem Schuss. Damals wurde der Student ihrer Kameradschaft für würdig befunden und Vierter im Bunde.

Comme s’il avait surgi de terre, le feldwebel dont ils ont parlé, et qui était déjà venu une fois auparavant par le fossé, se trouve soudain devant Müller. « Hé », bouscule-t-il les silencieux, « maudite économie, la charogne dort à son poste ». Müller repousse sa main et se lève « Rassemble tes os, mon gars ! », bouille le sergent. « Prends juste soin de tes os », rétorque Müller. « Qu’est-ce qu’on va faire ? » « Ce que je veux, sac à merde, cochon maudit de Dieu, a-t-on encore le droit de s’adresser à ces messieurs ? Je veux vous le faire faire, attendez que nous sortions de la position, je vous traînerai, je vous traînerai. Demain, vous devrez vous retrancher, attendez ». « J’espère que vous allez arrêter de me gronder », crie Müller, « sinon il va se passer quelque chose ! Vous croyez que je vais courir de long en large dans la tranchée comme un lion en cage, stupide comme un fou, comme s’il y avait quelque chose à voir. Faites-vous emmener, bien, allez-y ». « Je vais vous montrer ce qu’est un enlèvement, vous devriez encore gémir devant votre Seigneur ! Bonjour, messieurs ». Il s’éloigne, excité et complotant une vengeance. Ce sergent surnommé « le fantôme de la tranchée », parce qu’il avait menacé de tirer sur un homme qui ne voulait pas sortir de la tranchée lors de l’assaut, en lui mettant son revolver sur la tête, a été blessé peu après par une balle tirée d’une tranchée personnelle située à l’arrière et légèrement blessé. On n’a jamais pu identifier le coupable, mais on soupçonne fortement l’étudiant d’en être l’auteur, ce qui est vrai. Lornsen, Job et Müller sont au courant de ce tir. A l’époque, l’étudiant a été jugé digne de leur camaraderie et est devenu le quatrième de la bande.

Auch im Hinterland ist es auf deutscher Seite still, nur hier und da rattern und poltern Munitionskolonnen zurück. Aber beim Franzo-sen wird eifrig in den Geschützstellungen gearbeitet. Für den geplan-ten Großangriff werden die letzten Geschütze nach vorn gezogen und eingebaut. Gasmunition rollt vor, und alles wird zum Großtrommeln vorbereitet. Wenn der Morgen graut, will er zuvor noch mit einem kleinen Unternehmen Gefangene machen. Die tiefe Ruhe der Nacht scheint ihm nicht zu behagen. Er beginnt gegen vier Uhr mit drei Batterien auf Anmarschwege und Straßen zu schießen. Als es dann langsam im Osten hell wird, schläft das Feuer wieder ein. Müller wird abgelöst und kriecht auf seinen Platz. Während er in den Schlaf sinkt, sieht er das Bauernhaus seines Vaters still im Sonnenschein liegen. Der Alte geht mit der Pfeife im Mund in den Stall. Der Hund liegt träge im Schatten und schläft. Fern dreht sich ruhig eine Mühle. Weiter zurück die Felder. Dahinter die Hügel. Und hier verrecken! Nein, er will nicht mehr, er will nicht auch noch ver-schwinden, es ist genug, mehr als genug. Es muss etwas unternom-men werden, unternommen — werden. Er schläft. Fast alle, die hier jetzt in den Unterständen schlafen und Posten stehen, werden schon im Laufe des Nachmittags und der kommen-den Nacht in den ewigen Kreislauf alles Seins jäh zurückgerissen. Sie werden im mörderischen Toben der Granaten, in Staub, Erdbrei, Gas und Eisensplittern versinken. Noch schlafen sie friedlich, stehen Posten, lösen sich ab, aber ihr Tod steht unerbittlich fest. Wird der Tod dieser Tausende von Männern mehr bedeuten als ein fallendes gelbes Blatt, das irgendwo im Walde sachte herabschwebt, wiegen Millionen nicht mehr als eine Ameise? Ist die ganze Menschheit eine Bagatelle im ungeheuren Spiel alles Seins? Fielen die Millionen umsonst, fallen auch diese Tausende umsonst? Sind sie alle nur für

Dans l’arrière-pays aussi, c’est le silence du côté allemand, seules des colonnes de munitions cliquettent et résonnent ici et là. Mais du côté français, on s’active dans les positions d’artillerie. Les derniers canons sont tirés vers l’avant et installés en vue de la grande attaque prévue. Les munitions à gaz arrivent et tout est préparé pour le grand tambour. A l’aube, il veut encore faire des prisonniers avec une petite entreprise. Le calme profond de la nuit ne semble pas lui convenir. Vers quatre heures, il commence à tirer avec trois batteries sur les voies d’accès et les routes. Lorsque le jour se lève lentement à l’est, le feu s’endort à nouveau. Müller est relevé et se traîne jusqu’à sa place. Alors qu’il s’enfonce dans le sommeil, il voit la ferme de son père silencieuse dans le soleil. Le vieux se dirige vers l’étable, la pipe à la bouche. Le chien dort paresseusement à l’ombre. Au loin, un moulin tourne tranquillement. Plus loin, les champs. Derrière, les collines. Et mourir ici ! Non, il ne veut plus, il ne veut pas non plus disparaître, c’est assez, plus qu’assez. Il faut faire quelque chose, faire – faire. Il dort. Presque tous ceux qui dorment maintenant dans les abris et qui sont à l’affût seront brutalement ramenés dans le cycle éternel de l’existence au cours de l’après-midi et de la nuit prochaine. Ils vont sombrer dans le fracas meurtrier des obus, dans la poussière, la bouillie de terre, les gaz et les éclats de fer. Ils dorment encore paisiblement, montent la garde, se relaient, mais leur mort est inexorablement programmée. La mort de ces milliers d’hommes sera-t-elle plus importante qu’une feuille jaune qui tombe et qui flotte doucement quelque part dans la forêt, des millions ne pèsent-ils pas plus qu’une fourmi ? L’humanité entière est-elle une bagatelle dans l’immense jeu de l’existence ? Si ces millions sont tombés en vain, ces milliers tombent-ils aussi en vain ? Ne sont-ils tous que pour

die Erde Dünger und nichts außerdem? Gibt es überhaupt ein Um-sonst? Ja, genug, übergenug! Wenn du schwerverwundet zwischen den Stellungen im Stacheldraht liegst und deine Kameraden dich nicht holen können, weil der Gegner sofort schießt, und du schreist und wimmerst, schreist und wimmerst, Stunde und Stunde, und der Tod immer noch wartet, von Stunde zu Stunde, und dich doch bestimmt gepackt hat, kein Mensch wird dir erzählen können, dass es kein Umsonst gibt. Dein Heulen ist umsonst, deine Schmerzen sind umsonst. Und wenn dir in letzter Minute, kurz vor deinem Tode alle Schmerzen plötzlich vergingen und es käme einer und sagte: »Gottes unerforschlicher Ratschluss« habe dich acht Stunden mit heraus-hängenden Gedärmen schreien lassen, bevor du endlich krepierst, du wirst ihm vielleicht mit letzter Kraft, weil du nicht sprechen kannst, als Antwort ins Gesicht spucken, so könnte es sein, dass wenigstens das nicht umsonst geschehen ist. Wenn man aus der Stellung kommt und den nächsten Hügel hinter sich hat, liegt im Tal ein Schutthaufen, ein ehemaliges Dorf An sei-nem Eingang steht ein zerschlagener Zementsockel und darauf ein eisernes Kreuz. Der Querbalken ist zerfetzt und Gottes Sohn hängt, von den Granatsplittern elend verstümmelt, nur noch mit einem Arm da oben. Der weiße Kalkboden und die Leuchtkugeln, oder das Aufblitzen der Geschütze lassen es zu, dass du, wenn du nahe heran-trittst, es auch in der sternlosen Nacht betrachten kannst. Wie ein Symbol ragt es anklagend seltsam empor. Hin und wieder flackert noch eine Leuchtkugel durch den Nebel. Der Morgen graut. Dann und wann zieht eine Granate hoch oben in weiter Bahn ihren Weg und detoniert dumpf in der Etappe. In der Stellung ist es still, beinahe feierlich still. Beim Franzosen ist alles klar für das kleine Unternehmen. Sämtliche Minenwerfer von drei

la terre, de l’engrais et rien d’autre ? Y a-t-il même un « en plus » ? Oui, assez, trop ! Quand tu seras couché, gravement blessé, dans les barbelés entre les positions et que tes camarades ne pourront pas venir te chercher parce que l’ennemi tire immédiatement, et que tu crieras et gémiras, crieras et gémiras, heure après heure, et que la mort attend toujours, d’heure en heure, et qu’elle t’aura pourtant certainement saisi, aucun homme ne pourra te dire qu’il n’y a pas de gratuité. Tes pleurs sont vains, tes souffrances sont vaines. Et si, à la dernière minute, juste avant de mourir, toutes tes douleurs disparaissaient soudainement et que quelqu’un vienne te dire : « Le conseil insondable de Dieu » t’a fait crier pendant huit heures, les intestins à l’air, avant que tu ne crèves enfin, tu lui cracheras peut-être au visage avec tes dernières forces, parce que tu ne peux pas parler, en guise de réponse, il se pourrait qu’au moins cela ne soit pas arrivé en vain. Quand on sort de la position et qu’on a dépassé la prochaine colline, il y a dans la vallée un tas de gravats, un ancien village A son entrée, il y a un socle en ciment brisé et une croix en fer dessus. La traverse est déchirée et le fils de Dieu, misérablement mutilé par les éclats d’obus, n’y pend plus que par un bras. Le sol calcaire blanc et les fusées éclairantes, ou les éclairs des canons, te permettent, si tu t’approches, de la contempler même dans la nuit sans étoiles. Il se dresse étrangement, comme un symbole accusateur. De temps en temps, une boule lumineuse scintille encore à travers le brouillard. Le matin se lève. De temps en temps, un obus se déplace en hauteur sur une large trajectoire et explose sourdement à l’étape. Dans la position, c’est le silence, un silence presque solennel. Chez le Français, tout est clair pour la petite entreprise. Tous les lance-mines de trois

Divisionsabschnitten sollen in Tätigkeit treten, dazu verschiedene Batterien. Die deutschen Geschütze nimmt der Gegner gar nicht erst unter Feuer. Acht Minuten heftiger Beschuss der ersten deut-schen Gräben, Feuerverlegung, Stoßtrupps, Gefangene nehmen und zurück, so ist das Unternehmen geplant. Der Zeiger rückt, die Stunde ist da: Signale, Raketen, Zurufe beim Franzosen. Abschüsse bellen auf, Mine auf Mine hüpft herüber, Schuss auf Schuss knallt auf die deutschen Gräben nieder. Nun heulen und singen die ersten Granaten heran. Höchste Feuergeschwindigkeit der Minenwerfer für wenige Minuten: Ohrenbetäubendes Krachen, Qualm, Splitter, Stollenbretter, Steine, Menschen, Geschrei. Deutsche Leuchtkugeln flitzen hoch: »Sperrfeuer!« — »Sperrfeuer!« — »Sperrfeuer!« Maschi-nengewehrnester liegen in Qualm und Feuer der Minen, deutsche Posten pressen sich an die Grabenwände, werden verschüttet, zer-rissen, hochgewirbelt. Die französischen Stoßtrupps gehen schon aus den Gräben, ziehen ins Vorfeld und klettern durch die Lücken im Stachelverhau. In den deutschen Batteriestellungen wird es lebendig. »Sperrfeuer!«, »Sperrfeuer!« Signalpfiffe, Kommandorufe … »Gottverdammte Sauerei«, schimpft Job, »sind die Affen verrückt geworden? Klarmachen Kinder, die greifen an.« Ein Posten kommt in den Unterstand. Das Gesicht voller Blut, den Unterkiefer zerschlagen. Der Kompanieführer läuft durch den Graben. Die letzte Minute geht zu Ende. Noch immer kein deutsches Sperrfeuer. Hier und da ver-einzelt die ersten Einschläge. In den Telephonvermittlungen fallen die Klappen, alle Leitungen sind besetzt. Die achte Minute ist um. Raketen beim Franzosen, Signalpfiffe — mit großer Genauigkeit wälzt sich die Feuerwand von den ersten Gräben nach der zweiten Linie, und von Trichter zu Trichter wandern die französischen Stoßtrupps

Les sections de la division doivent entrer en action, ainsi que différentes batteries. L’ennemi ne prend même pas les canons allemands sous son feu. Huit minutes de bombardement intense des premières tranchées allemandes, déplacement du feu, troupes d’assaut, prise de prisonniers et retour, tel est le plan de l’entreprise. L’aiguille avance, l’heure est venue : signaux, fusées, cris chez les Français. Les tirs aboient, les mines sautent les unes après les autres, les tirs s’abattent sur les tranchées allemandes. Maintenant, les premiers obus hurlent et chantent. Vitesse de tir maximale des lance-mines pendant quelques minutes : Craquement assourdissant, fumée, éclats, planches de galeries, pierres, hommes, cris. Des fusées de détresse allemandes s’élancent : « Tir de barrage ! » – « Tir de barrage ! » – « Tir de barrage ! » Des nids de mitrailleuses gisent dans la fumée et le feu des mines, des postes allemands se pressent contre les parois de la tranchée, sont ensevelis, déchirés, soulevés en tourbillons. Les troupes d’assaut françaises sortent déjà des tranchées, se déplacent vers l’avant et grimpent à travers les brèches du barrage de barbelés. Dans les positions de batterie allemandes, ça s’anime. « Tir de barrage ! », « Tir de barrage ! » Sifflets de signalisation, appels de commandement … « Putain de bordel », peste Job, « les singes sont devenus fous ? Préparez-vous les enfants, ils vont attaquer ». Un garde entre dans l’abri. Le visage en sang, la mâchoire inférieure fracassée. Le commandant de compagnie court à travers la tranchée. La dernière minute touche à sa fin. Toujours pas de tirs de barrage allemands. Ici et là, les premiers impacts isolés. Dans les centraux téléphoniques, les clapets tombent, toutes les lignes sont occupées. La huitième minute est écoulée. Fusées chez les Français, coups de sifflet – avec une grande précision, le mur de feu se déplace des premières tranchées vers la deuxième ligne, et d’entonnoir en entonnoir, les troupes d’assaut françaises se déplacent.

heran. Kein deutsches Maschinengewehr knattert, keine Handgra-nate bellt auf. Die französischen Stoßtrupps sind im deutschen Gra-ben … Job und der Student springen die Stufen des Stollens hoch. Der Student beugt sich vor, reißt eine Handgranate ab, schleudert sie den Graben entlang, zieht sich zurück. Drei Franzosen stürzen mit ihrer Detonation zu Boden … In höchster Eile räumt der Gegner ein Stück weiter einen Unterstand aus. Fast so schnell wie sie gekommen sind, ziehen sich die Stoßtrupps mit den Gefangenen zurück. Hier und da werden sie selber gefangengenommen. Job und der Student klettern aus dem Graben, springen von Trichter zu Trichter und schneiden zwei Franzosen den Rückweg ab. Die beiden haben keine Handgrana-ten mehr und ergeben sich. Lässig kommen der Student und Job mit den Gefangenen an. Der eigenen Leute wegen ist es nicht möglich, die abziehenden Franzosen mit Maschinengewehren zu befunken. Das deutsche Abwehrfeuer hat eingesetzt. Die in Gefangenschaft Geratenen müssen mit den Franzosen hindurch. Zwar hat das Feuer nicht seine volle Stärke, aber ohne erneute Verluste geht es nicht ab. Vor drei Franzosen mit zwei Gefangenen steigt der Einschlag einer schweren Granate. Einem Gefangenen ohne Stahlhelm wird das Schädeldach aufgeklappt, er macht noch zwei Schritte und fällt dann vornüber wie ein gefällter Baum. Ein Franzose sinkt schreiend zu Boden, Splitter haben ihm den Hoden aufgerissen. Der kräftige Deut-sche nimmt den Kameraden auf seinen Rücken, schleppt ihn weiter von Trichterrand zu Trichterrand. Auf deutscher Seite werden die Toten und Verwundeten fortge-schleppt, Blutlachen mit Sand bedeckt und der Graben wieder »in Schuss« gebracht.

s’approche. Aucune mitrailleuse allemande ne crépite, aucun gratte-papier n’aboie. Les troupes de choc françaises sont dans la fosse allemande … Job et l’étudiant sautent les marches de la galerie. L’étudiant se penche, arrache une grenade à main, la lance le long de la tranchée, se retire. Trois Français s’écroulent au sol avec sa détonation … En toute hâte, l’adversaire nettoie un abri un peu plus loin. Presque aussi vite qu’ils sont arrivés, les groupes de choc se retirent avec les prisonniers. Ici et là, ils sont eux-mêmes capturés. Job et l’étudiant sortent de la tranchée, sautent d’entonnoir en entonnoir et coupent le chemin du retour à deux Français. Ces derniers n’ont plus de grenades et se rendent. Nonchalamment, l’étudiant et Job arrivent avec les prisonniers. A cause des leurs, il n’est pas possible de mitrailler les Français qui partent. Les tirs de défense allemands ont commencé. Les prisonniers sont obligés de passer avec les Français. Certes, le feu n’a pas atteint sa puissance maximale, mais il ne se déroule pas sans nouvelles pertes. Devant trois Français avec deux prisonniers, l’impact d’un obus lourd monte. Un prisonnier sans casque d’acier a le crâne ouvert, il fait encore deux pas et tombe en avant comme un arbre abattu. Un Français tombe à terre en hurlant, des éclats lui ont déchiré les testicules. Le robuste Allemand prend son camarade sur son dos et le traîne d’un bord à l’autre de l’entonnoir. Du côté allemand, les morts et les blessés sont évacués, les flaques de sang sont recouvertes de sable et la tranchée est remise « en état ».

Der Aufwand bei solchen Meinen Unternehmungen steht meistens in einem schreienden Missverhältnis zum Nutzen. Schlimmer noch, wenn wochenlang um einen an sich gleichgültigen Graben gekämpft wird. Heute deutsch, morgen im Besitz des Gegners, übermorgen wieder deutsch und so fort. Selbst wenn man Soldaten als eine Art von Material betrachtet, ist diese Verschwendung oft ungeheuerlich

Les efforts déployés dans ce genre d’entreprise sont généralement criants de disproportion par rapport à l’utilité. Pire encore, lorsqu’on se bat pendant des semaines pour une tranchée en soi indifférente. Aujourd’hui allemand, demain en possession de l’adversaire, après-demain à nouveau allemand, et ainsi de suite. Même si l’on considère les soldats comme une sorte de matériel, ce gaspillage est souvent monstrueux.

Job bringt die beiden Gefangenen nach dem Regiment und von hier nach dem tiefen Brigadeunterstand. Nachdem die Franzosen ge-merkt haben, dass der Deutsche anders ist, als ihre Zeitungen lügen, hebt sich ihre Stimmung. Sie verteilen beim Regiment Zigaretten und kramen alle möglichen Postkarten und Bilder heraus, die rundge-reicht werden. Vom Regiment nach der Brigade beginnt Job mit dem einen der Gefangenen, der sich gut auf Deutsch verständlich machen kann, ein Gespräch. Er freue sich, dass er heil von dem Dreck wegkomme. Ein großer Angriff werde drüben vorbereitet, vielleicht beginne noch heute das Trommeln. Ob auch Job den verfluchten Krieg satt habe? Job bejaht und lässt sich von ihm ein Stück Seife geben. Der Fran-zose ist erstaunt. So weit wären sie schon, dass sie keine Seife mehr hätten! Er pfeift durch die Zähne. Und dann noch solch Widerstand — tüchtige Kerls wären die Deutschen, aber auch mit ihnen stehe es nicht schlecht. »Die Zeitungen schwindeln bei Euch wohl das Blaue vom Himmel herunter, was!«, fragt Job. »Eure nix?«, lacht der Franzose. Man müsse unterscheiden zwischen Paris und Front. Die Front möchte am liebsten da mal aufräumen.

Job emmène les deux prisonniers au régiment et de là à l’abri profond de la brigade. Après que les Français ont remarqué que l’Allemand est différent de ce que disent leurs journaux, leur humeur s’améliore. Ils distribuent des cigarettes au régiment et sortent toutes sortes de cartes postales et de photos qu’ils font circuler. Du régiment à la brigade, Job entame une conversation avec l’un des prisonniers qui se fait bien comprendre en allemand. Il se réjouit d’être sorti indemne de cette saleté. Une grande attaque se prépare là-bas, peut-être que les tambours vont commencer aujourd’hui même. Job est-il lui aussi fatigué de cette maudite guerre ? Job répond par l’affirmative et lui demande de lui donner un morceau de savon. Le Français est étonné. Ils en seraient déjà là, ils n’auraient plus de savon ! Il siffle entre ses dents. Et en plus, il y a une telle résistance – les Allemands sont des gens compétents, mais ils ne sont pas mal non plus. « Les journaux vous racontent n’importe quoi », demande Job. « Votre nix ? », répond le Français en riant. Il faut faire la différence entre Paris et le Front. Le Front aimerait bien faire le ménage là.

Nachdem die Gefangenen bei der Brigade ihm lebhaft und unter vielen Worten die Hände geschüttelt haben und zum Verhör abge-führt werden, klettert Job in den tiefen Unterstand der Telephonis-ten. Sie verpflegen sich selbst. Er trinkt Kaffee und bekommt eine Portion Pferdegulasch, ausgesuchtes Fleisch gefallener Pferde. Es schmeckt etwas süßlich, aber besser als manches Stück Rindfleisch aus der Feldküche. Zum Dank beklagt er scheinheilig das Los der Divisionsfernsprecher. Immer müssten sie heraus im schwersten Dunst. Vorn im Graben sei es oft viel ruhiger als bei ihnen. Sie ni-cken mit ernsten Gesichtern, als ob sie auch nur für einen Tag mit einem Grabeninfanteristen tauschen würden. Gewiss haben auch sie Verluste, wenn aber im schwersten Feuer noch eine Leitung nach vorn und eine nach hinten heil ist, sind sie zu vernünftig, um wie die Infanteriefernsprecher zwischen den Granaten herumzutanzen und hier zu flicken, was dort wieder zerfetzt wird. In jeder Fernsprech-vermittlung, von der Division aus bis zum Regiment, leben sie wie Familien. Der Koch ist gleichsam die Hausfrau, der Truppführer und Unteroffizier der Hausvater, die sechs oder acht Mann verkörpern die Kinder. Sie sind oftmals lieber vorn in der Vermittlung als in der Etappe, da dort das abgeschlossene Familienleben gestört wird. Hin und wieder bringt ein Proviantwagen ihnen Verpflegung. Wenn »dicke Luft« ist, kommt er einfach nicht oder ladet weiter zurück ab. Was wiederum sehr vernünftig ist, es sind eben Telephonisten. Die meisten wissen weder mit einer Handgranate umzugehen, noch mögen sie aus dem Kochgeschirr essen, sie haben nämlich Alumini-umteller und wenn irgendwo der Gegner beim ersten Ansturm über die Geschützstellungen hinweg rennt, gehen sie einfach »türmen« oder »stiften«, was wiederum sehr vernünftig ist, denn fallen kann jeder, aber nicht sich anständig verteidigen.

Après que les prisonniers de la brigade lui ont serré la main avec animation et beaucoup de mots et qu’ils ont été emmenés pour être interrogés, Job monte dans l’abri profond des téléphages. Ils se nourrissent eux-mêmes. Il boit du café et reçoit une portion de goulasch de cheval, de la viande sélectionnée de chevaux morts au combat. Le goût est un peu sucré, mais meilleur que certains morceaux de bœuf de la cuisine de campagne. En guise de remerciement, il se plaint hypocritement du sort des télégraphistes de la division. Ils doivent toujours sortir dans la brume la plus épaisse. A l’avant, dans les tranchées, c’est souvent beaucoup plus calme que chez eux. Ils ont le visage grave, comme s’ils étaient prêts à changer de place, même pour une journée, avec un fantassin de tranchée. Certes, ils ont eux aussi des pertes, mais si, au plus fort du feu, il reste encore une ligne intacte à l’avant et une autre à l’arrière, ils sont trop raisonnables pour danser entre les obus comme les télégraphistes de l’infanterie et réparer ici ce qui est à nouveau déchiré là. Dans chaque poste téléphonique, de la division au régiment, ils vivent comme des familles. Le cuisinier est en quelque sorte la femme au foyer, le chef d’escouade et le sous-officier le père au foyer, les six ou huit hommes incarnent les enfants. Ils préfèrent souvent être à l’avant, au standard, plutôt qu’à l’étape, car la vie de famille cloisonnée y est perturbée. De temps en temps, une voiture de ravitaillement leur apporte de la nourriture. Si l’ambiance est tendue, il ne vient tout simplement pas ou décharge plus loin. Ce qui est très raisonnable, car ce sont des téléphonistes. La plupart d’entre eux ne savent pas se servir d’une grenade à main et n’aiment pas non plus manger dans les casseroles, car ils ont des plats en alu et si l’adversaire passe par-dessus les positions de tir à la première attaque, ils vont tout simplement « à l’assaut » ou « se planter », ce qui est à nouveau très raisonnable, car tout le monde peut tomber, mais pas se défendre correctement.

Solche Sachen machte Job nun doch noch anbringen, ais aber der Mann an dem Klappenschrank ihn mit einschaltet und Job nun man-cherlei Telephongesprâche mit anharen kann, verzichtet er grollmü-tig auf unfreundliche Bemerkungen. Die ganze Front ist noch immer in Aufruhr. Maschinengewehre schiegen sinnlos in den Nebeldunst, sogar das Sperrfeuer ist noch nicht wieder eingestellt. Nur der Franzose schweigt; er hat von vier Divisionen Gefangene und damit seinen Zweck erreicht. Job wandert gemütlich nach vorn. Zwanzig Tote, achtzehn Gefan-gene und zehn Verletzte hat das kleine Unternehmen seiner Division gekostet. Aber sie hat dabei auch selber Gefangene gemacht. Als Job den Unterstand betritt, ist von kirchlichen Dingen die Rede. Lornsen streitet sich mit einem anderen über die Ausbreitung des Christentums. Lornsen behauptet, der Weg der christlichen Kirche sei mit Blut gedüngt. Eine Weile hart Job zu, dann fâhrt er eifrig da-zwischen und übernimmt sofort die Führung der Diskussion. »Haha! Job sein Steckenpferd«, lacht der Student. Klar, das wâre es auch. Die verfluchte Wurstigkeit der Massen. Welchen Wert denn das Christentum noch habe. Man sehe ja wieder einmal, wie nett sich mit dem Christengott und der Kirche morden lasse. »Men«, verbessert der Student. »Gut, also dann tôten.« Ohne Gesetz sei ja eine Tatung eben nur eine Tatung. Ob ein Esel im Unterstand wâre, der die christliche Kir-che ais salle Mutter sâhe. Ob man damais in der Blütezeit der Kirche schlechter gehaust und gemordet habe ais vorher. Jeder müsste eine Wut haben wie er. jawohl, er sei ausgetreten. Er sei ein ziemlich an-stândiger Kerl. Bei der Nachbardivision habe der katholische Karrer um das Eiserne ICreuz Erster gebeten. »Hahaha, der Herr Gottesdie-

Job s’apprêtait à faire de telles déclarations, mais lorsque l’homme de l’armoire à volets l’a rejoint et que Job a pu entendre plusieurs conversations téléphoniques, il a renoncé avec rancune aux remarques désagréables. Tout le front est encore en ébullition. Les mitrailleuses s’agitent inutilement dans la brume, même le tir de barrage n’a pas encore cessé. Seul le Français se tait ; il a fait des prisonniers sur quatre divisions et a ainsi atteint son but. Job avance tranquillement vers l’avant. La petite entreprise de sa division a coûté vingt morts, dix-huit prisonniers et dix blessés. Mais elle a aussi fait des prisonniers. Lorsque Job entre dans l’abri, il est question de choses ecclésiastiques. Lornsen se dispute avec un autre au sujet de la propagation du christianisme. Lornsen affirme que le chemin de l’Eglise chrétienne est fertilisé par le sang. Job écoute dur pendant un moment, puis il intervient avec zèle et prend immédiatement la tête de la discussion. « Haha ! Job est son cheval de bataille », dit l’étudiant en riant. Bien sûr, ce serait le cas. La maudite furie des masses. Quelle est encore la valeur du christianisme ? On voit une fois de plus à quel point il est facile d’assassiner avec le dieu chrétien et l’Eglise. « Men », corrige l’étudiant. « Bien, alors tôten ». Sans loi, un acte n’est qu’un acte. S’il y avait un âne dans l’abri qui voyait l’église chrétienne comme une salle mère. Si à l’époque de l’apogée de l’Eglise, on vivait plus mal et on tuait plus qu’avant. Tout le monde devrait être en colère comme lui. oui, il a démissionné. C’est un type assez an-stable. A la division voisine, le catholique Karrer aurait demandé la croix de fer en premier. « Hahaha, le Seigneur Dieu.

ner will einen Kriegsorden haben, bevor er versetzt wird. Bravo, das ist ehrlich. Das mag ich leiden.« Über die Wilden solle man nur ja nicht lachen, die hätten immerhin Stil, aber diese modernen Christen »Unsere Pfarrer sind hier, um den Gläubigen auch während des Krieges zur Seite zu stehen«, sagt ruhig ein Gefreiter. »Was«, schreit Job, »so wird es hingedreht! Und was haben sie vierzehn von den Kanzeln herab geredet? Und wie steht es mit dem hübschen ,Nun danket alle Gott’ nach der siegreichen Schlacht?« »Du kannst sagen, was Du willst, ich bleibe bei dem Glauben meiner Väter«, antwortet ruhig der Gefreite, und nur seine braunen Augen verraten, wie er Job hasst. »Hurra!«, brüllt Job. »Ein Schaf der lieben Mutter ist unter uns. Wenn er fällt, was sein Gott verhindern möge, soll er auf seinem Kreuz diese Worte haben: ,Hier liegt der Gefreite Max Huber, krepiert nach Gottes Ratschluss durch eine Granate. Es war ihm vergönnt, noch vorher einen Rosenkranz zu beten.’« Unter dem Gewieher seiner Kameraden verlässt der Gefreite den Unterstand. »Herr, stopfe diesen Gottlosen das Maul«, murmelt er. Der Kompanieführer kommt in den Unterstand: »Guten Tag, Leute — nun was gibt’s denn so Wichtiges zu reden?« »Herr Leutnant«, lügt der Student, »wir diskutieren darüber, ob eine Granate platzt, wenn sie auf einen Rosenkranz fällt.« »Ja«, setzt Job grinsend hinzu, »und können uns nicht darüber einigen, ob es christlich sei, mit Bajonett, Flammenwerfer, Handgra-naten und Gas zu arbeiten, gegen ein Vaterland, für ein Vaterland.« Zieht der Kompanieführer Job am Ohr zu sich heran: »Kenne Dich, mein Lieber. Ihr Vier kommt noch einmal viele tausend Jahre ins Fe-gefeuer.« Dann wird er ernsthaft. »Leute, er will einen großen Angriff

ner veut recevoir une médaille de guerre avant d’être muté. Bravo, c’est honnête. J’aime bien ça ». Il ne faut surtout pas se moquer des sauvages, ils ont quand même du style, mais ces chrétiens modernes « Nos curés sont là pour soutenir les fidèles même pendant la guerre », dit calmement un caporal. « Quoi », crie Job, « c’est comme ça que ça se passe ! Et qu’est-ce qu’ils ont dit du haut de la chaire ? Et qu’en est-il du joli ‘Maintenant, rendez grâce à Dieu’ après la bataille victorieuse ? » « Tu peux dire ce que tu veux, je m’en tiens à la foi de mes pères », répond calmement le caporal, dont seuls les yeux bruns trahissent la haine qu’il voue à Job. « Hourra ! », hurle Job. « Un mouton de notre chère mère est parmi nous. S’il tombe, ce que son Dieu empêchera, il aura ces mots sur sa croix : Ci-gît le caporal Max Huber, tué par un obus selon le dessein de Dieu. Il lui a été donné de prier un chapelet avant de mourir ». Sous les cris de ses camarades, le caporal quitte l’abri. « Seigneur, ferme la bouche de ces impies », marmonne-t-il. Le commandant de la compagnie entre dans l’abri : « Bonjour, les gars – et bien, qu’y a-t-il de si important à dire ? » « Monsieur le lieutenant », ment l’étudiant, « nous discutons de l’éclatement d’une grenade lorsqu’elle tombe sur un chapelet ». « Oui », ajoute Job en souriant, « et nous ne pouvons pas nous mettre d’accord sur le fait de savoir s’il est chrétien de travailler avec des baïonnettes, des lance-flammes, des grenades à main et des gaz, contre une patrie, pour une patrie ». Le commandant de la compagnie tire Job vers lui par l’oreille : « Connais-toi, mon cher. Vous quatre, vous allez encore passer plusieurs milliers d’années au purgatoire ». Puis il devient sérieux. « Les gars, il veut une grande attaque

machen. Haltet Euch gut. Zeigt der Blase, dass wir da sind. Macht es gut, Leute! Aber hier herumsitzen, das geht nicht. Was ist das wieder für eine Einteilung, Stacheldraht muss vor.« Nachdem der Kompanieführer den Unterstand verlassen hat, nimmt Job unbekümmert das Thema wieder auf. Die Evangelischen im Stollen sollten sich nur nicht einbilden, dass sie besser wären als die Katholischen. Wenn diese Zitronensaft, so seien sie verwässerter, dünner gemachter, dies sei so ziemlich alles. »Du musst die Idee des Christentums angreifen«, hemmt der Stu-dent versucherisch den Eifer seiner Rede. »Wie?«, schreit Job, »Idee angreifen, hat da noch einer Worte, so was wird nun Philosoph gerufen. Was geht mich die Idee noch an. Zweitausend Jahre haben sie Zeit gehabt, aber zweitausend Jahre haben sie uns nur die Kehrseite der Idee gezeigt. Das bisschen humane Getue, da drauf pfeife ich.« Das sei nur Randzeichen, Rand-theater, übrigens bedürfe es dazu keineswegs der Maria, noch des gekreuzigten Sohnes eines Gottes. »Dieser Gott lässt für seine Missge-burten seinen eigenen Sohn auspeitschen und aufnageln. Ist das die Religion eines vornehmen Menschen, eines anständigen Volkes? So ein rechter Gott für Pack und Gesindel. Die Götter der Alten, die der Germanen, das hat doch wenigstens Hand und Fuß, das hat Stil. Ein anständiger Mensch schämt sich der Christen.« »Nun halt das Maul man wieder«, meint Müller. »Ja«, unterstützt ihn Lornsen, »das sind alte Weisheiten.« »Wehe dir«, ruft Job mit feierlich erhobenen Händen, »wehe dir, christliche Kirche, du segnetest diesen größten aller bisherigen Rum-mel. Dein Weg geht blutig durch alle Jahrhunderte. Aber warte nur, warte nur, diese Millionen Granaten singen dir den Abstieg, singen dir den Grabgesang. Alles hat einmal ein Ende.«

faire. Tenez-vous bien. Montrez à la bulle que nous sommes là. Prenez soin de vous, les gars ! Mais rester assis ici, ce n’est pas possible. Qu’est-ce que c’est que cette répartition, les barbelés doivent passer avant ». Après que le commandant de compagnie a quitté l’abri, Job reprend le sujet avec insouciance. Les évangéliques dans la galerie ne devraient juste pas s’imaginer qu’ils sont meilleurs que les catholiques. Si ces derniers ont du jus de citron, ils sont plus dilués, plus fins, c’est à peu près tout. « Il faut que tu t’attaques à l’idée du christianisme », dit le président, tentant de freiner l’ardeur de son discours. « Comment ? », crie Job, « attaquer l’idée, quelqu’un d’autre a dit ça, on appelle ça un philosophe maintenant. En quoi l’idée me concerne-t-elle encore ? Ils ont eu deux mille ans pour le faire, mais pendant deux mille ans, ils ne nous ont montré que l’envers de l’idée. Le peu d’humanité, je m’en fous ». Ce n’est qu’un signe marginal, un théâtre marginal, qui n’a d’ailleurs nullement besoin de Marie, ni du fils crucifié d’un dieu. « Ce dieu fait fouetter et clouer son propre fils pour ses méfaits. Est-ce là la religion d’un homme noble, d’un peuple décent ? Un dieu si juste pour la racaille et la vermine. Les dieux des anciens, ceux des Germains, cela a au moins de la main et du pied, cela a du style. Un homme qui se respecte a honte des chrétiens ». « Maintenant, ferme ta gueule, encore une fois », dit Müller. « Oui », le soutient Lornsen, « ce sont de vieilles sagesses ». « Malheur à toi », s’écrie Job en levant solennellement les mains, « malheur à toi, Eglise chrétienne, tu as béni ce plus grand de tous les Rum-mel précédents. Ton chemin traverse les siècles dans le sang. Mais attends, attends, ces millions d’obus te chantent la descente, te chantent le chant funèbre. Tout a une fin ».

»Hättest doch Pfarrer werden müssen«, meint Müller. Die deutschen Batterien beginnen die übliche Schießerei. Der Fran-zose antwortet nicht. »Hört Euch mal an«, sagt der Student, »wie wir wieder stänkern, das lassen sie sich drüben nicht lange gefallen, dann haben wir wie-der die verdammten Feuerüberfälle.« »Wenn es irgendwo ruhig ist, haben die Herren ja hinten nichts zu tun«, meint Lornsen. »Wenn es eine Woche gar ruhig gewesen ist, haben sie Angst, wir könnten uns womöglich verbrüdern.« »Es wäre eigentlich die beste Art, diesen Stellungskrieg-Blödsinn zu beendigen«, seufzt Job. »Wie wär’s mit ‘nem Skat?« Sie fangen an zu spielen. Müller beschäftigt sich mit einer Ratten-falle. Der Student packt seinen Tornister aus. Lornsen legt sich schla-fen. Zwei Mann entlausen Decken, und der Gefreite schreibt einen Brief. Zum Skat kann Job die Vier nicht gebrauchen. Nach einer Weile wirft der Neunzehnjährige die Frage hin, was für jeden im Unterstand bisher das Schrecklichste gewesen sei. Zunächst antwortet niemand, schließlich sagt Lornsen: »Fort Douaumont. Aber darüber kann man Bücher voll erzählen, allein von Douaumont, und doch wären diese Bücher nicht viel mehr als eben Bücher für den, der nicht dabei war. Die Explosion damals, ach — und was war alles vorher und was kam alles noch nachher. Nur die Explosion will ich erwähnen, war damals noch bei den Pionieren. Es war so um den achten Mai sechzehn herum. Nachts explodierte ein Handgranatenlager im Fort. Flammenwerfer liefen aus. Das Öl lief brennend durch Gänge. Ein furchtbarer Gestank. Douaumont war eingehüllt in eine schwarze Qualmwolke. Und das Öl mit seiner furchtbaren Hitze erreichte ein Depot alter französischer Granaten.

« Tu aurais dû devenir pasteur », dit Müller. Les batteries allemandes commencent la fusillade habituelle. Le Français ne répond pas. « Écoutez-vous », dit l’étudiant, « comme nous nous querellons à nouveau, ils ne se laisseront pas faire longtemps de l’autre côté, alors nous aurons à nouveau ces maudites attaques par le feu ». « Si c’est calme quelque part, ces messieurs n’ont rien à faire derrière », dit Lornsen. « Si c’est calme depuis une semaine, ils ont peur que nous ne fraternisions ». « Ce serait en fait la meilleure façon de mettre fin à cette absurdité de guerre de position », soupire Job. « Et si on faisait un skat ? » Ils commencent à jouer. Müller s’occupe d’un piège à rats. L’étudiant déballe son cartable. Lornsen se couche. Deux hommes épouillent des couvertures et le caporal écrit une lettre. Job ne peut pas utiliser les quatre pour jouer au skat. Au bout d’un moment, le jeune homme de dix-neuf ans pose la question de savoir ce qui a été le plus terrible pour chacun dans l’abri jusqu’à présent. Au début, personne ne répond, puis Lornsen dit : « Fort Douaumont. Mais on peut raconter des livres sur ce sujet, rien que sur Douaumont, et pourtant ces livres ne seraient pas beaucoup plus que des livres pour ceux qui n’y étaient pas. L’explosion de l’époque, ah – et tout ce qui a précédé et tout ce qui a suivi. Je ne veux mentionner que l’explosion, j’étais encore chez les pionniers. C’était vers le 8 mai 16. La nuit, un dépôt de grenades à main a explosé dans le fort. Des lance-flammes se sont répandus. Le pétrole coulait en brûlant dans les couloirs. Une odeur épouvantable. Douaumont était enveloppé dans un nuage de fumée noire. Et le pétrole, avec sa terrible chaleur, atteignait un dépôt de vieux obus français.

Na, die Hölle könnt Ihr Euch vorstellen. Das Licht ging aus, ich dachte, Douaumont wollte in die Luft fliegen. Der Pulverqualm zog durch alle Gänge, es war entsetzlich. 52er lagen im Fort, das Lazarett überfüllt mit Schwerverwundeten, dazu die Kranken und Leicht-verwundeten. Viele erstickten, viele verbrannten, viele starben zwischen Eisen, Feuer, Steinbrocken und Qualm. Die 12er Grenadiere verloren den ganzen Regimentsstab, die Explosion mag achthun-dert Tote gekostet haben. Wir wollten sie rausschleifen. Nichts zu machen, wir haben eine Mauer gezogen. Und nachher – nein, es ist zwecklos, ich kann nur sagen: Douaumont. Man kann nur Douau-mont sagen und schweigen.« »Ja, so ist es«, bestätigt ein anderer. »Für mich war das Schlimmste damals, als der Franzose im Morgengrauen kurz hintereinander vier-mal angegriffen hatte. Viermal angegriffen und viermal zwischen den Stellungen liegengeblieben. Und dann am Abend, als alles still war, – Müller, Du warst ja dabei, – stiegen Schreie auf, erst leise, dünn wie das Geschrei kleiner Kinder von weitem, steigerten sich, wuchsen an zum wilden Geheul, kippten um und verloren sich. Hier einer, Pause, da einer, Pause, dort einer. Manchmal lief das Geheul ineinan-der über. Und noch am nächsten Tag zitterten Schreie auf; ja selbst in der darauffolgenden Nacht tönte es noch manchmal schwach wie fernes Weinen.« Nickt Job: »Ja, und dann nachher der Gestank, der furchtbare Ge-stank, und als wir die erste französische Linie genommen hatten, lag der Schweinkram in unserer eigenen Stellung. Aufgeblähte Leiber, Gulasch in der Hochsommersonne, gelbe Gedärme wie Schlangen, verkrampfte einsame Hände, breiige Haufen, zerfetzt im Leben, zerrissen im Tode. Herrliche Schweinerei. Mir soll nachher ein Kerl kommen und hurrapatriotismus von sich gehen , ich have ihn unter die kinnlade, dass er umfällt.

Eh bien, l’enfer, vous pouvez l’imaginer. La lumière s’est éteinte, j’ai cru que Douaumont allait exploser. La fumée de la poudre se répandait dans tous les couloirs, c’était épouvantable. Des 52 étaient couchés dans le fort, l’hôpital militaire débordait de blessés graves, sans compter les malades et les blessés légers. Beaucoup ont suffoqué, beaucoup ont été brûlés, beaucoup sont morts entre le fer, le feu, les morceaux de pierre et la fumée. Les grenadiers de 12 ont perdu tout l’état-major du régiment, l’explosion a peut-être fait huit cent morts. Nous avons essayé de les traîner dehors. Rien à faire, nous avons construit un mur. Et après – non, c’est inutile, je ne peux que dire : Douaumont. On ne peut que dire Douau-mont et se taire ». « Oui, c’est comme ça », confirme un autre. « Pour moi, le pire à l’époque, c’est quand le Français a attaqué quatre fois de suite à l’aube. Quatre fois attaqué et quatre fois immobilisé entre les positions. Et puis le soir, quand tout était calme – Müller, tu étais là – des cris montaient, d’abord faibles, minces comme les cris de petits enfants au loin, s’amplifiaient, devenaient des hurlements sauvages, se renversaient et se perdaient. Un ici, une pause, un là, une pause, un là. Parfois, les hurlements s’entrechoquaient. Et le lendemain encore, des cris s’élevaient en tremblant ; même la nuit suivante, ils résonnaient encore parfois faiblement comme des pleurs lointains ». Nicke Job : « Oui, et puis après, la puanteur, l’horrible puanteur, et quand nous avons pris la première ligne française, la cochonnerie était dans notre propre position. Des corps gonflés, du goulasch sous le soleil d’été, des boyaux jaunes comme des serpents, des mains solitaires crispées, des tas pâteux, déchirés dans la vie, déchirés dans la mort. Magnifique cochonnerie. Qu’un type vienne tout à l’heure me faire son hourra patriotique, je l’aurai sous la mâchoire qu’il tombera.

»Ich erzahlte einem Lehrer im letzten Urlaub«, sagt der Student, *class ich Weihnachten auf dem Weg nach hinten in einem Unterstand der Batterie-stellung, es war rechts von Verdun, mir die Weihnachtsfeier von zwanzig Geschtitzleuten angesehen habe. Ich erzahlte, dass sie anders Weihnacht gefeiert hatten, als in der Vorstellung der Heimat. ,Frau Muller hat ‘nen Sohn, der konnt’s mit vierzehn schon’, sangen sie, als ich eintrat. ,Schau’ her; rief einer, armes Grabentier, hier sind Liebesgaben, gefrorenes Selterwasser, wenn du Appetit hast, mein Junger Eine Zote sangen sie nach der anderen. Bayern, Badenser, Preul3en, bunt durcheinander. Und was sagte der Lehrer? Ich ware beeinflusst, so etwas miisste Liige sein. ,Zoten?, fragte er entsetzt. Weiter nichts als das, lachte ich. Die Leute erzahlen sich im Ruhelager oft bis weit in die Nacht nichts als Zoten. Die Wahrheit wird spater unterdriickt werden, man wird uns als kindliche Heiden schildern.« »Im Sommegebiet«, erzahlt Lornsen, »fragte ich einen Telephonstorungs-trupp, der unter einem Wellblech hauste, warum sie nicht die schwarzgefaul-ten beiden Englander, die hundert Meter von ihnen entfernt in den Himmel glotzten, einschaufelten, Zeit hatten sie doch. ,Ach’, grinste ein junger Kerl„die sind unser Wegweiser, da laufen Strippen von rechts nach links vorbei auch nach ruckwarts, die liegen da gut’« »Und was soil das?«, fragt Muller. »Na, mein Herren«, antwortet argerlich Lornsen, »so ein Beispiel, wenn selbst die BrUder schon so weit sind! AuBerdem etwas far besagten Lehrer von Philosoph.« >>Die Fernsprecher, das ist eine besondere Rasse«, meint Job. »Manchmal sieht man sie im dicksten Dunst ruhig Leitungen flicken, manchmal auch bei einer Sprenggranate ausreiBen wie Hasen. Da war mal so ein Telephonistenleut-nant, zwischen Regiment and Brigade, der schnaurte einen Fernsprecher an: ,Mensch, wie konnen Sie in diesem Sperrfeuer Leitungen legen, ich verbiete das? Dabei waren das alles Abschtisse der eigenen Batterien.«

J’ai raconté à un professeur pendant les dernières vacances », dit l’étudiant, « que j’avais assisté à la fête de Noël d’une vingtaine d’hommes d’armes dans un abri de la batterie, à droite de Verdun, alors que je me rendais à l’arrière. J’ai raconté qu’ils avaient fêté Noël autrement que dans l’idée qu’on s’en faisait au pays. Madame Muller a un fils qui savait déjà le faire à quatorze ans », chantaient-ils quand j’entrais. Regarde, s’écria l’un d’eux, pauvre animal des fossés, voici des cadeaux d’amour, de l’eau de Seltz congelée, si tu as de l’appétit, mon garçon. Des Bavarois, des Badois, des Preul3en, pêle-mêle. Et que disait le professeur ? J’étais persuadé qu’il s’agissait d’une blague. Des plaisanteries ? demanda-t-il, horrifié. Rien que ça, ai-je ri. Les gens ne se racontent que des blagues au camp de repos, souvent jusqu’à tard dans la nuit. Plus tard, la vérité sera étouffée, on nous dépeindra comme des païens infantiles ». « Dans la région de la Somme », raconte Lornsen, « j’ai demandé à une équipe de porteurs de téléphone qui vivait sous une tôle ondulée pourquoi ils n’enfonçaient pas les deux Anglais aux yeux noirs qui regardaient le ciel à cent mètres d’eux, ils avaient le temps. Ah’, sourit un jeune homme, ‘ils sont notre guide, il y a des câbles qui passent de droite à gauche et aussi à l’arrière, ils sont bien placés' » « Et qu’est-ce que ça veut dire ? », demande Muller. « Eh bien, messieurs », répond Lornsen avec colère, « un tel exemple, quand même les frères sont déjà prêts ! En outre, quelque chose d’un professeur de philosophie ». >>Les téléspectateurs, c’est une race particulière », dit Job. « Parfois, on les voit réparer tranquillement les lignes dans la brume la plus épaisse, parfois aussi s’étaler comme des lapins sous une grenade explosive. Il y avait une fois un lieutenant-téléphoniste, entre le régiment et la brigade, qui s’adressait à un téléphone : Comment pouvez-vous poser des lignes dans ce barrage, je vous l’interdis ? Et pourtant, il s’agissait d’une coupure de nos propres batteries ».

”Redet nur nicht so schlecht von den Telephonisten«, sagt ein Gefreiter. >,Einige Infanteristen sind abkommandiert worden, die holen keine zehn Pferde mehr da weg.« Wirft Job die Karten hin: »Nee, das Schlimmste sah ich in einem Gefangenen-lager mit Russen, bier im Westen. Da batten drei Mann zwei Pferdeknochen irgendwoher mit etwas Fleisch Bran. Durch das kleine Lager lief eine schmale Wasserrinne. Im Wasser wuschen sie die Teile rein, weiter oben sptilte ein Kerl Taschentilcherlappen und weiter unten wusch sich ein anderer mit feinem Sand, Seife hatte er nicht. An der einen Baracke stand ein deutscher Posten mit Gewehr bei drei Russen. Die Russen durften sich nicht an die Baracke stellen, sie mussten stehen, bis sie wieder arbeiten wollten, sie hatten namlich vor Hunger die Arbeit verweigert. Da kommt nun so ein deutscher Gefangenenla-gerhalunke daher, nimmt den Russen die Knochen fort und wirft sie uber den Stacheldraht. Der eine der Russen fing an zu weinen wie ein Kind.« ad was tatest Du?«, forscht der Neunzehnjahrige und seine Augen leuchten auf. Der Trinkbecher in seiner Hand zittert. ”Ich ging hin und sagte zu dem Feldwebel: ,Du Schwein: Als er mich anschrie, warf ich ihn hin und schlug ihm welche auf das Maul, dass die Lippen platzten. Man sperrte mir den Urlaub, wurde naturlich gleich abgefahrt und war bald wieder im Graben. Urlaub nach meinem Bruder, der dort im Lager Bursche spielte, erhielt ich nicht wieder. Das andere, was Ihr und ich erlebt haben, war furchtbar, dies aber war die Bestie Mensch, und das ist mehr! Kein Tier, auch Tiger und Katzen nicht, sind grausam mit Uberlegung und aus Vergnilgen, das kann allein der Mensch sein. Und wie kann er das sein! Selbst wenn ein Tier grausam ist, ohne es zu wissen, so ist dies alles harmlos gegen Kochen in Wein, Braten, lebendig versteht sich, auf einem Rost bei langsamem Feuer und so wei-ter und so weiter. Und diese Drangtonne bezeichnet sich als Ebenbild Gottes!« Er steht wutend auf und verlasst den Unterstand.

« Ne parlez pas si mal des téléphonistes », dit un caporal. >Certains fantassins ont été réquisitionnés, ils ne peuvent pas sortir dix chevaux de là ». Job jette les cartes : « Non, le pire, je l’ai vu dans un camp de prisonniers avec des Russes, à l’ouest. Trois hommes ont trouvé deux os de cheval quelque part avec un peu de viande Bran. Le petit camp était traversé par une étroite rigole d’eau. Ils lavaient les morceaux dans l’eau, plus haut un gars crachait des chiffons de poche et plus bas un autre se lavait avec du sable fin, il n’avait pas de savon. Près de l’une des baraques, il y avait un poste allemand avec un fusil et trois Russes. Les Russes n’avaient pas le droit de se tenir près de la baraque, ils devaient rester debout jusqu’à ce qu’ils veuillent reprendre le travail, car ils avaient refusé de travailler parce qu’ils avaient faim. Un prisonnier allemand s’est approché, a pris les os des Russes et les a jetés par-dessus les barbelés. L’un des Russes se met à pleurer comme un enfant », demande le jeune homme de dix-neuf ans, dont les yeux s’illuminent. Le gobelet qu’il tient à la main tremble. « Je suis allé dire à l’adjudant : Salaud : quand il m’a crié dessus, je l’ai jeté à terre et je lui en ai donné des coups sur la bouche qui lui ont fait éclater les lèvres. On m’a bloqué la permission, je suis bien sûr reparti tout de suite et je suis vite retourné dans les tranchées. Je n’ai pas eu de permission après mon frère, qui jouait au camp. Le reste de ce que vous et moi avons vécu était terrible, mais là, c’était la bête humaine, et c’est plus que cela ! Aucun animal, pas même les tigres et les chats, n’est cruel par réflexion et par plaisir, seul l’homme peut l’être. Et comment peut-il l’être ? Même si un animal est cruel sans le savoir, tout cela est inoffensif par rapport à la cuisson dans le vin, au rôti, vivant bien sûr, sur un gril à feu doux, et ainsi de suite. Et ce tonneau se dit à l’image de Dieu » ! Il se lève, furieux, et quitte l’abri.

»0h, Job hat recht«, bricht der Student das Schweigen. ‘,Das mit dem Gefangenenlager war das Schlimmste. Der Mensch unter Menschen, das ist das Furchtbarste, da fehlen alle Seitenstucke. Im Kriege lernt man schnell Menschen kennen. Nun wird es von Tag zu Tag trauriger. In der Etappe leben viele, als sei der Krieg ein Manaver. Wenn ganz Deutschland so stande, wie wir armen Grabentiere, wer weiE, was noch maglich ware, aber da fehlt die Dikta-tur, Schieber schieBen aus der Erde, und alles schreit dort ,Schluss, Schluss’, als waren wir es.« oDu vergisst«, sagt Lornsen, odass dort viele Tausende tatsachlich hungern und verhungern werden, wenn es so weitergeht. Wir haben noch leidlich zu essen. Das ist furchtbar, was die Heimat durchmacht. Warum ist denn der reklamierte Blank wiedergekommen, weil er es dort nicht ausgehalten hat vor Kohldampf und Entsetzen! ,Lieber verreckere, sagte er.« oDas sagte er«, bestatigt Muller. ‘,Man sieht, alle Dinge haben zwei Seiten, manchmal auch drei; je alter man wird, Philosoph, umso komplizierter werden Dinge und Menschen.« oDass die FUhrer die Verantwortung noch tragen kennen. Haben die vielleicht ein dickes Fell«, meint der Neunzehnjahrige. oDu junger Krieger solltest man nicht so viel Zigaretten rauchen«, schilt Mul-ler. oSiehst ja aus wie ein Gespenst. Liebesbriefe schreibt der Kerl auch schon.« Job kommt wieder zuruck. »flinfMann sollen rauskommen zum Buddeln, der Unterstand im Quergraben soil vertieft werden.« Die flinf Mann verlassen den Stollen. oMensch«, stoat Job den Studenten an, owas hast Du eigentlich neulich im Waldlager gekritzelt?« Wohl Briefe.« ”Quatsch nicht.« >Nee, keine Briefe«, streitet Muller. oHast das Zeug ja in Deinen Tornister gepackt.«

« 0h, Job a raison », dit l’étudiant pour rompre le silence.  »Le camp de prisonniers, c’était le pire. L’homme parmi les hommes, c’est ce qu’il y a de plus terrible, il manque tous les côtés. Pendant la guerre, on apprend vite à connaître les gens. Maintenant, c’est de jour en jour plus triste. A l’étape, beaucoup vivent comme si la guerre était un maniaque. Si toute l’Allemagne était comme nous, pauvres bêtes de tranchées, qui sait ce qui serait encore possible, mais il n’y a pas de dictature, des vannes sortent de terre et tout y crie « ça suffit, ça suffit », comme si c’était nous ». oTu oublies », dit Lornsen, « que là-bas, des milliers de gens ont vraiment faim et vont mourir de faim si ça continue. Nous avons encore de quoi manger. C’est terrible ce que vit la patrie. Pourquoi donc le blank réclamé est-il revenu, parce qu’il n’a pas pu tenir là-bas à cause de la faim et de l’horreur ? Il a dit qu’il préférait mourir ». « C’est ce qu’il a dit », confirme Muller. On voit que toutes les choses ont deux côtés, parfois trois ; plus on vieillit, philosophe, plus les choses et les gens deviennent compliqués ». oQue les chefs savent encore porter la responsabilité. Ils ont peut-être la peau dure », dit le jeune homme de dix-neuf ans. « Jeune guerrier, tu ne devrais pas fumer autant de cigarettes », réprimande Mul-ler. oTu as l’air d’un fantôme. Il écrit déjà des lettres d’amour ». Job revient à la charge. « Les cinq hommes doivent sortir pour creuser, l’abri dans le fossé transversal doit être approfondi ». Les cinq hommes quittent la galerie. oMensch », lance Job à l’étudiant, « qu’est-ce que tu griffonnais l’autre jour dans le camp forestier ? » Des lettres, sans doute ». « N’importe quoi ». >Non, pas de lettres », conteste Muller. oTu as mis tout ça dans ton cartable ».

»Er wird rot«, lacht Lornsen. »Er lügt, heraus damit, wo ist sein Tornister?« »Ach was, lass das«, wehrt der Student. »Was ist es denn«, drängt Job. »Geheime Schreiberei, he?« Müller deutet auf einen Tornister: »Revolutionäre Umtriebe! Da liegt er, auf-machen, Philosoph!« »Es ist nur eine Erzählung, es hat nichts zu bedeuten, lasst mich in Frieden.« »Er hat eine Erzählung geschrieben und der Halunke verschweigt es uns. Meine Herren, das nennt sich Kamerad.« Job hält den Tornister hoch. »Vorlesen, vorlesen Philosoph«, ermuntert ihn Müller. »Es hat nichts zu bedeuten«, sagt verschämt der Student. »Ich kann sie ja vorlesen, aber ihr dürft nicht lachen, und müsst ruhig zuhören.« Er öffnet sei-nen Tornister und holt die mit Bleistift eng beschriebenen Blätter hervor. Job, Müller und Lornsen setzen sich begierig zurecht und versprechen, weder zu la-chen noch zu unterbrechen. Entstanden ist es eines Abends, während der letzten Ruhequartierszeit nach einem Gespräch mit einem Bekannten, dem der Student zufällig als frischge-backener Leutnant begegnet ist. Sie haben davon gesprochen, wie viel mehr der Kopfarbeiter unter dem Graben- und Frontleben leide als der Handarbeiter und besonders der ganz einfache Mensch. Was die erzwungene Enthaltung, speziell die monatelange, für viele Gefangene sogar jahrelange geschlechtliche Enthaltung alles mit sich bringe. Dass man das Gefühl eines Verbannten habe, eines Sträflings. Dieser Krieg sei mit anderen überhaupt nicht zu vergleichen. Nun könnte man sich ja so ein bisschen die Welt eines zu lebenslänglicher Zwangsarbeit Verurteilten vorstellen. Ob es nicht grausam sei, gesunde Männer einzusperren, als ob sie kastriert wären. Lebenslänglich in dieser Beziehung einfach kaltzustellen. Lebenslänglich, oder zehn oder zwanzig Jahre sei schon furchtbar genug, das gleichzeitige Abgeschnittensein von dem anderen Ge-schlecht aber eine wahre Quälerei. Nicht auszudenken. Proben davon erhalte man nun ja selber. Hungrig nach produktiver, geistiger Beschäftigung entstand

« Il rougit », dit Lornsen en riant. « Il ment, dites-moi où est son cartable » ? « Oh non, laisse ça », se défend l’étudiant. « Qu’est-ce que c’est ? », insiste Job. « L’écriture secrète, hein ? » Müller désigne un cartable : « Mouvements révolutionnaires ! Il est là, ouvre-le, philosophe ! » « Ce n’est qu’un récit, ça ne veut rien dire, laisse-moi en paix ». « Il a écrit un récit et ce vaurien nous le cache. Messieurs, cela s’appelle être un camarade ». Job tient le cartable en l’air. « Lisez, lisez philosophe », l’encourage Müller. « Ça ne veut rien dire », dit honteusement l’étudiant. « Je peux les lire, mais vous ne devez pas rire et vous devez écouter calmement ». Il ouvre son cartable et en sort les feuilles étroitement écrites au crayon. Job, Müller et Lornsen s’assoient avidement et promettent de ne pas rire ni d’interrompre. Le livre a été écrit un soir, pendant les derniers jours de repos, après une conversation avec une connaissance que l’étudiant avait rencontrée par hasard alors qu’il venait d’être nommé lieutenant. Ils ont parlé de la façon dont le travailleur intellectuel souffrait bien plus de la vie dans les tranchées et au front que le travailleur manuel et surtout l’homme très simple. Ce que l’abstinence forcée, en particulier l’abstinence sexuelle de plusieurs mois, voire de plusieurs années pour de nombreux prisonniers, implique. Que l’on a le sentiment d’être un exilé, un forçat. Cette guerre n’est pas du tout comparable aux autres. On pourrait alors s’imaginer un peu le monde d’un condamné aux travaux forcés à perpétuité. N’est-ce pas cruel d’enfermer des hommes en bonne santé comme s’ils étaient castrés ? De refroidir tout simplement la prison à vie à cet égard. La prison à vie, ou dix ou vingt ans, c’est déjà terrible, mais être en même temps coupé de l’autre sexe est une véritable torture. C’est inimaginable. On en reçoit maintenant soi-même des échantillons. La faim d’une occupation intellectuelle productive est née

so nach diesem Gespräch und auf dem Grunde eigener Geschlechtsnot eine kleine Erzählung. Unwillig, ein wenig beschämt, liest er die Sache flüchtig herunter. »Mensch, Philosoph«, räuspert sich Job, »das ist doch nicht schlecht.« »Doch, doch«, wehrt er ab und zerreißt plötzlich die Blätter. »Verdammter Affe«, tobt Müller auf. »Warum hast Du das zerrissen? Tust ja so, als wenn Du ein kleines Mädchen bist.« »Ist er auch manchmal«, bestätigt Lornsen. Sie diskutieren über das Vorgelesene. »Alles was frei ist, zum Stacheldrahtholen raus!« »Natürlich, natürlich«, schimpft Job, »nur ja keine fünf Minuten stillsitzen, immer in Tätigkeit, wir könnten ja sonst Gedanken bekommen.« Es ist verhältnismäßig ruhig. Ein französischer Flieger kommt außerordent-lich tief heran und schießt mit seinem Maschinengewehr in die Gräben. Jobs Vordermann bekommt einen Handschuss. »Gott sei Dank«, lacht der Verwundete. Hinter der ersten Linie, bei den Resten einer Grundmauer, liegen einsam sechs Tote nebeneinander. Man hat sie vor Wochen als Schwerverwundete dort zusammen hingelegt. Sie starben einer nach dem anderen und wurden verges-sen. Selten kommt jemand in ihre Nähe, so blieben sie unbegraben. Auf einen Abstand von einigen Zentimetern ist das Gras von der Leichenjauche vergiftet und abgestorben. Seltsam, rund herum tanzen die Einschläge der Granaten, nur das Vierkant der Grundmauer mit den Leichen bleibt verschont. Es ist als fürchteten die Granaten, bei ihnen einzuschlagen. Der erste ist nur mit der Hose bekleidet, um den Leib, noch braun gefärbt, einen Verband von hilfloser, unwissender Hand. Seine Augen sind verschwommene Flecke, der Kopf ist eine runde, unförmige, gelbbraune Masse; die verkrampften Hände sind schwarz. Unter dem Verband scheint es sich zu bewegen. Der zweite, ein Franzose, hat den Mund weit geöffnet, die Hände fehlen, wahrscheinlich sind sie nachträg-

Ainsi, après cette conversation et sur la base de sa propre détresse sexuelle, il fait un petit récit. Mal à l’aise, un peu honteux, il lit la chose à voix basse. « Mince, philosophe », se racle la gorge, « ce n’est pas si mal ». « Si, si », se défend-il en déchirant soudain les feuilles. « Putain de singe », s’insurge Müller. « Pourquoi as-tu déchiré ça ? Tu fais semblant d’être une petite fille ». « Il l’est aussi parfois », confirme Lornsen. Ils discutent de ce qu’ils ont lu. « Tout ce qui est libre, dehors pour les barbelés ! » « Bien sûr, bien sûr », gronde Job, « juste ne pas rester assis cinq minutes sans bouger, toujours en activité, nous pourrions sinon avoir des pensées ». C’est relativement calme. Un aviateur français s’approche très bas et tire dans les tranchées avec sa mitrailleuse. L’homme de tête reçoit une balle dans la main. « Dieu merci », dit le blessé en riant. Derrière la première ligne, près des restes d’un mur de fondation, six morts gisent seuls les uns à côté des autres. Ils ont été placés là il y a des semaines, alors qu’ils étaient gravement blessés. Ils sont morts l’un après l’autre et ont été oubliés. Rarement quelqu’un s’approche d’eux, ils sont donc restés sans sépulture. A quelques centimètres de distance, l’herbe est morte, empoisonnée par le purin des cadavres. Étrangement, tout autour, les impacts des obus dansent, seul le carré du mur de fondation avec les corps est épargné. C’est comme si les obus craignaient de s’abattre sur eux. Le premier n’est vêtu que de son pantalon, avec autour du corps, encore brun, un bandage fait par une main impuissante et ignorante. Ses yeux sont des taches floues, sa tête est une masse ronde et informe, de couleur jaune-brun ; ses mains crispées sont noires. Sous le bandage, il semble bouger. Le second, un Français, a la bouche grande ouverte, les mains manquent, elles sont probablement postérieures à l’accident.

lich, als er flehend die Arme hob, von Splittern zerrissen worden. Ein Fu13 ohne Schuhzeug, ein zerrissenes Etwas, braun, violett. Der Leib ist aufgeblaht und es ist verwunderlich, dass er noch nicht geplatzt ist unter dem Druck der Gase. Dem dritten liegen die Gedarme frei, in dem fettigen Brei wimmeln Maden. Der vierte starb mit der Gasmaske. Wie ein unbekanntes Wesen liegt er mit zerfetzter Hose auf der Seite und scheint durch die Glaser der Maske seinen Nebenmann, der mit zerrissenen Augen daliegt, anzustarren. Der Geruch in unmittelbarer Nahe ist unbeschreiblich. Einmal Luft geholt und es ist, als straubten sich alle Nerven, man wird tagelang das Geruchsbild nicht wieder los. Wie ein Alarmpflff gellt es durch den Kopf, sogar auf der Zunge scheint der Gestank bemerkbar zu werden. Gra& schwarze Kat& hasten umher, ein paar tote Ratten liegen bei dem Letzten der Reihe. Es ist gut, ihn nicht anzusehen. Da kriecht ein Telephonist aus dem Trichter, verschwindet in den nachsten, kommt wieder zum Vorschein, ruft seinem Kameraden zu, sich zu beeilen. Hebt erschrocken den Kopf, sieht die Leichen und kriecht mit geschlossenen Augen vorbei. Nun hat doch eine Granate die sechs getroffen. Leichenteile flie-gen umher. Entsetzt richten sich die zwei Telephonisten auf, rennen vornuber-gebeugt, keuchend vor Anstrengung, nach einem Graben. »Was war das eben, Kamerad?« >>Tote, alte Tote.« Der heftige Beschuss der Ecke hart wieder auf, und die Schlange der Stachel-drahttrager schlangelt sich weiter durch die Graben. Es geht gegen Mittag. Der Divisionskommandant kommt in Begleitung eines Oberleutnants durch den Graben. Man macht Platz. Als sie voruber sind, sagt Job zu Lornsen: »Weif3t, was ich mochte?« »Nee.« »Der milsste bei uns im Stollen sein und dann musste der Franzmann angreifen.« »Warum?«

”Mensch, mal sehen, wie er sich benimmt, wie ihm die richtige dicke Luft bekommt.« >>Der hat keine Angst, Job. In der Artilleriestellung lasst er immer sein Auto stehen und geht zu FuE weiter. Acht Chauffeure hat das schon gekostet und ge-wiss auch Wagen. Mit dem ist nicht gut Kirschen essen.«

lich, alors qu’il levait les bras en suppliant, avait été déchiré par des éclats. Un Fu13 sans chaussures, une chose déchirée, brune, violette. Le corps est gonflé et il est étonnant qu’il n’ait pas encore éclaté sous la pression des gaz. Le troisième a les intestins à nu, les asticots grouillent dans la bouillie grasse. Le quatrième est mort avec le masque à gaz. Comme un être inconnu, il est allongé sur le côté, le pantalon en lambeaux, et semble fixer à travers les vitres du masque son voisin, qui gît là, les yeux déchirés. L’odeur à proximité immédiate est indescriptible. Il suffit de prendre une bouffée d’air et c’est comme si tous les nerfs se tendaient, on ne peut plus se débarrasser de l’odeur pendant des jours. Elle résonne dans la tête comme une alarme, la puanteur semble même se faire sentir sur la langue. Des chats noirs et gris se précipitent, quelques rats morts gisent près du dernier de la file. Il est bon de ne pas le regarder. Un téléphoniste sort de l’entonnoir, disparaît dans le suivant, réapparaît, crie à son camarade de se dépêcher. Il lève la tête d’un air effrayé, voit les cadavres et passe en rampant, les yeux fermés. Un obus a finalement touché les six. Des morceaux de corps volent. Horrifiés, les deux téléphonistes se redressent, courent en se penchant en avant, haletants d’effort, vers une tranchée. « Qu’est-ce que c’était que ça, camarade ? » >>Des morts, des vieux morts ». Les tirs nourris du coin reprennent et la file des porteurs de barbelés continue de serpenter à travers les tranchées. Il est environ midi. Le commandant de la division arrive par la tranchée, accompagné d’un premier lieutenant. On leur fait de la place. Quand ils sont passés, Job dit à Lornsen : « Vous savez ce que j’ai aimé ? » « Nan ». « Il milsste chez nous dans la galerie et ensuite le Français a dû attaquer ». « Pourquoi ? »

« Humain, voyons comment il se comporte, comment il prend le bon gros air ». >>Il n’a pas peur, Job. Dans la position d’artillerie, il laisse toujours sa voiture et continue à aller à la R&D. Cela lui a déjà coûté huit chauffeurs et certainement des voitures. Il n’est pas facile à gérer ».

INFERNO

Der Mensch ist Gott; der Mensch ist Teufel und Narr.

Ein Uhr mittags. »Essenholer rausk< Lornsen und der Student sind mit dabei. Ein Fesselballon steht im Abschnitt der Division am Himmel. Ein franzo-sischer Flieger taucht plotzlich auf, der Wind ist ihm giinstig, er nahert sich schnell. Flugabwehr setzt ein. Urn den Ballon nicht zu gefahrden, muss das Abwehrfeuer bald wieder eingestellt werden. Der Beobachter macht sich klar zum Absprung, wahrend die Ballonbedienung in hachster Eile den Ballon ein-zieht. Vom Nachbarabschnitt eilt ein deutscher Kampfflieger heran. Zu spat, der Franzose kreist um den Ballon, der Beobachter sturzt sich aus der Gondel, saust in die Tiefe, sein Fallschirm entfaltet sich und schwebt langsam mit dem Winde abwarts. Eine kleine Flamme am Ballon, ein schwacher dumpfer Knall, Gondel und Sell fallen zu Boden, der Ballon verbrennt. Aber der Franzose ist noch nicht zufrieden, er kehrt um, nimmt den schwebenden Beobachter unter Maschinengewehrfeuer, fahrt eine Kurve und wirft auf die Ballonbedienung zwei Bomben. Der deutsche Flieger schneidet dem Fliehenden den Riickweg ab. Er bekommt ihn gut vor sein Maschinengewehr. Der Franzose tut, als sei er getroffen, saust steil abwarts, baumt sich, bedenklich dem Erdboden nahe, wie-der auf und will Richtung Front enteilen. Der Deutsche hat die List erkannt und hangt sich an ihn. Dem Franzosen bleibt nichts ubrig, als den Kampf aufzuneh-men. Sie fliegen eine Kurve. Das franzosische Maschinengewehr hammert los, hat aber sofort Ladehemmung. Der Flieger gibt auf und versucht zu landen. Der Deutsche, wutend uber Bombenabwurf und FallschirmbeschieSung, lasst es nicht zu, nimmt ihn in seine Maschinengewehrgarbe und zersplittert eine Tragflache. Mit vollem Motor rast der Franzose zu Boden. Eine machtige Stich-

INFERNO

L’homme est Dieu ; l’homme est le diable et le fou.

Une heure de midi. « Essenholer » rausk< Lornsen et l’étudiant sont de la partie. Un ballon captif se tient dans le ciel dans la section de la division. Un avion français apparaît soudainement, le vent lui est favorable, il s’approche rapidement. La défense antiaérienne se met en place. Pour ne pas mettre en danger le ballon, le tir de défense doit bientôt cesser. L’observateur s’apprête à sauter, tandis que l’opérateur du ballon se dépêche de le rentrer. Un avion de combat allemand arrive en courant du secteur voisin. Trop tard, le Français tourne autour du ballon, l’observateur s’éjecte de la nacelle, plonge dans le vide, son parachute se déploie et descend lentement avec le vent. Une petite flamme sur le ballon, un faible bruit sourd, la nacelle et le Sell tombent au sol, le ballon brûle. Mais le Français n’est pas encore satisfait, il fait demi-tour, prend l’observateur flottant sous le feu des mitrailleuses, effectue un virage et lance deux bombes sur la commande du ballon. L’aviateur allemand coupe la trajectoire du fuyard. Il le place bien devant sa mitrailleuse. Le Français fait semblant d’être touché, descend en piqué, se cabre à nouveau, dangereusement près du sol, et veut s’échapper vers le front. L’Allemand a compris la ruse et s’accroche à lui. Le Français n’a d’autre choix que d’engager le combat. Ils effectuent un virage. La mitrailleuse française se déclenche, mais s’enraye immédiatement. L’avion renonce et tente d’atterrir. L’Allemand, furieux du largage des bombes et des tirs de parachute, ne le laisse pas faire, le prend dans sa gerbe de mitraillettes et fait voler en éclats une aile. A plein moteur, le Français s’écrase au sol. Un puissant coup de couteau

flamme steigt, weithin sichtbar, aus einer Schlucht. Der Fallschirm erreicht die Erde. Die Maschinengewehrgarbe des Franzosen hat den Kopf des Beobachters zersplittert. Noch einmal kreist der Deutsche um den abgeschossenen Gegner, kurvt sich hoch and tiberfliegt in graer Hohe die Front. »Die reine Operette, was? <, lacht der Student. Lornsen nickt: »Quatsch so etwas, ein Ballon weniger, ein Flieger weniger und vielleicht Tote. Aber der Stellungskrieg konnte ja sonst einschlafen. Das dad er natiirlich nicht, die Herren hinten sorgen schon daftir.« Hier und da steigt die Drecicfontane einer Granate, sonst ist es ruhig. Sie kommen in die ”Ktichenschluchto, sind ziemlich die ersten Essenholer. Fast zwei Kilometer weit milssen sie die warme Verpflegung abholen. Wenn »dicke Lufto ist, kein Vergntigen, vier Kilometer zu laufen. Oft genug kostet es Tote und Verwundete. Manchmal kommt die Feldktiche tiberhaupt nicht, entweder ist das Feuer zu stark oder sie liegt zerschossen irgendwo herum. Beim Franzosen ist alles klar zum Graangriff. Langsam verstarkt sich das Feuer, schon verhiillen die Mineneinschlage die ersten Graben. In zehn Minuten ist das Storungsfeuer bereits zum schweren Zerstorungsfeuer angewachsen. Qualmverhangt liegt die Stellung. Der Tanz beginnt, das Trommelfeuer setzt ein. Auch die ”Kiichenschlucht« bekommt ihre Lagen. Ein Schuss unter die Feldkiiche, sie kippt urn, die Graupensuppe flie& in einen Trichter. Tote, Ver-wundete. Der Student springt vor, schopft Suppe aus dem Trichter in Kochge-schirre, Lornsen fasst schnell so viel Brote wie er tragen kann, dann springen sie zuriick in den Laufgraben. Die nachste Granatenlage brink auf. Sie kommen glticklich wieder zuriick. ”Wenn die Schweine nun drei Tage Dunst machen, kannen wir wieder hungern, flucht Job und nimmt seine Portion Brot und Suppe entgegen. >>In der Suppe sind ja Steine!«, fahrt ein Mann erbost auf. ”Das ist aber doch eine bodenlose Frechheito

flamme s’élève, visible de loin, d’un ravin. Le parachute atteint le sol. La gerbe de mitraillette du Français a fait éclater la tête de l’observateur. L’Allemand tourne encore une fois autour de l’adversaire abattu, s’élève et survole le front à haute altitude. « De l’opérette pure, hein ? <, rit l’étudiant. Lornsen acquiesce : « N’importe quoi, un ballon de moins, un aviateur de moins et peut-être des morts. Mais la guerre de position pouvait s’endormir sinon. Bien sûr que non, ces messieurs à l’arrière y veillent déjà ». Ici et là, la drecicfontane d’un obus monte, sinon c’est le calme plat. Ils arrivent dans la « Ktichenschluchto », ils sont à peu près les premiers à avoir rattrapé leur repas. Ils doivent parcourir près de deux kilomètres pour aller chercher le ravitaillement chaud. Quand il y a de l’air, ce n’est pas un plaisir de marcher quatre kilomètres. Souvent, il y a des morts et des blessés. Parfois, la feldktiche n’arrive pas du tout, soit parce que le feu est trop fort, soit parce qu’elle gît quelque part, criblée de balles. Chez le Français, tout est prêt pour l’attaque en profondeur. Lentement, le feu s’intensifie, déjà les impacts de mines obstruent les premières tranchées. En dix minutes, le feu de barrage s’est déjà transformé en feu de destruction. La position est recouverte de fumée. La danse commence, les tirs de barrage commencent. La « gorge de Kiichen » reçoit elle aussi ses couches. Un coup de feu sous le kiiche de campagne, il se renverse, la soupe d’orge coule dans un entonnoir. Des morts, des blessés. L’étudiant s’élance, écope la soupe de l’entonnoir dans des ustensiles de cuisine, Lornsen attrape rapidement autant de pains qu’il peut porter, puis ils sautent à nouveau dans la tranchée. La prochaine salve d’obus éclate. Ils reviennent tranquillement. « Si les cochons font de la buée pendant trois jours, nous risquons à nouveau de mourir de faim, jure Job en prenant sa portion de pain et de soupe. >>Il y a des cailloux dans la soupe ! », s’insurge un homme en colère. « Mais c’est d’un culot sans nomo

”Freue Dich, dass Du uberhaupt was hast«, antwortet der Student. »Die KU-chenschlucht lag schwer im Dunst! Schuss unter die Feldk-Uche.« Sie sehen die Unabanderlichkeit ein und schweigen. Auf vier Divisionsabschnitte hat das Zerstorungsfeuer eingesetzt. >>Es ist eine Schweinerei in der Welt«, beginnt Job und macht seinen Platz zurecht. »Eine Schweinerei in der Welt, der Staat Mgt, die Kirchen Higen, die Parteien kigen, die Zeitungen higen, die Geschichtschreiber liigen, die Erde stinkt vor Ltigen.« )>Die bewusste Liige ist selbstverstandlich von jeher«, bejaht der Student. ”Ich glaube«, fahrt Job fort, ‘,die meisten Menschen kennen nur Grade von Ltigen. Sie kigen selbst noch, wenn sie die Wahrheit sagen.« ”Bei den meisten«, nickt das Maul nur ihrem plumpen Egois-mus, die Wahrheit interessiert sie gar nicht.« qa, aber wieso eigentlich?«, fragt ein Mann aus der Ecke. ”Wieso!«, ruft Job. oWieso fragt der, bleibt einem die Luft weg. Da reden sie vom Gott und meinen ihren Magen, da reden sie von der Hebung der Sittlich-keit und meinen die Hebung der Dividende, da schreien andere: ,Wir sterben aus, mehr Kinder!’ und haben Angst, dass sich der Arbeiter das Zweikinder-system zulegt. Da schreien wieder welche: ,Gott muss der Kinderseele erhalten bleiben!’ und fUrchten, ihren Posten zu verlieren. Quatsch weiter, Philosoph.« Das Feuer steigt an. Sie mtissen laut sprechen, wenn sie sich in dem Gerum-mel verstehen wollen. ”Wie verschieden man liigen kann, wie verschieden gelogen wird«, nimmt der Student das Thema wieder auf. ”Indem man etwas fortlasst, nur die Halfte sagt. Indem man dem Gegner falsche Motive unterschiebt. Indem man einen Fall erzahlt und die Verallgemeinerung dem Zuhorer uberlasst. Indem man fiir eigenes Tun hochmoralische GrUnde aufzeigt. Indem man schweigt. Indem man sich auf angebliche Autoritaten beruft, die kein Mensch kennt. Indem man so kompliziert redet, dass der Unwissende vor Hochachtung alles

« Réjouis-toi d’avoir quelque chose », répond l’étudiant. « Les gorges de la KUchen étaient dans la brume ! Tir sous la croupe du champ ». Ils se rendent compte de l’ambiguïté et se taisent. Les tirs de destruction ont commencé sur quatre secteurs de la division. >> »C’est le bordel dans le monde », commence Job en ajustant sa place. « C’est la pagaille dans le monde, l’Ètat est en ruine, les Èglises sont en ruine, les partis sont en ruine, les journaux sont en ruine, les historiens sont en ruine, la terre pue le mensonge ». )>Le mensonge conscient est évident depuis toujours », affirme l’étudiant. Je crois », poursuit Job, « que la plupart des gens ne connaissent que des degrés de mensonge. Ils s’enfoncent même quand ils disent la vérité ». « La plupart des gens, acquiesce la bouche, ne s’intéressent pas du tout à la vérité. » qa, mais pourquoi ? », demande un homme dans un coin. « Pourquoi ? », s’exclame Job. oPourquoi demande-t-il, on en a le souffle coupé. Ils parlent de Dieu et de leur estomac, ils parlent de l’amélioration de la moralité et de l’augmentation des dividendes, d’autres crient : Nous disparaissons, plus d’enfants » et craignent que l’ouvrier n’adopte le système des deux enfants. Et d’autres encore crient : Dieu doit être préservé pour l’âme des enfants » et craignent de perdre leur poste. Continue à dire des bêtises, philosophe ». Le feu monte. Ils doivent parler fort s’ils veulent se comprendre dans le brouhaha. « Comme on peut mentir de différentes manières, comme on ment de différentes manières », reprend l’étudiant. « En omettant quelque chose, en ne disant que la moitié. En attribuant de fausses motivations à l’adversaire. En racontant un cas et en laissant à l’auditeur le soin de généraliser. En donnant des raisons hautement morales à ses propres actions. En gardant le silence. En se référant à de prétendues autorités que personne ne connaît. En parlant d’une manière si compliquée que l’ignorant, par respect, oublie tout.

hinnimmt und so weiter. Aber was ist zu tun, was ist zu tun? Die Masse ist gleichgUltig.« »Ja, die Masse ist Vieh«, Mit Job lebhaft ein. »Verachten, einsam werden, Id-cheln, nicht mitmachen.« »Hort sich schon an«, spinnt Lornsen den Faden fort. »Verachte jetzt mal, mache mal nicht mehr mit. Kommst in den Strudel und musst mit schwim-men, ob Du willst oder nicht.« »Ihr Stadter quasselt zu viel«, meint Muller. »Wir Bauern leben ruhig in den Tag, aber da kommt Ihr mit Euren Errungenschaften, mit Eurer Technik, mit Euren Grastadten, mit Euren mistigen Problemen, mit Euren Zeitun-gen, Sabbelbuden und Not. Euch soli der Teufel holen. Der Grastadter ist ein Gespenst und kein Mensch mehr. Ich glaube Grastadte sind ein Anfang und Ende. Ihr meint Wunder was Ihr gegen uns Bauern seid, Dreck seid Ihr, wenn Ihr die Steinkasten satt habt, fluchtet Ihr aufs Land far fiinfMinuten und wer-det asthetisch und flotet von der Pracht des Kornfeldes und dem Sonnenrot und versaut uns mit Eurer schnatternden Geschwatzigkeit die Landschaft.« »Amen«, setzt Job dahinter. Die ubrigen im Unterstand horen begierig zu, lachen dann und wann und wundern sich uber den Inhalt der Reden. Sie halten sich zuruck, respektieren die Gemeinschaft der Vier. Der Student ist nun einmal in Fahrt: »Die moderne und nicht nur moderne Verlogenheit und FalschmUnzerei auf geschlechtlichem Gebiet. Interessant die Verlogenheit, Schonfarberei und Naivitat in der schonen Literatur: Der Koitus als Folge, die Liebe als Ursache, die Hinstellung, als ob ohne Liebe gemeinhin das BedUrfnis zum Koitus fehle, als ob die Liebe uberhaupt erst die Geschlecht-lichkeit erwecke, als ob die Liebe so zahlreich zu finden sei, wie der Mensch, so dass sich alle Welt zur Schauspielerei der echten Liebe, die fast ein Spezialfall ist, bewusst und unbewusst verpflichtet %hit. Der grol3e Anteil der schonen Li-teratur an der Uberschatzung der Liebe und der Frau. Die Neigung der schonen Literatur, den Mann als Esel auftreten zu lassen, die Liebe immer von neuem

et ainsi de suite. Mais que faut-il faire, que faut-il faire ? La masse est indifférente ». « Oui, la masse, c’est du bétail », répond vivement Job. « Mépriser, se sentir seul, se faire des idées, ne pas participer ». « Ça commence à bien faire », poursuit Lornsen. « Méprise maintenant, ne participe plus. Tu seras pris dans le tourbillon et tu devras nager avec, que tu le veuilles ou non ». « Vous, les Stadters, vous jacassez trop », dit Muller. « Nous, les paysans, nous vivons tranquillement au jour le jour, mais vous arrivez avec vos conquêtes, avec votre technique, avec vos villes d’herbe, avec vos problèmes misérables, avec vos journaux, vos babillards et votre détresse. Le diable vous emporte. Le grasstadter est un fantôme et non plus un être humain. Je pense que Grastadte est un début et une fin. Vous voulez dire ce que vous êtes contre nous, les paysans, vous êtes des ordures, quand vous en aurez assez des boîtes à cailloux, vous fuirez à la campagne fiinfMinutes et vous deviendrez esthètes et vous flotterez de la splendeur des champs de blé et du rouge du soleil et vous nous gâcherez le paysage avec votre bavardage jacassant ». « Amen », ajoute Job. Les autres personnes présentes dans l’abri écoutent avidement, rient de temps en temps et s’étonnent du contenu des discours. Ils se tiennent à l’écart, respectent la communauté des quatre. L’étudiant s’emballe : « L’hypocrisie et la malhonnêteté modernes, et pas seulement modernes, dans le domaine sexuel. Le coït comme conséquence, l’amour comme cause, l’attitude comme si, sans amour, le besoin de coït faisait généralement défaut, comme si l’amour éveillait la sexualité, comme si l’amour était aussi nombreux que l’homme, de sorte que tout le monde s’engage consciemment et inconsciemment à jouer la comédie de l’amour authentique, qui est presque un cas particulier. La grande part de la belle littérature dans la surestimation de l’amour et de la femme. La tendance de la belle littérature à faire passer l’homme pour un âne, à renouveler sans cesse l’amour.

durchzukauen, mit dem Ehering den Schluss zu bilden, ihre Abneigung gegen eine gut geftihrte Ehe, gegen die mutterliche Frau, ihre Vorliebe filr den Ehe-bruch, fiir die dirnenhafte Frau, ihr Schwelgen in verrucktgewordener Erotik, ihre Verachtung des Erwerbslebens, ihre Vorliebe fur das gutsituierte Milieu.. Diese Beredsamkeit scheint den anderen nun doch auf die Nerven zu fallen, zudem haben sie das Gefiihl groBer Verworrenheit. .Du, nun halt man die Fresse., sagt Job, .wir quasseln uns sonst noch fest.. .Er muss Pastor werden., meint Muller. .Vielleicht hat er Kohldampf., grinst Lornsen. Die Unterstande auf deutscher Seite sind schlecht. Viele Stollen schiitzen nur gegen leichte Granaten. Die wenigen tiefen Unterstande sind viel zu stark belegt. Viele haben nicht einmal Platz, sich hinzulegen. Selbst die Eingange sind gedrangt voller Menschen. Wer austreten muss, hat Mahe, sich bis oben durchzudrangen. Mancher kommt nicht zuruck, liegt irgendwo im eigenen Kot verwundet oder tot. In den madenwimmelnden Graben der Latrine schlagt eine Granate, verstreut die stinkende Jauche. In den kleinen Unterstanden, die so niedrig sind, dass man nicht aufrecht stehen kann, liegen sie wie Vieh ne-beneinander. Ober den Kopf ein paar Baumstamme mit Sandsacken. Ein Schuss vor den Eingang geniigt schon, denn viele dieser Locher liegen in Grabenhohe. In den franzosischen Geschiitzstellungen briillen die Abschiisse. Die Schluchten and Waldreste sind mit Geschtitzen gespickt. Noch ist das deutsche Abwehrfeuer verhaltnismaBig stark. Aber die meisten der neuen Batterien, die in aller Heimlichkeit drilben aufgestellt wurden, erhalten kein Gegenfeuer. Hier schieSt die Bedienung wie im Maniiver, kann sich unbelastigt frei austo-ben. Schuss auf Schuss flitzt aus den Rohren, heult nach der deutschen Linie her-Ober. Eisenbahngeschiitze feuern, verandern den Standort, knallen von neuem. Riesige Langrohre, machtig wie Schiffsgeschiitze, bewegen gespens-tisch das Rohr. Der Kran hebt die Granate: .Fertig zum Schuss – Schuss!. Eine ungeheure braune Wolke blaht sich, der Abschussknall bellt auf, die Granate

Il n’y a pas d’autre mot pour décrire l’attitude de Job, son aversion pour un mariage bien géré, pour la femme maternelle, sa préférence pour l’adultère, pour la femme de mauvaise vie, sa délectation pour l’érotisme dépassé, son mépris de la vie active, sa préférence pour les milieux aisés. Cette eloquence semble maintenant taper sur les nerfs des autres, qui ont en outre le sentiment d’une grande confusion : « Toi, ferme ta gueule, dit Job, on va finir par s’enliser. Il faut qu’il devienne pasteur, dit Muller. Peut-être qu’il a la dalle, sourit Lornsen. Les abris du côté allemand sont mauvais. De nombreuses galeries ne résistent qu’aux obus légers. Les quelques abris profonds sont bien trop occupés. Beaucoup n’ont même pas la place de s’allonger. Même les entrées sont bondées de monde. Celui qui doit sortir a du mal à se frayer un chemin jusqu’en haut. Certains ne reviennent pas, ils sont blessés ou morts quelque part dans leurs propres excréments. Dans le fossé grouillant d’asticots des latrines, une grenade tombe, répandant le purin puant. Dans les petits abris si bas qu’on ne peut pas se tenir debout, ils sont couchés les uns à côté des autres comme du bétail. Au-dessus de la tête, quelques troncs d’arbres avec des sacs de sable. Il suffit de tirer devant l’entrée, car beaucoup de ces trous se trouvent à hauteur de tranchée. Dans les positions d’artillerie françaises, les tranchées sont brillantes. Les ravins et les restes de forêts sont truffés d’obus. Les tirs de défense allemands sont encore relativement forts. Mais la plupart des nouvelles batteries installées dans le plus grand secret ne reçoivent aucun contre-feu. Ici, l’opérateur tire comme dans un manivelle, il peut s’exprimer librement sans être surchargé. Les tirs fusent les uns après les autres, hurlant vers la ligne allemande. Les obus de chemin de fer tirent, changent d’emplacement, claquent à nouveau. D’énormes tubes longs, aussi puissants que des fusées de navire, déplacent le tube de façon fantomatique. La grue soulève l’obus : « Prêt à tirer – tir ! Un énorme nuage brun se forme, le bruit du tir retentit, l’obus s’écrase.

heult ab. Deutsche 15-cm-Granaten beißen sich vor und hinter dem Geschütz in den Boden. Die leichten 7,5-cm-Geschütze kläffen aus der Ferne wie Hunde. Französische Minenwerfer, eingebaut in Unterstände, spucken die Minen unter betäubendem Krachen aus dem Schussschlitz des Unterstandes. Volltreffer las-sen Geschütze für immer verstummen, Rohrkrepierer spalten Stahl wie Holz, Gasbeschuss zieht seine Schwaden über den Boden. Abschuss, Einschlags-qualm und Gas bilden einen trüben Dunstschleier. Lässig beginnt der Tod, Mensch und Tier zu ernten. Auf die qualmverhängte Stellung von fünf Divisionsabschnitten brüllt das Trommelfeuer des hoffnungsfrohen Gegners. Das Pflügen hat begonnen. Wann wird es enden, wie wird es enden? Drüben brauchen sie mit Munition nicht zu sparen und auf ein deutsches Geschütz kommen fünf französische. Der Gegner hat vorsichtig seine ersten Gräben geräumt, dort einschlagende Minen und Granaten krepieren ins Leere, auch ist er so durch die Räumung gegen Kurzschüsse der eigenen Batterien gesichert. Allein von einem Wall aus Erde, Sandsäcken und Steinen, gegen Splitter geschützt, müssen die Geschützbedie-nungen auch im schwersten Feuer weiterarbeiten. Wenn man schießt, kann man nicht zugleich im Unterstand liegen. Ist der Wall hoch und stark, gibt es die Vergünstigung, abgesehen von Brennzündern und Schrappnells, durch Volltreffer schnell zu sterben. Da setzt bei einer deutschen Batterie feindliches Punktschießen mit mittlerem Kaliber ein. Zwei Schuss zehn Meter zu weit, drei Schuss etwas zu kurz, der sechste sitzt mitten in der Batterie. Ein feuerndes Geschütz verstummt. Der zehnte sitzt wieder in der Batterie. Dennoch schießt sie ruhig weiter. Sie wissen, es ist der Tod, aber sie schießen, wie sie immer ge-schossen haben. Nach dem fünfundzwanzigsten Schuss kracht eine Salve. Die deutsche Batterie ist erledigt. Drei Uhr nachmittags. Zwei Meldehunde eilen von Trichter zu Trichter, springen über Gräben, verschwinden in Qualm und Staub. Die Ohren angelegt, alle Muskeln ganz in

Le tir, la fumée d’impact et le gaz forment un voile de brume opaque. La mort commence nonchalamment à moissonner les hommes et les animaux. Les tirs de barrage de l’ennemi plein d’espoir grondent sur les positions couvertes de fumée de cinq sections de division. Le labourage a commencé. Quand cela finira-t-il, comment cela finira-t-il ? En face, ils ne doivent pas lésiner sur les munitions et pour une pièce allemande, il y a cinq pièces françaises. L’adversaire a prudemment déblayé ses premières tranchées, les mines et les grenades qui y tombent meurent dans le vide, il est aussi protégé par le déblaiement contre les tirs courts de ses propres batteries. Protégées contre les éclats par un mur de terre, de sacs de sable et de pierres, les pièces doivent continuer à travailler même sous le feu le plus intense. Quand on tire, on ne peut pas être couché dans l’abri en même temps. Si le rempart est haut et solide, on a l’avantage de mourir rapidement par un tir direct, à l’exception des fusées et des fusils à pompe. C’est là qu’intervient le tir ponctuel ennemi de moyen calibre dans une batterie allemande. Deux coups sont tirés dix mètres trop loin, trois coups sont un peu trop courts, le sixième se trouve au milieu de la batterie. Une pièce d’artillerie qui tire se tait. Le dixième se trouve à nouveau dans la batterie. Pourtant, elle continue à tirer calmement. Ils savent que c’est la mort, mais ils tirent comme ils l’ont toujours fait. Après le vingt-cinquième tir, une salve éclate. La batterie allemande est finie. Trois heures de l’après-midi. Deux chiens de rapport se précipitent d’entonnoir en entonnoir, sautent par-dessus les tranchées, disparaissent dans la fumée et la poussière. Les oreilles dressées, tous les muscles en éveil

den Dienst ihrer Aufgabe, die Augen spähend voraus, nur das Ziel im Kopfe. Sie wissen, dass der Tod und furchtbare Schmerzen dort lauern, wo es aufbellt und Steine und Dreck hochwirft, aber der Mensch lehrte sie, das alles nicht zu beachten und nur das Ziel vor Augen und in der Nase zu haben. Am Ziel gibt es vielleicht wieder Pferdefleisch, nur vorwärts, gehorchen, der Mensch ist all-mächtig, der Mensch ist Teufel und Gott. Da spritzt es wieder hoch, die Augen zu, hindurch. Der eine Hund heult auf, schleppt sich weiter, nur die Vorderfüße kann er benutzen, gleitet in einen Graben und verendet. Der zweite erreicht sein Ziel, hinein in den Stollen, Bellen, frohes Schwanzgewedel, Fleisch, Wasser – der Mensch ist gut, der allmächtige Mensch ist ein Gott, man muss ihn lieben, es hilft nichts, man muss ihm treu sein bis in den Tod. Nun übernimmt ein Läufer die Meldung. Die Gasmaske auf, den Stahlhelm tief ins Gesicht, die Ga-maschen gut gewickelt, die englische Lederjacke um und los. Durch die Gräben, hingeworfen, gewartet, wieder vor, in die frischen, noch dampfenden Trichter, jetzt das Stück in höchster Eile, nun gewartet und die Einschläge behorcht. Da hat es ihn gefasst, Blut, warmes Blut. Vorwärts, nur vorwärts. Dort kommt der Unterstand, aufgepasst, nicht nachgeben, nicht schlapp machen. Hinein »Gott sei Dank!« Er fällt um, wird verbunden. »Keine Strippe heil«, meldet der Mann am Telephon. Also die Meldung weitergetragen. Ein zweiter Melder eilt von Trichter zu Trichter nach der Blinkstation. Zwanzig Meter davor einen Riss am Hals, aufspritzendes Blut, Schlagader … Ein Mann der Station findet den Melder und die Meldung. Mit der Meldung an die Taste: »Achtung – Gegner hat seine ersten Gräben geräumt, liege im Vorfeld, leide unter Kurzschüssen eigener Geschütze, versuche weiter Leute vorzuziehen. Vom Bahndamm bis zur ,Hohen Ebene unbedingt Feuer hundert Meter vorverlegen. – Leutnant von Kuch-mann.« »Ich wiederhole« blinkt die Gegenstation. Gespräch mit der Feuerleitung. »Batterie 93 kann nicht zu kurz schießen, hat anderes Ziel. Muss ein Irrtum sein. Bleibt die Batterie bei der Küchenschlucht

Le service de leur mission, les yeux en avant, le but en tête. Ils savent que la mort et de terribles douleurs les guettent là où ça aboie et jette des pierres et de la boue, mais l’homme leur a appris à ne pas tenir compte de tout cela et à n’avoir que le but devant les yeux et dans le nez. Au but, il y aura peut-être à nouveau de la viande de cheval, il suffit d’avancer, d’obéir, l’homme est tout-puissant, l’homme est le diable et Dieu. Et voilà que ça gicle à nouveau, les yeux fermés, à travers. L’un des chiens hurle, se traîne plus loin, il ne peut utiliser que ses pattes avant, glisse dans un fossé et meurt. Le second atteint son but, entre dans la galerie, aboiements, remuements de queue joyeux, viande, eau – l’homme est bon, l’homme tout-puissant est un dieu, il faut l’aimer, rien n’y fait, il faut lui être fidèle jusqu’à la mort. C’est maintenant un coureur qui prend le relais. Le masque à gaz sur la tête, le casque d’acier bien enfoncé dans le visage, les mailles de gaz bien enroulées, la veste de cuir anglaise et c’est parti. A travers les tranchées, jeté, attendu, à nouveau en avant, dans les entonnoirs frais et encore fumants, maintenant le morceau en toute hâte, maintenant attendu et écouté les impacts. C’est là que ça l’a attrapé, du sang, du sang chaud. En avant, en avant seulement. Là, c’est l’abri, attention, ne pas céder, ne pas se dégonfler. A l’intérieur « Dieu merci ! » Il tombe, on le panse. « Pas de corde intacte », annonce l’homme au téléphone. Le message est donc transmis. Un deuxième signaleur se précipite d’entonnoir en entonnoir vers la station clignotante. Vingt mètres devant, une déchirure au cou, du sang qui gicle, une artère … Un homme de la station trouve le signaleur et le message. Avec le message à la touche : « Attention – l’ennemi a nettoyé ses premières tranchées, se trouve à l’avant, souffre de tirs courts de ses propres canons, continue à essayer de faire avancer des gens. Du remblai de la voie ferrée jusqu’à la « Haute Plaine », avancer impérativement le feu de cent mètres. – Lieutenant von Kuch-mann ». « Je répète » clignote la station opposée. Conversation avec la direction des feux. « La batterie 93 ne peut pas tirer trop court, a un autre objectif. Il doit y avoir une erreur. La batterie reste-t-elle près de la gorge de la cuisine

a Gespräch von der Division. »Ia Gespräch ich trenne«, sagt der Telephonist, aber schon ist die Leitung hin. Erst zwei Stunden später ist die Batterie bei der Küchenschlucht benachrichtigt. Eine seltsame Gestalt gleitet in einen Unterstand. Keine Kopfbedeckung, über und über verdreckt, ohne Rock, blutend, ohne Maske, in der Hand den Revolver. »Ich werde den Artilleriekommandeur erschießen!« Gestammel. »Meine Leute sind hin, ich …« Es ist Leutnant von Kuchmann. Gaskrank stirbt er in der fol-genden Nacht. Wieder rast ein Meldehund vor. Er trägt die Meldung: »Nachricht erhalten, Feuer verlegt. Bravo.« Im »Bravo« gedrängte Menschlichkeit. Aber der Hund fin-det nichts, beschnüffelt Tote, scharrt auf einem eingeschossenen Unterstand umher. Legt sich bei einer Leiche, die Zunge weit aus dem Maul, die Ohren lie-bend vorgestreckt. Ein Splitterregen, langsam sinkt er um, zittert, stirbt. Der Mensch ist Gott, der Mensch ist Teufel und Narr. Im Abschnitt der linken Division wird Verstärkung vorgeschickt. Es ist der helle Wahnsinn, in diesem Feuer die Unterstände der ersten Linie erreichen zu wollen, aber Befehl ist immer noch Befehl. Die Leute liegen in Trichtern und im Grabenstück auf einer Höhe. Den Abhang herab hausen die Einschläge. Da hindurch? — Lächerlich! Das reine Sperrfeuer! Der Führer denkt anders: »Bis ins Tal hinab zu den Gräben«, von Mann zu Mann tönt es durch die Reihen. Ein Signalpfiff und alles stürzt den Abhang hinunter. Sie sind niemals in der ersten Linie angekommen. Etliche flüchteten zurück, hier und da blieben einige im Trichterfeld, der lebende Rest verschwand im Gedonner der nächsten Stunden. Zwei Mann im Unterstand fangen an, sich zu lausen, der eine nimmt die Ho-senträger vor, der andere die Halsbinde. jede Laus wird auf einen Stein gelegt, dann der Druck des Nagels solange verstärkt, bis die Laus knackend zerplatzt. Viele haben sich derart daran gewöhnt, dass sie entlaust jedes Mal etwas ver-missen und hoffnungsvoll nach zwei Tagen sozusagen wieder zum ersten Mal die Halsbinde kontrollieren. Zwei weitere beschäftigen sich mit einer Katze. Sie

a appel de la division. « Je coupe la communication », dit le téléphoniste, mais la ligne est déjà coupée. Ce n’est que deux heures plus tard que la batterie du ravin de la cuisine est avertie. Une étrange silhouette se glisse dans un abri. Pas de couvre-chef, sale sur toute la ligne, sans jupe, en sang, sans masque, un revolver à la main. « Je vais abattre le commandant de l’artillerie ! » Bégaiement. « Mes hommes sont morts, je … ». C’est le lieutenant von Kuchmann. Malade des gaz, il meurt la nuit suivante. Un chien d’appel arrive à nouveau en trombe. Il porte le message suivant : « Message reçu, feu déplacé. Bravo ». Dans le « Bravo », l’humanité est comprimée. Mais le chien ne trouve rien, renifle les morts, s’agite sur un abri. Il se couche près d’un cadavre, la langue largement sortie de la bouche, les oreilles en avant, comme un amour. Une pluie d’éclats, il s’écroule lentement, tremble, meurt. L’homme est Dieu, l’homme est diable et fou. Dans la section de la division de gauche, des renforts sont envoyés en avant. C’est de la folie pure de vouloir atteindre les abris de première ligne dans ce feu, mais les ordres sont toujours les ordres. Les gens sont couchés dans des entonnoirs et dans les tranchées sur une hauteur. Le long de la pente, les impacts se multiplient. Passer par là ? – C’est ridicule ! Un pur tir de barrage ! Le chef pense autrement : « Jusqu’à la vallée, vers les tranchées », d’homme à homme, cela résonne dans les rangs. Un coup de sifflet et tout dégringole sur la pente. Ils ne sont jamais arrivés en première ligne. Certains se sont enfuis, d’autres sont restés dans l’entonnoir, le reste a disparu dans le tumulte des heures suivantes. Deux hommes dans l’abri commencent à se pouxer, l’un s’occupe des housses, l’autre du collier. Chaque pou est posé sur une pierre, puis la pression du clou est renforcée jusqu’à ce que le pou éclate en craquant. Nombreux sont ceux qui se sont tellement habitués à cette méthode qu’ils manquent à chaque fois quelque chose et contrôlent pour la première fois le collier au bout de deux jours, pleins d’espoir. Deux autres s’occupent d’un chat. Ils se rendent sur

haben sie schon viermal mit in Stellung genommen, hegen und pflegen sie mit großem Eifer. Der Student behauptet, dass ihre Liebe nicht der Katze gelte, dass sie in der Katze ihr eigenes Leben hegen und pflegen, dass sie auch geschützt sein möchten und im allerletzten Winkel ihre Seele auch auf eine derartige göttliche Gerechtigkeit rechnen. Job hat sich das von dem Studenten zweimal langsam vorsprechen lassen, ist dann in tiefes Nachsinnen versunken und hat schließlich gemeint, er halte das für möglich, aber man müsse erst feststellen, ob die beiden auch schon früher Tieren Beachtung geschenkt hätten. »Spiel einen auf«, fordert Job und stößt Müller an, der eine alte Zeitung gefun-den hat und die Romanfortsetzung liest.

»Alfred riss die Zimmertür auf. ,Hurra Vater, sie haben mich genom-men!«, rief er„Infanterier, ,Ich wollte, ich könnte auch mittun, mein Junge.’ ,Das wäre großartig, Vater!’, rief Alfred. ,Seite an Seite für unser geliebtes Vaterland kämpfen.’ ‚Gott ist mit uns’, sagte leise Frau Andersen. ,Möge Gott auch Dich be-schützen, mein Sohn.’ ‚Welche Heldenmutter`, ächelte Andersen vor sich hin„das habe ich nicht erwartet: ,Wenn das Vaterland in Gefahr ist, müssen wir Frauen uns groß zeigen und wenn es sein muss, unser Liebstes opfern.’ ,Das ist fein von Dir, Mutter’, küsste Alfred ihre Stirn. ,Unser herrliches Vaterland erlebt eine Wiedergeburt`, sagte Andersen. ,Ein Sturm der Begeisterung fegt alles Kleine hinweg. Neu gestärkt wer-den wir herrlich aus diesem Kampf hervorgehen. Hart wird unser Sieg den Franzosen treffen.’ ,Es ist eine Ehre, gegen eine Welt von Feinden unschuldig in den Kampf zu ziehen`, ging Alfred ans Klavier.«

Ils l’ont déjà pris quatre fois en charge, le chérissent et le soignent avec beaucoup de zèle. L’étudiant affirme que leur amour n’est pas pour le chat, qu’ils chérissent leur propre vie dans le chat, qu’ils veulent aussi être protégés et que dans le dernier recoin de leur âme, ils comptent aussi sur une telle justice divine. Job a laissé l’étudiant le répéter deux fois lentement, puis il s’est plongé dans une profonde méditation et a fini par dire qu’il pensait que c’était possible, mais qu’il fallait d’abord déterminer si les deux avaient déjà prêté attention aux animaux auparavant. « Joue un rôle », demande Job en bousculant Müller qui a trouvé un vieux journal et lit la suite du roman.

« Alfred ouvre la porte de la chambre. Hourra, mon père, ils m’ont pris ! », s’exclame-t-il à l’adresse du fantassin, « J’aimerais pouvoir me joindre à eux, mon garçon. Ce serait formidable, père ! », s’exclama Alfred. Se battre côte à côte pour notre chère patrie. Dieu est avec nous’, dit doucement Madame Andersen. Quelle mère héroïque », dit Andersen en souriant, « je ne m’attendais pas à cela : Quand la patrie est en danger, nous, les femmes, devons nous montrer grandes et, s’il le faut, sacrifier ce que nous avons de plus cher ». C’est très gentil de ta part, mère », lui dit Alfred en embrassant son front. Notre belle patrie est en train de renaître », dit Andersen. Une tempête d’enthousiasme balaye tout ce qui est petit. Revigorés, nous sortirons glorieux de cette bataille. Notre victoire sera dure pour les Français. C’est un honneur de se battre innocemment contre un monde d’ennemis », dit Alfred au piano.

Wütend schleudert Müller die Zeitung zu Boden, zieht seine Mundharmonika aus der Tasche und bläst einen Walzer. Auch die Läusejäger, die inzwischen beim Hemd angelangt sind, hören mit ihrer Tätigkeit auf und lauschen erfreut. Dann spielt er ein Volkslied, das er in Rußland gehört hat. Er ist Virtuose auf dem Instrument, meistens müssen sie ihn lange quälen, bis er etwas zum Bes-ten gibt. Er sagt dann wohl: »In der Etappe klingt es besser, lasst mich in Ruh!« Oder: »Die Toten wachen auf, Granaten sind sie gewohnt.« Oder: »Was braucht ihr Musik, Hauptsache, wenn das Kasino welche hat.« »Wie viel Millionen wohl jeder Tag Westfront kostet drüben und hier«, seufzt der Student. »Rechne mal, was gegraben worden ist, alle Gräben, Gräber und Stollen, alle Geschützstellungen, Minengänge.« »Meine Herren«, setzt Lornsen hinzu, »dafür hätten wir einen Kanal durch Europa machen können. Die Menschheit verpulvert ihren Überschuss in Form von Kriegen. Die Millionen Tonnen Eisen-splitter, die an der Westfront liegen, sind flöten, eine alte Brücke ist doch we-nigstens noch einschmelzbar. Ich schlage vor, dass die Herren Gelehrten sich dahintersetzen, wie man die Leichen verwerten kann. Rechnet mal nach, wie viel eine Million Gefallener wiegen. Sagen wir 150 Millionen Pfund. Ist doch eine Sauerei, dass das schöne Fleisch so verkommt.« »Tröste Dich, Bluthund«, spottet Job, »hier werden die Bäume später dafür höher wachsen. Auch Blumen werden in Hülle und Fülle sein, denn Gott der Herr ist die Weisheit und Gerechtigkeit bis in alle Ewigkeit. Amen.« Ein frommer Katholik bekreuzigt sich ob dieser Worte und schüttelt den Kopf. »Selig sind, die geistig arm sind, mein Junge«, schreit Job ihm wütend ins Gesicht. Hügelauf, hügelab bersten die Granaten, die Luft ist erfüllt von dem Heulen, Pflügen, Poltern und Detonieren der Minen, Granaten und Splitter; unauf-hörlich steigen in rasendem Tempo die Dreckfontänen. Jeder Quadratmeter

Furieux, Müller jette le journal par terre, sort son harmonica de sa poche et entonne une valse. Les chasseurs de poux, qui ont entre-temps atteint la chemise, cessent eux aussi leur activité et écoutent avec plaisir. Il joue ensuite une chanson populaire qu’il a entendue en Russie. C’est un virtuose de l’instrument, et la plupart du temps, ils doivent le torturer longtemps avant qu’il ne donne le meilleur de lui-même. Il doit alors dire : « Ça sonne mieux à l’étape, laissez-moi tranquille ». Ou bien : « Les morts se réveillent, ils ont l’habitude des grenades ». Ou encore : « Qu’avez-vous besoin de musique, l’essentiel est que le casino en ait ». « Combien de millions chaque jour de front occidental coûte-t-il là-bas et ici ? », soupire l’étudiant. « Calculez ce qui a été creusé, toutes les tranchées, les fosses et les galeries, toutes les positions d’artillerie, les passages de mines ». « Messieurs », ajoute Lornsen, « on aurait pu faire un canal à travers l’Europe pour cela. L’humanité gaspille son surplus sous forme de guerres. Les millions de tonnes d’éclats de fer qui gisent sur le front occidental sont perdus, un vieux pont est au moins encore fusible. Je suggère à ces messieurs les érudits de se pencher sur la question de l’utilisation des corps. Calculez ce que pèse un million de morts. Disons 150 millions de livres. C’est quand même un gâchis que cette belle chair se dégrade ainsi ». « Console-toi, limier », se moque Job, « ici, les arbres pousseront plus haut par la suite. Les fleurs aussi seront en abondance, car le Seigneur Dieu est la sagesse et la justice pour l’éternité. Amen ». Un catholique pieux fait le signe de la croix à ces mots et secoue la tête. « Heureux ceux qui sont spirituellement pauvres, mon garçon », lui crie Job avec colère. En haut de la colline, en bas de la colline, les obus éclatent, l’air est rempli du hurlement, du labour, du fracas et de la détonation des mines, des grenades et des éclats ; les fontaines de boue montent sans cesse à une vitesse folle. Chaque mètre carré

Boden wird umgepflügt, das Untere nach oben gewühlt, Stollen zerquetschen wie Streichholzschachteln, Ausgänge werden zugeworfen, ganze Minenwerfer hochgeschleudert. Tausende von Granaten in jeder Stunde und jede Granate viele Hunderte von Splittern, und doch ist kein Granatfeuer imstande, die Westfront aufzureißen; Millionen Menschen sind stärker als Millionen Gra-naten. Flammenwerfer, Hand- und Gewehrgranaten, Flügelminen, Bomben, Stollenbrecher, Blausäure, Sprenggranaten, Mörser und Tanks erzielten bisher nichts als Verluste. Die meisten Schluchten hinter der deutschen Linie sind schon schwer vergast. Die Sandsteinhöhlen der linken Division, die als Ver-wundetensammelstellen dienen, liegen unter besonders schwerem Feuer. Der Gegner scheint so viel Munition und Geschütze zur Verfügung zu haben, dass er sich jede Beschießung erlauben kann. Leicht verwundete Fahrer, der Rest einer ganzen Munitionskolonne, erzählen, dass die Höhlen mit besonderen Ge-schossen bearbeitet werden. Eine Sandsteinhöhle voller Verwundeter sei schon hin. Entsetzlich wäre das Elend dort, alle Eingänge unter Gas. Französische Geschwader ziehen über die deutschen Geschützstellungen. Unbehelligt, es mangelt an Flugzeugen. Über einer deutschen Langrohrbatterie zieht einsam ein französischer Beobachter seine Bahn. Er leitet das Feuer einer Batterie. Die Flugabwehr hat schon hunderte Schrapnellwolken um ihn herum gestreut, er lässt sich nicht stören. Nun hat die feindliche Batterie die deutsche gefasst, Staubwolken fahren hoch, Deckung wird fortgerissen, Baumleichen brechen, die Bedienung zieht sich zurück. Schuss auf Schuss sitzt in der Batte-rie. Der Flieger zieht ab. Die Wolken verziehen sich, hell scheint die Sonne herab auf den Sturm der Zerstörung. Fünf deutsche Fesselballons steigen auf, beim Gegner hängen nur zwei. Die deutschen hängen in halber Höhe, sie fürchten die Abschießerei der Flieger, die zudringlich geworden sind, nachdem sie gemerkt haben, dass auf deutscher Seite wenig Flugzeuge frei sind.

Le sol est labouré, ce qui se trouve en dessous est retourné vers le haut, les galeries s’écrasent comme des boîtes d’allumettes, les issues sont jetées, des minenwerfer entiers sont projetés vers le haut. Des milliers d’obus à l’heure et chaque obus plusieurs centaines d’éclats, et pourtant aucun tir d’obus n’est capable de déchirer le front occidental ; des millions d’hommes sont plus forts que des millions de grenades. Les lance-flammes, les grenades à main et à fusil, les mines à ailettes, les bombes, les casseurs de galeries, l’acide cyanhydrique, les grenades explosives, les mortiers et les réservoirs n’ont jusqu’à présent produit que des pertes. La plupart des ravins derrière la ligne allemande ont déjà été gravement gazés. Les grottes de grès de la division de gauche, qui servent de lieux de rassemblement des blessés, sont soumises à un feu particulièrement dur. L’ennemi semble avoir tellement de munitions et de canons à sa disposition qu’il peut se permettre tous les tirs. Des conducteurs légèrement blessés, le reste de toute une colonne de munitions, racontent que les grottes sont traitées avec des tirs spéciaux. Une grotte de grès pleine de blessés serait déjà détruite. La misère y serait épouvantable, toutes les entrées sous gaz. Des escadrons français passent au-dessus des positions d’artillerie allemandes. Sans être inquiétés, ils manquent d’avions. Au-dessus d’une batterie allemande à tube long, un observateur français trace sa route en solitaire. Il dirige le tir d’une batterie. La défense antiaérienne a déjà répandu des centaines de shrapnels autour de lui, il ne se laisse pas déranger. La batterie ennemie s’est maintenant emparée de l’allemande, des nuages de poussière s’élèvent, la couverture est arrachée, des cadavres d’arbres cèdent, le service se retire. Un coup après l’autre, la batterie s’assied. L’avion s’éloigne. Les nuages se dissipent, le soleil brille sur la tempête de destruction. Cinq ballons captifs allemands s’élèvent, seuls deux sont accrochés chez l’adversaire. Les Allemands sont suspendus à mi-hauteur, ils craignent d’être abattus par les aviateurs qui sont devenus insistants après avoir remarqué que peu d’avions sont libres du côté allemand.

Lornsen denkt an seine Frau. Jagt man sie fort, wenn man heimkommt? Verzeiht man? Lächerlich, verzeihen — hat man selbst denn anders gehandelt? Wenn sie es wüsste, könnte sie nicht den Spieß umdrehen und sagen: ,Ich tat das Gleiche, was Du getan hast, wir sind quitt.’ Aber sie weiß es eben nicht, da steckt der Ausweg. Wie fremd ist man sich schon geworden, bald drei Jahre auseinander und ein halbes kannte man sich nur. Der verfluchte Krieg. Vom Schallmesstrupp, der zwischen der ersten und zweiten Linie im Divisi-onsabschnitt zwei Messbasen hat mit je drei Messpunkten (kleine Holzbuden mit Platz für zwei) kriecht ein Mann in den Eingang des Stollens. Die Schall-messleute warteten in ihren Buden auf die Ankündigung des ersten Schusses einer Batterie, die eingeschossen werden sollte, als das feindliche Feuer ein-setzte und schnell zum Trommeln anwuchs. Der Telephonist, der in den Stollen gekrochen ist, hat seinen Kameraden in der Messbude schon nach wenigen Schüssen verloren. Nicht gewöhnt an schweres Feuer, lief er von Todesangst gehetzt aus der Hütte, sprang in einen Graben, irrte im Gewirr der Gräben umher, fühlte Blut rinnen, kam in die Nähe des Stollens und blieb eine Zeitlang ohnmächtig liegen. Job und der Student tragen ihn herunter. Sein Gesicht ist angeschwärzt, ein Auge zerstört und Splitter in der Brust. Müller macht Ver-bandstoff klar, der Student zieht ihm Rock und Hemd ab. Er wälzt sich, krümmt sich zusammen, fährt im Todeskampf mit den Nägeln in die Hände des Studen-ten, die ihn halten, dreht die Arme und stirbt. »Dass der noch hier reinkommen konnte«, meint Lornsen und betrachtet die Stoppuhr, die er aus dem Rock des Schallmesstruppmannes genommen hat. »Das muss ein Telephonist von der Schallmessung sein«, sagt Job. »Dort haben sie solche Uhren, mögen die Götter wissen, wie der Kerl hierhergekom-men ist.« Ein Gefreiter steckt die Erkennungsmarke des Toten ein, dann legen sie ihn weiter zurück am Ende des Stollens nieder, decken das Gesicht mit einer Zelt-bahn zu und nehmen schweigend ihre alten Plätze wieder ein.

Lornsen pense à sa femme. La chasse-t-on quand on rentre à la maison ? Est-ce qu’on pardonne ? C’est ridicule, pardonner – a-t-on agi autrement ? Si elle le savait, ne pourrait-elle pas renverser les rôles et dire : ‘J’ai fait la même chose que toi, nous sommes quittes’. Mais elle ne le sait pas, c’est là que se trouve la solution. Qu’est-ce qu’on est devenu étranger l’un à l’autre, bientôt trois ans d’écart, et on ne se connaissait que depuis une demi-année. La maudite guerre. Un homme de l’équipe de mesure du son, qui a deux bases de mesure avec trois points de mesure chacune (des petites cabanes en bois avec de la place pour deux) entre la première et la deuxième ligne dans la section de division, se glisse dans l’entrée de la galerie. Les sonomètres attendaient dans leurs baraques l’annonce du premier coup de feu d’une batterie qui devait être tirée, lorsque le feu ennemi a commencé et s’est rapidement transformé en tambour. Le téléphoniste qui a rampé dans les galeries a perdu son camarade dans le stand de mesure après quelques tirs seulement. N’étant pas habitué aux tirs lourds, il s’est précipité hors de la hutte, poussé par l’angoisse de la mort, a sauté dans un fossé, a erré dans l’enchevêtrement des tranchées, a senti le sang couler, est arrivé à proximité de la galerie et est resté un moment sans connaissance. Job et l’étudiant le descendent. Son visage est noirci, un œil détruit et des éclats dans la poitrine. Müller prépare du sparadrap, l’étudiant lui retire sa jupe et sa chemise. Il se roule, se recroqueville, dans son agonie, enfonce ses ongles dans les mains de l’étudiant qui le tient, tourne les bras et meurt. « Je ne peux pas croire qu’il ait pu entrer ici », dit Lornsen en regardant le chronomètre qu’il a sorti de la jupe du sonomètre. « Ce doit être un téléphoniste du sonomètre », dit Job. « Ils ont des montres comme ça là-bas, que les dieux sachent comment ce type est arrivé ici ». Un caporal empoche la plaque d’identité du mort, puis ils le déposent plus loin au fond de la galerie, se couvrent le visage d’une toile de tente et reprennent en silence leurs anciennes places.

Eine Mine schlägt neben dem Eingang in die Deckung, ein Haufen Steine und Sand sinkt auf die ersten Stufen. Eine zweite schleudert von der gegenüberlie-genden Wand zerrissene Sandsäcke herab und ein Rudel von Granaten wühlt den Graben um. Deckungen sinken herab, Grabenwände stürzen ein, und nach der nächsten schweren Mine ist der Stolleneingang nur noch ein Loch. Schwei-gend warten sie im Unterstand auf den Tod. Der Student hat sich ausgestreckt, die Hände unter den Kopf gelegt und die Augen geschlossen. Er denkt an sein schwarzhaariges zwanzigjähriges »Reh«, das mit Vornamen Anita heißt. Es macht ihm Freude, dies Erlebnis des letzten Urlaubes vorbeiziehen zu lassen. Was für große Augen sie hat, wie schön geformt, und der Mund, der weiche, liebe Mund. Der Nacken, der leise Duft der Haare. Er sieht alles und lächelt wehmütig. Die zerbrechlichen, ein wenig zu kleinen Hände, die entzückenden Ellbogen, das feste Fleisch unter der gebräunten Haut. Was sie wohl sagen würde, wenn sie sein von Narben entstelltes Gesicht wiedersehen würde! Nein, diese glühenden Narben konnte man nicht ohne Auflehnung küssen, aber nur keine Sorge, man wird nie aus der Hölle zurückkehren, es ist ein ver-klungenes Märchen. Er malt es sich aus, dass der Stollen nach so und so viel Treffern endlich von einer schweren Mine getroffen wird. Die Stollenbretter da oben werden knicken, die Mine wird zünden, bevor sie aber zündet, ist sie durch Dreck und Holz gedrungen, hat vielleicht gerade die Brust mit der Spitze berührt. Nun explodiert sie, nichts ist mehr übriggeblieben als Fleisch- und Knochenfetzen und die wirft die Mine mit dem Dreck, den Stollenbrettern, den Splittern hoch, verstreut sie in alle Richtungen, und es ist aus, ist aus für alle Ewigkeiten. Volltreffer! Er beißt sich auf die Unterlippe. Ja, das Reh, sein kleines Reh. »Das können Sie unmöglich alles tragen«, sagte sie am Bahnhof. »Den Kar-ton geben Sie mir. Wo wohnen Sie, ich gehe mit.« Seine Mutter war gerade beim Steckrübenschälen, als sie ankamen. Die Kleine musste bleiben. Die mühsam zusammengetragenen Herrlichkeiten ausgebreitet: Äpfel, Butter, Zucker, zwei Brote, Wein und eingemachtes Gemüse. Deutschland hungerte. Die Kleine war

Une mine s’enfonce dans le couvert à côté de l’entrée, un tas de pierres et de sable s’affaisse sur les premières marches. Une deuxième projette des sacs de sable déchirés depuis le mur d’en face et une meute d’obus remue la tranchée. Les couvertures tombent, les murs de la tranchée s’effondrent et après la prochaine mine lourde, l’entrée de la galerie n’est plus qu’un trou. En silence, ils attendent la mort dans l’abri. L’étudiant s’est allongé, les mains sous la tête et les yeux fermés. Il pense à sa « biche » de vingt ans aux cheveux noirs, dont le prénom est Anita. Il prend plaisir à laisser passer cette expérience de ses dernières vacances. Quels grands yeux elle a, comme ils sont bien formés, et la bouche, la bouche douce et aimante. La nuque, le doux parfum des cheveux. Il voit tout et sourit avec nostalgie. Les mains fragiles, un peu trop petites, les coudes adorables, la chair ferme sous la peau bronzée. Que dirait-elle si elle revoyait son visage défiguré par des cicatrices ! Non, on ne pouvait pas embrasser ces cicatrices brûlantes sans se révolter, mais ne vous inquiétez pas, on ne reviendra jamais de l’enfer, c’est un conte de fées qui s’est éteint. Il imagine qu’après tant et tant de coups, la galerie sera enfin touchée par une lourde mine. Les planches de la galerie se plieront, la mine explosera, mais avant qu’elle n’explose, elle aura traversé la boue et le bois, elle aura peut-être juste touché la poitrine avec sa pointe. Maintenant, elle explose, il ne reste plus que des lambeaux de chair et d’os, et la mine les soulève avec la saleté, les planches de galerie, les éclats, les disperse dans toutes les directions, et c’est fini, c’est fini pour l’éternité. En plein dans le mille ! Il se mord la lèvre inférieure. Oui, le chevreuil, son petit chevreuil. « Il est impossible que vous portiez tout ça », dit-elle à la gare. « Le kar-ton, vous me le donnez. Où habitez-vous, je vous accompagne ». Sa mère était en train d’éplucher des rutabagas lorsqu’ils arrivèrent. La petite devait rester. Les splendeurs péniblement rassemblées étalées : Pommes, beurre, sucre, deux pains, du vin et des légumes en conserve. L’Allemagne avait faim. La petite fille était

ganz außer sich vor Freude, als sie nach einer halben Stunde mit speisen durfte. »Wir können die Steckrüben schon nicht mehr riechen«, sagte die Mutter, »die Grippe haust auch noch zwischen uns.« – »Ich liege viel in der Sonne«, sagte die Kleine, »ich esse Sonnenlicht.« Am anderen Abend hatten sie sich getroffen. Wie selig war es gewesen, ein liebes Mädchen an der Seite zu haben statt Kame-raden, nichts als Kameraden. Die beiden Punkte, die sich deutlich auf der Bluse zeigten, alles – sein Reh, sein kleines Mädchen, seine Welt für vierzehn Tage. Dunkle Alleen, Sterne, dann und wann Menschen, aber man sah sie kaum. Manchmal hatten sie miteinander gesprochen, was, ja was? Vom Frühling, von Blumen und Tieren! Unter hohen Bäumen sitzend, hatte er sie sein Reh ge-nannt, ihre Hände genommen und sie geküsst. »Das ist ein Feuer«, ruft Lornsen, »meine Herren, wie an der Somme!« Sie hatte das leise getadelt, als er dann aber sagte, es könnte sein letzter Urlaub sein, und er habe sie herzlich gern, hatte sie kameradschaftlich den Arm um seinen Arm gelegt und befohlen, dass er gesund heimkehre. »Jeden Abend werde ich beten und Gott bitten, die Kugeln abzuhalten.« Außerdem müsse er ein kleines Kissen mit eingenähten Haarsträhnen als Talisman tragen, sie werde es ihm morgen noch zurechtmachen. Wenn sie später verheiratet wären, wolle sie vier Kinder haben, zwei Jungens und zwei Mädchen. Jedes Kind baue sie in ihrem eigenen Leibe, ob er das auch könne? Nein, das könnte er nicht, Männer könnten nur immer viel Unsinn machen: sich totschießen und all das andere. Es war herrlich gewesen. Ihre geschlossenen Augen, ihr leises Geflüster, ihre natürlichen Gebärden, ihre offenen Worte. (Sein Gestammel, seine wilde Zärtlichkeit übergeht er geflissentlich.) Spät am Abend eine Trennung, als gelte es für das ganze Leben. Immer wieder gab es noch schnell etwas zu sagen. Und am anderen Tag nach einer Nacht voller bunter Sehnsucht zusammen unterm Schirm im Regen. Den Schirm bezeichnete sie als ihre gemeinsame Wohnung. Weit draußen vor der Stadt speisten sie zusammen zu Mittag. Für viel Geld gab es schließlich doch alles.

Elle était folle de joie quand, au bout d’une demi-heure, elle a pu se joindre au repas. « Nous ne sentons déjà plus les rutabagas », dit la mère, « la grippe s’installe aussi entre nous ». – « Je m’allonge beaucoup au soleil », disait la petite, « je mange la lumière du soleil ». Le lendemain soir, elles s’étaient retrouvées. Comme il avait été heureux d’avoir une gentille fille à ses côtés au lieu de camarades, rien que des camarades. Les deux points qui apparaissaient clairement sur le chemisier, tout – sa biche, sa petite fille, son monde pendant quinze jours. Des allées sombres, des étoiles, de temps en temps des gens, mais on les voyait à peine. Parfois, ils avaient parlé ensemble, de quoi, oui, de quoi ? Du printemps, des fleurs et des animaux ! Assis sous de grands arbres, il l’avait appelée sa biche, lui avait pris les mains et l’avait embrassée. « C’est un feu », s’exclame Lornsen, « Messieurs, comme dans la Somme ! » Elle l’avait doucement réprimandé, mais lorsqu’il avait dit que c’était peut-être sa dernière permission et qu’il l’aimait beaucoup, elle avait passé son bras autour du sien en signe de camaraderie et avait ordonné qu’il rentre chez lui en bonne santé. « Chaque soir, je prierai et demanderai à Dieu d’arrêter les balles ». En outre, il devrait porter comme talisman un petit coussin avec des mèches de cheveux cousues, elle le lui confectionnerait encore demain. Plus tard, lorsqu’ils seraient mariés, elle souhaiterait avoir quatre enfants, deux garçons et deux filles. Chaque enfant la construirait dans son propre corps, s’il pouvait faire de même ? Non, il ne pourrait pas, les hommes ne savent faire que des bêtises : se tirer dessus et tout le reste. C’était magnifique. Ses yeux fermés, ses chuchotements légers, ses gestes naturels, ses paroles franches. (Il ignore délibérément ses balbutiements, sa tendresse sauvage.) Tard dans la soirée, une séparation, comme si elle valait pour toute la vie. Il y avait toujours quelque chose à dire rapidement. Et le lendemain, après une nuit de nostalgie colorée, ensemble sous un parapluie sous la pluie. Elle appelait ce parapluie leur appartement commun. Loin de la ville, ils déjeunaient ensemble. Finalement, pour beaucoup d’argent, il y avait tout.

»Wir sind Fürsten heute, mein Bub’, wir sind im Märchen.« »Mein Bub’«, wie sich das hier anhörte. Mit einem furchtbaren Krachen bricht das oberste Stück des Einganges zu-sammen, eine Staubwolke erfüllt den Unterstand. »Ist noch Licht da?«, ruft Job. »Wo sind die Spaten, legt sie bei den Stufen hin, dass wir uns freiwühlen können, wenn auch der Rest hinübergeht.« »Wir können etwas abstützen da oben, Stollenbretter liegen noch hier«, ruft ein Mann. Vier machen sich daran, den drohenden Einbruch abzustützen. Der Student bleibt liegen. Ihm ist alles gleich, stirbt man, nun so stirbt man eben, Millio-nen sind verreckt, warum sollte man ausgerechnet etwas Besonderes sein. Er träumt weiter. Der Unterstand erzittert, Steine und Sand fallen von der Decke. Die Stollen-bretter knacken. Unaufhörlich die dumpfen Stöße der Einschläge auf und neben dem kleinen Unterstand. »Das nennt man kämpfen«, schimpft Müller. »So etwas nennt man noch Krieg. Umgraben müsste man es nennen oder wie sonst, was?« »Militärisch heißt es: ‚Heftiges Zerstörungsfeuer’«, höhnt Job. »Wenn getrommelt wird«, brummt Lornsen, »müsste man sofort die Gräben räumen. Aber wie die Leute heil herauskriegen? Philosoph, schläfst Du? Ich glaube, das Schwein schläft.« »Nee.« »Ja, Mensch, was treibst denn da, erzähl’ einen Schmarren, weißt ja sonst immer was!«

»Seht wie bei Reims, Lens, Laon Höher denn je wallen die Ähren im Wind, Blauer und roter die Blumen hier sind, Saftiger das Grün der Wiesen hier,

« Nous sommes des princes aujourd’hui, mon garçon, nous sommes dans un conte de fées ». « Mon garçon », comme cela sonnait ici. Dans un fracas épouvantable, la partie supérieure de l’entrée s’effondre, un nuage de poussière envahit l’abri. « Y a-t-il encore de la lumière ? », crie Job. « Où sont les bêches, posez-les près des marches pour que nous puissions nous dégager quand le reste aura traversé ». « Nous pouvons étayer quelque chose là-haut, des planches de galerie sont encore là », crie un homme. Quatre d’entre eux se mettent à étayer l’effondrement imminent. L’étudiant reste couché. Tout lui est égal, quand on meurt, on meurt, des millions de personnes sont mortes, pourquoi devrait-on être spécial ? Il continue de rêver. L’abri tremble, des pierres et du sable tombent du plafond. Les planches des galeries craquent. Les chocs sourds des impacts sur et à côté du petit abri sont incessants. « On appelle ça se battre », peste Müller. « C’est ce qu’on appelle encore la guerre. On devrait appeler ça creuser ou quoi d’autre, hein ? » « Militairement, ça s’appelle ‘tirs de destruction violents' », raille Job. « Quand on joue du tambour », grogne Lornsen, « on devrait immédiatement déblayer les tranchées. Mais comment faire sortir les gens sains et saufs ? Philosophe, est-ce que tu dors ? Je crois que le cochon dort ». « Nan ». « Oui, mon vieux, qu’est-ce que tu fais là, raconte une bêtise, tu sais toujours quelque chose ! »

« Regarde comme près de Reims, Lens, Laon Les épis de blé ondulent plus haut que jamais dans le vent, Les fleurs ici sont plus bleues et plus rouges, Le vert des prés ici est plus juteux,

Größer und besser die Gurken schier. Das macht der gut gedüngte Boden! Der Menschenmist er ist zu loben, Ohne Kriege keine edlen Leichen, Folglich nicht so schöne Eichen«

deklamiert der Student. »Bravo!«, brüllt Lornsen. »So ist das richtig. Verrecken wir mit einem gotter-bärmlichen Fluch. Mehr ist unser Leben nicht wert, was Job?« »Klar. Schade, dass das Grabengespenst nicht hier ist! Den Kerl würde ich jetzt totärgern, habe gerade die richtige Stimmung dazu.« »Wir Vier passen zueinander wie die Faust auf das Auge«, lacht Müller. »Tut mir nicht so großartig«, spottet ein Mann aus der Ecke. »Das ist doch nur Galgenhumor. Jede Kreatur hängt am bloßen Leben, und wenn es den Tod vor sich sieht, zittert es.« »Darum«, grinst Job, »schaukelt die Bude auch so, Du musst eben raus.« »Meine Herren«, besänftigt der Gefreite, »selbst jetzt müsst Ihr zanken.« Der Unteroffizier im Unterstand sagt kein Wort, er hält Abstand, es ist ein Einjähriger, hat tadellose Führung und hofft es bald zum Leutnant zu bringen. Die Vier beachten ihn überhaupt nicht, er ist ihnen »zu grün«. »Junger Soldat«, wendet sich Job an den Neunzehnjährigen, »von der Schmö-kerei ist die Luft hier erbärmlich, mach’ das Loch oben doch etwas größer, brauchst nur mit dem Spaten bisschen den Dreck wegstoßen, so weit kommst noch vor.« »Jawohl«, sagt der Unteroffizier, »das ist richtig.« Der Neunzehnjährige, ganz verstört von der Schießerei, die er zum ersten Mal erlebt, bewaffnet sich mit einem Spaten und kriecht über Sand und Steine nach oben. Zitternd vor Angst stößt er oben mit dem Spaten die gebliebene kleine Öffnung größer. Eine Gasgranate platzt und drückt Gas durch die Öffnung. Der Mann kriecht zurück, schwankt, hustet und hält sich nur mühsam aufrecht.

Les concombres sont plus gros et meilleurs. C’est le sol bien fertilisé qui le fait ! Il faut louer le fumier humain, Sans guerres, pas de nobles cadavres, Par conséquent, pas de si beaux chênes ».

déclame l’étudiant. « Bravo ! », hurle Lornsen. « C’est bien. Mourons d’une malédiction pitoyable. C’est tout ce que vaut notre vie, hein Job ? » « Bien sûr. Dommage que le fantôme de la tranchée ne soit pas là ! J’aimerais bien l’emmerder maintenant, je suis d’humeur à le faire ». « Nous quatre, nous allons ensemble comme le poing sur l’œil », rit Müller. « Ne me fais pas tant de peine », se moque un homme dans le coin. « Ce n’est que de l’humour noir. Chaque créature s’attache à la simple vie, et quand elle voit la mort devant elle, elle tremble ». « C’est pour ça », sourit Job, « que la baraque tangue autant, tu dois juste sortir ». « Messieurs », apaise le caporal, « même maintenant, vous devez vous chamailler ». Le sous-officier dans l’abri ne dit pas un mot, il garde ses distances, c’est un enfant d’un an, il a une conduite irréprochable et espère devenir bientôt sous-lieutenant. Les quatre ne font pas du tout attention à lui, il est « trop vert » pour eux. « Jeune soldat », s’adresse Job au jeune homme de dix-neuf ans, « à force de bouquiner, l’air ici est pitoyable, élargis donc un peu le trou en haut, tu n’auras qu’à pousser un peu la terre avec ta bêche, tu arriveras encore jusque-là ». « Oui, » dit le sous-officier, « c’est vrai ». Le jeune homme de dix-neuf ans, tout perturbé par la fusillade qu’il vit pour la première fois, s’arme d’une bêche et remonte en rampant sur le sable et les pierres. Tremblant de peur, il pousse avec la bêche la petite ouverture qui reste en haut. Une grenade à gaz éclate et fait passer du gaz par l’ouverture. L’homme recule en rampant, chancelle, tousse et se tient difficilement debout.

Wortlos kriecht er auf seinen Platz, legt sich hin und verliert das Bewusstsein. Sie haben in dem Lärm den Gaseinschlag in der Nähe des Eingangs nicht be-merkt und als der Nachbar des Gasvergifteten mit der Taschenlampe zufällig sein Gesicht beleuchtet, wundert er sich über den Ausdruck. Sie untersuchen ihn. »Ohnmächtig«, sagt der Unteroffizier. »Gottverdammte Schweinerei«, flucht Job, »mit was für einem Aaszeug von Gas schießt das Schweinepack denn nun wieder! Was soll er sonst haben als Gas. Da oben war Gas.« »Der Zweite«, bemerkt Müller. »Der hat nicht viel gemerkt, keinen Laut hat er von sich gegeben. Schöner Tod, wenn er so kaputt geht ohne Bewusstsein.« Job bekommt keine Antwort. Wozu noch reden! Horchen, hoffen, warten, warten. Vielleicht noch Stunden, vielleicht noch Tage! Gut, wer schlafen kann. Fünf Uhr abends. Meldung von der Batterie in der »Totenschlucht«: »Zwei Geschütze durch Volltreffer zerstört, Gaskranke, Tote, Verwundete. Brauchen dringend Ersatz.« Stunden später kommt ein Geschütz an. Die Batterie ist nicht mehr. Einige gesunde Leute in Unterständen, das ist alles. »Baut es nur ein. Augenblicklich ist drüben Feuerpause. Wir machen nicht mehr mit. Ihr werdet ja sehen.« Das Geschütz in Stellung, Munition geschleppt, Sandsäcke heran, der erste Schuss heult ab. Nach einer halben Stunde heftigen Gasbeschusses brüllt es wieder in der Schlucht auf wie vorher. Salve auf Salve, und das schießende Geschütz stirbt wie die anderen. Ein Unteroffizier kriecht in den Batterieunterstand. »Aus«, sagt er, zündet sich eine Zigarette an und setzt hinzu: »Die alten Kerls ohne Herz und Lachen machen die Kriege, und die Jugend frisst sie aus. Schluss, Schluss!« Ein furchtbares Krachen, Volltreffer eines Großkalibers auf den Unterstand. Job fühlt Raum um sich, er tastet umher.

Sans un mot, il se traîne jusqu’à sa place, s’allonge et perd connaissance. Dans le bruit, ils n’ont pas remarqué l’impact du gaz près de l’entrée et lorsque le voisin de l’intoxiqué au gaz éclaire par hasard son visage avec sa lampe de poche, il s’étonne de son expression. Ils l’examinent. « Évanoui », dit le sous-officier. « Foutue cochonnerie », jure Job, « avec quelle charogne de gaz ce salopard tire-t-il encore ! Qu’est-ce qu’il peut avoir d’autre que du gaz ? Il y avait du gaz là-haut ». « Le deuxième », remarque Müller. « Il n’a pas remarqué grand-chose, il n’a pas fait de bruit. Belle mort, quand il se casse comme ça sans conscience ». Job n’obtient pas de réponse. À quoi bon parler encore ! Écouter, espérer, attendre, attendre. Peut-être encore des heures, peut-être encore des jours ! Bienheureux ceux qui peuvent dormir. Cinq heures du soir. Message de la batterie dans la « gorge des morts » : « Deux pièces d’artillerie détruites par un coup direct, malades du gaz, morts, blessés. Besoin urgent de remplacement ». Quelques heures plus tard, une pièce d’artillerie arrive. La batterie n’est plus là. Quelques personnes valides dans des abris, c’est tout. « Installez-le, c’est tout. Pour l’instant, c’est le cessez-le-feu de l’autre côté. Nous ne participons plus. Vous verrez bien ». Le canon en position, les munitions traînées, les sacs de sable apportés, le premier coup de feu hurle. Après une demi-heure de violents tirs de gaz, le ravin se met à rugir comme avant. Salve après salve, le canon qui tire meurt comme les autres. Un sous-officier se glisse dans l’abri de batterie. « Fini », dit-il en allumant une cigarette et en ajoutant : « Ce sont les vieux sans cœur et sans rire qui font les guerres, et les jeunes les mangent. Fini, fini ! » Un fracas terrible, coup de plein fouet d’un gros calibre sur l’abri. Job sent l’espace autour de lui, il tâtonne.

»Bist Du es?«, fragt Lornsen, »hast Du deine Taschenlampe?« Das Licht flammt auf. Der Student liegt mit dem Gesicht nach unten eingekeilt zwischen Stollenbrettern und Geröll. Müller hat die Arme frei und versucht, sich aus dem Schutt zu wühlen. Die Höhlung ist klein, man kann sich kaum zu Vieren darin bewegen. Zunächst wühlen sie den betäubten Studenten frei, dann helfen sie Müller. Es gelingt nicht, den Weg nach dem Ausgang frei-zubekommen, vielleicht ist der ganze Ausgang zusammengebrochen. »Es ist wohl aus«, meint Job. »Wir werden hier nicht lange leben.« »Ach was, aus, arbeiten, arbeiten!«, erwidert Müller. Sie finden einen Spaten. Lornsen bemüht sich um den Studenten. Mit verein-ten Kräften gelingt es, den Raum zu vergrößern. Durch eine schmale Öffnung kriecht Job mit der Taschenlampe weiter zurück. Er ruft, niemand antwortet. Er sieht einen Arm, wühlt wie besessen mit den Händen Sand fort. Der Arm ist abgerissen. Er wühlt weiter, die Taschenlampe mit den Zähnen haltend, stößt auf blutige Reste. Da gibt er es auf und kriecht zurück. »Nichts zu machen, sind alle hin, und was noch lebte, ist bestimmt erstickt«, sagt er. Der Student ist wieder zu sich gekommen, und nun beginnt ein wildes Gra-ben. Sie versuchen mit einem Meinen Umweg den Aufgang zu erreichen. Job schaufelt, die anderen Drei wühlen mit den Händen Sand und Steine zurück. Der Boden ist hart. Der Schweiß rinnt von den Gesichtern, die Hände bluten — so haben sie noch nicht gearbeitet. »Hier ein Stollenbrett«, keucht endlich Job, »wir sind am Ausgang. Ist der hier noch heil, haben wir gewonnen.« Sie zerren das Stollenbrett fort. Job zwängt sich hindurch. »Ich sehe Licht!« Erschöpft ruhen sie sich aus. Dann geht’s weiter. Man sieht zwar eine winzige Öffnung, aber der Weg ist noch lange nicht frei. Wenn eine Mine einschlägt und der Rest einstürzt, sind sie verloren. »Ich kann nicht mehr!« Der Student lässt den Kopf sinken.

« C’est toi ? », demande Lornsen, « tu as ta lampe de poche ? ». La lumière s’allume. L’étudiant est coincé face contre terre entre les planches de la galerie et les éboulis. Müller a les bras libres et essaie de se frayer un chemin parmi les gravats. La cavité est petite, on peut à peine s’y déplacer à quatre pattes. Ils commencent par dégager l’étudiant assommé, puis aident Müller. Ils ne parviennent pas à dégager le chemin vers la sortie, peut-être que toute la sortie s’est effondrée. « C’est probablement fini », dit Job. « Nous ne vivrons pas longtemps ici ». « Oh non, c’est fini, travaillez, travaillez ! », rétorque Muller. Ils trouvent une bêche. Lornsen s’efforce d’aider l’étudiant. En unissant leurs forces, ils parviennent à agrandir la pièce. Par une ouverture étroite, Job recule en rampant avec sa lampe de poche. Il appelle, personne ne répond. Il aperçoit un bras, remue le sable avec ses mains comme s’il était obsédé. Le bras est arraché. Il continue à fouiller en tenant la lampe de poche avec les dents, tombe sur des restes sanglants. Il renonce alors et recule en rampant. « Rien à faire, tout le monde est mort, et ce qui était encore vivant est certainement mort étouffé », dit-il. L’étudiant a repris ses esprits et c’est le début d’une folle course à la mort. Ils tentent d’atteindre la montée en faisant un Mon détour. Job creuse, les trois autres remuent le sable et les pierres avec leurs mains. Le sol est dur. La sueur coule sur les visages, les mains saignent – ils n’ont encore jamais travaillé ainsi. « Voici une planche de galerie », haleine enfin Job, « nous sommes à la sortie. Si celle-ci est encore intacte, nous avons gagné ». Ils tirent la planche de la galerie. Job se faufile à travers. « Je vois de la lumière ! » Épuisés, ils se reposent. Puis ils continuent leur chemin. On voit certes une minuscule ouverture, mais le chemin est loin d’être dégagé. Si une mine s’abat et que le reste s’effondre, ils sont perdus. « Je n’en peux plus ! » L’étudiant baisse la tête.

»Herkommen, ich löse ab!«, schreit Müller. Der Student rutscht zurück und Müller wühlt weiter. Ihre Annahme, dass nur sie leben, ist falsch. Einer unterm Dreck ist noch bei Besinnung. Obgleich das Gesicht von Steinen bedeckt ist, bekommt er doch, wenn auch mühsam, Luft. Er will schreien, es gelingt ihm nicht, er versucht die Arme zu bewegen, ein furchtbarer Schmerz durchwühlt ihn. Es ist ihm, als lägen beide Arme im Feuer. Seine Vorstellungen verwirren sich, er fühlt sich in einer großen schwarzen Kugel schweben, fühlt sich fallen, schneller und schneller, Flammen umschlagen ihn. Nach langen dreißig Minuten, halb irre, stirbt er. Endlich sind sie frei. Wenige Meter entfernt explodiert mit ungeheurem Krach eine Mine. »In den frischen Trichter rein«, ruft Job und ist mit zwei Sätzen drin. Der Stu-dent, Lornsen und Müller folgen. »Und nun«, schreit der Student, »zwanzig Meter geradeaus und dann halb rechts den Graben entlang. Da muss noch ein guter Stollen sein, schöne Beton-decke, halb fertig in der Tiefe, aber das ist ja egal.« »Quatsch, ich bleibe hier, verrecke hier, meinst Du, ich hüpfe von Trichter zu Trichter wie ein Affe und verrecke unterwegs?«, entgegnet Müller. »Ich bin auch dafür, dass wir bleiben«, schreit Lornsen. Es ist nicht möglich, mit gewöhnlicher Stimme sich in dem Toben zu verständigen. So bleiben sie denn liegen. Wie zum Hohn beginnt es auch noch zu regnen. Eng beieinander am Grunde des großen Trichters liegend, warten sie auf den Tod. Hügelauf, hügelab wühlen die Granaten. Hügelauf, hügelab, Trichter, zerris-sene Gräben, Tote, Tote. Unaufhörlich, unzählbar springen die Dreckfontänen, unaufhörlich durchfurchen tausende und aber tausende Splitter Luft und Erde. Letzte Schreie ersticken im Toben der Hölle. Sieht man von der nächsten Höhe auf die Stellung, so ergibt sich ein grandioses, schauriges Bild: es ist, als brenne

« Approchez, je prends la relève », crie Müller. L’étudiant recule et Müller continue à fouiller. Sa supposition qu’ils sont les seuls à vivre est fausse. L’un d’eux, sous la terre, est encore conscient. Bien que son visage soit couvert de pierres, il parvient à respirer, même si c’est avec difficulté. Il veut crier, il n’y parvient pas, il essaie de bouger les bras, une douleur terrible l’envahit. Il a l’impression que ses deux bras sont dans le feu. Ses idées s’embrouillent, il se sent flotter dans une grosse boule noire, il se sent tomber, de plus en plus vite, des flammes l’enveloppent. Au bout de longues trente minutes, à moitié fou, il meurt. Ils sont enfin libres. A quelques mètres de là, une mine explose avec un bruit monstrueux. « Entre dans l’entonnoir frais », crie Job et en deux phrases, il est à l’intérieur. Le Stu-dent, Lornsen et Müller suivent. « Et maintenant », crie l’étudiant, « vingt mètres tout droit, puis à moitié à droite le long de la tranchée. Il doit y avoir une autre bonne galerie, un beau plafond en béton, à moitié terminée en profondeur, mais ça ne fait rien ». « N’importe quoi, je reste ici, je crève ici, tu crois que je vais sauter d’entonnoir en entonnoir comme un singe et crever en route ? », rétorque Müller. « Moi aussi, je suis pour qu’on reste », crie Lornsen. Il n’est pas possible de se faire comprendre d’une voix normale dans le tumulte. Ils restent donc couchés. Comme pour se moquer, il se met à pleuvoir. Ils attendent la mort, couchés l’un contre l’autre au fond du grand entonnoir. Les obus font des ravages en haut et en bas des collines. En haut des collines, en bas des collines, des entonnoirs, des tranchées déchirées, des morts, des morts. Des fontaines de boue jaillissent sans cesse, innombrables, des milliers et des milliers d’éclats sillonnent l’air et la terre. Les derniers cris s’étouffent dans la fureur de l’enfer. Si l’on regarde la position depuis la hauteur la plus proche, le tableau est grandiose et effrayant : c’est comme si un incendie s’était déclaré.

dort vorn das Land; eingehüllt in Qualm, Gas und Dreckfontänen, ist es dem Blick entzogen. Das ist kein Krieg mehr, das ist ein Wüten mit Maschinen. Wer weder eine einzelne platzende Granate noch ein leichtes Störungsfeuer gesehen hat, könnte auf den Gedanken kommen, dass man den Schilderern nur die Hälfte glauben dürfe, dass alles nur halb so schlimm gewesen sei. Aber diese Bedenklichkeit ist hier am falschen Platze. Wer es nötig hat, gebe Kindern je eine Trommel, lasse sie darauf loshauen und halte die Ohren zu, so hat er etwa das Hörbild eines Trommelfeuers aus etlicher Entfernung, und wenn über einen Strand viele Menschen gewandert sind, so gibt die Sandfläche das Bild eines Trichterfeldes, wenn jede Vertiefung als Trichter betrachtet wird. Ein einziger Splitter kann aufheulen wie eine Stahlsäge, die man anstößt, kleine Splitter singen und zirpen wie Insekten. Wer bedenkt, dass eine einzelne leichte Granate schon viele hunderte Splitter wirft, der kann sich, wenn er sonst keine Vorstellung hat, errechnen, was viele hunderte Minen und Grana-ten einschließlich der Abschüsse bedeuten. Trommelfeuer zermürbt jeden. Job holt den letzten Brief seiner Frau hervor und reicht ihn Lornsen. Der Brief lautet: »Lieber Mann, kannst Du nicht auch einmal Zucker schicken? Meier hat aus Belgien auch Zucker geschickt. Wenn das so weiter geht, verhungern wir noch, aber die Reichen haben alles. In Bayern soll es viel besser sein als wie in Preußen. Steckrüben morgens, mittags, abends. Ist denn der Krieg nicht bald alle? Kannst Du Dich nicht auch reklamieren lassen? Für soundso viele Goldstü-cke soll es Urlaub geben, ist das wahr? Sei man recht vorsichtig. Ich habe es mit der Lunge, der Arzt fragte, ob ich Verwandte auf dem Lande habe. Sonst alles beim Alten. Deine Frau.« Lornsen knirscht mit den Zähnen und gibt den Brief wortlos zurück. »Was sagst dazu?«, fragt Job. »Handgranate möchte man nehmen, abziehen und festhalten, dass man krepiert«, tobt Müller, der mitgelesen hat. »Will Dir was sagen, mein Alter soll

Là-bas, en avant, la terre ; enveloppée de fumée, de gaz et de fontaines de saleté, elle est cachée à la vue. Ce n’est plus une guerre, c’est une furie de machines. Celui qui n’a vu ni un seul obus éclater, ni un léger tir de brouillage, pourrait penser qu’il ne faut croire qu’à moitié les descripteurs, que tout n’était qu’à moitié pire. Mais cette inquiétude est ici mal placée. Que l’on donne à des enfants un tambour, qu’ils le battent et qu’ils se bouchent les oreilles, et l’on aura l’image auditive d’un feu de tambour à une certaine distance ; et si beaucoup de gens ont marché sur une plage, la surface de sable donnera l’image d’un champ d’entonnoirs, si chaque creux est considéré comme un entonnoir. Un seul éclat peut hurler comme une scie en acier que l’on heurte, les petits éclats chantent et stridulent comme des insectes. Celui qui pense qu’un seul obus léger projette déjà plusieurs centaines d’éclats peut, s’il n’a aucune autre idée, calculer ce que représentent plusieurs centaines de mines et d’obus, y compris les tirs. Les tirs de barrage usent tout le monde. Job sort la dernière lettre de sa femme et la tend à Lornsen. La lettre dit : « Cher mari, ne pourrais-tu pas envoyer du sucre pour une fois ? Meier a aussi envoyé du sucre de Belgique. Si ça continue comme ça, nous allons mourir de faim, mais les riches ont tout. Il paraît qu’en Bavière, c’est bien mieux que comme en Prusse. Des rutabagas le matin, à midi et le soir. La guerre n’est-elle pas bientôt finie ? Tu ne peux pas te faire réclamer toi aussi ? Il paraît qu’il y a des vacances pour tant de pièces d’or, c’est vrai ? Sois très prudent. J’ai un problème aux poumons, le médecin m’a demandé si j’avais de la famille à la campagne. Sinon, rien de changé. Ta femme ». Lornsen grince des dents et rend la lettre sans un mot. « Qu’est-ce que tu en dis ? », demande Job. « On a envie de prendre une grenade, de la dégoupiller et de la tenir jusqu’à ce qu’on crève », s’emporte Müller, qui a suivi la lecture. « Je veux te dire quelque chose, mon vieux doit

ihr was schicken, sie holen uns ja alles weg, aber etwas hat man ja immer noch mehr als Rüben.« Der Student zählt mechanisch die Regentropfen, die von seinem Stahlhelm fallen, er ist völlig durchnässt, da der Trichter das Regenwasser sammelt und er am tiefsten liegt. Alle Augenblicke regnet es Sand und Steine. Eine Mine wirft den Trichter halb voll Dreck. Die Vier wühlen nur die Köpfe frei. Unaufhörlich rinnt der Regen. Sie sind schweigsam geworden. Wo ist das Leben, ist Vormittag, Nachmittag, ist Sonntag, Alltag? Ist dies alles überhaupt wahr? Werden sie es glauben, wenn man, heimgekehrt, von dieser »frischfröhlichen Badekur« erzählt? Werden sie überhaupt zuhören? Werden sie wenigstens nicht die Toten vergessen, die unzählbaren Toten? Hat Gott diesen Wahnsinn in Rechnung gezogen, als er die Bestie der Erde entstehen ließ? Am Trichterrand taucht ein bleiches, verzerrtes Gesicht auf. »Meine Herren, unser Leutnant!«, schreit Job. Der Leutnant kriecht ohne Eile in den Trichter. Gesicht, Hände, Uniform, alles grau in grau beschmutzt. Mit einer rührend hilflosen Gebärde bleibt er liegen. »Sind Herr Leutnant verwundet?«, fragt der Student. Hebt der Leutnant aus dem Dreck seinen Kopf: »Verwundet, tot sind wir. Gute Kerls, gebt mir Wasser«, lallt er. »Der Krieg ist aus, die berühmte Armee mar-schiert heim. Wasser.« »Wir haben kein Wasser, Herr Leutnant.« »Ich befehle, sofort Wasser zu beschaffen.« »Wenn Herr Leutnant Trichterwasser haben wollen, Regenwasser?« »Ich teile alles mit Euch, her damit. Komisch was? Wir sind tot und leben noch.« Der Student schöpft einen Trinkbecher voll von dem braunen Trichterwasser und reicht es ihm.

lui envoyer quelque chose, ils nous enlèvent tout, mais on a toujours quelque chose de plus que des navets ». L’étudiant compte machinalement les gouttes de pluie qui tombent de son casque d’acier, il est complètement trempé, car l’entonnoir recueille l’eau de pluie et il est au plus bas. A chaque instant, il pleut du sable et des pierres. Une mine jette la moitié de la saleté dans l’entonnoir. Les quatre se contentent de creuser la tête. La pluie s’écoule inlassablement. Ils sont devenus silencieux. Où est la vie, est-ce le matin, l’après-midi, est-ce le dimanche, le quotidien ? Tout cela est-il vrai ? Y croiront-ils quand, de retour chez eux, on leur parlera de cette « cure thermale fraîche et joyeuse » ? Vont-ils seulement écouter ? N’oublieront-ils au moins pas les morts, les innombrables morts ? Dieu a-t-il tenu compte de cette folie lorsqu’il a fait naître la bête de la terre ? Au bord de l’entonnoir, un visage pâle et déformé apparaît. « Messieurs, notre lieutenant ! », crie Job. Sans se presser, le lieutenant se glisse dans l’entonnoir. Le visage, les mains, l’uniforme, tout est souillé gris sur gris. Il reste allongé avec un geste d’impuissance touchant. « Monsieur le lieutenant est-il blessé ? », demande l’étudiant. Le lieutenant sort la tête de la boue : « Blessés, morts, nous le sommes. Bons gars, donnez-moi de l’eau », balbutie-t-il. « La guerre est finie, la fameuse armée rentre chez elle. De l’eau ». « Nous n’avons pas d’eau, monsieur le lieutenant ». « J’ordonne qu’on aille chercher de l’eau tout de suite ». « Si Monsieur le Lieutenant veut de l’eau d’entonnoir, de l’eau de pluie ? » « Je partage tout avec vous, donnez-moi ça. Bizarre quoi ? Nous sommes morts et toujours vivants ». L’étudiant puise un gobelet plein de l’eau brune de l’entonnoir et le lui tend.

»Ich glaube«, flüstert Job Müller ins Ohr, »er ist verrückt geworden.« Mit zitternden Händen trinkt der Leutnant. »Kinder, solange wir noch was zu saufen haben, ist alles gut. Macht Euch fertig, wir müssen uns gleich melden. Die berühmte Armee marschiert. Meine Braut wartet ungeduldig.« »Was ist geschehen, Herr Leutnant?«, fragt der Student. »Ihr ganzer Stahl-helm ist voll Blut.« Zerrt er den Stahlhelm vom Kopf, streicht liebevoll darüber hin und ruft, während er die mit Blut beschmierten Hände betrachtet: »Das war mein Bur-sche, Kinder! Er ist dahin, viele sind dahin, aber jetzt marschiert die berühmte Armee!« »Erzählen Sie es uns«, bittet Müller. »Man soll telegraphieren, warum schießen sie denn noch, was soll dies Getrommel, es ist doch Frieden. He, Lornsen, Sie müssen einen Meldegang machen, es hilft nichts. Melden Sie beim Regiment, dass wir hier noch immer Feuer bekommen. Man möchte das Weitere veranlassen. – Ich stand im Gra-ben, im ehemaligen Graben, denn es gab keinen Graben mehr, nur wandernde Erdwellen, nur Löcher und Grabenreste. Mit einem Mal sauste ich so drei Meter weit weg und von oben kommt so ein Haufen herunter und fällt mir auf Rü-cken und Kopf und da wälze ich mich herum. Ich fasse eine Hand und da hab’ ich plötzlich nur die Hand allein. Und dann kam Dreck von oben und deckte uns zu. Alle sind hin, alle sind hin, aber die berühmte Armee marschiert. Da, wo es eingeschlagen hatte, da war alles hin. Da habe ich denn gehört, dass Frieden sei und habe Leute gesucht.« Er lacht irre auf. »Ja«, sagt der Student, »er ist wahnsinnig geworden. Wollen wir nachsehen, ob er verwundet ist?« »Man soll Euch nicht in die Bordelle lassen, Ihr schleppt daraus Gift mit nach Haus. Erzählt Witze dafür, Witze sind nur Witze.« Legt er die Hände an den Mund zum Sprachrohr, weil er meint, sie verstehen ihn nicht mehr in dem Lärm.

« Je crois », murmure Job Müller à l’oreille, « qu’il est devenu fou ». Les mains tremblantes, le lieutenant boit. « Les enfants, tant que nous avons encore de quoi boire, tout va bien. Préparez-vous, nous devons nous présenter tout de suite. La fameuse armée est en marche. Ma fiancée attend impatiemment ». « Que s’est-il passé, monsieur le lieutenant ? », demande l’étudiant. « Votre casque d’acier est plein de sang ». Il retire le casque d’acier de sa tête, le caresse affectueusement et s’écrie en regardant ses mains couvertes de sang : « C’était mon burnous, les enfants ! Il est parti, beaucoup sont partis, mais maintenant la fameuse armée est en marche ! » « Racontez-nous ça », demande Müller. « Il faut télégraphier, pourquoi tirent-ils encore, pourquoi ce tumulte, c’est la paix. Hé, Lornsen, vous devez faire un rapport, ça ne sert à rien. Signalez au régiment que nous continuons à recevoir des tirs ici. Ils veulent faire le nécessaire. – Je me trouvais dans la tranchée, dans l’ancienne tranchée, car il n’y avait plus de tranchée, seulement des vagues de terre qui se déplaçaient, seulement des trous et des restes de tranchée. D’un seul coup, je suis parti en trombe à trois mètres de là et un tas est tombé d’en haut, sur mon dos et ma tête, et je me suis roulé par terre. J’attrape une main et soudain je n’ai plus que cette main. Et puis la saleté est venue d’en haut et nous a recouverts. Tout le monde est parti, tout le monde est parti, mais la fameuse armée est en marche. Là où ça avait frappé, tout était fichu. Alors j’ai entendu dire que c’était la paix et j’ai cherché des gens ». Il éclate de rire. « Oui », dit l’étudiant, « il est devenu fou. Allons-nous voir s’il est blessé ? » « On ne doit pas vous laisser entrer dans les bordels, vous en rapportez du poison à la maison. Racontez des blagues pour ça, les blagues ne sont que des blagues ». Il porte les mains à sa bouche en guise de porte-voix, car il pense qu’ils ne le comprennent plus dans le bruit.

»Ich will jetzt schlafen, in meinem Kopf brennt es wie Feuer. Zu Befehl, Majestät.« »Setzen Sie wieder den Stahlhelm auf, Herr Leutnant.« Er hört nicht, starrt mit weitgeöffneten Augen nach oben. Seine Lippen bewegen sich, er flüstert alles Mögliche durcheinander. Schweigend warten sie stumpf ergeben auf den Tod. Ein hochgeschleuderter Stein wirbelt herab und zerschlägt dem Leutnant die Nase. Klagend wimmert er auf wie ein Kind. Sie helfen ihm, so gut sie können.

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t den Leutnant auf den Leib, durchschlägt ihn, reißt nd bohrt sich in den Dreck. Aber sie zündet nicht, es ichter scheint zu hüpfen. Die Vier starren auf den iedärme, Blut und Knochen. Schweiß bricht dem sein Herz schlägt ein rasendes Tempo, es ist ihm, als

igestreift; hätte die Granate gezündet, wäre alles jetzt

Job und Müller raffen sich auf, schieben die Leichenteile hoch und werfen sie über den Trichterrand; sie rollen in das nächste Granatloch. Lornsen wirft Erde auf blutige Reste. Deutsche Munitionskolonnen jagen nach vorn. Ausgemergelte Pferde damp-fen. Die Wagenräder wälzen sich über ein totes Pferd, kaum erkenntlich im hohen Straßendreck, unbarmherzig mahlen die Räder. Die Straße ist umsäumt von toten und sterbenden Gäulen, Feldküchen, Geschützen, Munitionswagen und Gefallenen. Manchmal knallt irgendwer schnell einem sich hinquälenden Tier in den Kopf, so sein Leiden abkürzend. Eine deutsche Batterie bearbeitet zwei feindliche mit Blausäuregranaten. Ihre Wirkung ist furchtbar. »Dies Aaszeug tut ihnen gut da drüben«, sagt ein Artillerist und wischt eine Granate ab. »Sie leiden noch lange nicht so wie wir armen Teufel.«

« Je veux dormir maintenant, ça brûle comme du feu dans ma tête. A vos ordres, Majesté ». « Remettez votre casque d’acier, Monsieur le Lieutenant ». Il n’écoute pas, fixe le ciel avec ses yeux grands ouverts. Ses lèvres bougent, il murmure toutes sortes de choses pêle-mêle. En silence, ils attendent la mort avec une dévotion obtuse. Une pierre lancée en l’air tourbillonne et écrase le nez du lieutenant. Il gémit en se plaignant comme un enfant. Ils l’aident du mieux qu’ils peuvent.

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t le lieutenant sur le corps, le transperce, arrache et s’enfonce dans la boue. Mais elle ne s’enflamme pas, il ichter semble rebondir. Les quatre regardent les intestins, le sang et les os. Son cœur bat à un rythme effréné, il a l’impression d’être dans un

Si l’obus avait explosé, tout serait déjà là.

Job et Müller se ressaisissent, poussent les morceaux de corps vers le haut et les jettent par-dessus le bord de l’entonnoir ; ils roulent dans le trou d’obus suivant. Lornsen jette de la terre sur les restes sanglants. Des colonnes de munitions allemandes se précipitent vers l’avant. Des chevaux émaciés s’ébrouent. Les roues de la voiture roulent sur un cheval mort, à peine reconnaissable dans la haute boue de la rue, impitoyables. La route est bordée de chevaux morts et agonisants, de cuisines de campagne, de pièces d’artillerie, de chariots de munitions et de soldats tués. Parfois, quelqu’un tire rapidement sur la tête d’un animal qui agonise, abrégeant ainsi ses souffrances. Une batterie allemande traite deux batteries ennemies avec des grenades à l’acide cyanhydrique. L’effet est terrible. « Cette charogne leur fait du bien là-bas », dit un artilleur en essuyant une grenade. « Ils sont loin de souffrir comme nous, pauvres diables ».

Eine französische Granate saust in Gasmunition. Das Entsetzen springt den Leuten ins Genick, wer kann, lässt alles stehen und liegen und rennt davon. »Sanitäter — Sanitäter! Kalk her! Wo ist Kalk?« »Da liegen sie. Das Zeug herunter, Kalk her. Eingerieben damit. Kalk in die Trichter gestreut.« »Sind die schon tot, Unteroffizier?« »Ja, mein Junge.« Eigenes Blaukreuz, Grünkreuz, Gelbkreuz, fremde Sprenggranaten dazwi-schen und Stollenknacker: Die Hölle ist vollkommen. Die Mineneinschläge nehmen ab. Immer mehr verflackert das Feuer der ers-ten Linie. »Sie kommen!«, springt der Student auf. »Sie kommen!« »Glaube ich nicht«, meint Job, »die Affen halten uns zum Narren. Jetzt ist es Zeit! Hin nach dem Stollen!« Sie verlassen den Trichter und hasten davon. Französische Flieger kreisen tief über den deutschen Stellungen. Hier und da sieht man Gestalten auftauchen und wieder verschwinden. Die Stellung ist nicht wiederzuerkennen, Gräben sind verschwunden, als wären sie nie dagewesen. Auf ihrem Weg finden sie Gaskranke, stöhnende Verletzte, furchtbar Ver-stümmelte, ganze Trichter und verschüttete Grabenstücke voller Tote. Sie rut-schen aus, gleiten zurück, treten auf Leichenteile, versinken im Schlamm. Das Minenfeuer setzt wieder ein. Sie kriechen weiter, erreichen ein Grabenstück, kriechen über Tote und Halbtote. Der Student fühlt sich angefasst, reißt sich los und kriecht mit geschlossenen Augen, dann und wann blinzelnd, weiter. Sie hören sprechen. Job springt auf, er sieht Kameraden, da muss der Stollen sein. Eine Mine setzt sich dort hin, die Dreckfontäne verrauscht. Schreie. Sie erreichen den Unterstand. Die Mine schlug in die Nähe des Eingangs. Auch hier erwarteten die Leute den Sturm. Sie finden drei Verletzte und schleppen sie mit sich in den Unterstand. Ein Achtzehnjähriger heult auf, als sie ihn anfassen. Die

Un obus français éclate en munitions à gaz. La terreur saute au cou des gens, ceux qui le peuvent abandonnent tout et s’enfuient. « Médecins – médecins ! De la chaux ici ! Où est la chaux ? » « Elles sont là. La chaux ici, la chaux là. Enduits avec ça. De la chaux répandue dans les entonnoirs ». « Ils sont déjà morts, caporal ? » « Oui, mon garçon ». Croix bleue personnelle, croix verte, croix jaune, grenades explosives étrangères entre les deux et casseurs de galeries : l’enfer est complet. Les impacts de mines diminuent. Le feu de la première ligne s’estompe de plus en plus. « Ils arrivent ! », s’exclame l’étudiant. « Ils arrivent ! » « Je ne crois pas », dit Job, « les singes se moquent de nous. C’est maintenant le moment ! En direction de la galerie ! » Ils quittent la trémie et s’éloignent à toute vitesse. Les avions français tournent bas au-dessus des positions allemandes. Ici et là, on voit des silhouettes apparaître et disparaître. La position est méconnaissable, les tranchées ont disparu comme si elles n’avaient jamais existé. Sur leur chemin, ils trouvent des malades du gaz, des blessés qui gémissent, des mutilés terribles, des entonnoirs entiers et des tronçons de tranchées ensevelis pleins de morts. Ils glissent, reculent, marchent sur des morceaux de corps, s’enfoncent dans la boue. Les tirs de mines reprennent. Ils continuent à ramper, atteignent un bout de tranchée, rampent sur des morts et des demi-morts. L’étudiant se sent touché, s’arrache et continue à ramper, les yeux fermés, clignant de temps en temps des yeux. Ils entendent parler. Job se lève d’un bond, il voit des camarades, c’est là que doit se trouver la galerie. Une mine s’y pose, la fontaine de boue se bruite. Des cris se font entendre. Ils atteignent l’abri. La mine a frappé près de l’entrée. Ici aussi, les gens s’attendaient à la tempête. Ils trouvent trois blessés et les entraînent avec eux dans l’abri. Un jeune de dix-huit ans hurle lorsqu’ils le touchent. Le site

drei Verletzten werden, so gut sie es verstehen, verbunden und dann nebenein-andergelegt. Vor dem Unterstand ist alles schmierig von Blut, Gedärmen und Hirn. Das Feuer kehrt zurück, steigt an, erreicht die gleiche Stärke wie vorher und brüllt weiter Stunde um Stunde. Der Student kritzelt beim Schein seiner Taschenlampe einen Brief an seine Geliebte. Als Schreibpapier dient ihm ein gefundener Meldeblock. Es ist sein letzter Brief, und er wird sein Ziel nicht mehr erreichen. Es ist etwas Rührendes um Dinge, die ein Mensch zum letzten Mal, zum unabänderlich letzten Mal, getan hat. Dies ist der Brief: »Wenn ich zurückkommen werde, wird es sein, als käme ich aus einer

anderen Welt, wir werden uns schwer verstehen. Ihr, die Ihr nur Worte kennt

für das, was wir erleben, und wir, die wir keine Worte mehr dafür finden, wir werden um ein Etwas getrennt sein voneinander: vom Erlebnis der Front näm-lich. Es wird nicht grob zu merken sein; zart und fein nur für helle Ohren und Augen, wird es vielleicht unser Lächeln, vielleicht der Druck unserer Hand, vielleicht unser Gang sein, gewiss aber werden wir anders fühlen, anders den-ken. Für Dich ist der Krieg immer noch Knall und Bums und kleines Loch im Herzen, im Kopf oder im Arm, Begräbnis oder Lazarett. 0 mein Reh! Mein liebes Reh, so dachte ich 1914 auch. Nie sprach ich zu Dir von dieser Wirklichkeit hier. Warum soll mein Reh, mein liebes zartes Reh, sich ängstigen. Heute muss ich schreiben davon, denn ich glaube, ich kehre nicht heim, nein – mehr noch, ich weiß es, so wie man eben manchmal Dinge weiß. Sollten sie diese Blätter finden, so wirst Du sie gewiss erhalten. Nun wollte ich eben beginnen, Dir zum ersten Mal zu schildern, wie es hier eigentlich ist, wie es eigentlich war -aber ich sehe, es geht nicht, ich kann nicht – Worte sind immer nur Worte, das rauscht so dahin, das ist alles so unzulänglich. Vielleicht fragst Du – wieso. Ich will Dir ein Beispiel geben: Denke Dir, jemand sagt: ,Um zehn Uhr wurde der

trois blessés sont pansés du mieux qu’ils peuvent, puis allongés les uns à côté des autres. Devant l’abri, tout est couvert de sang, de boyaux et de cervelle. Le feu revient, monte, atteint la même intensité qu’avant et continue de rugir heure après heure. A la lueur de sa lampe de poche, l’étudiant griffonne une lettre à sa bien-aimée. Un cahier d’enregistrement qu’il a trouvé lui sert de papier à écrire. C’est sa dernière lettre, et il n’atteindra pas son but. Il y a quelque chose d’émouvant autour des choses qu’un homme a faites pour la dernière fois, pour la dernière fois irrémédiablement. Voici la lettre : « Quand je reviendrai, ce sera comme si je venais d’un autre monde.

autre monde, nous aurons du mal à nous comprendre. Vous qui ne connaissez que des mots

pour ce que nous vivons, et nous, qui n’avons plus de mots pour le dire, nous serons séparés par quelque chose : l’expérience du front. Cela ne sera pas perceptible de manière grossière ; délicatement, seulement pour des oreilles et des yeux clairs, ce sera peut-être notre sourire, peut-être la pression de notre main, peut-être notre démarche, mais certainement nous sentirons, nous penserons différemment. Pour toi, la guerre, c’est toujours le coup de feu, le boum et le petit trou dans le cœur, dans la tête ou dans le bras, l’enterrement ou l’hôpital militaire. 0 ma biche ! Ma chère biche, c’est ce que je pensais aussi en 1914. Je ne t’ai jamais parlé de cette réalité. Pourquoi ma biche, ma chère et tendre biche, devrait-elle avoir peur ? Aujourd’hui, je dois écrire à ce sujet, car je crois que je ne rentre pas chez moi, non – plus encore, je le sais, comme on sait parfois les choses. S’ils trouvent ces feuilles, tu les recevras certainement. Je voulais justement commencer à te décrire pour la première fois comment c’est ici, comment c’était – mais je vois que ce n’est pas possible, je ne peux pas – les mots ne sont jamais que des mots, ça passe si vite, tout est si insuffisant. Peut-être que tu demandes – pourquoi. Je veux te donner un exemple : Imagine que quelqu’un dise : A dix heures, le

Mann hingerichtet.’ Ja, sehr kurz, sehr eindeutig, bündig, nicht wahr? – aber mein Reh, was heißt das nicht alles: ,Er wurde hingerichtet.’ Leg’ Dich in Euren Garten, schau in die Wolken und nun male es Dir aus, ganz genau, ganz peinlich genau, denke Dir, Du seiest der Mann, wie ganz anders wird nun das ,hingerich-tet’ klingen. Du wirst es vorsichtiger, bedenklicher aussprechen. Ich schreibe dies ganz in der Nähe eines Verwundeten. Man konnte ihm in die Gedärme sehen. Wie es kommt, dass er noch immer lebt, weiß ich nicht. Dane-ben liegt ein Mann, dem fehlt die rechte Hand. Wir haben das Blut abgestoppt, nun wartet er auf den Tod. Wir können ihn in diesem Feuer nicht fortschaffen. Noch weiter liegt ein ganz junger Mensch, fast ein Knabe noch, er hat den Leib voller Splitter, er heult, fleht, weint, schreit in gewissen Abständen, zwischen-durch spricht er mit seiner Mutter. Er ist eben 18 Jahre alt und zum ersten Mal vorn. Ich fasste schon den Plan, heimlich hinzukriechen und ihm die Kehle zuzuhalten, bis er tot ist, denn auch dieser wird sterben. Nicht helfen können, dabei selber auf den Tod, auf Verschüttung warten, das ist sehr, sehr viel, mein Reh! Ein böser Geruch ist in diesem Stollen, vielleicht trennt uns ein bisschen Erde von einem Massengrab, vielleicht haben sie einen tiefen Trichter voll Tote geworfen, zugeschaufelt und später wurde dieser Unterstand gebaut (der üb-rigens nicht fertig ist) -jedenfalls ist der Geruch scheußlich, Du würdest Dich sofort übergeben. Wenn ich nun fallen sollte, musst Du denken: das sollte nicht anders sein, denn sonst wäre es nicht so gekommen. Dann musst Du Dir ein kleines, ganz kleines Holzkreuz machen und es am Ende des Gartens bei unserer Rosenecke in die Erde stecken, das soll dann mein Grab sein, denn hier werde ich, glaube ich, keins bekommen, und wenn – so werden die Granaten allzu bald wieder darüber herfallen. Aber lange darfst Du nicht traurig sein. Siegen wir, kommt der nächste Krieg bald hinterdrein, verlieren wir, verelenden wir ohne Beispiel. Der Achtzehnjährige fleht uns an, einen Arzt zu holen. Welche Naivität!

Un homme exécuté’. Oui, très court, très clair, concis, n’est-ce pas ? – Mais ma biche, que ne signifie pas tout cela ? Il a été exécuté ». Allonge-toi dans ton jardin, regarde les nuages et maintenant, imagine-le, très exactement, très méticuleusement, pense que tu es l’homme, comme le « exécuté » sonnera différemment. Tu le prononceras avec plus de prudence, de réflexion. J’écris ceci tout près d’un blessé. On pouvait voir dans ses intestins. Comment se fait-il qu’il soit encore en vie, je ne le sais pas. Là-haut, il y a un homme qui a perdu sa main droite. Nous avons arrêté le sang, maintenant il attend la mort. Nous ne pouvons pas l’emporter dans ce feu. Plus loin encore, un tout jeune homme, presque un garçon, le corps plein d’éclats, hurle, supplie, pleure, crie à certains moments, entre-temps il parle à sa mère. Il vient d’avoir 18 ans et c’est la première fois qu’il est devant. J’ai déjà prévu d’y aller en cachette et de lui serrer la gorge jusqu’à ce qu’il meure, car celui-ci aussi va mourir. Ne pas pouvoir aider, attendre soi-même la mort, l’ensevelissement, c’est beaucoup, beaucoup, ma biche ! Il y a une mauvaise odeur dans cette galerie, peut-être qu’un peu de terre nous sépare d’une fosse commune, peut-être qu’ils ont jeté un entonnoir profond plein de morts, qu’ils l’ont rebouché et que plus tard ils ont construit cet abri (qui n’est d’ailleurs pas terminé) – en tout cas, l’odeur est immonde, tu vomirais immédiatement. Si je devais tomber, tu dois penser : il ne devrait pas en être autrement, sinon cela ne serait pas arrivé. Tu dois alors te faire une petite, toute petite croix en bois et la planter dans la terre au bout du jardin, près de notre coin de roses, ce sera ma tombe, car ici, je crois que je n’en aurai pas, et si c’est le cas, les obus reviendront trop vite dessus. Mais tu ne dois pas être triste longtemps. Si nous gagnons, la prochaine guerre viendra bientôt derrière nous ; si nous perdons, nous serons dans une misère sans précédent. Le jeune homme de dix-huit ans nous supplie d’aller chercher un médecin. Quelle naïveté !

Eben ist der mit der abgerissenen Bauchdecke gestorben. Er hat plötzlich den schmutzigen Verband verschoben und dann … aber ich will Dir das nicht erzählen. Leutnant Stelling, Du kennst ihn ja, ist auch gefallen. Er ist wahnsinnig geworden, schließlich tötete ihn eine Granate, ein Blindgänger, sonst wären wir auch gleich mit abgefahren. Ich bin furchtbar müde, ich kann nicht mehr schreiben, ich werde schlafen -schlafen – ob sie trommeln oder nicht. Ich sehe ganz deutlich mein Reh vor mir …« Er schiebt den Meldeblock in die Rocktasche, legt den Kopf auf einen Erd-klumpen und schläft übermüdet ein. Job gibt dem Mann, dem die rechte Hand fehlt, Trichterwasser aus seiner Feldflasche. »Hast Du Schmerzen?«, fragt er. »Hör’ zu«, antwortet der, »hier ist die Adresse meiner Frau, ich habe auch noch -« »Was hast Du?« »Auch noch – einen Splitter hier irgendwo in der Lunge – sag’ zu meiner Frau, wenn Du zurückkommst, sie soll den Ältesten scharf vornehmen, sonst wird -was Schlechtes aus dem. Sie soll – nur ja – den Zigarrenladen nicht forttun – so -nun – lass – mich.« Müller langt an die Brust, zerreibt eine Laus, kratzt sich am Hals, zieht den Rock aus, reißt wütend das Hemd vom Leib und zieht den Rock wieder an. Der Achtzehnjährige wimmert nur noch leise, er liegt im Sterben. Job hält seine Hand und streicht behutsam darüber hin. Zwei Uhr nachts. Meldung von der Sandsteinhöhle, die voller Verwundeter, Sterbender, Kran-ker und Toter liegt: »Westeingang zusammengeschossen. Sanitätsauto zum Osteingang fahren lassen unter Benutzung der Pausen zwischen den einzelnen

Il y a quelques instants, celui qui avait la paroi abdominale arrachée est mort. Il a soudain déplacé le pansement sale et puis … mais je ne veux pas te raconter ça. Le lieutenant Stelling, tu le connais, est tombé lui aussi. Il est devenu fou, c’est finalement un obus qui l’a tué, un raté, sinon nous serions partis avec lui. Je suis terriblement fatigué, je ne peux plus écrire, je vais dormir – dormir – qu’ils jouent du tambour ou non. Je vois très clairement ma biche devant moi … ». Il glisse le bloc-notes dans la poche de sa jupe, pose sa tête sur une motte de terre et s’endort, épuisé. Job donne de l’eau en entonnoir de sa gourde à l’homme qui a perdu sa main droite. « Tu as mal ? », demande-t-il. « Écoute », répond l’homme, « voici l’adresse de ma femme, j’ai aussi – » « Qu’est-ce que tu as ? » « Aussi – un éclat quelque part dans le poumon – dis à ma femme, quand tu reviendras, qu’elle doit faire la leçon à l’aîné, sinon il deviendra – quelque chose de mauvais. Elle doit – seulement – ne pas fermer le magasin de cigares – alors – maintenant – laisse – moi ». Müller se touche la poitrine, frotte un pou, se gratte le cou, retire sa jupe, arrache furieusement la chemise et remet sa jupe. Le jeune homme de dix-huit ans ne fait que gémir doucement, il est en train de mourir. Job lui tient la main et la caresse délicatement. Deux heures du matin. Message en provenance de la grotte de grès, remplie de blessés, de mourants, de malades et de morts : « Entrée ouest mitraillée. Faire venir une voiture sanitaire à l’entrée est en utilisant les pauses entre les différentes entrées.

Einschlägen. Gegend leicht vergast.« Es kommt kein Sanitätsauto mehr. Die Höhle ist ein Ort des Grauens. Nach einem furchtbaren Einschlag wanken zwei Gestalten aus dem Westeingang, zwischen sich einen Schwerverwundeten. Nach einigen Metern werden ihm die Arme schlaff, er gleitet zu Boden, wälzt sich herum, stirbt. Seine Kameraden bleiben einen Augenblick stehen, dann wanken sie weiter. Hügelauf, hügelab bersten die Granaten. Die Luft ist erfüllt von dem Heulen und Fauchen der Geschosse. Unaufhörlich, unzählbar wetterleuchtete es im rasenden Tempo hüben und drüben und auf den Stellungen. Der Boden zittert. Tausende und aber Tausende Splitter durchfurchen die Luft, durchfurchen die Erde. Letzte Waldreste verschwinden, Dörfer werden endgültig zermahlen, das Unterste nach oben gekehrt, die Gräben umgewühlt, vollgeworfen, Stollen zerquetschen wie Streichholzschachteln, Ausgänge werden zusammenge-schossen, Schreie ersticken im Tosen der Nacht. Leuchtkugeln steigen und fal-len – steigen und fallen. Schwerste Minen bearbeiten den Stacheldrahtverhau, zerfetzen ihn kurz und klein und wühlen von neuem in dem Gerümpel. Und dann kommt wieder Gas. Die deutschen Geschütze versuchen das feindliche Feuer niederzuhalten, sie arbeiten wie Maschinen, sind gut eingeschossen und hausen furchtbar in den französischen Geschützstellungen, aber die Über-macht ist zu groß. Der Achtzehnjährige flüstert mit letzter Kraft: »Sagt meiner Mutter, wo ich liege«, dann stirbt er. Job streicht ihm über das Knabengesicht, dann kriecht er zu Lornsen. »Tot?« »Ja, soll seiner Mutter sagen, wo er begraben liegt – haha, Kinder schicken sie an die Front.« »Sterben leichter als wir«, brummt Lornsen. »Warum?« »Haben sich noch nicht an das Leben gewöhnt.«

des impacts. Zone légèrement gazée ». Aucune voiture sanitaire ne viendra plus. La grotte est un lieu d’horreur. Après un terrible impact, deux silhouettes sortent en titubant de l’entrée ouest, avec entre elles un blessé grave. Après quelques mètres, ses bras se relâchent, il glisse sur le sol, roule dans tous les sens, meurt. Ses camarades s’arrêtent un instant, puis continuent à tituber. En haut des collines, en bas des collines, les obus éclatent. L’air est rempli du hurlement et du sifflement des projectiles. Incessamment, innombrablement, il s’éclaire à un rythme effréné de part et d’autre et sur les positions. Le sol tremble. Des milliers et des milliers d’éclats sillonnent l’air, sillonnent la terre. Les derniers restes de forêt disparaissent, les villages sont définitivement broyés, le plus bas est retourné vers le haut, les tranchées sont remuées, remplies, les galeries s’écrasent comme des boîtes d’allumettes, les issues sont fusillées, les cris s’étouffent dans le tumulte de la nuit. Des fusées éclairantes montent et tombent – montent et tombent. Les mines les plus lourdes s’attaquent aux barbelés, les déchirent et fouillent à nouveau dans les décombres. Et puis les gaz reviennent. Les canons allemands tentent de contenir le feu ennemi, ils fonctionnent comme des machines, sont bien armés et occupent terriblement les positions d’artillerie françaises, mais la supériorité numérique est trop grande. Le jeune homme de dix-huit ans murmure de toutes ses forces : « Dites à ma mère où je suis », puis il meurt. Job caresse son visage de garçon, puis rampe vers Lornsen. « Mort ? » « Oui, doit dire à sa mère où il est enterré – haha, on envoie les enfants au front ». « Mourir plus facilement que nous », grogne Lornsen. « Pourquoi ? » « Ne se sont pas encore habitués à la vie ».

»Meinst Du, es verreckt sich leichter, wenn man noch gar nicht gelebt hat?« »Gas!«, schreit Lornsen. »Gas! Verflucht!« Job rüttelt den Studenten hoch und stößt Müller an. »Gas, Mensch!« Er setzt die Maske auf, kriecht zu dem Schwerverwundeten, dem die rechte Hand fehlt und setzt ihm die Maske auf. Wie gespenstische Tiere aus einer anderen Welt sitzen sie herum. Ihre Mas-ken blähen sich im Rhythmus der Lunge. Die Fenster beschlagen, das Gummi wird nass und am Einsatz sammelt sich Wasser. Der Schwerverwundete stöhnt auf, greift sich an den Kopf; ein dünner Blutstrom rinnt in die Maske, er stirbt. Das letzte Licht erlischt. Der Student hat eine Vision. Jesus im leuchtenden Gewande schreitet gelas-sen durch die Geschützstellungen, ein Lächeln ruht auf seinem Gesicht. Er spricht nicht, wenn er an einer Batterie vorbeigeht, hebt er nur hin und wieder die Hände. Die Granatschlepper werfen die Körbe hin, die Bedienung setzt sich zu Boden und wartet. Und er sieht Jesus über die Gräben wandeln, durch den Verhau nach drüben. Die Minenwerfer verstummen und bald auch die Ge-schütze. Feierlich still wird es an der Front. Zwei Flieger lassen ab vom Kampf und landen. Und nun geht es wie ein Lauffeuer die ganze Westfront entlang: »Frieden, Frieden.« Die Truppen strömen zusammen, ein ungeheurer Haufen von Menschen folgt Jesus an die Front entlang. Aber nun fahren Geschütze auf, deutsche, englische, französische, und schießen gemeinsam wild in das wan-dernde Heer. Flieger werfen Bomben, Flammenwerfer zischen auf, Maschinen-gewehre knattern, Freund und Feind wälzen sich am Boden. Beschwörend hebt Jesus im Qualm der Flammenwerfer die Hände. Angekohlt sinkt er zu anderen. Der Tanz geht weiter. Job nimmt die Maske ab und prüft die Luft. »Verflucht«, schreit er auf, »das nennst Du Gas, das ist Leichengestank, Lei-chenjauche, die durch die Erde sickert. Licht! Wer hat noch ein Licht?« »Keiner«, brummt Lornsen, »Philosoph hat noch ‘ne Taschenlampe.«

« Tu crois que c’est plus facile de mourir quand on n’a pas encore vécu ? » « Gaz ! », crie Lornsen. « Gaz ! Maudit ! » Job secoue l’étudiant et bouscule Müller. « Gaz, mec ! » Il met son masque, rampe jusqu’au blessé grave à qui il manque la main droite et lui met son masque. Ils sont assis comme des animaux fantomatiques d’un autre monde. Leurs masques se gonflent au rythme de leurs poumons. Les fenêtres s’embuent, le caoutchouc se mouille et l’eau s’accumule sur l’insert. Le blessé grave gémit, se saisit de la tête ; un mince filet de sang s’écoule dans le masque, il meurt. La dernière lumière s’éteint. L’étudiant a une vision. Jésus, vêtu d’une robe lumineuse, avance sereinement à travers les positions d’artillerie, un sourire se pose sur son visage. Il ne parle pas, lorsqu’il passe devant une batterie, il se contente de lever les mains de temps en temps. Les traîneurs d’obus jettent les paniers, la serveuse s’assied par terre et attend. Et il voit Jésus marcher sur les tranchées, à travers les barrages, vers l’autre côté. Les lance-mines se taisent et bientôt les mitrailleurs aussi. Un silence solennel s’installe sur le front. Deux avions abandonnent le combat et atterrissent. Et maintenant, comme une traînée de poudre, le bruit court sur tout le front ouest : « Paix, paix ». Les troupes affluent, une foule immense suit Jésus le long du front. Mais voilà que les canons allemands, anglais et français se mettent à tirer sauvagement dans l’armée en déroute. Les avions lancent des bombes, les lance-flammes sifflent, les mitrailleuses crépitent, amis et ennemis se roulent par terre. Dans la fumée des lance-flammes, Jésus lève les mains en signe d’incantation. Il s’écroule, carbonisé, vers les autres. La danse continue. Job retire son masque et vérifie l’air. « Maudit », crie-t-il, « tu appelles ça du gaz, c’est de la puanteur de cadavre, du purin de cadavre qui suinte à travers la terre. De la lumière ! Qui a encore de la lumière ? » « Personne », grogne Lornsen, « Philosophe a encore une lampe de poche ».

Der Student reicht sie ihm. Job nimmt dem Schwerverletzten die Maske ab, sieht das Blut und schleudert die Maske fort. »Krepiert.« Die anderen kümmern sich nicht weiter darum. Vier Uhr morgens. Blinksprüche, Telephonmeldungen, Meldernachrichten: »Die Batteriestel-lungen sind um jeden Preis zu halten und für den bevorstehenden Angriff zur Abwehr einzurichten.« »Die sollen dahinten nur die Schnauze halten und nicht so viel Papier vollmalen. Die meinen, sie können per Telephon und Meldeblock eine gute Abwehrschlacht machen. Viel zu viele Schreibtische gibt es dahinten. Manche sind nur als Druckposten da. Sollten mal alle vorkommen und sich hier eingra-ben, das wäre besser, dann wird die Sache vielleicht gehalten«, schimpft ein Batterieführer und reicht einem Melder die Schnapsflasche. Hügelauf, hügelab bersten die Granaten, die Luft ist erfüllt von dem Heulen

und Fauchen der Geschosse. Unaufhörlich, unzählbar wetterleuchtet es im

rasenden Tempo hüben wie drüben und auf den Stellungen. Der Boden zittert. Tausende und aber Tausende Splitter durchfurchen die Luft, durchfurchen die Erde. Letzte Waldreste verschwinden. Mauerreste werden endgültig zer-mahlen, es bleibt buchstäblich kein Stein auf dem anderen, ja selbst die Steine zerstäuben. Die Landschaft verändert sich, Hügel werden abgetragen, Bäche verändern ihren Lauf, selbst chemisch wird der Erdboden sich verändern, er wird eisenreicher. Schreie ersticken im Tosen der Nacht, Leuchtkugeln steigen und fallen, steigen und fallen. Schwerste Minen haben den Verhau zerfetzt, tausende Ratten vergiftet das Gas, und wenn der Morgen graut, wird fast alles Leben erloschen sein. Wie erträgt man das alles? Wie erträgt man es bei zwanzig Grad Kälte in einem kleinen Erdloch, welches nur mit kleinem Spaten in steinhart gefrorener Erde gekratzt wurde, ohne warme Verpflegung zu hausen? Wie erträgt man

L’étudiant le lui tend. Job retire le masque du blessé grave, voit le sang et projette le masque au loin. « Crève ». Les autres ne s’en préoccupent pas davantage. Quatre heures du matin. Clignotements, messages téléphoniques, messages d’alerte : « Les postes de batterie doivent être tenus à tout prix et mis en place pour la défense en vue de l’attaque imminente ». « Ils n’ont qu’à se taire derrière et ne pas dessiner sur autant de papier. Ils pensent pouvoir mener une bonne bataille défensive par téléphone et bloc-notes. Il y a beaucoup trop de bureaux là-bas. Certains ne servent que de postes d’impression. Si tout le monde se présentait et s’enterrait ici, ce serait mieux, ça tiendrait peut-être », gronde un commandant de batterie en tendant une bouteille d’alcool à un signaleur. Les obus éclatent en haut et en bas des collines, l’air est rempli de hurlements et de bruits.

et le souffle des projectiles. Incessamment, innombrablement, il y a des éclairs dans le ciel.

à un rythme effréné, de part et d’autre, sur les positions. Le sol tremble. Des milliers et des milliers d’éclats sillonnent l’air, sillonnent la terre. Les derniers vestiges de la forêt disparaissent. Les restes de murs sont définitivement broyés, il ne reste littéralement pas une pierre sur l’autre, même les pierres s’atomisent. Le paysage se transforme, les collines sont érodées, les ruisseaux changent de cours, même chimiquement, le sol se modifie, il devient plus riche en fer. Les cris s’étouffent dans le tumulte de la nuit, les fusées éclairantes montent et descendent, montent et descendent. Les mines les plus lourdes ont déchiré les barrages, des milliers de rats sont empoisonnés par le gaz, et lorsque l’aube se lèvera, presque toute vie se sera éteinte. Comment supporte-t-on tout cela ? Comment supporte-t-on de vivre par vingt degrés de froid dans un petit trou creusé à l’aide d’une petite bêche dans une terre gelée et dure comme de la pierre, sans nourriture chaude ? Comment peut-on supporter

es, fünfundzwanzig Kilometer mit Gepäck zu marschieren im strömenden Regen zwischen steckengebliebenen Fahrzeugen, Bomben und Regen von oben, Schlamm von unten – verlaust, verdreckt, hungernd? Wie erträgt man es, bis zum Bauch im Wasser halb versoffen und vergraben, jeden Tag zwei oder drei Angriffe abzuwehren und dabei vor Leichengestank nicht ein noch aus zu wissen? Wie erträgt man es, von daheim nur Hungerbriefe und Klagen zu hören und selber sein Dörrgemüse oft kilometerweit unter Zurücklassung von Toten und Verwundeten holen zu müssen? Wie erträgt man alle Entbeh-rungen, alle Leiden, wie ist das alles über einen so langen Zeitraum möglich? Vaterlandsliebe? Pflicht? Dressur? Nein, das alles schafft es nicht: man wird apathisch, man wird stumpf. Der Mensch ist eine wundervolle Maschinerie, viermal, fünfmal, sechsmal das Gleiche erlebt, und der Eindruck ist stark geschwächt, man hat sich angepasst, man ist abgestumpft. Zuletzt wird das Furchtbare selbstverständlich, und das, was ehemals selbstverständlich war, wird zum Paradies. Das Gehirn arbeitet anders, es fehlt die Ruhe, um revol-tierende Gedanken zu verwirklichen. Es ist immer mit dem nächstliegenden beschäftigt. Der Morgen graut. Müller setzt den Stahlhelm auf, nimmt die Gasmaske aus dem Behälter, wickelt seine Gamaschen fester und sagt: »Wer will mit, ich gehe nach hinten, komme ich durch, gut – falle ich – auch gut, – dies langsame Verrecken ist lä-cherlich. Das Feuer ist schwach, kommt, es ist Zeit! Ihr wollt nicht? Also lasst es Euch gut gehen«, und damit geht er langsam nach oben. »Kommt schon wieder«, meint Job, »plötzlicher Einfall, weiter nichts.« Aber er kehrt nicht zurück, es ist kein plötzlicher Vorsatz. Müller hat es sich reiflich überlegt, er ist nicht der Mann, der nicht ausführt, was er sich vorgenommen hat. Wennschon verrecken, warum nicht auf dem Weg aus der Stellung? Und in der Division würde er ihnen schon »klaren Wein« einschen-ken: Urlaub, erst Urlaub! Wenn nicht, sollten sie machen mit ihm, was sie woll-

marcher vingt-cinq kilomètres avec les bagages sous une pluie battante, entre des véhicules bloqués, des bombes et de la pluie d’en haut, de la boue d’en bas – couvert de poux, sale, affamé ? Comment supporter d’être à moitié immergé et enterré dans l’eau jusqu’au ventre, de devoir repousser chaque jour deux ou trois attaques et de ne plus savoir où donner de la tête à cause de l’odeur des cadavres ? Comment supporte-t-on de n’entendre de la maison que des lettres de famine et des plaintes, et de devoir soi-même aller chercher ses légumes secs à des kilomètres, en laissant derrière soi des morts et des blessés ? Comment supporte-t-on toutes les privations, toutes les souffrances, comment tout cela est-il possible sur une si longue période ? L’amour de la patrie ? Le devoir ? Le dressage ? Non, tout cela n’y parvient pas : on devient apathique, on s’émousse. L’homme est une merveilleuse machine, il vit quatre fois, cinq fois, six fois la même chose, et l’impression est fortement affaiblie, on s’est adapté, on s’est émoussé. Finalement, l’horrible devient une évidence, et ce qui était autrefois une évidence devient un paradis. Le cerveau fonctionne différemment, il n’a pas le calme nécessaire pour concrétiser des pensées révoltantes. Il est toujours occupé par ce qui est le plus proche. Le matin se lève. Müller met son casque d’acier, sort le masque à gaz de son récipient, resserre ses guêtres et dit : « Qui veut venir, je vais à l’arrière, je passe, bien – si je tombe – bien aussi, – cette lente agonie est dérisoire. Le feu est faible, venez, c’est l’heure ! Vous ne voulez pas ? Alors laissez-vous aller », et sur ce, il monte lentement. « Allez, revenez », dit Job, « une idée soudaine, rien de plus ». Mais il ne revient pas, ce n’est pas une résolution soudaine. Müller a mûrement réfléchi, il n’est pas homme à ne pas exécuter ce qu’il a décidé. Si c’est pour mourir, pourquoi ne pas le faire en sortant de la position ? Et à la division, il leur verserait déjà du « vin clair » : des vacances, d’abord des vacances ! Sinon, ils devraient faire de lui ce qu’ils veulent.

ten. War man nicht an der Reihe, sollte man vor dem Urlaub sich noch einen verpassen lassen, hatte man nicht alles mitgemacht, von Anfang an?! Sollten sie doch mal die Etappe vorschicken, Handgranaten werfen ist leicht gelernt, verrecken braucht man nicht erst zu lernen! Teufel auch, Schluss, Urlaub, nach hinten. Blieben die Drei, nun gut, mochten sie, sterben kann man auch allein. In Qualm und Nebel sieht man einen Mann von Trichter zu Trichter steigen, auf- und untertauchen, denn das Gelände sieht aus wie ein Meer im Wirbel-sturm. Tal und Berg, Tal und Berg, hier und da noch kleine Grabenstücke. Job geht nach oben und schaut aus dem Unterstand. »Sollte der Kerl tatsäch-lich stiften gegangen sein?« Müller hat schon nach fünf Minuten den Rücken voller feiner Splitter. Eine Granate wirft ihn zurück. Gas zwingt ihn, die Maske aufzusetzen. Er gibt nicht nach, wie ein gehetztes Wild springt er von Trichter zu Trichter, wird halb ver-schüttet, wühlt sich frei, rennt, stolpert, springt weiter im Staub, Qualm, Split-ter und Gas – ein Gespenst in der Hölle. Er findet heile Gräben, rennt umher, sucht den Unterstand der Brigadevermittlung mit Hilfe der Telephonleitungen zu erreichen, irrt sich, gibt das Suchen auf und rennt den Abhang hinunter, auf einen alten Laufgraben zu. Da ereilt ihn doch noch der Tod. Er spürt einen Schlag gegen den rechten Arm, oberhalb der Hand, wie von einem Hammer, zugleich im Leib, wie von einem Rasiermesser, einen langen feinen Schnitt. Blut spritzt. Vor ihm steigt wieder die Wolke einer Granate. »Aus«, murmelt er. »Holl di got Vadder! He Philosoph, he Student und Lornsen aschüs!« – Da ist der Teich, dort hat man gespielt, da die Eiche, unter der man zum ersten Mal ein Mädel geküsst hat. Was ist das? – Ein ungeheuerlicher Schmerz durchbohrt ihn. Aus seinem Munde gellt ein Schrei. Wie furchtbar kann ein Mensch schreien. Geheul, Gewinsel. Kurz vor dem Ende verrinnen die Schmerzen. Wird es Nacht, schwebt man? So stirbt Müller. Job nimmt den Toten im Unterstand ihre Sachen ab, der Student verpackt sie getrennt in Sandsäcke.

de la vie. Si ce n’était pas notre tour, il fallait encore se faire défoncer avant de partir en vacances, on n’avait pas tout suivi, depuis le début ? Il faudrait quand même qu’ils envoient l’étape en avant, lancer des grenades, c’est facile à apprendre, mourir, ce n’est pas la peine d’apprendre ! Diable aussi, fin, vacances, à l’arrière. S’il restait les trois, bon, qu’ils meurent, on peut aussi mourir seul. Dans la fumée et le brouillard, on voit un homme monter d’entonnoir en entonnoir, monter et descendre, car le terrain ressemble à une mer en tourbillon. Vallée et montagne, vallée et montagne, ici et là encore des petits bouts de tranchées. Job monte et regarde par l’abri. « Est-ce que ce type est vraiment parti en mission ? » Au bout de cinq minutes, Müller a déjà le dos couvert de fines échardes. Une grenade le renvoie en arrière. Un gaz le force à mettre son masque. Il ne cède pas, tel un gibier traqué, il saute d’entonnoir en entonnoir, est à moitié enseveli, se dégage, court, trébuche, continue à sauter dans la poussière, la fumée, les éclats et le gaz – un fantôme en enfer. Il trouve des tranchées intactes, court en tous sens, cherche à atteindre l’abri du bureau de placement de la brigade à l’aide des lignes téléphoniques, se trompe, renonce à chercher et dévale la pente en direction d’une ancienne tranchée. C’est là que la mort le frappe. Il sent un coup sur le bras droit, au-dessus de la main, comme un marteau, et en même temps dans le corps, comme un rasoir, une longue et fine coupure. Le sang gicle. Devant lui, le nuage d’une grenade s’élève à nouveau. « Out », murmure-t-il. « Holl di got Vadder ! He philosophe, he étudiant et Lornsen aschüs ! » – Voilà l’étang, on y a joué, voilà le chêne sous lequel on a embrassé une fille pour la première fois. Qu’est-ce que c’est ? – Une douleur monstrueuse le transperce. Un cri sort de sa bouche. Quel cri terrible peut pousser un homme. Des hurlements, des gémissements. Juste avant la fin, la douleur s’estompe. La nuit tombe, on flotte ? C’est ainsi que meurt Müller. Job prend les affaires des morts dans l’abri, l’étudiant les emballe séparément dans des sacs de sable.

»Ob er durchgekommen ist?«, fragt er. »Glaube ich nicht«, antwortet Job. »Und wenn, was dann? Macht Krach, kommt nach der Strafkompanie. Hast schon so was gesehen? Arbeiten im Feu-erbereich unter Bewachung, weniger Fraß, weniger Entlausung, bunt zusam-mengesetzte Kleidung; wenn sie umziehen, schleppen sie den Wagen mit ihren sieben Sachen selbst. So ‘ne Art Zuchthäusler.« »Vom Standpunkt der Kriegsleitung muss es so sein.« »Gibt viele Standpunkte«, antwortet Job giftig. »Wer 1914 Hurra geschrien hat und jetzt kneifen will, gehört dahin, aber die anderen, die 1914 nicht Hurra gebrüllt haben, was ist damit, wie? Hast Du denn nichts mehr zu schmöken, der Gestank ist zum Kotzen.« Der Student holt zerknitterte Zigaretten aus der Hosentasche. Job stopft sie in die Pfeife. »Wie lange die Schweine uns wohl noch beaasen wollen«, meint er. »Mich wundert, dass der Ausgang noch nicht zugeschmissen ist«, sagt Lorn-sen und nimmt ein Stück Brot entgegen, das Job bei einem der Toten findet. »Warte nur ab, ein paar Minen und Fünfzehnzentimeter richtig drauf, immer in denselben Trichter, dann kannst man Gutenacht sagen, hält der Beton nicht aus.« Es ist Tag geworden und weiter rumort das Trommelfeuer mit unverminder-ter Stärke. So tobte es an der Somme. Vier Tage, vier Nächte. Vier lange Tage, vier lange Nächte. So hauste es bei Verdun, so starb das Fort Douaumont. So prasselten auf dem Meere aus Breitseiten tausende Kilogramm auf ein einziges Schiff, bis es im Feuer und Qualm in die Tiefe sank. Manchmal brach der Engländer nach furchtbarem Beschuss noch mit Tanks aus Nebel und Qualm, eine deutsche Di-vision bei Cambrai, gegen eine englische Armee … Die Geschichte des ganzen Ringens wird nur bruchstückhaft geschrieben werden …

« S’il est passé ? », demande-t-il. « Je ne pense pas », répond Job. « Et si c’est le cas, alors quoi ? Il fait du bruit, il passe après la compagnie de punition. Tu as déjà vu ça ? Travail dans la zone de feu sous surveillance, moins de nourriture, moins d’épouillage, des vêtements de toutes les couleurs ; quand ils déménagent, ils transportent eux-mêmes le chariot avec leurs sept affaires. Une sorte de taulard ». « Du point de vue de la direction de la guerre, il doit en être ainsi ». « Il y a plusieurs points de vue », répond Job d’un ton venimeux. « Ceux qui ont crié hourra en 1914 et qui veulent se dégonfler maintenant, c’est là qu’ils doivent être, mais les autres, ceux qui n’ont pas crié hourra en 1914, qu’en est-il, comment ? Tu n’as donc plus rien à bouffer, cette puanteur est à vomir ». L’étudiant sort des cigarettes froissées de sa poche. Job les enfonce dans sa pipe. « Je me demande combien de temps ces salauds vont encore vouloir nous gazer », dit-il. « Je m’étonne que la sortie ne soit pas encore bouchée », dit Lorn-sen en prenant un morceau de pain que Job trouve sur l’un des morts. « Attends un peu, quelques mines et quinze centimètres bien placés, toujours dans le même entonnoir, et tu pourras dire bonne nuit, le béton ne le supportera pas ». Le jour s’est levé et le feu continue de gronder avec la même force. C’est ainsi qu’il a fait rage dans la Somme. Quatre jours, quatre nuits. Quatre longs jours, quatre longues nuits. C’est ainsi qu’il s’est agi de Verdun, que le fort de Douaumont est mort. C’est ainsi que sur la mer, des milliers de kilogrammes s’écrasaient sur un seul navire, jusqu’à ce qu’il s’enfonce dans le feu et la fumée. Parfois, après un terrible bombardement, l’Anglais rompait encore avec des réservoirs de brouillard et de fumée, une di-vision allemande près de Cambrai, contre une armée anglaise … L’histoire de toute cette lutte ne sera écrite que par bribes …

Hinter den Fronten hastende Züge: Munition, Urlauber, Verpflegung, Pferde, Futter, Geschütze, Divisionen, die den Standort wechseln, Material, Kranke, Verwundete, Post … Lange Kolonnen von Lastautos mit Stollenbrettern, Stacheldraht, Handgra-naten. Menschen … Sägewerke, Lazarette, Flughäfen, Kraftwerke, Gefangenenlager, Entlausungs-anstalten … Ein Netz von Telegraphen- und Telephonleitungen, Funkstationen, zusammenlaufend alles bei der Obersten Heeresleitung, von der Front, von der Heimat. Und in der Heimat tausende Drehbänke, Akkorde, Tag und Nacht. Pul-verfabriken, deren hohe Löhne immer wieder den Schrecken der furchtbaren Explosionen besiegen. Ratternde Werften: Serienbau von U-Booten, es fehlt an Männern; wo immer es geht, sind Frauen beschäftigt. Der »rote Zettel«, der zur Front beordert als drohendes Gespenst über den Schraubstöcken. Hunger, Hun-ger … Der ganze Betrieb, die ganze wundervolle Organisation, die ungeheuren Kräfte, das Meer von Leiden, nur in den Dienst der Zerstörung, nur für den Krieg. Der Mensch ist Gott, ist Teufel und Narr. Zehn, zwanzig Jahre später und alles wird vergessen sein. Alles umsonst, alles umsonst, umsonst — das ist nicht auszudenken. Werden die Frauen der Welt in den Ländern mächtige Parteien gründen? Ha — die Frauen, sie werden am schnellsten vergessen. Der Mensch ist Gott, der Mensch ist Teufel und Narr. »Ich sehe mich in einer Straße liegen mit einem Maschinengewehr«, sagt langsam Job und beißt die Zähne zusammen. »Ich räche die toten Kameraden, die den Krieg hassten. Ich sehe an den Later-nenpfählen Menschen hängen: Meister aus Fabriken, Junker, Hunde unter den Offizieren, Richter, Schieber, oh, es lebe die Rache, es lebe die Revolution! Wie süß muss es sein, Millionen Tote zu rächen.« »Und ich sehe einen Pfaffen zu Dir sagen: ,Liebet eure Feinde’, und er hält das Kreuz hoch«, antwortet der Student.

Derrière les fronts, des trains qui se hâtent : munitions, permissionnaires, ravitaillement, chevaux, fourrage, pièces d’artillerie, divisions qui changent d’emplacement, matériel, malades, blessés, courrier … De longues colonnes de camions chargés de planches de galeries, de fils de fer barbelés, de gravés à la main. Des gens … Scieries, hôpitaux, aéroports, centrales électriques, camps de prisonniers, centres d’épouillage … Un réseau de lignes télégraphiques et téléphoniques, de stations radio, convergeant toutes vers le commandement suprême de l’armée, du front, de la patrie. Et dans la patrie, des milliers de tours, des accords, jour et nuit. Des usines de poudre, dont les salaires élevés triomphent toujours de l’horreur des terribles explosions. Des chantiers navals qui cliquettent : construction en série de sous-marins, on manque d’hommes ; partout où c’est possible, on emploie des femmes. Le « bulletin rouge » qui ordonne d’aller au front comme un spectre menaçant au-dessus des étaux. La faim, les chiens … Toute l’entreprise, toute l’organisation merveilleuse, les forces immenses, l’océan de souffrance, au service de la destruction, pour la guerre. L’homme est Dieu, il est le diable et le fou. Dix, vingt ans plus tard, tout sera oublié. Tout en vain, tout en vain, en vain – c’est inimaginable. Les femmes du monde entier créeront-elles des partis puissants dans les pays ? Ha – les femmes, elles seront les plus vite oubliées. L’homme est Dieu, l’homme est le diable et l’imbécile. « Je me vois couché dans une rue avec une mitraillette », dit lentement Job en serrant les dents. « Je venge les camarades morts qui détestaient la guerre. Je vois des gens pendus aux poteaux des lampadaires : Des maîtres d’usines, des junkers, des chiens parmi les officiers, des juges, des traînards, oh, vive la vengeance, vive la révolution ! Comme il doit être doux de venger des millions de morts ». « Et je vois un curé te dire : ‘Aimez vos ennemis’, et il brandit la croix », répond l’étudiant.

Fletscht Job die Zähne: »Mein Maschinengewehr zerfetzt ihn.« Die Kommandostellen werden unruhig. Von den Divisionsquartieren aus macht es schon Mühe, telephonisch bis zur Brigade vorzudringen. Die Brigade-stäbe wissen nichts Genaues. Eingehüllt in Dunst und Qualm, ohne jede Sicht-möglichkeit liegen die Stellungen. Melder, die wiederholt vorgeschickt werden, kehren nicht zurück. Unweit der Brigadevermittlung blinkt eine Station vor in die Ebene. Ein Unteroffizier und zwei Mann, über sich ein paar Eisenbahnschie-nen und ein Meter Kalkdreck, hocken in dem kleinen Raum. Die Division fragt an, ob grüne Stellung vom Gegner bereits besetzt worden sei. Kaum sichtbar blinkt es von vorn zurück: »Grüne Stellung nach wie vor unter schwerstem Feuer.« Ein Blinker rennt durch den Graben nach der Brigade. »Sie melden sich wieder«, sagt der Unteroffizier und liest den Blinkspruch ab: »Wir erwarten jeden Augenblick unser Ende. Die 5-« Lange starrt der Unteroffizier wartend hinüber. Die vordere Blinkstation ist in Feuer und Dreck versunken. »Die 5-« Sie hat zum letzten Mal ein »S« geblinkt. Eine Serie Granaten beißt sich in den Kalkboden der Brigadehöhe, eine zweite folgt, dann die dritte und vierte. Zwei Trichter nebeneinander, ein wenig qual-men sie noch, zwischen Eisenbahnschienen und Schutt armselige Teile eines Blinkgerätes, auch diese Station ist hin. Zwei Fernsprecher, der eine mit einer Kabeltrommel auf dem Rücken, stolpern, eine Leitung legend, den Abhang hinunter. Tausend Meter schnell abgespult, an die hundertfach geflickte, wild zerschossene, angeschlossen. Eilig angekurbelt: »Hallo, die Strippe geht – zu-rück.« Zwei Minuten wieder im Unterstand und der Mann am Klappenschrank sagt leise: »Wieder hin.« So tragen sie alle ihre Last. Getrennt von der Welt da draußen, »von den ande-ren«, von der Heimat, durch Unsagbares.

Job serre les dents : « Ma mitrailleuse le déchire ». Les postes de commandement s’agitent. Depuis les quartiers de la division, il est déjà difficile d’atteindre la brigade par téléphone. Les états-majors de brigade ne savent rien de précis. Les positions sont enveloppées de brume et de fumée, sans aucune possibilité de visibilité. Les informateurs envoyés à plusieurs reprises ne reviennent pas. Non loin du poste de commandement de la brigade, une station clignote dans la plaine. Un sous-officier et deux hommes, au-dessus d’eux quelques rails de chemin de fer et un mètre de chaux, sont accroupis dans la petite pièce. La division demande si la position verte a déjà été occupée par l’ennemi. A peine visible, un clignotement de l’avant indique : « La position verte est toujours sous le feu le plus intense ». Un clignotant court à travers la tranchée vers la brigade. « Ils nous rappellent », dit le sous-officier en lisant le clignotement : « Nous attendons notre fin d’un moment à l’autre. Le 5- » Longtemps, le sous-officier fixe l’horizon en attendant. La station clignotante avant est noyée dans le feu et la boue. « Le 5- » Elle a clignoté un « S » pour la dernière fois. Une série d’obus mord le sol calcaire de la hauteur de la brigade, une deuxième suit, puis la troisième et la quatrième. Deux entonnoirs l’un à côté de l’autre, ils souffrent encore un peu, entre les rails de chemin de fer et les gravats, de pauvres morceaux d’un appareil clignotant, cette station aussi est morte. Deux téléphones, dont l’un porte un enrouleur de câble sur le dos, dévalent la pente en trébuchant, une ligne en moins. Mille mètres parcourus à toute vitesse, raccordés à la ligne cent fois rapiécée, sauvagement criblée de balles. Relancé à la hâte : « Bonjour, le câble passe – en arrière ». Deux minutes de retour à l’abri et l’homme à l’armoire à clapets dit doucement : « De nouveau à l’abri ». C’est ainsi qu’ils portent tous leur fardeau. Séparés du monde extérieur, « des autres », de la patrie, par l’indicible.

FINALE

Kann sich diese Hölle noch steigern? Ist diese Raserei noch zu überbieten? Die letzte Stunde naht. Das Unglaubliche geschieht: Das tobende Feuer schwillt an zu einem einzigen infernalischen Geheul. Ein Stück Land wird gemordet, Tau-sende und aber Tausende Kilo Eisen prasseln herab gleich Hagelkörnern im Ge-wittersturm. Wie die Wasserfläche eines Sees im Sturm, bewegt sich die obere Erdschicht des deutschen Stellungsstreifens. Hochgeschleuderte Erdmassen tanzen in der Luft, erreichen nicht mehr, immer von neuem hochgeworfen, den Erdboden. Gas, Staub, Splitter, Qualm bilden einen undurchdringlichen Dunstschleier. Wie im Erdbeben zittert und schaukelt der Boden. Tote werden hin und her geschleudert und langsam zu Dung zerfetzt. Es rollt nicht mehr, es trommelt nicht mehr, es ist ein einziges unentwirrbares Getöse, es ist der auf die Spitze getriebene Vernichtungswille. In diesem Inferno sinken seelische Leiden, Weltanschauungsschmerzen, Quälereien der Liebe zu Lächerlichkeiten herab. Schwerverwundete ohne jede Hilfe, halb vergraben, saufen mit irrem Gestammel stinkendes Trichterwasser, und oft gefällt es dem Tod, gerade diese, die ihn ersehnen, nicht zu erlösen. Wunderlich spielen die Zufälle, hier und da liegen Leute, fast nur das Gesicht frei, im Schlamm und Dreck vergraben und warten, warten. Stunde auf Stunde in Erwartung des Endes, dies allein zermürbt schon die Nerven. Was nicht verreckt, soll mürbe sein bis zum kindli-chen Lallen, dies der Sinn des vielstündigen Trommelfeuers. Noch antworten mit verzweifelter Anstrengung deutsche Geschütze, die noch feuern können. Aber was will das besagen gegen die gegnerische Über-macht? Wenn die Stunde voll ist, werden auch diese kurz vor dem Sturm von dem verlegten feindlichen Feuer zugedeckt werden. Das deutsche Sperrfeuer wird rührend matt sein wie die letzten Bewegungen eines Sterbenden. Nasse Tücher kühlen die ausgeleierten deutschen Rohre, sie funken seit Stunden was heraus will. Wehe, wenn auch bei uns alles so zur Verfügung wäre wie beim

FINALE

Cet enfer peut-il encore s’améliorer ? Cette frénésie peut-elle encore être dépassée ? La dernière heure approche. L’incroyable se produit : Le feu qui fait rage s’amplifie en un seul hurlement infernal. Une parcelle de terre est massacrée, des milliers de kilos de rosée et de fer s’abattent comme des grêlons dans une tempête d’orage. Comme la surface d’un lac dans la tempête, la couche supérieure de terre de la ligne de front allemande bouge. Les masses de terre projetées en l’air dansent dans l’air, n’atteignent plus le sol, sans cesse soulevées à nouveau. Gaz, poussière, éclats, fumée forment un voile de brume impénétrable. Comme dans un tremblement de terre, le sol tremble et se balance. Les morts sont projetés dans tous les sens et lentement réduits à l’état de fumier. Ça ne roule plus, ça ne tambourine plus, c’est un seul et même vacarme inextricable, c’est la volonté d’anéantissement poussée à l’extrême. Dans cet enfer, les souffrances de l’âme, les douleurs de la vision du monde, les tourments de l’amour sont réduits à des ridicules. Des blessés graves sans aucun secours, à moitié enterrés, boivent avec des balbutiements insensés une eau puante en forme d’entonnoir, et souvent la mort se plaît à ne pas délivrer ceux-là même qui la désirent. Le hasard fait bien les choses, ici et là des gens gisent, le visage presque entièrement découvert, enterrés dans la boue et la crasse, et attendent, attendent. Heure après heure, dans l’attente de la fin, cela suffit à épuiser les nerfs. Ce qui ne meurt pas doit être usé jusqu’à la corde, c’est le sens de ce feu de tambour qui dure des heures. Les canons allemands qui peuvent encore tirer répondent encore avec un effort désespéré. Mais qu’est-ce que cela signifie face à la supériorité numérique de l’ennemi ? Quand l’heure sera venue, elles seront elles aussi recouvertes par le feu ennemi déplacé juste avant l’assaut. Les tirs de barrage allemands seront d’une maigreur touchante, comme les derniers mouvements d’un mourant. Des linges mouillés refroidissent les tuyaux allemands usés, ils étincellent depuis des heures. Malheur à nous si tout était aussi disponible chez nous qu’au

Gegner! Selbst die Etappe streut der Gegner noch immer mit schweren Kalibern ab. Überall zerrissene Telephonleitungen, Verwirrung, Verluste. Deutsche Reserve rückt in dünnen Streifen vor; dass zunächst alles überrannt wird, ist offensichtlich. »Der Sturm wird leicht«, heißt es beim Gegner. »Da drü-ben können nur noch Ratten leben.« Zuversichtlich rücken die Sturmtrupps in die Ausgangsstellung. Auf zehn feindliche Granaten kommt beinahe nur noch eine deutsche. Und gegen Rudel von fünfzig, sechzig Fliegern steht oft nur eine deutsche Jagdstaffel. »Der Gestank ist nicht zum Aushalten, ich gehe nach oben, ich setze mich an den Eingang. Will Luft haben, bin krank«, keucht Lornsen. »Bleib hier, Mensch«, erwidert Job. Er stolpert hoch, erbricht sich, sinkt unterm Eingang auf die oberen Stufen. Ein heftiger Hustenanfall schüttelt ihn. Er scheint gaskrank zu sein. Eine Ratte huscht über die Toten. Job schlägt mit einem Kochgeschirr, lässig weicht sie aus. »Gottverfluchtes, abgebrühtes Gesindel, das ist ein alter Grabenkerl«, ver-sucht der Student zu lachen. Jeder Einschlag um und auf den Stollen dröhnt im Wirbel des Trommelns mit kurzem hartem »Wumm«, »Wumm«, »Wumm«. Bei den Minen scheint er förmlich zu tanzen. Steine, Sand, zersplittertes Holz, Qualm. Einschlag am Eingang! Ein schriller Schrei, fast wie aus einer Signalpfeife, Lornsen ist schwer verwundet. Er wollte sich gerade wieder nach unten schleppen, war aufgestanden, da hat es ihn gepackt. Es ist, als habe man ihm ein Beil in den Leib geschlagen. Job und der Student springen nach oben, tragen Lornsen, der aufheult, die Stufen hinab. Job sagt in einem fort: »Gottsverdammt, gottsverdammt« vor sich hin. Den Rock ab, das Hemd aufgeschnitten —: wie Schlangen vorgewölbt Gedärme, Blut, zerschlagene Rippen. »Erschies-sen, erschies-sen«, schreit Lornsen langge-

adversaire ! Même l’étape, l’adversaire continue de la saupoudrer de gros calibres. Partout, des lignes téléphoniques déchirées, de la confusion, des pertes. La réserve allemande avance en minces bandes ; il est évident que tout sera d’abord débordé. « L’assaut sera facile », dit-on chez l’adversaire. « Il n’y a que des rats qui peuvent encore vivre là-bas ». Confiants, les groupes d’assaut se dirigent vers la position de départ. Pour dix obus ennemis, il n’y a presque plus qu’un seul obus allemand. Et contre des meutes de cinquante ou soixante avions, il n’y a souvent qu’une seule escadrille de chasse allemande. « La puanteur est insupportable, je monte m’asseoir à l’entrée. Je veux de l’air, je suis malade », haleine Lornsen. « Reste ici, humain », rétorque Job. Il trébuche en haut, vomit, s’effondre sous l’entrée sur les marches supérieures. Une violente quinte de toux le secoue. Il semble être malade des gaz. Un rat se glisse sur les morts. Job le frappe avec un ustensile de cuisine, nonchalamment il l’évite. « Maudite racaille endurcie, c’est un vieux type de tranchée », tente de rire l’étudiant. Chaque impact autour et sur les galeries résonne dans le tourbillon des tambours avec de brefs et durs « woum », « woum », « woum ». Dans les mines, il semble littéralement danser. Des pierres, du sable, du bois éclaté, de la fumée. Impact à l’entrée ! Un cri strident, presque comme un sifflet de signalisation, Lornsen est gravement blessé. Il s’apprêtait à se traîner à nouveau en bas, s’était relevé, quand il a été saisi. C’est comme si on lui avait enfoncé une hache dans le corps. Job et l’étudiant sautent à l’étage et descendent les marches en portant Lornsen qui hurle. Job dit d’une traite : « Nom de Dieu, nom de Dieu ». La jupe enlevée, la chemise coupée – : comme des serpents, des intestins bombés, du sang, des côtes brisées. « Tirez, tirez », crie Lornsen longuement.

dehnt. Der Student zündet einen Kerzenstummel an, setzt sich zu ihm, erfüllt von Mitleid, Grauen und Wut. Er wimmert, stöhnt, liegt eine Weile still, versucht sich auf die Seite zu legen, heult mit Pausen wieder auf wie ein klagender Hund auf einem einsamen Gehöft. »Das ist nicht zum Aushalten«, flüstert der Student, wendet sich ab, hält sich die Ohren zu. »Du, Philosoph – Du – sollst mich«, stöhnt er, »sollst mich« – Geheul – »er-schießen!« Dann mit verzerrtem Gesicht, mühsam hervorgestoßen: »Brief-nicht vergessen – im Rock.« Job lehnt den Kopf aufrechtstehend gegen die Unterstandswand. »Kamera-den – erschießen.« Da rafft sich der Student auf, flüstert Lornsen etwas ins Ohr. »Ja – sag – ihr -, es sei alles gut«, presst er mit größter Willensanspannung hervor. Der Student streicht ihm noch einmal behutsam über die nasse Stirn, drängt Job mit einer Gebärde beiseite, nimmt still ein Gewehr, geht zurück bis nach der Wand hinten im Stollen, hebt den Lauf und jagt bei dem flackernden Kerzenlicht zwei Schüsse dem Jammernden quer durch den Kopf. Der Kerzen-stummel kippt aus den Nägeln, die ihn hielten. Das ist Lornsens Ende. Der Student lässt die Knarre zu Boden fallen, setzt sich hin, den Kopf auf hochgezogenen Knien. Beim Einschlag einer Mine flattert eine Karte in den Unterstand. Job bückt sich mechanisch, schaltet die Taschenlampe ein. Eine französische Photogra-phie, irgendwo hat sie oben gelegen, ist vom Luftdruck herab geweht. Und er starrt auf die Karte. »Paris« gedruckt am unteren Rand. Eine nackte Dirne steht breitbeinig auf einem Tisch, ihre Hände halten die Brüste hoch. Zwei weitere Weiber liegen mit frechem Grinsen verschlungen auf dem Boden. In einem Ses-sel sitzt die ausgemergelte Gestalt eines Mannes, nackt wie die Weiber, auf dem Kopf den französischen Stahlhelm. Er raucht mit langer Spitze eine Zigarette.

s’étire. L’étudiant allume un bout de bougie, s’assied près de lui, rempli de pitié, d’horreur et de colère. Il geint, gémit, reste un moment immobile, tente de se coucher sur le côté, hurle à nouveau avec des pauses comme un chien qui se plaint dans une ferme isolée. « Ce n’est pas supportable », murmure l’étudiant, se détourne, se bouche les oreilles. « Toi, le philosophe – toi – tu dois m’abattre », gémit-il, « tu dois m’abattre » – hurlement – « er-tirer ! » Puis, le visage déformé, il s’ébroue péniblement : « Lettre-n’oubliez pas- dans la jupe ». Job appuie sa tête droite contre le mur de l’abri. « Caméra – lui – tirer ». L’étudiant se ressaisit alors et chuchote quelque chose à l’oreille de Lornsen. « Oui – dis – lui – que tout va bien », lâche-t-il avec la plus grande tension de volonté. L’étudiant lui caresse encore une fois délicatement le front mouillé, écarte Job d’un geste, prend silencieusement un fusil, recule jusqu’au mur au fond de la galerie, lève le canon et, à la lumière vacillante de la bougie, tire deux coups en travers de la tête du geignard. Le bout de bougie s’échappe des clous qui le retenaient. C’est la fin de Lornsen. L’étudiant laisse tomber le fusil par terre, s’assied, la tête sur les genoux. Au moment de l’impact d’une mine, une carte vole dans l’abri. Job se penche machinalement, allume sa lampe de poche. Une photographie française, posée quelque part en haut, est soufflée par la pression de l’air. Et il fixe la carte. « Paris » imprimé dans la marge inférieure. Une prostituée nue se tient debout sur une table, les jambes écartées, les mains tenant ses seins en l’air. Deux autres femmes sont allongées sur le sol, enlacées, avec des sourires insolents. Dans un sésame est assise la silhouette émaciée d’un homme, nu comme les femmes, un casque d’acier français sur la tête. Il fume une cigarette à la pointe longue.

Job knirscht voll Wut die Zähne zusammen über diese Verhöhnung des Ge-schlechtlichen, zerfetzt das Photo in kleine Teile. Eine solche Karte gerade jetzt, hier, wo das Leben verhöhnt wird wie es nie zuvor verhöhnt worden ist! Und er lacht ein wildes, kurzes Gelächter. »Warum lachst Du«, fragt müde der Student. Seine Zunge scheint ihm vor Durst geschwollen. »Der Mensch«, schreit Job, »ist geschaffen vom Teufel. Hinweg mit dem Mist-zeug Mensch!« Steht die Zeit still, läuft sie schnell? Läuft sie langsam? Tropft nicht Sekunde auf Sekunde? »Haben wir Sonntag, Job?« »Wart’ mal – Mittwoch, Freitag, ja, ‘s ist Sonntag.« Wo sind die letzten Tage? Verrauscht, dahin. Wie weit liegt alles: Studium, Mutter, Elternhaus, das andere Leben. Hier ist man draußen, außerhalb des Kreises. Amor fati. Die letzte Viertelstunde schleicht heran. Das Feuer legt sich mehr auf die deutschen Geschützstellungen. Es wird etwa zehn Minuten mit ganzer Gewalt die deutsche Batterie zudecken. Gas und Qualm zieht über das tote Gelände. Flieger sausen nahe über letzte schießende Geschütze, werfen Bomben und mähen mit den Maschinengewehren zwischen Granatschlepper und Bedie-nung. Die Leute sind todmüde, möchten umfallen wo sie stehen und gehen. Drüben aber können sie es sich leisten, Tag- und Nachtschicht zu machen. Fünf deutsche Divisionen sind sturmreif, fünf deutsche Divisionen sind nicht mehr. Und doch würden die letzten Reste halten, wäre die stürmende Übermacht nicht so groß. Immer noch ist nicht alles Leben auf deutscher Seite erloschen. Härter als Stahl, unüberwindlicher als Gas vermag der Mensch zu sein. Da reitet ein verwundeter Pionier auf einem Schimmel im Abschnitt der mitt-leren Division nach hinten. Sein Blut hat den weißen Leib des Pferdes leuch-

Job grince des dents de rage face à cette moquerie de la sexualité, déchire la photo en petits morceaux. Une telle carte, maintenant, ici, où la vie est bafouée comme elle ne l’a jamais été auparavant ! Et il rit d’un rire sauvage et bref. « Pourquoi ris-tu ? », demande l’étudiant, fatigué. Sa langue lui semble gonflée par la soif. « L’homme », crie Job, « a été créé par le diable. Débarrasse-toi de cette saloperie d’homme » ! Le temps s’arrête-t-il, va-t-il vite ? Marche-t-il lentement ? Ne s’égoutte-t-il pas seconde après seconde ? « On est dimanche, Job ? » « Attends – mercredi, vendredi, oui, c’est dimanche ». Où sont les derniers jours ? Bruités, perdus. Comme tout est loin : les études, la mère, la maison des parents, l’autre vie. Ici, on est dehors, hors du cercle. Amor fati. Le dernier quart d’heure s’approche. Le feu se concentre davantage sur les positions d’artillerie allemandes. Pendant une dizaine de minutes, il va recouvrir de toute sa force la batterie allemande. Des gaz et des fumées envahissent le terrain mort. Les avions passent en trombe au-dessus des dernières pièces d’artillerie qui tirent, lancent des bombes et fauchent avec leurs mitrailleuses entre le tracteur d’obus et le service. Les gens sont fatigués à mort, ils veulent tomber où ils se trouvent et où ils vont. Mais en face, ils peuvent se permettre de travailler jour et nuit. Cinq divisions allemandes sont prêtes à l’assaut, cinq divisions allemandes ne le sont plus. Et pourtant, les derniers vestiges tiendraient si les forces d’assaut n’étaient pas si importantes. Toute vie n’est pas encore éteinte du côté allemand. L’homme peut être plus dur que l’acier, plus invincible que le gaz. Un sapeur blessé chevauche un cheval blanc dans la section de la division du milieu vers l’arrière. Son sang a illuminé le corps blanc du cheval.

tend rot gefärbt. Er reitet ohne Sattel, ohne Zügel. Behutsam geht das Pferd, als wüsste es, was es trägt. Ein Telephonist läuft nach der Straße. Das Pferd steht. »Wie sieht es vorn aus, Kamerad?« »Alles ist weg.« »Bist Du schwer verletzt?« »Nein.« »Mach’s gut.« Ein schwaches Kopfnicken und er reitet weiter. Im Abschnitt dieser Division schießt nur noch eine deutsche Batterie. Es ist lächerlich, dass sie noch schießt, aber sie schießt, dafür ist sie da. Sie wird auf-hören, wenn man zu den Handgranaten greifen muss. Angriffszeit! Die gewaltige Feuerwalze rollt von der Stellung nach der zweiten Linie, legt sich auf die Zone der Batterien. Noch ein paar krachende Minenein-schläge, Leuchtkugeln, das Feuer ist verlegt. Job und der Student horchen auf. »Sie kommen! Sie kommen!« Jeder fasst einen Sandsack mit Handgranaten. In wilder Hast die Stufen hin-auf. Ein kurzes Sichaufrecken — hinein in einen Trichter! »Ruhig werfen!«, mahnt Job. Es sind seine letzten Worte. Alle Sinne sind angespannt, jeder Muskel wartet. Zwei Infanteristen des to-desmatten deutschen Heeres schicken sich an, bis in den Tod zu kämpfen. In weitem Abstand tauchen Tanks auf, dahinter geht die erste Sturmwelle vor. Wie schwerfällige, unheimliche Tiere klettern die Tanks von Trichter zu Trichter. Ein Tankabwehrgeschütz, bedient von einem Unteroffizier, der trotz blutender Lippen die Pfeife raucht, bringt vor Job und dem Studenten mit dem dritten Schuss einen Tank zum Stehen. Sekunden später steigt Benzin und Öl-qualm auf. Schwerverbrannt, mit geschwärztem Gesicht, stürzt ein Tankmann ins Freie, der Führer verbrennt im Geprassel der MG-Munition.

de couleur rouge. Il monte sans selle, sans rênes. Le cheval avance prudemment, comme s’il savait ce qu’il porte. Un téléphoniste court vers la route. Le cheval est à l’arrêt. « Comment ça va devant, camarade ? » « Tout est parti ». « Es-tu gravement blessé ? » « Non ». « Prends soin de toi ». Un faible hochement de tête et il continue à chevaucher. Dans la section de cette division, une seule batterie allemande tire encore. C’est ridicule qu’elle tire encore, mais elle tire, elle est là pour ça. Elle s’arrêtera quand il faudra recourir aux grenades à main. C’est l’heure de l’attaque ! L’énorme rouleau de feu roule de la position vers la deuxième ligne, se pose sur la zone des batteries. Encore quelques impacts de mines retentissants, des fusées éclairantes, le feu est déplacé. Job et l’étudiant tendent l’oreille. « Ils arrivent ! Ils arrivent ! » Chacun saisit un sac de sable rempli de grenades. Ils montent les marches avec une hâte folle. Un bref sursaut – dans un entonnoir ! « Lancez tranquillement ! », avertit Job. Ce sont ses derniers mots. Tous les sens sont tendus, chaque muscle attend. Deux fantassins de l’armée allemande to-desmate s’apprêtent à se battre jusqu’à la mort. Des citernes apparaissent à une grande distance, derrière elles, la première vague d’assaut s’avance. Tels des animaux lourds et inquiétants, les tanks grimpent d’entonnoir en entonnoir. Un canon anti-citerne, manœuvré par un sous-officier qui fume sa pipe malgré des lèvres en sang, arrête une citerne devant Job et l’étudiant au troisième coup de feu. Quelques secondes plus tard, une fumée d’essence et d’huile s’élève. Gravement brûlé, le visage noirci, un pompiste se précipite à l’air libre, le guide se consume dans le crépitement des munitions de la mitrailleuse.

Die Ersten des Sturmes kommen heran. Blaugrau heben sich die Mäntel ab vom eintönigen Braun des zerwühlten toten Bodens. Sie beeilen sich nicht, was soll denn da drüben beim Deutschen noch viel sein, nicht einmal ein Sperrfeuer bringt er zustande. Man wird tief durchstoßen, endlich wird es Bewegung geben, vielleicht ist dies sogar die Entscheidung. Hieß es nicht im Armeebefehl: »Frankreich erwartet von euch Großes. Von euch hängt es diesmal ab …« Und nun doch wieder das Unglaubliche – erwachen die Toten! Ein deutsches Maschinengewehr knattert auf, dort rechts noch eins. Handgranaten bellen. Sind das Menschen, die auch jetzt noch kämpfen, die auch jetzt nicht an Gefan-genschaft denken, sind sie wahnsinnig, diese letzten Lebenden, sind es Auto-maten? Aber was sind diese Letzten gegen die grauen Wellen … Job und der Student denken nichts, fühlen nichts, werfen Handgranate auf

Handgranate. Recken sich auf, ziehen ab, werfen, ducken sich, werfen – werfen. Vor ihnen liegen tote und verwundete Franzosen in einem Granatloch. Rechts und links ist alles überrannt. Die zweite Welle rollt heran. Job wirft die letzte Handgranate. Da taucht von rückwärts ein langer Neger auf, reißt seine Hand-granate ab, grinst und schleudert sie, bevor die zweite Welle heran ist, in den Trichter. Sie liegt drei Sekunden bei ihnen. Sie starren sie an, wie lang sind drei Sekunden. Job bückt sich, will die Handgranate herauswerfen, er hält sie – der Student kriecht zusammen. Zu spät, in Jobs Händen explodiert sie. Er ist sofort tot. Der Student schreit auf, wälzt sich herum, starrt in den Himmel, starrt in die Fratze des Negers, der am Rande des Trichters stehend vornübergebeugt ihm ins Gesicht sieht. Er schließt die Augen. Der Tod, ja, das ist der Tod. Die zweite Welle flutet vorüber, der Neger läuft mit. Tröste dich, kleine Mutter. Millionen – Millionen … Was tut sie jetzt? Kocht sie einen dünnen Kaffee? Leben, Sterben, Gestorbensein – wie seltsam alles, wie rätselhaft. Die Augen auf, da ist der Himmel, ja der Himmel. Mein kleines Reh, sieh – nun ist es doch aus, alle deine Gebete sind verraucht wie tausende.

Les premiers de la tempête s’approchent. Leurs manteaux se détachent en bleu-gris sur le brun monotone du sol mort et retourné. Ils ne se pressent pas, qu’est-ce qu’il y a de plus là-bas, chez l’Allemand, il n’arrive même pas à faire un tir de barrage. On percera profondément, il y aura enfin du mouvement, c’est peut-être même la décision. L’ordre de l’armée ne disait-il pas : « La France attend de vous de grandes choses. C’est de vous que dépend cette fois-ci … ». Et voilà que l’incroyable se produit à nouveau – les morts se réveillent ! Une mitrailleuse allemande crépite, puis une autre à droite. Des grenades aboient. Est-ce que ce sont des hommes qui se battent encore maintenant, qui ne pensent pas à la captivité, sont-ils fous, ces derniers vivants, est-ce que ce sont des automates ? Mais que sont ces derniers face aux vagues grises … Job et l’étudiant ne pensent rien, ne ressentent rien, lancent grenade sur grenade.

Grenade à main. Ils se redressent, tirent, lancent, se baissent, lancent – lancent. Devant eux, des Français morts et blessés gisent dans un trou d’obus. A droite et à gauche, tout est envahi. La deuxième vague déferle. Job lance la dernière grenade à main. Un long nègre surgit alors à l’arrière, arrache sa grenade, sourit et la lance dans l’entonnoir avant que la deuxième vague n’arrive. Elle reste trois secondes avec eux. Ils la fixent, combien de temps durent trois secondes. Job se penche, veut jeter la grenade, il la tient – l’étudiant se recroqueville. Trop tard, elle explose dans les mains de Job. Il est mort sur le coup. L’étudiant hurle, se retourne, fixe le ciel, fixe le visage du nègre qui, debout au bord de l’entonnoir, penché en avant, le regarde en face. Il ferme les yeux. La mort, oui, c’est la mort. La deuxième vague passe, le nègre court avec elle. Console-toi, petite mère. Des millions – des millions … Que fait-elle maintenant ? Prépare-t-elle un café léger ? Vivre, mourir, être mort – comme tout est étrange, comme tout est mystérieux. Ouvre les yeux, voilà le ciel, oui le ciel. Ma petite biche, regarde – maintenant c’est quand même fini, toutes tes prières sont épuisées comme des milliers.

wie tausende. WeiBt du, er versteht kein Wort der Menschensprachen, der da oben, an den du glaubst. Seine Lippen bewegen sich. Wie matt das Licht wird. Keine Schmerzen, das ist gut – vielleicht? – nein das ist der Tod. Was sind das fur Bilder, was wollte man eben noch denken lauten Glocken? Letzte Zuckungen, der Student ist tot. Weit schaut er in die Unendlichkeit des Himmels. Eine Hand ruht in ergebener Gebarde auf Jobs Infanteriestiefel. Die schwarzen Wolken eines Flammenwerfers fahren hoch. In einen tiefen Unterstand, den die Besatzung nicht rechtzeitig verlassen hat, zischt brennen-des ol. Schreie ersticken in Feuer, Qualm und Handgranaten. Die erste Welle bleibt liegen, die zweite und dritte dringt weiter vor. Sie erreichen die Geschtltz-stellungen, fluten darner hin, dringen ins HintergelAnde ein. Gefangene wan-dem gruppenweise. Deutsche Flieger rasen tief Ober die eingedrtickte Front. Die lebendige Mauer hat eine groBe, tiefe Wunde. Was wird geschehen? Schon fltichtet die erste Etappe, auf alien StraBen flutet es zurtick. Da geht deutsche Reserve vor; GeschUtze fahren in wilder Hast auf. Die Front steht. Im GegenstoB wird die GeschUtzstellung wieder erreicht. Der Tag tobt sich aus. Die deutsche Linie zieht sich zwischen ehemaligen Geschtitzstellungen hin. Es folgt eine ruhige Nacht, und am danunerigen Morgen steht ein Franzose, die Pfeife im Munde, am Trichter der Zwei, nimmt einen Spaten zur Hand and schaufelt Erde and Kallcgeroll auf die Leichen. Ohne Grabzeichen liegen Job and der Student, bedeckt von einem Meter splitterdurchsetzten franzosischen Bo-dens, nebeneinander. Lornsens Leiche wandert in ein Massengrab. Nur Mtflier, von den Unseen verscharrt, hat auf seinem Grab ein schnell zusammengenageltes Holzkreuz mit einem deutschen Stahlhelm als Schmuck und Zeichen. Zwei Tage spater jecloch wtthlt eine Granate die Leiche schon wieder frei.

comme des milliers d’autres. Tu sais, il ne comprend pas un mot des langues humaines, celui qui est là-haut et en qui tu crois. Ses lèvres bougent. Comme la lumière devient terne. Pas de douleur, c’est bien – peut-être ? – non, c’est la mort. Que sont ces images, que voulait-on penser il y a quelques instants ? Derniers soubresauts, l’étudiant est mort. Il regarde au loin dans l’infini du ciel. Une main se pose sur la botte d’infanterie de Jobs dans un geste d’humilité. Les nuages noirs d’un lance-flammes s’élèvent. Dans un abri profond, que l’équipage n’a pas quitté à temps, l’huile brûle en sifflant. Les cris s’étouffent dans le feu, la fumée et les grenades. La première vague reste sur place, la deuxième et la troisième continuent d’avancer. Elles atteignent les positions d’artillerie, les inondent, pénètrent à l’arrière. Les prisonniers se déplacent par groupes. Les avions allemands foncent à basse altitude sur le front envahi. Le mur vivant a une grande et profonde blessure. Que va-t-il se passer ? Déjà la première étape s’écoule, toutes les rues sont inondées. La réserve allemande s’avance ; des chars arrivent en toute hâte. Le front est debout. A contre-courant, la position d’artillerie est à nouveau atteinte. Le jour se déchaîne. La ligne allemande s’étire entre d’anciennes positions d’artillerie. Une nuit calme s’ensuit et, au matin, un Français, pipe à la bouche, se tient près de l’entonnoir de la Deux, prend une bêche et dépose de la terre et des rouleaux de chaux sur les cadavres. Job et l’étudiant gisent côte à côte, sans signe funéraire, recouverts d’un mètre de terre française parsemée d’éclats. Le corps de Lornsen est jeté dans une fosse commune. Seul Mtflier, enterré par les Unseen, a sur sa tombe une croix de bois clouée à la hâte avec un casque d’acier allemand comme ornement et signe. Deux jours plus tard, un obus libère le corps.

Sie sind marschiert, die Vier, in Sonne, Regen und Wind, im Dreck der Stral3en, 3 surtioneur   in Eis und Schnee – durch billhendes Land, durch erstorbene Wildnis – an

Tagen, in Nachten, nach Siegen und furchtbaren Verlusten. Sie Ictimpften und

wussten nicht mehr woftlr, sie starben ohne Hoffnung, ohne Trost, ihrem

Schicksal stumpf ergeben. Kein Denkmal erzahlt ihre Leiden, und Worte verflattern wie Bllitter im Wind. Ober zehn Millionen Tote hinweg geht das Leben seinen gewohnten Gang.

Ils ont marché, les quatre, sous le soleil, la pluie et le vent, dans la boue des rues, 3 surtioneur dans la glace et la neige – à travers des terres en ruine, des étendues sauvages mortes – pendant des jours et des nuits.

jours, dans la nuit, après des victoires et des pertes terribles. Ils ont été vaccinés et

Ils ne savaient plus où aller, ils sont morts sans espoir, sans consolation, abandonnés à leur sort.

Leur destin s’est émoussé. Aucun monument ne raconte leurs souffrances, et les mots s’envolent comme des paillettes dans le vent. Au-delà de dix millions de morts, la vie suit son cours.


„Lassig beginnt der Tod, Mensch und Tier zu ernten.”

tberlegungen zu Ernst Johannsens Roman Vier von der Infante-rie und G. W. Pabsts Film WESTFRONT 1918

Andre Kagelmann und Reinhold Keiner 1. Vorbemerkungen 1.1 Literatur und Film als Erinnerungsmedien Im Jahr 2014 jahrt sich der Beginn des Ersten WeltkriegsW zum hundertsten Mal und seine Wiederkehr wird zusehends intensiver erinnerungsmedial be-gleitet bzw. evoziert und re-inszeniert. Damit wird ein Prozess initiiert, den man als partielle Re-Programmierung des kollektiven Gedachtnisses verstehen kann. Durch die Art und Weise, wie wir mit der „Urkatastrophe Europas » (G. F. Kerman) und ihren Kontexten konfrontiert werden, modifiziert sich unser bisheriges Bild vom Ersten Weltkrieg) zumindest sttickweise.(2) Dies ge-schieht auf unterschiedliche Art und Weise, durch traditionelle historische Darstellungen und journalistische Adaptionen bzw. Modifikationen sowie u.a. durch literarische und filmische Werke.(1) Im Kontext dieser Betrachtungen, die die Inszenierung von Erinnerung fokussieren, werden „Literatur und audio-visuelle Medien […] als kulturelle Ausdrucksformen gefasst, die in symboli-schen Inszenierungen individuelle und/oder generationenspezifische Erinnerungen BM- das kollektive Gedachtnis bereitstellen. » (Gansel/Kaulen 2011, S. 11) Literatur und Film pragen also, auf der Grundlage unserer vorhan-denen Kenntnisse, durch die Art und Weise ihres Erzahlens fiber vergangene Zusammenhange unser Wissen Ober historische Ereignisse mit bzw. inszenie-ren es. Das groBe Privileg der Kunst gegentiber der Geschichtsschreibung liegt dabei darin (verktirzt und im Anschluss an Aristoteles gesagt), dass sie die historischen Fakten nicht mOglichst objektiv darlegen muss, sondern dass sie diese in eine veranschaulichende Erzahlung einkleiden kann. Hinzu kommt in fiktionaler Literatur die MOglichkeit, sich die Erinnerungen Dritter erahlend anzueignen. Michael Braun hat far literarische Werke, die diese „Filctionalisie-rung einer anderen als der eigenen Erfahrung » realisieren, im Anschluss an Serge Doubrovskys Bezeichnung „Autofiktion » (fur Fiktionalisierungen von

« La mort commence à moissonner l’homme et l’animal ».

Réflexions sur le roman d’Ernst Johannsen Vier von der Infante-rie et le film de G. W. Pabst WESTFRONT 1918

Andre Kagelmann et Reinhold Keiner 1. Remarques préliminaires 1.1 La littérature et le cinéma en tant que médias du souvenir L’année 2014 marque le centième anniversaire du début de la Première Guerre mondialeW et son retour est accompagné, évoqué et remis en scène de manière de plus en plus intensive par les médias du souvenir. Cela initie un processus que l’on peut comprendre comme une reprogrammation partielle de la mémoire collective. La manière dont nous sommes confrontés à la « catastrophe originelle de l’Europe » (G. F. Kerman) et à ses contextes modifie, du moins en partie, l’image que nous avions de la Première Guerre mondiale.(2) Ce processus s’effectue de différentes manières, par le biais de présentations historiques traditionnelles et d’adaptations ou de modifications journalistiques, ainsi que, entre autres, par le biais de la littérature et des films. (1) Dans le contexte de ces réflexions qui se focalisent sur la mise en scène de la mémoire, « la littérature et les médias audio-visuels […] sont considérés comme des formes d’expression culturelle qui mettent à disposition des souvenirs individuels et/ou spécifiques à une génération dans des mises en scène symboliques BM- la mémoire collective ». (Gansel/Kaulen 2011, p. 11) La littérature et le cinéma, sur la base de nos connaissances existantes, influencent ou mettent en scène notre connaissance des événements historiques par la manière dont ils racontent les contextes passés. Le grand privilège de l’art par rapport à l’historiographie réside dans le fait qu’il n’est pas obligé de présenter les faits historiques de la manière la plus objective possible, mais qu’il peut les habiller d’une narration illustrative. En outre, la littérature de fiction offre la possibilité de s’approprier les souvenirs de tiers. Michael Braun a défini les œuvres littéraires qui réalisent cette « filctionalisation d’une expérience autre que la sienne propre », à la suite de Serge Doubrovsky, comme étant de l' »autofiction » (pour les fictionnalisations d’histoires).

Seibsterlebtem) den Begriff „postrnemoriale Fiktion » (Braun 2013, S. 158) varge-schlagen.(i) In dieser spezifischen klinstlerischen Mbglichkeit, Fakten mit Fiktion and ggfs. eigene mit fremden Erinnerungen zu vermengen und so die Vergangenheit erzahlend zu deuten, liegt freilich auch die Gefahr, dass es zu einer verfillschenden Darstellung bzw. Interpretation der historischen Ereig-nisse kommt (was wiederum absichtlich und unabsichtlich geschieht). Dies kann insbesondere darn der Fall sein, wenn die Bewertung der ,historischen Sache’ (noch) Gegenstand ideologischer Auseinandersetzungen ist. In Bezug auf den Ersten Weltkrieg ist dies heute aber far den ganz liberwiegenden Teil sowohl der Leserschaft als auch der Historiker im Kern nicht mehr oder nur noch ausnahmsweise der Fall. Wenn man sich Ernst Johannsens Roman Vier von der Infanterie. Ihre letzten rage an der Westfront 1918 (1929) zuwendet, der unter dem Titel WESTFRONT 1918. VIER VON DER INFANTERIE (1930)10 von dem links-politischen bzw. intemationalistischen Ideen nahestehenden Regisseur G. W. Pabst (,der rote Pabst) adaptiert wurde, so nahert man sich der Sinndeutung des Ersten Welecriegs in einem ,engagierten Kontext’ an: Dieser Deutungsprozess des his-torischen bzw. politischen Sachverhalts Erster Weltkrieg gehort zu den Destruk-tionszonen der Weimarer Republik, der Diskurs fiber die Sinnhaftigkeit des ,groBen Sterbene wurde mit der Systemfrage verIcntipft. Sowohl der Roman als auch der Film nehmen den Ersten Welticrieg nicht objelctivierend in den Slick (obwohl sie freilich den Anspruch an eine objektive und ,wahre’ Darstellung des Krieges erheben), sondern verwandein sich die Ereignisse llsthetisch und mo-ralisch wertend an: Sie zielen darauf, ein bestimmtes Bild theses Kriegs in den Kopfen ihrer Rezipientinnen und Rezipienten zu evozieren, das sich insofem auf die Gegenwart der Entstehungszeit bezieht, als dass eine – ablehnende oder bejahende – Wertung der zurackliegenden Ereignisse auf der propositionalen Ebene der Texte eingeschrieben ist: „Vergangenheit ist in jeder Gegenwart eine andere. » (Braun 2013, S. 151) Dieser Kampf urn die richtige Erinnerung an den Krieg, die Frage nach der Bewertung der Ereignisse wurde allerdings in der Sinndeutungsdiskussion der Weimarer Republik nur darn akzeptiert, wenn die Autoren einen autobiographischen Zugriff auf das von ihnen erzahlte WeltIcriegsgeschehen vorweisen konnten. Anders gesagt: Erzahler und Autor

  • Cette possibilité clinique spécifique de mélanger des faits avec de la fiction et, le cas échéant, des souvenirs personnels avec des souvenirs d’autrui, et d’interpréter ainsi le passé de manière payante, comporte bien sûr aussi le risque d’une représentation ou d’une interprétation erronée des événements historiques (ce qui est à nouveau intentionnel ou non). Cela peut notamment être le cas lorsque l’évaluation de la « chose historique » fait (encore) l’objet de débats idéologiques. En ce qui concerne la Première Guerre mondiale, ce n’est plus le cas aujourd’hui pour une grande partie des lecteurs et des historiens, ou alors seulement à titre exceptionnel. Si l’on considère le roman d’Ernst Johannsen Vier von der Infanterie. Ihre letzte rage an der Westfront 1918 (1929), adapté sous le titre WESTFRONT 1918. VIER VON DER INFANTERIE (1930)10 par le réalisateur G. W. Pabst (« der rote Pabst »), proche des idées politiques de gauche ou nationalistes, on se rapproche de l’interprétation du sens de la Première Guerre mondiale dans un « contexte engagé » : Ce processus d’interprétation du fait historique ou politique qu’est la Première Guerre mondiale fait partie des zones de destruction de la République de Weimar, le discours sur le sens de la « grande mort » est lié à la question du système. Tant le roman que le film n’abordent pas la Première Guerre mondiale de manière objective (bien qu’ils prétendent à une représentation objective et « vraie » de la guerre), mais se servent des événements pour les évaluer d’un point de vue esthétique et moral : Ils visent à évoquer une certaine image de la guerre dans l’esprit de leurs destinataires, image qui se réfère au présent de l’époque de rédaction, dans la mesure où une évaluation – négative ou positive – des événements à venir est inscrite au niveau propositionnel des textes : « Le passé est différent dans chaque présent.  » (Braun 2013, p. 151) Cette lutte pour le bon souvenir de la guerre, la question de l’évaluation des événements, n’était toutefois acceptée dans le débat sur l’interprétation du sens de la République de Weimar que si les auteurs pouvaient faire état d’un accès autobiographique aux événements de la guerre mondiale qu’ils avaient vécus. En d’autres termes, le narrateur et l’auteur

wurden (wie Mutter und liberall — auEer in der Literaturtheorie) gleichgesetzt. Authentizitat, Faktizitat und Wahrheit waren ‘litter diesen Voraussetzungen die zentralen, nichtliterarischen „bereits im Ersten Weltkrieg entwickelten Kategorien flir ,wahre’ Kriegsliteratur » (Schneider 1998, S. 131), the dann insbe-sondere in der Weimarer Republik dominant wurden: Der Anspruch auf ,Authentizitiit’ der Kriegsdarstellung beinhaltete somit mindestens zwei Ebenen: eine Ebene der ,Fakten’, die die Forderung nach autobiographischer Beschreibung im Text nach sich zieht; eine zweite Ebene der ,Atmosphiire’, deren Voraussetzung die Eliillung der ersten Ebene ist, unmittelbar aus ihr folgt und ihr bei der Zuschreibung von ,Wahrheit’ iiber-geordnet ist. Die Zuschreibung von ,Wahrheit’ der Kriegsschilderung und damit implizit Aussagen Ether die ,Wahrheit des Krieges’ erfolgen somit zum einen aus einer die Moglichkeit der Verifikation gewlihrieistenden Ebene der faktisch ,korrekten’ Darstellung des Krieges, die eine historische Beschreibung intendierte; zum anderen aus einem aus der Gegenwart des Rezensenten er-folgenden Anspruch an die ideologisch ,richtige’ und ,wahre Reprdsentation des Krieges. Die Rezeption von Kriegsliteratur wahrend und nach Ende des Ersten Weltkrieges orientierte sick an diesen zwei zentralen Kategorien und stand damit aufierhalb der literarisch-kiinstierischen Beurteilung von Lite-ratur in diesem Zeittraum. (Schneider 1998, S. 122) 1.2 Kontext der Kriegsliteratur Ober the Frage nach den Sinnpotentialen des Erstens Weltkriegs war in der Weimarer Republik ein sozialer und politischer Kampf urn die politisch-gesell-schaftliche Gegenwart und deren kulturelle Deutungshoheit entbrannt. Dieser Kampf, der schon auf the !Catastrophe des Zweiten Weltkriegs hindeutet, wurde auch im Medium der Kriegsliteratur geflihrt, worunter zunAchst ganz allgemein diejenige Literatur verstanden werden soil, the vom Krieg oder mit dem Krieg in ursachlicher Verbindung stehendes Geschehen erzahlt. Hinzu kommt, dass these Literatur das Verhaltnis von Individuum und Staat oder Gemeinschaft im Zeichen des Krieges systematisch und explizit aushandelt. Dies erfolgt nicht autonom vom Individuum, sondern vom Kollelctiv her, und zwar zumeist so, dass die/der Einzelne in eine Art Pflichtbeziehung zum gro2en Ganzen (oder zu einem Teil davon) gesetzt wird. Damit korrespondiert the Forderung nach

ont été assimilées (comme mère et libérale – sauf dans la théorie littéraire). L’authenticité, la factualité et la vérité étaient, dans ces conditions, les principales catégories non littéraires « déjà développées pendant la Première Guerre mondiale pour la « vraie » littérature de guerre » (Schneider 1998, p. 131), qui devinrent ensuite dominantes, en particulier sous la République de Weimar : L’exigence d' »authenticité » de la représentation de la guerre comprenait donc au moins deux niveaux : un niveau de « faits », qui entraîne l’exigence d’une description autobiographique dans le texte ; un deuxième niveau d' »atmosphère », dont la condition préalable est l’accomplissement du premier niveau, en découle directement et lui est supérieure dans l’attribution de la « vérité ». L’attribution de la « vérité » à la description de la guerre, et donc implicitement les déclarations sur la « vérité de la guerre », se font donc d’une part à partir d’un niveau de représentation factuellement « correcte » de la guerre, qui garantit la possibilité de vérification et qui vise une description historique ; d’autre part à partir d’une exigence de représentation idéologiquement « juste » et « vraie » de la guerre, qui découle du présent du critique. La reception de la litterature de guerre pendant et apres la Premiere Guerre mondiale s’oriente vers ces deux categories centrales et se situe ainsi au dessus de l’evaluation litteraire et kiinstierienne de la litterature de cette periode. (Schneider 1998, p. 122)

1.2 Contexte de la littérature de guerre Sous la République de Weimar, la question du potentiel de sens de la Première Guerre mondiale a donné lieu à une lutte sociale et politique pour le présent politico-social et sa souveraineté d’interprétation culturelle. Cette lutte, qui préfigure déjà la catastrophe de la Seconde Guerre mondiale, a également été menée par le biais de la littérature de guerre, par laquelle on entend tout d’abord de manière générale la littérature qui raconte la guerre ou des événements liés à la guerre. De plus, cette littérature négocie systématiquement et explicitement les rapports entre l’individu et l’Etat ou la communauté sous le signe de la guerre. Cela ne se fait pas de manière autonome à partir de l’individu, mais à partir de la collectivité, et le plus souvent de manière à ce que l’individu soit placé dans une sorte de relation d’obligation avec le grand ensemble (ou une partie de celui-ci). Cela correspond à l’exigence de

Veranderung des Individuums, well die Gesellschaft bzw. der Staat sich veran-dem sollen. Das bedeutet, dass Kriegsliteratur didaktische Potenziale hat, weil sie anhand exemplarischer Figuren and Ereignisse Vorbildcharakter ftir die Leserinnen und Leser haben will und auf Veranderung (der Person) zielt.(7) Gemeinhin wird das Vorhandensein dieser Potenziale in Bezug auf den Krieg in der An- oder Abwesenheit des Prafixes ,Anti’ deutlich, das nach heutigen Mall-staben den Normalfall des ,politischen korrekten’ Kriegsbuchs markiert und den Krieg als verurteilenswertes, von Menschen gemachtes Ereignis vorstellt. Diese antibellizistische Haltung ist jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg mehr-heitsfahig geworden, mach in der Kriegsliteratur der Weimarer Republik ist sie unterreprasentiert.C) Dies mag zunachst tiberraschen, ist doch aus heutiger Perspektive these Epoche unmittelbar mit Antilcriegsldassikem, insbesondere mit Erich Maria Remarques lm Westen nichts Neues (1929) verknUpft. Das bleibt insofern richtig, als sich das Werk hervorragend verkaufte and Ilberhaupt einen qualitativen Kriegsliteraturboom im letzten Drittel der Weimarer Republik auslOste. Allerdings muss man diesen Befund zweifach einschranken: Thomas F. Schneider widerlegt erstens in seiner Bibliografie zur Welticriegsliteratur den angeblichen Vorrang von kriegskritischer vor kriegsbejahender Literatur: Zwischen 1914 und 1939 sind insgesamt 7973 KriegsbUcher erschienen, davon zu 95 Prozent kriegsbejahende Literatur (vgl. Schneider 2008, S. 8f.). Addiert man zweitens die Auflagenzahlen der 65 meistverkauften Werke (Schneider listet bis zu einer Auflagenhohe von 100.000), so kommt man auf rund 16 Mio. verkaufte Exemplare. Davon entfallen auf therhaupt nur sieben Antikriegsbti-cher 2.325 Mio. (und alleine 1.2 Mio. auf lm Westen nichts Neues). Was die literarisch-symbolische Re-Inszenierung der Erinnerung des Ersten Welticriegs anbelangt, so begannen (Autorinnen und) Autoren ab dem Jahr 1927/1928 wieder, den Krieg in den Slick zu nelunen – zu einer Zeit also, als die Gesellschaft der Weimarer Republik zum Ende der Konsolidierungsphase (1924-1929) hin zusehends auseinanderdriftete bzw. anomisch wurde(2): Die Kriegsromane sind zugleich Sozialromane, weil sie am Gemeinschafts-ideal festhalten, von seiner Realisierung aber geracle nicht berichten k6nnen. Diese Spannung zwischen Ideal und Wirklichkeit bezeichnet den Konflikt, der

Le but de la guerre est de changer l’individu et de faire évoluer la société et l’Etat. Cela signifie que la littérature de guerre a un potentiel didactique, parce qu’elle veut servir d’exemple aux lecteurs à travers des personnages et des événements exemplaires et qu’elle vise au changement (de la personne).(7) L’existence de ce potentiel se manifeste généralement, en ce qui concerne la guerre, par la présence ou l’absence du préfixe « anti », qui marque, selon les lettres actuelles, le cas normal du livre de guerre « politiquement correct » et présente la guerre comme un événement condamnable, fabriqué par l’homme. Cette attitude anti-belliciste n’est cependant devenue majoritaire qu’après la Seconde Guerre mondiale, et elle est sous-représentée dans la littérature de guerre de la République de Weimar.C) Cela peut d’abord surprendre, car dans la perspective actuelle, cette époque est directement liée au classicisme antilibéral, en particulier à l’ouvrage d’Erich Maria Remarque, A l’ouest rien de nouveau (1929). Cela reste vrai dans la mesure où l’œuvre s’est très bien vendue et a déclenché un boom qualitatif de la littérature de guerre dans le dernier tiers de la République de Weimar. Il convient toutefois d’apporter deux limites à ce constat : Thomas F. Schneider réfute tout d’abord, dans sa bibliographie sur la littérature de la guerre mondiale, la prétendue priorité accordée à la littérature critiquant la guerre plutôt qu’à celle qui l’approuve : entre 1914 et 1939, 7973 livres de guerre ont été publiés au total, dont 95 pour cent de littérature approuvant la guerre (cf. Schneider 2008, p. 8 et suiv.). Si l’on additionne ensuite les tirages des 65 ouvrages les plus vendus (Schneider dresse une liste jusqu’à 100 000 exemplaires), on obtient environ 16 millions d’exemplaires vendus. Sur ce total, les sept livres anti-guerre représentent 2,325 millions d’exemplaires (et 1,2 million pour lm Westen nichts Neues). En ce qui concerne la remise en scène littéraire et symbolique du souvenir de la Première Guerre mondiale, les (auteurs) ont recommencé à mettre en scène la guerre dans le roman à partir de 1927/1928 – à une époque où la société de la République de Weimar, à la fin de la phase de consolidation (1924-1929), se divisait de plus en plus, voire devenait anomique(2) : les romans de guerre sont en même temps des romans sociaux, parce qu’ils tiennent à l’idéal communautaire, mais ne peuvent pas rendre compte de sa réalisation de manière geracle. Cette tension entre l’idéal et la réalité désigne le conflit qui oppose les deux camps.

den Ersten Weltkrieg im Genre des Romans literaturfahig macht. (Sch ‘ening 2009, S. 8) Dies ist also der Kontext, in dem die literarische (Re-)Programmierung des kulturellen Gedtichtnisses in der Weimarer Republik steht, die ,rechte’ wie ,linke’ Schriftsteller zur Parteinahme herausforderte. Der ttberragende Erfolg von Remarques Im Westen nichts News war sozusagen die Initialzilndung, auf the beispielsweise Josef Magnus Wehner Non rechts’ in seinem Roman Sieben vor Verdun (1930) reagierte: Der Autor, der sein Werk ausdracklich als Anti-Remarque’ verstanden wissen wollte, stellt ,sein Volk’ der beruhmten ,verlorenen Generation’ Remarques gegenilber. Korrespondierend mit diesen gegensAtzlichen politischen bzw. ideologischen Rahmungen wurden in der Kriegsliteratur der Weimarer Republik vollkommen unterschiedliche Men-schenbilder transportiert: Die hoffntmgslosen ,Untergangsfiguren’ Ernst Johannsens 10 (auf die zurliciczukommen sein wird) standen Ernst jtingers elitttrem and vorgeblich in the Zukunft weisendem Pahrertypus gegentiber, the ,ICriegslcrlipper eines Leonhard Frank kontrastierten mit den ,verpanzerten pent’ in der soldatischen Kriegsliteratur. 2. Vier von der Infanterie. Ihre letzten Tap an der Westfront 1918 Damit 1st der Hintergrund skizziert, vor dem man Ernst Johannsens pessi-mistischen Antikriegsroman Vier von der Infanterie. Ihre letzten Tage an der Westfront 1918 sehen muss.(il) Johannsen erzahlt in seinem Werk von vier sehr unterschiedlichen Kameraden, bei denen es sich urn einfache Soldaten handelt, die ein breites Bevalkerungsspektrum reprasentieren (ohne Adel and GroBbilrgertum). 12) Der Roman perspelctiviert ihre alltaglichen Erlebnisse and Gedanken, ihr Leben and Sterben im ICriegsjalu 1918 an der titelgebenden Westfront. Das Ende 1928 entstandene, 1929 im lebens-reformerisch-pazifisti-schen Hamburger Fackelreiter-Verlag erschienene(11) and von diesem als „das Kriegsbuch des Arbeiters » beworbene Werk wurde in vierzehn Sprachen ttber-setzt. Die Gesamtaufiage lag in etwa bei sehr beachtlichen 120.000 Exemplaren; auBerdem erschien das Werk in mehreren Zeitungen als Fortsetzungsroman. Zu den heute kanonischen Werken der Kriegsliteratur (der Weimarer Republik) zahlt der Roman indessen nicht, auch fand er in der Forschung vergleichsweise wenig Beachtung (vgl. Fohrmann 2005, S. 277).

la Première Guerre mondiale dans le genre du roman. (Sch ‘ening 2009, p. 8) C’est donc dans ce contexte que s’inscrit la (re)programmation littéraire de la mémoire culturelle de la République de Weimar, qui a mis au défi les écrivains de droite comme de gauche de prendre parti. Le succès retentissant d’A l’ouest rien de nouveau de Remarque fut pour ainsi dire l’amorce de la réaction de Josef Magnus Wehner Non rechts’ dans son roman Sept avant Verdun (1930) : l’auteur, qui voulait que son œuvre soit explicitement anti-Remarque’, oppose ‘son peuple’ à la fameuse ‘génération perdue’ de Remarque. En fonction de ces cadres politiques et idéologiques opposés, la littérature de guerre de la République de Weimar véhicule des images totalement différentes de l’homme : Les « figures de la défaite » désespérées d’Ernst Johannsen (sur lesquelles nous reviendrons) s’opposent au type de chauffeur élitiste et prétendument tourné vers l’avenir d’Ernst jtinger, les « clowns de guerre » d’un Leonhard Frank contrastent avec les « penthouses cuirassés » de la littérature de guerre militaire. 2. quatre de l’infanterie. Leurs derniers jours sur le front occidental 1918 Voilà esquissé le contexte dans lequel on peut lire le roman pessimiste d’Ernst Johannsen contre la guerre, Quatre de l’infanterie. Leurs derniers jours sur le front de l’Ouest en 1918.(il) Dans son œuvre, Johannsen raconte l’histoire de quatre camarades très différents, qui sont de simples soldats représentant un large éventail de la population (sans noblesse ni grande bourgeoisie). 12) Le roman met en perspective leurs expériences quotidiennes et leurs pensées, leur vie et leur mort pendant l’année de guerre 1918 sur le front occidental qui donne son titre au livre. L’œuvre, écrite à la fin de l’année 1928 et publiée en 1929 par la maison d’édition hambourgeoise Fackelreiter(11) , réformiste et pacifiste, qui l’a présentée comme « le livre de guerre de l’ouvrier », a été traduite en quatorze langues. Le tirage total a été d’environ 120 000 exemplaires ; l’œuvre a également été publiée en feuilleton dans plusieurs journaux. Le roman ne fait cependant pas partie des œuvres canoniques de la littérature de guerre (de la République de Weimar) et n’a guère retenu l’attention des chercheurs (cf. Fohrmann 2005, p. 277).

2.1 Thematischer Aufriss und Problematisierung Das in vier groBe Kapitel(IA) eingeteilte Werk ist zunachst als ein Roman gegen den Krieg zu bezeichnen, das sich auch gegen eine Welt- und Gesellschaftsord-nung engagiert, die Kriege Ilberhaupt ermoglicht. Vier von der Infanterie ist jedoch nicht nur vehement gegen den Krieg positioniert, sondem seine Kritik wachst sich in problematischer Weise zu einer vehementen and fundamenta-len Verurteilung der kriegsfuhrenden Spezies Mensch aus; leitmotivisch heiBt es: „Der Mensch ist Gott; der Mensch ist Teufel und Nan. » (Johannsen 1929, S. 65/2014, S. 46)(11) Insofem sind in Vier von der Infanterie, wie in der Anti-lcriegsliteratur gemeinhin tIblich, im eigentlichen Sinn keine sozialistischen oder utopischen Fluchtperspektiven gegen den Krieg auszumachen. Allein die Rede von den „grolgen Bewegungen gegen den Krieg » (ebd., S. 38/2014, S. 29) konnte (freilich ganz unbestimmt: auch politisch) Zukunftshoffnung wecken, wobei these Worte wiederum vor dem Hintergrund der Spenglerschen organo-logischen Kulturauffassungen zu sehen sind (vgL Fohrmann 2005, S. 356). Der Krieg erscheint so als Schicksal einer verblendeten and aggressiv-destruktiven Spezies. Dem Text Johannsens liegt „ein zutiefst pessimistisches Menschen-bild [zugrunde], das Ausgangspunkt ether zuweilen sehr harsch formulierten Zivilisations- und Gesellschaftskritik wurde. » (ebd., S. 12)(16) In der nach-stehenden Passage, bei der – freilich lachend und in Rollenprosa – Menschen als der Vernichtung geweihtes Ungeziefer oder als Bestie klassifiziert werden und in der eine von ,diesem Schadling’ befreite Erde imaginiert wirdal), wird politisches Handeln(W3 gegen einen sich darwinistisch gebenden, tendenziell nihilistischen Misanthropismus vertauscht: „Die Erde », lacht der Student, „denkt vielleicht: abwarten, abwarten und Tee trinken. Die Saurier bin ich losgeworden, warum soil kit nicht auch eines Tages dies Ungeziefer, das sich Mensch nennt, wieder loswerden. Die Saurier, das aufgeblahte Volk, dachten auch nicht, daft sie, die Herren der Erde, eines Tages ausgespielt haben wiirden. » (Johannsen 1929, S. 27/2014, S. 21)(19) Demgegenliber steht allerdings eine AuBerung Johannsens, dass sein Werk aus einer „furchtbare[n] Abscheu gegen eine Wiederholung des Krieges » entstanden sei (zit. n. Fohrmann 2005, S. 302).(20) Insofern ergibt sich filr Vier von der Infanterie auch die (links-)politische Perspektive eines literarischen Denkmals

2.1 Découpage thématique et problématisation L’œuvre, divisée en quatre grands chapitres (IA), peut d’abord être considérée comme un roman contre la guerre, qui s’engage également contre une conception du monde et de la société qui rend la guerre possible. Quatre de l’infanterie ne se positionne pas seulement avec véhémence contre la guerre, mais sa critique se transforme de manière problématique en une condamnation véhémente et fondamentale de l’espèce humaine qui fait la guerre ; le leitmotiv est le suivant : « L’homme est Dieu ; l’homme est le diable et la bête ». (Johannsen 1929, p. 65/2014, p. 46)(11) Ainsi, dans Quatre de l’infanterie, comme c’est généralement le cas dans la littérature anti-guerre, on ne trouve pas à proprement parler de perspectives de fuite socialistes ou utopiques contre la guerre. Seul le discours sur les « grands mouvements contre la guerre » (ibid., p. 38/2014, p. 29) pouvait susciter (certes de manière tout à fait indéterminée : également politique) un espoir pour l’avenir, ces mots devant à nouveau être considérés dans le contexte des conceptions culturelles organo-logiques de Spengler (vgL Fohrmann 2005, p. 356). La guerre apparaît ainsi comme le destin d’une espèce aveuglée et agressive-destructrice. Le texte de Johannsen repose sur « une image profondément pessimiste de l’homme, qui est devenue le point de départ d’une critique de la civilisation et de la société parfois formulée de manière très dure ». (ibid., p. 12)(16) Dans le passage suivant, où les hommes sont classés – certes en riant et en prose de rôle – comme des vermines vouées à l’extermination ou comme des bêtes et où une terre libérée de « cette vermine » est imaginéeal) , l’action politique(W3) est échangée contre un misanthropisme à tendance nihiliste qui se veut darwinien : « La terre », rit l’étudiant, « pense peut-être : attendre, attendre et boire du thé. Je me suis débarrassé des dinosaures, pourquoi ne pas se débarrasser un jour de cette vermine qu’on appelle l’homme ? Les dinosaures, ce peuple gonflé, ne pensaient pas non plus qu’un jour, eux, les maîtres de la terre, auraient fini de jouer ». (Johannsen 1929, p. 27/2014, p. 21)(19) En revanche, Johannsen affirme que son œuvre est née d’une « terrible répulsion à l’égard d’une répétition de la guerre » (cité par Fohrmann 2005, p. 302).(20) Dans cette mesure, Quatre de l’infanterie offre également la perspective politique (de gauche) d’un monument littéraire.

gegen den Krieg (s.u.), die in der Weimarer Republik auf der Grundlage der oben slcizzierten lcriegsliterarischen Genreanforderungen von Falctizitit, Au-thentizitat und ,Wahrheit’ die Lesart bestimmte and das Werk Id& als Anti-kriegsliteratur wertete.(11.) Hinzu kommt die Perspektivierung des Kriegsge-schehens aus der Sicht der ,Grabentiere, eine Sicht, die den Krieg als Wahnsinn wertet. Insofern kann man these Lesart auch umkehren und folgem, dass sich die Welt erst dann andert, wenn sich der Mensch andert; freilich bleibt dies eine bemerkenswerte ,Unbestimmtheitsstelle= Im Gegensatz zur damaligen Rezeption liegt aus heutiger Sicht eine zusatzliche Problematik des Romans darin, dass er eine einerseits exklusiv, andererseits international gedachte Frontkameradschaft literarisch feiert: „Die Gemein-schaft in Not und Tod hat eine herrliche Frontkameradschaft aufblfthen lassen. Auch den Gegner erfaBt der Deutsche, auch er ist ,Kamerad' » (Johannsen 1929, S. 31/2014, S. 24).(11) Dabei wird der Krieg, der these Kameradschaft) ja bedingt, wie gesehen als Ausdruck der Bestialitat der menschlichen Spezies verstanden. Hinzu kommt erschwerend, dass der Frontkameradschaft ein spezifisches dichotomisches und in lfigen misogynes Genderkonzept einge-schrieben wird.(21) Es ist nun paradoxerweise genau these Frontkameradschaft – den gefallenen Frontkameraden ist das Werk gewidmet -, die den positiven propositionalen Kern des Werks ausmacht. Innerhalb ether 1Criegsrealitat, die alle menschlichen Werte entwertet, ist es femer these Kameradschaft, the den Roman auf der Inhaltsebene strukturiert.() Mit der Widmung an the toten Kameraden, the eine Lesart des Romans als literarisches Denkmal nahelegt (vgl. auch ebd., S. 99 u. Murdoch 1995, S. 35), korrespondieren andererseits die Hoff-nungslosigkeit des Romans und seine Ratlosigkeit in Bezug auf the Gegenwart der Entstehungszeit (vgl. ebd., S. 19 sowie Fohrmann 2005, S. 300). Insofem er-geben sich bier wiederum Uberschneidungen zur nationalistischen Kriegs- und Freikorpsliteratur bzw. zu den Freikorps selbst: In der Realitat wie in der Fiktion versuchte man, die Frontkameradschaft in the Nachlcriegszeit hinfiberzuretten (vgl. Theweleit 2000). In Remarques Der Weg zuriick (1930), dem zweiten Teil von Im Westen nichts Neues, erweist sich these Frontkameradschaft hingegen als untauglich fur die sozialen Herausforderimgen in der zivilen Welt. Das

contre la guerre (voir ci-dessous) qui, sous la République de Weimar, a déterminé la lecture de l’œuvre Id& sur la base des exigences du genre littéraire de la guerre décrites plus haut, à savoir la fausseté, l’au-thenticité et la « vérité ».(11.) A cela s’ajoute la mise en perspective des événements de la guerre du point de vue des « animaux des tranchées », un point de vue qui considère la guerre comme une folie. Dans cette mesure, on peut aussi inverser cette lecture et conclure que le monde ne change que lorsque l’homme change ; bien sûr, cela reste un « point d’indétermination » remarquable. Contrairement à la réception de l’époque, le roman pose aujourd’hui un problème supplémentaire dans la mesure où il célèbre littérairement une camaraderie au front conçue d’une part comme exclusive et d’autre part comme internationale : « La communauté dans l’adversité et la mort a fait éclore une magnifique camaraderie au front. L’Allemand saisit aussi l’adversaire, lui aussi est un « camarade » » (Johannsen 1929, p. 31/2014, p. 24)(11). La guerre, qui conditionne cette camaraderie, est comprise comme l’expression de la bestialité de l’espèce humaine. A cela s’ajoute le fait que la camaraderie au front est associée à un concept de genre spécifique, dichotomique et souvent misogyne.(21) Or, paradoxalement, c’est précisément cette camaraderie au front – l’œuvre est dédiée aux camarades tombés au front – qui constitue le noyau propositionnel positif de l’œuvre. Au sein d’une réalité de guerre qui dévalorise toutes les valeurs humaines, c’est cette camaraderie qui structure le roman au niveau du contenu.() Avec la dédicace aux camarades morts, qui suggère une lecture du roman comme un monument littéraire (cf. aussi ibid, p. 99 et Murdoch 1995, p. 35), correspond d’autre part le désespoir du roman et sa perplexité par rapport au présent de l’époque de sa rédaction (cf. ibid., p. 19 ainsi que Fohrmann 2005, p. 300). En ce sens, il existe des recoupements avec la littérature nationaliste sur la guerre et les corps francs ou avec les corps francs eux-mêmes : Dans la réalité comme dans la fiction, on a essayé de sauver la camaraderie du front dans l’après-guerre (cf. Theweleit 2000). Dans La route du retour (1930) de Remarque, la deuxième partie de A l’ouest rien de nouveau, cette camaraderie de front se révèle en revanche inadaptée aux défis sociaux du monde civil. Le site

Freikorps, das auf dieser Frontkameradschaft beruht, ist rein destrulctiv struk-turiert.(ZZ) 2.2 Werkstrukturen Was die Erzahlanlage des in medias res einsetzenden Werks anbelangt, so erge-ben sich zunachst, ohne wechselseitige Textkenntnis der Autoren vom jeweili-gen Roman des anderen (vgl. Fohrmann 2005, S. 289) Itherraschend deutliche Parallelen zu Im Westen nichts Neues.(a) In beiden Fallen werden sehr lcnappe auktoriale Rahmenhandlungen gesetzt, Vier von der Infanterie wird durch die Widmung „Den Gefallenen zum Gedachtnis » (Johannsen 1929, S. 7/2014, S. 8) und die letzten neun Zeilen (S. 108f./2014, S. 74) gerahmt, der ganz bberwie-gende Teil der Erzahlzeit entfallt auf die meist aktorial (also aus Figurensicht) wiedergegebene Binnenhandlung(a) (vgl. zu Remarque Schneider 2003, S. 222). Hinzu kommen an einigen Stellen eine tells kommentierende, tells ob-jektivierende Nullfokalisierung, die wiederholt den nahenden Tod der Figuren aufruft, sowie montagefbrmige Passagen (vgl. z.B. Johannsen 1929, S. 32 u. 33/2014, S. 24, 25 u. 26 sowie Murdoch 1995, S. 32). Das Werk wird teilweise in einem (neu-)sachlichen, registrierenden und auf diese Art distanzschaffenden Stil erzahlt (vgl. Fohrmann 2005, S. 282), jecloch vorrangig Ober die subjektive Perspektivierung des Geschehens durch die vier titelgebenden Protagonisten. Auf diese Weise entsteht ein Spannungsfeld zwischen der °Innen dargestellten Kriegswirklichkeit und der von den Protagonisten subjelctiv erfahrenen ,wahren Wirklichkeit Der Sprachstil steigert sich korrespondierend mit der Forcierung der ,Sterbegeschichte’ zu einem Stakkato aus Parataxen: Das Gesche-hen entwickelt sich systematisch und unerbittlich auf die Katastrophe eines verheerenden franzosischen GroBangriffs zu. Diel)berschrift des ersten Kapi-tels hat verbindlichen vorausdeutenden Charakter, sie lautet: „In den Tod ». Bei den Protagonisten handelt es sich um einfache Frontsoldaten, deren mitunter radikale Ansichten zwar einerseits durchaus problematisch sind, an-dererseits wird durch ihren Blickwinkel Authentizitat verbOrgt. Ihre Sicht und Einsicht sind notwendigerweise begrenzt, ihr Slick auf das Geschehen ist nicht dolcumentarisch, sondern partizipierend.(n) Der Roman ist daunt einer – in der Kriegsliteratur vorherrschenden – reprasentativen Figurenzeichnung und Handlungsgestaltung verpflichtet. Er erzahlt von exemplarischen Schicksalen,

2.2 Structures de l’œuvre En ce qui concerne la structure narrative de l’œuvre qui débute in medias res, on peut tout d’abord établir des parallèles étonnamment clairs avec A l’ouest rien de nouveau, sans que les auteurs ne connaissent mutuellement le texte de leur roman respectif (cf. Fohrmann 2005, p. 289). (a) Dans les deux cas, le cadre auctorial est très succinct, Quatre de l’infanterie est encadré par la dédicace « Den Gefallenen zum Gedachtnis » (Johannsen 1929, p. 7/2014, p. 8) et les neuf dernières lignes (p. 108s./2014, p. 74), la majeure partie du temps narratif est consacrée à l’intrigue intérieure(a), le plus souvent relatée de manière actorielle (c’est-à-dire du point de vue des personnages) (voir sur Remarque Schneider 2003, p. 222). A cela s’ajoute à certains endroits une focalisation zéro partiellement commentante, partiellement ob-jectivante, qui évoque à plusieurs reprises la mort imminente des personnages, ainsi que des passages en forme de montage (cf. par ex. Johannsen 1929, p. 32 et 33/2014, p. 24, 25 et 26 ainsi que Murdoch 1995, p. 32). L’œuvre est en partie racontée dans un style (néo)objectif, enregistrant et créant ainsi de la distance (cf. Fohrmann 2005, p. 282), jecloch principalement la mise en perspective subjective des événements par les quatre protagonistes du titre. De cette manière, un champ de tension se crée entre la réalité de la guerre représentée par les personnages et la « vraie réalité » vécue par les protagonistes de manière subjective : L’histoire se déroule systématiquement et inexorablement vers la catastrophe d’une grande attaque française dévastatrice. Le titre du premier chapitre a un caractère prémonitoire obligatoire : « Vers la mort ». Les protagonistes sont de simples soldats du front, dont les opinions parfois radicales sont certes problématiques, mais dont le point de vue confère une certaine authenticité. Leur vision et leur perspicacité sont nécessairement limitées, leur regard sur les événements n’est pas documentaire mais participatif.(n) Le roman est donc tenu à une description représentative des personnages et à une organisation de l’intrigue qui prévalent dans la littérature de guerre. Il raconte des destins exemplaires,

dazu gehoren typische Situationen und Motive, insbesondere ist hier die Heim-kehrerepisode zu nennen.(32) Kennzeichnend fur das Werk ist zudem ein Realismus in der expliziten Schilderung von Grausamkeiten: Das austauschbare „Grabentier » (Johannsen 1929, S. 29/2014, S. 23), zu dem der dehumanisierte und funktionalisierte Soldat geworden ist, bewegt sich in den Materialschlachten des Stellungs- und Maschinenkriegs zwischen Dreck, Blut, Gedarmen und KOrperfetzen.(33) Die Frage, ob die Soldaten ,dennoch’ Heiden seien, bleibt in der Schwebe zwischen der Hervorhebung der Leistungen ,auf verlorenem Posten’ einerseits und der vollkommenen Sinnlosigkeit des Geschehens andererseits, in der sie zu Opfern einer Kriegsmaschine bzw. der destruktiven menschlichen Natur werden oder als Variablen in den Funktionsgleichungen der Generalitat funktionieren. Inso-fern ist Vier von der Infanterie ein literarisches Radchen im Uhrwerk des kultu-rellen Gedachtnisses, das die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg im Kontext des ,Gedenkjahrs 1914′ zu modifizieren geeignet ist: „Ober zehn Millionen Tote hinweg geht das Leben seinen gewohnten Gang. » (ebd., S. 109/2014, S. 74)

3. WESTFRONT 1918. VIER VON DER INFANTERIE

Deutschland 1930

Produktionsfirma: Nero-Film AG (Berlin)

Produzent: Seymour Nebenzahl

Produktionsleitung: Leo Meyer Aufnahmeleitung: Walter Zeiske

Dreharbeiten: 1.2.1930 bis 18.5.1930; Petershagen bei Frankfurt/Oder Erstverleih: Vereinigte Star-Film GmbH (Berlin)

 Verleih (nichtkommerziell): Deutsche Kinemathek – Museum fUr Film und Femsehen (Berlin)

DVD: Universum Film (Erscheinungstermin: 4.9.2006; Lange: ca. 88 Min.) Format: 35mm, 1:1,19

 Bild, Ton: s/w, Tobis-Klangfilm

 ErstauffUhrung: 23.5.1930 (Berlin, Capitol) / 19.12.1970 (ZDF) / 20.8.1985

 (DFF 1) / 3.4.1997 Neustart

Prtifung/Zensur (D): 13.3.1933

Regie: Georg Wilhelm Pabst

Regie-Assistenz: Paul Falkenberg, Victor Trivas [Mitarbeit ungesichert] Drehbuch: Ladislaus Vajda und Peter Martin Lampel (Dialoge) Vorlage: Ernst Johannsen: Vier von der Infanterie. Ihre letzten Tage an der West-front 1918 Kamera: Fritz Arno Wagner, Charles Metain Bauten: Erna Metzner, Willy Reiber (Ausfahrtmg) Schnitt: Wolfgang Loa-Bagier, Hans Oser (ungenannt) Ton: Karl Brodmerkel, Guido Bagier u. Joseph Massolle (Leitung der Vertonung) Darsteller (u.a.): Fritz Kampers, Gustav Diessl, Hans Joachim Moebis, Claus Clau-sen, Gustav Pittner, Else Heller, Jackie Monnier, Hanna Hoessrich, Carl Balhaus (nach www.filmportal.de/www.cinomatde)

Il s’agit de situations et de motifs typiques, en particulier l’épisode du retour au pays.(32) L’œuvre se caractérise en outre par un réalisme dans la description explicite des atrocités : La « bête de tranchée » interchangeable (Johannsen 1929, p. 29/2014, p. 23) qu’est devenu le soldat déshumanisé et fonctionnarisé évolue dans les batailles de matériel de la guerre de position et de la guerre des machines entre la boue, le sang, les boyaux et les lambeaux de corps. (33) La question de savoir si les soldats sont « quand même » des païens reste en suspens entre, d’une part, la mise en avant des performances « au combat » et, d’autre part, l’absence totale de sens de l’événement, dans lequel ils deviennent les victimes d’une machine de guerre ou de la nature humaine destructrice ou fonctionnent comme des variables dans les équations fonctionnelles de la Generalitat. En ce sens, Quatre de l’infanterie est un rouage littéraire dans le mécanisme de la mémoire culturelle, capable de modifier le souvenir de la Première Guerre mondiale dans le contexte de l' »année commémorative 1914″ : « Au-delà de dix millions de morts, la vie suit son cours habituel ». (ibid., p. 109/2014, p. 74)

3. FRONT OCCIDENTAL 1918. QUATRE DE L’INFANTERIE

Allemagne 1930

Société de production : Nero-Film AG (Berlin)

Producteur : Seymour Nebenzahl

Directeur de production : Leo Meyer Directeur des prises de vue : Walter Zeiske

Tournage : 1.2.1930 au 18.5.1930 ; Petershagen près de Francfort/Oder Première distribution : Vereinigte Star-Film GmbH (Berlin)

 Distribution (non commerciale) : Deutsche Kinemathek – Museum fUr Film und Femsehen (Berlin)

DVD : Universum Film (sortie : 4.9.2006 ; durée : env. 88 min.) Format : 35mm, 1:1,19

 Image, son : n/b, Tobis-Klangfilm

 Première projection : 23.5.1930 (Berlin, Capitol) / 19.12.1970 (ZDF) / 20.8.1985

 (DFF 1) / 3.4.1997 Redémarrage

Prtifung/censure (D) : 13.3.1933

Réalisation : Georg Wilhelm Pabst

Assistance à la réalisation : Paul Falkenberg, Victor Trivas [collaboration non assurée] Scénario : Ladislaus Vajda et Peter Martin Lampel (dialogues) Modèle : Ernst Johannsen : Vier von der Infanterie. Leurs derniers jours sur le front ouest en 1918 Caméra : Fritz Arno Wagner, Charles Metain Constructions : Erna Metzner, Willy Reiber (sortie) Montage : Wolfgang Loa-Bagier, Hans Oser (non nommé) Son : Karl Brodmerkel, Guido Bagier et Joseph Massolle (direction de la sonorisation) Acteurs (entre autres) : Fritz Kampers, Gustav Diessl, Hans Joachim Moebis, Claus Clau-sen, Gustav Pittner, Else Heller, Jackie Monnier, Hanna Hoessrich, Carl Balhaus (d’après www.filmportal.de/www.cinomatde)

 3.1 Kontextualisierung

 Die wichtigste Aufgabe des Films scheint mir dort zu liegen, wo es gilt, Fragen von unmittelbarem Zeitinteresse als Ausdruck zu gestalten. Nicht auf’cisthe-tischem, sondern auf ethischem Gebiete liegen die Aufgaben des Regisseurs, der aus seinem Innersten heraus each der Gestaltung brennender Zeitfragen ringt. (G. W. Pabst im Film-Kurier v. 2.5.1931, zit. n. Koll 1998, S. 20)

 WESTFRONT 1918. VIER VON DER INFANTERIE, die freie filmische Adaption von Johannsens Roman(li), ist 1930 vom Regisseur Georg Wilhelm Pabst 35) in Szene gesetzt auf besonders aussagekraftige Motive zentriert worden. Auf-grund seiner asthetischen Qualitat wird der Film in einem Atemzug mit dem etwas water uraufgefahrten Meisterwerk ALL QUIET ON THE WESTERN FRONT (USA 1930) genannt, Lewis Milestones Adaption von Remarques Anti-lcriegsklassiker Im Westen nichts Neues: Der Vergleich zwischen Remarque und Johannsen wird damit sozusagen intermedial transponiert, wobei Pabsts Film immer ein Stack weit im Schatten seines ,berahmteren Zwillinge gestanden hat, freilich deutlich weniger als Johannsens Roman im Schatten Remarques (vgl. Murdoch 1995, S. 20). Allerdings handelt es sich formal bei den beiden Filmen um ,zweieiige Zwillinge In Cinemetrix vermessen ist eine mit 86:39.9 Minuten Lange angegebene Version von WESTFRONT 1918, bestehend aus ins-gesamt 368 Einstellungen, deren Durchschnittslange (ASL) 14,1 Sekunden und deren Mittelwert (MSL) 9,7 Sekunden betragt. Im Vergleich daze liegen bei dem deutlich langeren ALL QUIET ON THE WESTERN FRONT (ca. 140 Minuten) die

Assistance à la réalisation : Paul Falkenberg, Victor Trivas [collaboration non assurée] Scénario : Ladislaus Vajda et Peter Martin Lampel (dialogues) Modèle : Ernst Johannsen : Vier von der Infanterie. Leurs derniers jours sur le front ouest en 1918 Caméra : Fritz Arno Wagner, Charles Metain Constructions : Erna Metzner, Willy Reiber (sortie) Montage : Wolfgang Loa-Bagier, Hans Oser (non nommé) Son : Karl Brodmerkel, Guido Bagier et Joseph Massolle (direction de la sonorisation) Acteurs (entre autres) : Fritz Kampers, Gustav Diessl, Hans Joachim Moebis, Claus Clau-sen, Gustav Pittner, Else Heller, Jackie Monnier, Hanna Hoessrich, Carl Balhaus (d’après www.filmportal.de/www.cinomatde)

3.1 Contextualisation

La tâche la plus importante du film me semble résider là où il s’agit de donner forme à des questions d’intérêt immédiat pour l’époque en tant qu’expression. Les tâches du réalisateur ne se situent pas dans le domaine ‘cisthétique, mais dans le domaine éthique, qui lutte du plus profond de lui-même pour donner forme aux questions brûlantes de l’époque. (G. W. Pabst dans le Film-Kurier du 2.5.1931, cité par Koll 1998, p. 20)

 WESTFRONT 1918. VIER VON DER INFANTERIE, l’adaptation cinématographique libre du roman(li) de Johannsen, a été mise en scène en 1930 par le réalisateur Georg Wilhelm Pabst 35) et centrée sur des motifs particulièrement expressifs. En raison de sa qualité esthétique, le film est cité dans le même souffle que le chef-d’œuvre ALL QUIET ON THE WESTERN FRONT (USA 1930), sorti un peu plus tard, l’adaptation par Lewis Milestone du classique anti-guerre de Remarque, A l’ouest rien de nouveau : La comparaison entre Remarque et Johannsen est ainsi transposée pour ainsi dire de manière intermédiale, le film de Pabst ayant toujours été un peu dans l’ombre de son jumeau plus célèbre, certes nettement moins que le roman de Johannsen dans l’ombre de Remarque (cf. Murdoch 1995, p. 20). Dans Cinemetrix, on a mesuré une version de WESTFRONT 1918 d’une durée de 86:39.9 minutes, composée de 368 plans au total, dont la durée moyenne (ASL) est de 14,1 secondes et la valeur moyenne (MSL) de 9,7 secondes. En comparaison, la durée de ALL QUIET ON THE WESTERN FRONT, nettement plus longue (environ 140 minutes), est inférieure à la moyenne.

ASL und die MSL bei 9,4 bzw. 4,3 Sekunden (vgl. http://www.cinemetrics.lv). Die mittlere Einstellung ist bei Pabst also mehr als doppelt so lang wie bei Milestone. WESTFRONT 1918 gilt heute als „der erste ,moderne’ Kriegsfilm in der deutschen Filmgeschichte » (Kreimeier 1997, S. 101). Er beinhaltet wesentli-che Merlunale des Genres, das die Filmgeschichte von Anfang an begleitete: Der Film erzahlt von einer in sich relativ geschlossenen Gruppe(la und der Stellungs- and Grabenkrieg bestimmt – als wichtigster Schauplatz der Hand-lung- weitgehend seine Dramaturgie. Es fehlt lediglich die in dem Genre beliebte Handlungsfigur des unmenschlichen Schleifers (vgl. Korte 1998, S. 198). Antikriegsfilme hatten es allerdings in dem politisch-gesellschaftlichen Klima der spAten Weimarer Republik schwer: So stand WESTFRONT 1918 als Antilcriegsfilm weitgehend isoliert auf den Spielplanen der Lichtspieltheater. Filme wie DOUAUMONT – DIE WILE VON VERDUN (D 1931, Heinz Paul) oder NIEMANDSLAND (D 1931, Victor Trivas) konnten der asthetischen Entwicklung von Antikriegsbildem und ihrer offentlichen Wahrnehmung keine entscheidenden Impulse mehr geben, „wenngleich auch sie die Offentliche Wahrnehmungspraxis des Antikriegsfilms verstetigen halfen. » (Rowekamp 2011, S. 91) Die Entwicklung des pazifistisch gesinnten Antilaiegsfilms er-reichte bereits kurz nach ihrem Start und Hbhepunkt, zu dem auch auslandi-sche Filmproduktionen wie IM WESTEN NICHTS NEUES oder der John Ford-Film FOUR SONS (USA 1928) zu zAhlen sind, ihren vorlaufigen Abschluss – im deutschen Film therwogen bald wieder die Produktionen, die in der Tradition der Kriegs- und Nachkriegspropaganda von Heldentum und Heroismus im Schlachtgeschehen handeln, die Werte und Verhaltens-muster wie Vaterland, Opferbereitschaft, Gehorsam und Pflicht fiber alles undjeden stellen, die im Sinne des ,Im Felde unbesiegt’ und des ,DolchstoJ3es’ den Feind im eigenen Land auszumachen suchen (Helmes 2005, S. 125).(3 7) 3.2 Programmatik Die oben beschriebene ,Erinnerungsdidaktik’ wird im Film programmatischer und zielsicherer als im Roman inszeniert. Sie kulminiert in der Schlusseinstel-lung, die eine (nicht im Drehbuch vorgesehene) Schrifttafel mit dem Wort „Ende?! » zeigt: Der im Sinne der Neuen Sachlichkeit realistische Film(38) wen-

ASL et la MSL sont respectivement de 9,4 et 4,3 secondes (cf. http://www.cinemetrics.lv). Le plan moyen est donc plus de deux fois plus long chez Pabst que chez Milestone. WESTFRONT 1918 est aujourd’hui considéré comme « le premier film de guerre « moderne » de l’histoire du cinéma allemand » (Kreimeier 1997, p. 101). Il contient des caractéristiques essentielles du genre qui a accompagné l’histoire du cinéma depuis ses débuts : le film raconte l’histoire d’un groupe relativement fermé et la guerre de position et de tranchées détermine en grande partie sa dramaturgie – en tant que scène principale de l’intrigue. Seul manque le personnage de l’émouleur inhumain, très apprécié dans le genre (cf. Korte 1998, p. 198). Les films anti-guerre ont cependant eu du mal à s’imposer dans le climat politico-social de la fin de la République de Weimar : ainsi, en 1918, WESTFRONT, film anti-guerre, était largement isolé dans les programmes des cinémas. Des films comme DOUAUMONT – LA VOLONTE DE VERDUN (D 1931, Heinz Paul) ou NIEMANDSLAND (D 1931, Victor Trivas) n’ont plus pu donner d’impulsions décisives au développement esthétique des images anti-guerre et à leur perception publique, « même s’ils ont également contribué à pérenniser la pratique de perception publique du film anti-guerre ». (Rowekamp 2011, p. 91) Le développement du film anti-guerre d’inspiration pacifiste a atteint sa fin prématurée peu après son lancement et son apogée, avec des productions étrangères comme IM WESTEN NTS NEUES ou le film de John Ford FOUR SONS (USA 1928) – dans le cinéma allemand, les productions ont rapidement repris le dessus, qui, dans la tradition de la propagande de guerre et d’après-guerre, traitent de l’héroïsme et de la bravoure au combat, placent des valeurs et des modèles de comportement tels que la patrie, le sacrifice, l’obéissance et le devoir au-dessus de tout et de tous, et cherchent à identifier l’ennemi dans son propre pays dans l’esprit de « l’invincibilité au champ d’honneur » et du « poignard dans le dos » (Helmes 2005, p. (3 7) 3.2 Programmatique La « didactique du souvenir » décrite ci-dessus est mise en scène dans le film de manière plus programmatique et plus ciblée que dans le roman. Elle culmine dans l’insert final, qui montre un panneau (non prévu dans le scénario) avec le mot « Ende ?! Le film réaliste dans l’esprit de la Nouvelle Objectivité(38) wen-

det sich anders als der Roman eindeutig und programmatisch gegen den Krieg, weil er die durch den Krieg ausgelösten Dehumanisierungsprozesse und diesen Krieg selbst nicht als schicksalhaft ansieht, sondern politisch und gesellschaft-lich verortet. Pabsts Autorenintention ist daher als entschieden antimilitaris-tisch und antichauvinistisch zu bezeichnen (vgL Toeplitz 1979, S. 208). Das belegt auch eine Szene, die von der Nero-Film, aus Angst vor der Zensur, nicht in die Filmkopie aufgenommen wurde. In dieser Szene liegen, in einer Gefechts-pause, deutsche und französische Soldaten neben ihren Unterständen friedlich in der Sonne und tauschen Lebensmittel und Alkohol aus, bis auf deutscher Seite ein Offizier erscheint und den Befehl gibt, die feindlichen Stellungen umgehend wieder zu beschießen (vgl. Toeplitz, S. 209 sowie die im Regiedreh-buch ausgearbeitete Szene zu Bild 45. c-ee).(I1) Das Motiv der Verbrüderung findet sich hingegen durchgängig im Drehbuch wie im Film. Es wird über eine Handsymbolik transportiert, in der sich zunächst ‚reguläre’ Frontkamerad-schaft ausdrückt; im Drehbuch heißt es: „Ganz nah: Einen Augenblick liegt er [Karl] neben dem Studenten. Seine Hand langt wortlos nach der Hand des Studenten, beide Hände schließen sich zusammen. » (Vajda/Lampel o.J., 18. Bild. b) In einem zweiten Schritt wird eine vorsichtige Annäherung der feindlichen Linien durch einen angedeuteten Händedruck ,zwischen den Fronten’ markiert: „,Nix verstehen…! Camerade! (markiert Händedruck) Paix!' » (ebd., Zu Bild 45. f) Diese Symbolik kulminiert schließlich am Ende des Films in der durch eine ,Handergreifung’ im Lazarett ausgedrückte Verbrüderung (ebd., 75. Bild. a). L) Der eingelieferte Karl stirbt im Film (wie im Roman) in Zwiesprache mit seiner von ihm imaginierten Ehefrau mit den Worten: „Nicht Du, das alles, alle sind wir schuld! » Man deckt ihn zu, aber seine Hand hängt seitlich heraus, ein neben ihm liegender französischer Verwundeter nimmt sie in die seine und sagt u.a. zu ihm: „,Ich Kamerad! Nicht Feind, nicht Feind, Die gelungene Visualisierung dieser bewegenden Szene(U) – die so im Drehbuch nicht vorgesehen war (vgl. ebd., 75. Bild. Verbandplatz im Grabkeller./Zu Bild 75.) – wird heute auch dem Kameramann des Films, Fritz Arno Wagner, zugeschrieben (vgl. Geisler, S. 94). (42) Diesem positiven visuellen Symbolgeflecht kontrastiert eine Symbolisie-rung der mörderischen Sinnlosigkeit des Krieges ebenfalls durch Hände: „Der eine hat den Kopf hinter dem Rücken des anderen versteckt, dieser krallt beide

Contrairement au roman, Pabst s’oppose clairement et de manière programmatique à la guerre, car il ne considère pas les processus de déshumanisation déclenchés par la guerre et cette guerre elle-même comme une fatalité, mais les situe sur le plan politique et social. L’intention de l’auteur de Pabst peut donc être qualifiée de résolument antimilitariste et antichauvine (vgL Toeplitz 1979, p. 208). C’est ce que prouve également une scène que le film Nero, par crainte de la censure, n’a pas incluse dans la copie du film. Dans cette scène, lors d’une pause entre deux combats, des soldats allemands et français sont tranquillement allongés au soleil à côté de leurs abris et échangent des vivres et de l’alcool, jusqu’à ce qu’un officier apparaisse du côté allemand et donne l’ordre de bombarder à nouveau immédiatement les positions ennemies (cf. Toeplitz, p. 209 ainsi que la scène de l’image 45. c-ee élaborée dans le scénario du réalisateur).(I1) Le motif de la fraternisation se retrouve en revanche tout au long du scénario et du film. Il est véhiculé par une symbolique de la main, dans laquelle s’exprime d’abord la camaraderie ‘régulière’ du front ; le scénario dit : « Tout près : un instant, il [Karl] est allongé à côté de l’étudiant. Sans un mot, sa main se tend vers celle de l’étudiant, les deux mains se joignent ». (Vajda/Lampel o.J., 18. image. b) Dans un deuxième temps, un rapprochement prudent des lignes ennemies est marqué par une poignée de main suggérée ‘entre les fronts’ : « ,Nix verstehen… ! Camerade ! (marque une poignée de main) Paix ! » (ibid., Vers l’image 45. f) Cette symbolique culmine finalement à la fin du film dans la fraternisation exprimée par une « prise de main » dans l’hôpital militaire (ibid., 75. image. a). L) Karl, hospitalisé, meurt dans le film (comme dans le roman) en dialoguant avec son épouse qu’il a imaginée, en disant : « Ce n’est pas toi, tout ça, c’est nous tous qui sommes coupables ! » On le recouvre, mais sa main dépasse sur le côté, un blessé français allongé à côté de lui la prend dans la sienne et lui dit notamment : « Moi camarade ! Pas ennemi, pas ennemi, La visualisation réussie de cette scène émouvante(U) – qui n’était pas prévue ainsi dans le scénario (cf. ibid., 75e image. Place des bandages dans la cave funéraire./vers l’image 75.) – est aujourd’hui également attribuée au cameraman du film, Fritz Arno Wagner (cf. Geisler, p. 94). (42) A ce réseau de symboles visuels positifs s’oppose une symbolisation de l’absurdité meurtrière de la guerre, également par des mains : « L’un a la tête cachée derrière le dos de l’autre, celui-ci serre les deux mains.

Hände in die Luft, wie jemand, der ertrinkt. Jener hat die Gasmaske in der toten Hand. » (Vajda/Lampel o.J., 63. Bild. b) Der Film fokussiert überhaupt stärker als der Roman auf den Aspekt einer internationalisierten Kriegskameradschaft über die Fronten hinweg, wie es the-matisch in KAMERADSCHAFT (D 1931, G. W. Pabst) fortgeführt wird. Kracauer zählte WESTFRONT 1918 dementsprechend zur „erste[n] Welle präfaschisti-scher Filme, die sich unverhohlen der Gesellschaftskritik zuwandten » (Kracauer 1984, S. 244). Die im Roman ausgedrückte Misanthropie wird von Pabst poli-tisch kanalisiert: Nicht der Mensch an sich ist schlecht, sondern die Systeme, in denen Kriege möglich sind, in denen der Mensch sich unmenschlich verhält. Am plakativsten findet sich diese Kriegsgegnerschaft in dem (auf dem Buchco-ver abgebildeten) Szenenfoto von Leutnant Stelling wieder.i(L3) Er wird, in einer Steigerung von grauenvollen Schlachtszenen, im Angesicht eines Leichenberges wahnsinnig. Im Drehbuch heißt es: „,Zu Befehl, Majestät!' » (Vajda/Lampel o.J., Zu Bild 66. p) und „,Hurra!’ […] Torkelnd und wahnsinnig um sich schlagend der Leutnant ohne Stahlhelm. Er stolpert und schlägt hin, gellt immer noch: ‚Hurra!' » (ebd., Zu Bild 66. s u. x) sowie: „Tonüberblendung: ein einzelner Hur-raruf — aber das Getöse der Schlacht von viel weiter. » […] [handgeschrieben:] „Leutnant reckt sich hoch auf und salutiert. » (ebd., Zu Bild 66. x/67. Bild) 3.2.1 Der Hunger der Heimat Darüber hinaus werden der Topos der hungernden Heimat (sowie der ungleichen Versorgung innerhalb der Bevölkerung(44)) und das im Kontext kaiserzeitlicher Moralvorstellungen gemeinhin tabuisierte Problem der ‚sexu-ellen Isolation’ 45) in der Heimat und an der Front aufgerufen(4): Während die Männer Feldbordelle frequentieren, entsteht aus dem Seitensprung der Frau Lomsens (der im Film schlicht Karl heißt) mit einem Fleischergesellen, den der unverhofft bzw. unerwartet heimkehrende Ehemann entdeckt, ein Bruch zwischen dem Ehepaar. Im Drehbuch (ebd., Zu Bild 37. e) lautet der ent-sprechende Passus: „Eben noch von einer brennenden Freude begleitet, steht er wie ins Gesicht gehauen vor dieser Mauer von Unglück. »z(t7) Später heißt es „,…aber was soll eine Frau anfangen, allein in der schrecklichen Stadt…' » „,… mutterseelenallein!' » (ebd., 42. Bild. a u. b) Schließlich resümiert Karl: „,Wir sind alle im Unglück, Mutter!' » (ebd., Zu Bild 42. o) Die Szene wird im 71. Bild (d-e)

mains en l’air, comme quelqu’un qui se noie. Celui-ci a un masque à gaz dans sa main morte ». (Vajda/Lampel o.J., 63. image. b) Le film se concentre plus que le roman sur l’aspect d’une camaraderie de guerre internationalisée par-delà les fronts, comme le montre le thème de KAMERADSCHAFT (D 1931, G. W. Pabst). Kracauer classe donc WESTFRONT 1918 dans la « première vague de films préfascistes qui se tournent ouvertement vers la critique sociale » (Kracauer 1984, p. 244). La misanthropie exprimée dans le roman est canalisée politiquement par Pabst : Ce n’est pas l’homme en soi qui est mauvais, mais les systèmes dans lesquels les guerres sont possibles, dans lesquels l’homme se comporte de manière inhumaine. Cette opposition à la guerre se retrouve de la manière la plus frappante dans la photo de scène du lieutenant Stelling (reproduite sur la couverture du livre).i(L3) Il devient fou face à une montagne de cadavres, dans une intensification de scènes de bataille atroces. Le scénario dit : « A vos ordres, Majesté ! » (Vajda/Lampel o.J., Zu Bild 66. p) et « ‘Hourra ! […] Le lieutenant sans casque d’acier titube et s’agite follement. Il trébuche et frappe, hurlant toujours : ‘Hourra!' » (ibid., pour l’image 66. s u. x) ainsi que : « Transition sonore : un seul hur-rar – mais le fracas de la bataille de beaucoup plus loin. » […] [écrit à la main :] « Le lieutenant se redresse haut et salue ». (ibid, 3.2.1 La faim de la patrie En outre, le topos de la patrie affamée (ainsi que l’inégalité de l’approvisionnement au sein de la population(44)) et le problème de l' »isolement sexuel » 45), généralement tabou dans le contexte des représentations morales de l’époque impériale, sont évoqués dans la patrie et au front(4) : tandis que les hommes fréquentent les bordels de campagne, l’infidélité de la femme de Lomsen (qui s’appelle simplement Karl dans le film) avec un compagnon boucher, que le mari de Lomsen découvre à l’improviste ou de manière inattendue, donne naissance à une relation sexuelle. Le mari, qui rentre à l’improviste, provoque une rupture entre les deux époux. Dans le scénario (ibid., vers l’image 37. e), le passage correspondant est le suivant : « Tout à l’heure encore accompagné d’une joie brûlante, il se trouve comme frappé au visage devant ce mur de malheur. « z(t7) Plus loin, on lit « ,…mais que peut faire une femme, seule dans cette terrible ville… » « ,… seule comme une mère ! » (ibid., 42. Image. a et b) Finalement, Karl résume : « ,Nous sommes tous dans le malheur, mère ! » (ibid., Vers l’image 42. o) La scène est reprise dans l’image 71 (d-e)

des Drehbuchs erneut aufgenommen; der delirierende Karl hat den Abschied von seiner Frau wieder vor Augen und er hört auch noch einmal ihre Stimme: „Karl gütig, mit verzeihendem Lächeln: „,Wir sind alle im Unglück!’ (ebd., Zu Bild 71. d) Diese – für Kriegsliteratur wie -filme im Übrigen zum Standardre-pertoire gehörende – Heimatepisode kann auch in Bezug auf gesellschaftlich-politische Kriegskritik als besonders gelungen bezeichnet werden, weil sie eine intensive, kriegsverursachte zwischenmenschliche Entfremdungserfahrung überzeugend darstellt.48) Kreimeier (1997, S. 56) hat darauf hingewiesen, dass hier „der Krieg in einem sehr konkreten Sinne im Privatbereich weiter » gehe: Der Soldat ‚löst’ den privaten Konflikt mit den Mitteln der Front, d.h. er handelt destruktiv, bezwingt also zwar seine ‚Feinde’ (die Ehefrau und ihren Liebhaber), muss aber trotzdem auf verlorenem Terrain ausharren: Die Sinnlosigkeit des Krieges wird so von den Gräben in die Schlafzimmer transferiert.(42) Zudem ist die soziale Verkrüppelung der Frontsoldaten, ihre Unfähigkeit zur Wiederein-gliederung in zivile und zwischenmenschliche Kontexte, bei gleichzeitiger und paradoxer Beschwörung der Kriegskameradschaft in einer anomischen Struk-tur, hier angedeutet. 3.3 Rezeption und Wirkung Vergegenwärtigt man sich diese Charakteristika, so nimmt es nicht wunder, dass die Nationalsozialisten den auf eindringliche und beklemmende Art und Weise menschliches Elend darstellenden Film im April 1933 verboten (und den Roman verbrannten 50)). Der Film, so die Entscheidung der Film-Oberprüf-stelle in Berlin, „hinterlasse einen niederziehenden Eindruck in dem Beschauer » und die „Darstellung sei geeignet, den Willen des deutschen Volkes zur Vertei-digung seiner Heimat und die wehrhafte Gesinnung des Volkes, insbesondere der deutschen Jugend zu untergraben. » (Entscheidung Film-Oberprüfstelle, Nr. 6490, Berlin, 27. April 1933.) Die (lange Zeit maßgebliche) Filmgeschichtsschreibung (u.a. Jerzy Toeplitz, Siegfried Kracauer) warf G. W. Pabst allerdings in der Rückschau vor, dass er in dem Film nicht versucht habe, die Ursachen des Krieges aufzudecken (vgl. Kracauer 1984, S. 244-248, v.a. S. 247 u. Toeplitz 1979, S. 209). Zudem habe er in seinem ersten Tonfilm noch nicht begriffen, welche Bedeutung der neuen Ausdrucksebene Ton beizumessen sei, da ihn die Bildeinstellung und die die

du scénario ; Karl, délirant, revoit les adieux à sa femme et entend encore une fois sa voix : « Karl, bienveillant, avec un sourire de pardon : « Nous sommes tous dans le malheur » ! (ibid., Vers l’image 71. d) Cet épisode du foyer – qui fait d’ailleurs partie du répertoire standard de la littérature et des films de guerre – peut également être considéré comme particulièrement réussi en ce qui concerne la critique sociale et politique de la guerre, car il représente de manière convaincante une expérience d’aliénation interpersonnelle intense causée par la guerre.48) Kreimeier (1997, p. 56) a fait remarquer qu’ici « la guerre continue dans un sens très concret dans la sphère privée » : Le soldat ‘résout’ le conflit privé avec les moyens du front, c’est-à-dire qu’il agit de manière destructrice, il triomphe certes de ses ‘ennemis’ (l’épouse et son amant), mais doit malgré tout persévérer sur un terrain perdu : l’absurdité de la guerre est ainsi transférée des tranchées aux chambres à coucher. (42) De plus, l’estropie sociale des soldats du front, leur incapacité à se réinsérer dans des contextes civils et interpersonnels, tout en évoquant de manière paradoxale la camaraderie de guerre dans une structure anomique, est ici suggérée. 3.3 Réception et impact Si l’on se souvient de ces caractéristiques, il n’est pas étonnant que les nationaux-socialistes aient interdit en avril 1933 ce film qui représentait la misère humaine de manière poignante et oppressante (et qu’ils aient brûlé le roman 50)). Selon la décision du Film-Oberprüf-stelle de Berlin, le film « laisse une impression déprimante au spectateur » et la « représentation est susceptible de saper la volonté du peuple allemand de défendre sa patrie et l’esprit de défense du peuple, en particulier de la jeunesse allemande ». (Décision du Film-Oberprüfstelle, n° 6490, Berlin, 27 avril 1933.) L’historiographie du cinéma (qui a longtemps fait autorité) (entre autres Jerzy Toeplitz, Siegfried Kracauer) reprochait cependant rétrospectivement à G. W. Pabst de ne pas avoir tenté dans ce film de dévoiler les causes de la guerre (cf. Kracauer 1984, p. 244-248, surtout p. 247 et Toeplitz 1979, p. 209). De plus, dans son premier film parlant, il n’avait pas encore compris l’importance du nouveau niveau d’expression qu’est le son, car le cadrage et les effets de la caméra ne lui convenaient pas.

bergänge vermittelnde Montage von Bildeffekten mehr interessiert hätten (vgl. Eisner 1976, S. 328f.). Diese Einschätzung ist allerdings aus heutiger Sicht auch deshalb nicht mehr haltbar, da sie in keiner Weise auf die technischen Schwierigkeiten eingeht, die (noch) zu bewältigen waren, denn 1930 kannte man in Deutschland weder die Tonmischung noch das Synchronisieren. Die beiden Tonspuren des Dialogs und der Explosionseffekte mussten zunächst übereinander kopiert und dann aus der so genannten Effektspur jeweils an den Dialogstellen Teile herausgeschnitten werden. Neben diese systematischen Ein-schränkungen gesellten sich während der Produktion viele praktische Probleme mit den Tonaufnahmen: Vier Wochen vor der Aufführung hatten wir keinen Ton, weil die Mikrofone versagten. Ich hatte einige Erfahrung mit Walter Ruttmann im Tonschnitt und Dr. Bagier von Tobis sprach mit Pabst. Er gab mir freie Hand. Ich erzeugte künstlich Geräusche wie Schüsse, untermischt mit Maschinenge-wehrfeuer. Danach bestand Pabst darauf, dass ich bei allen seinen Filmen mitarbeitete. (Jean Oser. In: DER ANDERE BLICK; Transkript RKX51) ICracauers Einschätzung des Filmtons als einer „entsetzliche[n] ICakopho-nie » (Kracauer 1984, S. 246) ist deshalb – legt man den späteren Standard der Tonqualität von Filmen zugrunde – eher zuzustimmen als der Eisners, zumal auch in dem Film die überdimensionierte Episodensequenz des Fronttheaters zeigt, welchen Stellenwert Pabst und seine Mitarbeiter dem neuen Spiel mit den Möglichkeiten des Tons einräumten. Ferner ist zugunsten Pabsts anzuführen, dass die Dialoge stellenweise zweisprachig sind (und nicht übersetzt werden). (52) Außerdem ist die Figurenrede deutlicher dialektaler geprägt als es heute im deutschsprachigen Film üblich ist. In der derzeitigen Filmwissenschaft wird dem Filmton in WESTFRONT 1918 sogar eine affektsteuernde Funktion zuge-standen -und dass er die Möglichkeiten filmischer Perspektivierung radikali-siert habe (vgL Röwekamp 2011, S. 88).(1I) Darüber hinaus reflektieren heutige Betrachterinnen und Betrachter des Films über den Eindruck von Authentizität des Kriegsgeschehens, den WESTFRONT 1918 den Zuschauerinnen und Zuschauern vermittelt.(11)Dokumentarisch anmutenden Charakter haben die Kampfszenen an der Front, die ein möglichst authentisches Bild des Graben-kriegs im Westen wiedergeben und v.a. das letzte Drittel des Films prägen. Hier

Le montage d’effets d’image, qui permet de faire passer des transitions, aurait été plus intéressant (cf. Eisner 1976, p. 328 et suiv.). Cette appréciation n’est toutefois plus défendable aujourd’hui, car elle ne tient aucunement compte des difficultés techniques qu’il fallait (encore) surmonter, car en 1930, on ne connaissait en Allemagne ni le mixage sonore ni le doublage. Les deux pistes sonores du dialogue et des effets d’explosion devaient d’abord être copiées l’une sur l’autre, puis des parties de la piste dite d’effets devaient être coupées aux endroits du dialogue. A ces restrictions systématiques se sont ajoutés de nombreux problèmes pratiques liés à l’enregistrement du son pendant la production : Quatre semaines avant la représentation, nous n’avions pas de son parce que les microphones ne fonctionnaient pas. J’avais une certaine expérience du montage sonore avec Walter Ruttmann et le Dr Bagier de Tobis a parlé à Pabst. Il m’a donné carte blanche. J’ai créé artificiellement des sons comme des coups de feu, mélangés à des tirs de mitraillette. Ensuite, Pabst a insisté pour que je travaille sur tous ses films. (Jean Oser. Dans : DER ANDERE BLICK ; transcription RKX51) Si l’on se base sur les standards ultérieurs de la qualité sonore des films, l’évaluation d’ICracauer du son du film comme une « épouvantable ICakopho-nie » (Kracauer 1984, p. 246) est donc plutôt à approuver que celle d’Eisner, d’autant plus que dans le film, la séquence surdimensionnée des épisodes du théâtre du front montre l’importance que Pabst et ses collaborateurs accordaient au nouveau jeu avec les possibilités du son. En outre, le fait que les dialogues soient par endroits bilingues (et non traduits) joue en faveur de Pabst. (52) En outre, le discours des personnages est plus nettement marqué par le dialecte que ce n’est le cas aujourd’hui dans le cinéma germanophone. Dans les études cinématographiques actuelles, on attribue même au son du film dans WESTFRONT 1918 une fonction de contrôle des affects – et qu’il a radicalisé les possibilités de mise en perspective cinématographique (vgL Röwekamp 2011, p. 88). (1I) En outre, les spectateurs et spectatrices d’aujourd’hui réfléchissent à l’impression d’authenticité que donne WESTFRONT 1918 aux spectateurs et spectatrices.(11) Les scènes de combat sur le front, qui donnent une image aussi authentique que possible de la guerre des tranchées à l’Ouest, ont un caractère documentaire et marquent surtout le dernier tiers du film. Ici

– bei der Authentizitat – schlieSt sich der Kreis zu einigen zeitgenbssischen Besprechungen des Films aus dem Jahr 1930, die diesen Aspekt hervorhoben, „weil bier ein Stack ICriegswirklichIceit erstanden [ist], wie es bisher noch Me-mand zu rekonstruieren gewagt hat » (Kracauer 1930). „Das Antlitz des 1Crieges wird, unverzuckert, mit konzessionslosem Wirklichkeits-Fanatismus (drauBen und in der Heimat) entschleiert. Unbestechlich, wie Kunst sein muss! » (W-g [Wollenberg] 1930) Dieser „kanstlerische Sieg des Regisseurs G. W. Pabst » (ebd.) wird in der Rackschau filmhistorisch umso bedeutsamer, zieht man verglei-chend die gangige deutsche Film-Produktion der ausgehenden Weimarer Republik heran, in der Kriegsfilme als ,nationales Propagandamitter Hochkon-junIctur hatten (s.o.). Dies war nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass nach der Ubernahme des groBten deutschen Filmkonzems, der Ufa, durch den ehemaligen Krupp-Direktor, Verleger (Scherl) und Medienunternehmer sowie deutschnationalen Politiker Alfred Hugenberg immer mehr politische (deutsch-nationale) Kriterien die jahrlichen Film-Produktionsprogramme bestimmten. Die Ufa und such viele kleinere Produktionsfirmen verfilmten nun vorrangig ,deutsche Heldentaten’ des verlorenen WeltIcriegs, z.B. in dem Film MORGEN-ROT (D 1933, Gustav Ucicky), oder im Gewand der Historien- bzw. PreuBenfilme Stoffe, die u.a. militarischen Gehorsam und angebliche deutsche Oberlegenheit thematisierten.(a) AuBerdem fallten immer mehr vordergrandig unpolitische Unterhaltungsfilme die Sale der Kinos in den Stadten and Gemeinden. Ambitio-nierte Antilaiegsfilme wie G. W. Pabsts WESTFRONT 1918 blieben die Aus-nahme und wurden erst wieder nach dem Zweiten Welticrieg in Deutschland moglich, so z.B. 1959, mit (ebenfalls) zeitlich langem Abstand zum Ende des Krieges, mit dem mehrfach ausgezeichneten and u.a. far den Oscar nominierten Film DIE BRUCKE (D 1959, Bernhard Wicki). 4. Das Drehbuch 4.1 Kontextualisierung Mit dem Tonfilm fand das Drehbuch zwar seine (beinahe) endgaltige Form, es wurde zum Beispiel nurmehr der allgemeine Schauplatz ether Szene notiert, jedoch kaum nosh praise Kameraeinstellungen. Diese veranderte Anlage sowie die formate zweiteilige Spaltenaufteilung in die Szenenbeschreibung und den Dialog gaben den Regisseuren mehr MOglichkeiten, beim Drehen Einstellungen

– L’authenticité – la boucle est bouclée avec certaines critiques contemporaines du film de 1930 qui soulignaient cet aspect « parce qu’il en résulte une pile de réalité de la guerre comme personne n’a encore osé la reconstruire » (Kracauer 1930). « Le visage de la 1Guerre est dévoilé, sans sucre, avec un fanatisme sans concession de la réalité (à l’extérieur et dans la patrie). Incorruptible, comme l’art doit l’être » ! (Cette « victoire artistique du metteur en scène G. W. Pabst » (ibid.) est d’autant plus importante du point de vue de l’histoire du cinéma si l’on compare avec la production cinématographique allemande de la fin de la République de Weimar, dans laquelle les films de guerre avaient une grande importance en tant que « propagande nationale » (voir ci-dessus). Cela était dû en grande partie au fait qu’après la reprise du plus grand conglomérat cinématographique allemand, la Ufa, par l’ancien directeur de Krupp, éditeur (Scherl) et entrepreneur de médias ainsi que politicien nationaliste allemand Alfred Hugenberg, les programmes annuels de production cinématographique étaient de plus en plus déterminés par des critères politiques (nationaux-allemands). La Ufa et de nombreuses autres sociétés de production plus petites se sont mises à filmer en priorité les « exploits allemands » de la guerre mondiale perdue, par exemple dans le film MORGEN-ROT (D 1933, Gustav Ucicky), ou, sous l’apparence de films historiques ou de films prussiens, des sujets qui traitaient entre autres de l’obéissance militaire et de la prétendue supériorité allemande.(a) En outre, de plus en plus de films de divertissement a priori apolitiques occupaient le devant de la scène des cinémas des villes et des communes. Les films anti-guerre ambitieux, comme WESTFRONT 1918 de G. W. Pabst, sont restés l’exception et ne sont redevenus possibles qu’après la Seconde Guerre mondiale en Allemagne, comme par exemple en 1959, à une date (également) éloignée de la fin de la guerre, avec le film DIE BRUCKE (D 1959, Bernhard Wicki), qui a reçu plusieurs prix et a été nominé, entre autres, aux Oscars. 4. le scénario 4.1 Contextualisation Avec le cinéma parlant, le scénario a certes trouvé sa forme (presque) définitive, on ne notait par exemple plus que le lieu général de la scène ether, mais à peine nosh praise les plans de caméra. Ce changement, ainsi que la division en deux colonnes de la description de la scène et du dialogue, ont donné aux réalisateurs davantage de possibilités pour définir les plans lors du tournage.

and Einstellungsfolgen zu variieren, insofern spitzt sich der Idinstlerische Prozess starker auf den Regisseur bzw. auf den Dreh zu. Das Skript des Films WESTFRONT 1918. VIER VON DER INFANTERIE entstand aber in der ilber-gangszeit vom Stumm- zum Tonfihn, formal wurde noch experimentiert: mit einem far ein Drehbuch ungewohnlichen Format (Querformat) sowie dem Einbau ether eigenen Spalte far den Ton, the far die besondere Aufmerksamkeit spricht, die dem Auditiven bei der Filmarbeit entgegengebracht wurde (a) Drehbuchautor Ladislaus Vajda besaB allerdings nicht das bildkreative and innovative Vermogen etlicher Filmautoren der Zeit (wie z.B. Carl Mayer and Thea von Harbou). Sein Drehbuch war in der Festlegung des so genannten geis-tigen Koordinatensystems eines Films sehr wenig prazise: weder der Standort der Formelemente (vom Szenenkomplex bis zur Pointe) noch die Proportionen der geistigen Entfaltung, die Tongebung der Gefahlswelt der Akteure wurden von ihm markiert (vgl. Kurtz 1965, S. 114). Zudem verpflichtete man far das Skript mit Peter Martin Lampel einen Autor eigens far die Dialoge. 4.2 Beschreibuttg Unsere Untersuchung basiert auf dem (laut Titel; s.u.) Regiedrehbuch von G. W. Pabst, das von Ladislaus Vajda geschrieben and durch Dialoge von Peter Marlin Lampel 57 erganzt wurde. 58) Das maschinengeschriebene Drehbuch ist im Querformat (A4) angelegt and umfasst 219 Seiten. Es atilt fortlaufend 75 Bilder (= Szenen), bei jedem neuen Bild ist zusatzlich zur Zahlung der Ort angeben, an dem die Handlung spielt. Sechs Bilder sind in der Zahlung durch GroBbuchstaben erganzt (Vajda/Lampel o.J., 14A, 16A u. 16B, 23A, 37A, 37B, 37C u. 37D, 55A, 69A); so ergibt sich insgesamt eine Anzahl von 85 Szenen. (n) Die Einstellungen in den Szenen sind fortlaufend alphabetisch (durch Kleinbuchstaben) geordnet. Bei Bild 2 findet sich eine Sonderzahlung der Einstellungen durch ramische Ziffern in der Uberschrift („Zu Bild 2/I »).) Nur wenige Seiten des Drehbuchs sind handschriftlich substanziell erganzt: S. 16 (Tonanweisung), S. 24 (Tonanweisung), S. 44 (Bildanweisung), S. 49 (Dia-loganweisung), S. 81 (Musikanweisung), S. 92 (Bild- und Tonanweisung), S. 97 (Bildanweisung), S. 105 (Skizze far Kameraschwenk), S. 145 (Tonanweisung), S. 202 (Bildanweisung). 61 Wir gehen daher davon aus, dass es sich bei dem vor-liegenden Exemplar um das Leseexemplar des Regisseurs handelt.

et de varier les séquences de plans, dans la mesure où le processus  se concentre fortement sur le réalisateur ou sur le tournage. Le script du film WESTFRONT 1918. QUATRE DE L’INFANTERIE a été écrit pendant la période de transition entre le muet et le son, il a encore été expérimenté sur le plan formel : avec un format inhabituel pour un scénario (format horizontal) ainsi que l’intégration d’une colonne spéciale pour le son, ce qui témoigne de l’attention particulière accordée à l’audio dans le travail cinématographique (a) Le scénariste Ladislaus Vajda n’avait cependant pas la capacité de création d’images et d’innovation de certains auteurs de films de l’époque (comme par exemple Carl Mayer et Thea von Harbou). Son scénario était très peu précis dans la définition de ce que l’on appelle le système de coordonnées spirituelles d’un film : il ne marquait ni l’emplacement des éléments formels (du complexe de scènes à la chute), ni les proportions du développement spirituel, ni la tonalité du monde des sentiments des acteurs (cf. Kurtz 1965, p. 114). De plus, le script a été écrit par Peter Martin Lampel, un auteur spécialement chargé des dialogues. 4.2 Description

 Notre étude se base sur le scénario de G. W. Pabst, écrit par Ladislaus Vajda et complété par des dialogues de Peter Marlin Lampel. 58) Le scénario dactylographié est au format paysage (A4) et compte 219 pages. Il contient 75 images (= scènes) en continu, et pour chaque nouvelle image, le lieu où se déroule l’action est indiqué en plus du paiement. Six images sont complétées par des lettres majuscules dans le paiement (Vajda/Lampel, 14A, 16A et 16B, 23A, 37A, 37B, 37C et 37D, 55A, 69A), ce qui donne un total de 85 scènes. (n) Les plans des scènes sont classés par ordre alphabétique (en lettres minuscules). Pour l’image 2, on trouve un paiement spécial des plans par des chiffres panoramiques dans le titre (« Vers l’image 2/I »). Seules quelques pages du scenario sont notées substantiellement ˆ la main : p. 16 (instructions pour le son), p. 24 (instructions pour le son), p. 44 (instructions pour limage), p. 49 (instructions pour le diaporama), p. 81 (instructions pour la musique), p. 92 (instructions pour l’image et le son), p. 97 (instructions pour l’image), p. 105 (esquisse panoramique de la caméra), p. 145 (instructions pour le son), p. 202 (instructions pour l’image). 61 Nous supposons donc que la présente copie est la copie de lecture du réalisateur.

4.3 Struktur Der Grundaufbau der Drehbuchseiten ist dreigliedrig: Die erste Spalte enthalt durchgangig die reinen Figurendialoge (so vorhanden). In der zweiten Spalte finden sich relativ kurze, aber meist prazise Szenenbeschreibungen und Einstellungsfolgen (s.o.), allerdings (bis auf die genannte handschriftliche Erganzung) keine Slcizzen. Hier sind zudem relativ unspezifische und nicht konsequent durchgehaltene Anmerkungen zur Kameraarbeit verortet, the nur selten so konkret sind wie in diesem Fall: „(Apparat photographiert Ober die Tit hinaus in the !Cliche), wie Karl sich mit nacktem Oberklirper enter der Wasser-leitung wascht. » (ebd., BiId 37 v) Insgesamt ist auffallig, dass die Angabe von EinstellungsgroBen nicht konsequent durchgehalten wird. 62 Wenn solche Anmerkungen erfolgen, dominieren Nah- (oder Grog-) Einstellungen, implizit wird von der Totalen als (nicht eigens markierter) Grundeinstellung ausgegan-gen: Typisch 1st ein (ebenfalls nicht explizit benannter) long shot (impliziert realisiert Ober die Ortsangabe der Szene), gefolgt durch ein cut in (in der Sprache des Drehbuchs: „Tell »). Kamerastandorte werden kaum eigens markiert und die vargeschlagene Kamerabewegung ist fast ausschlieElich der horizontale Schwenk (das Drehbuch nennt das „panoramieren »). Eine Ausnahme bildet z.B. Einstellung b) des 34. Bildes: „Naher: (von der Seite fotografiert mit wandem-dem Apparat) » (vgl. auch ebd., Bild 5. g-i). Der Grund filr die relativ statische Kameraftihrung liegt auch darin, dass durch the Einflihrung des Tonfilms die Kameraapparatur zunachst schwerfalliger und damit immobiler wurde (vgl. Thiel 2000, S. 14). Hinzu kommt die aufgrund der technischen Gegebenheiten noch fehlende Flexibilitlit in der Postproduktion, was dazu flihrte, sich beim Dreh sehr eng an den Drehblichem CStahlmanuskriptel zu orientieren (vgl. Keiner 21991, S. 146). In dieser zweiten Spalte finden sich zudem weitgehend allgemein gehaltene Anmerkungen zur Schauspielerflihnmg und nur selten ex-plizite Requisitevorstellungen (vgl. Vajda/Lampel o.J., 3. Bild.). In der dritten Spalte sind sehr detaillierte TanUberlegungen (meist audio delays) aufgeflihrt, teilweise in Verbindung mit visuellen Gestaltungsanweisungen (Auf- und Abblenden).(§1) Man kann bier deutlich das Bestreben herauslesen, die neue Tontechnik dramaturgisch sirmvoll einzubeziehen. Dass es sich bei

4.3 Structure La structure de base des pages de scénario est tripartite : la première colonne contient systématiquement les dialogues des personnages (le cas échéant). Dans la deuxième colonne, on trouve des descriptions de scènes et des séquences de plans relativement courtes mais généralement précises (voir ci-dessus), mais pas de slices (à l’exception du complément manuscrit mentionné). On y trouve en outre des remarques relativement peu spécifiques et pas toujours suivies d’effet sur le travail de la caméra, qui ne sont que rarement aussi concrètes que dans ce cas : « (Apparat photographied over the Tit in the !iche), wie Karl mit nacktem Oberklirper sich waschen enter der Wasser-leitung ». (ibid., biographie 37 v) Dans l’ensemble, il est frappant de constater que l’indication de la taille des plans n’est pas systématiquement respectée. 62 Lorsque de telles remarques sont faites, les plans rapprochés (ou gros plans) dominent, le plan d’ensemble étant implicitement considéré comme le plan de base (non explicitement marqué) : typiquement, un long shot (également non explicitement nommé) (implicitement réalisé par l’indication du lieu de la scène), suivi d’un cut in (dans la langue du scénario : « Tell »). Les emplacements de la caméra ne sont guère marqués et le mouvement de la caméra est presque exclusivement un panoramique horizontal (le scénario appelle cela « panoramique »). Une exception est par exemple le plan b) de la 34ème image : « Proche : (photographié de côté avec l’appareil wandem) » (voir aussi ibid., image 5. g-i). La raison de la conduite relativement statique de la caméra réside également dans le fait que l’introduction du film sonore a tout d’abord rendu l’appareil photo plus lourd et donc plus immobile (cf. Thiel 2000, p. 14). A cela s’ajoute le manque de flexibilité dans la postproduction en raison des conditions techniques, ce qui a conduit à s’orienter très étroitement vers les manuscrits de tournage en acier (cf. Keiner 21991, p. 146). Dans cette deuxième colonne, on trouve en outre des remarques générales sur le jeu des acteurs et rarement des présentations ex-plicites d’accessoires (cf. Vajda/Lampel o.J., 3e photo). Dans la troisième colonne, on trouve des réflexions très détaillées sur les sons (la plupart du temps des audio delays), parfois en relation avec des instructions visuelles (fondus enchaînés).(§1) On peut clairement y lire la volonté d’intégrer pleinement la nouvelle technique du son dans la dramaturgie. Le fait qu’il s’agisse de

WESTFRONT 1918 urn ein Werk des Ubergangs von der Stumm- zur Tonfilmara handelt, wird auch aus dieser Drehbuchkonzeption deutlich. Die Sprache des Drehbuchs selbst ist, was die Szenenbeschreibungen anbelangt, sachlich, teilweise finden sich poetisch aufgeladene Stimmungsevokationen, z.B. : „Beide sind von durchschimmernden Lichtfetzen schattenhaft beleuchte-(ebd., 3. Bild. b) Die Dialoge sind umgangssprachlich strukturiert, mitunter derb and an einem (vermeintlichen) ,Frontschweinjargon’ orientiert, zudem oft deutlich dialektal gefarbt; farrier Emden sich auch franzosische Einsprengsel. 5. Informationen zu den Autoren 5.1 Biografische Notiz: Ernst Johannsen Der Schriftsteller, Horspielautor und Journalist Ernst Johannsen wurde am 28.5.1898 in Hamburg geboren und start don am 1.11.1977. Er ist heute vor allem als Verfasser des flir die Gattung richtungsweisenden Horspiels Briga-devennittlung (1929) belcannt.(§1) Das Werlcverzeichnis(•fl) listet uber Vier von der Infanterie und Brigadevermittlung hinaus flinf weitere Romane, etliche Beitrage in Sammelwerken und Zeitungen sowie Ober zwanzig weitere Nor-spiele.(k5) Darner hinaus ist festzuhalten, das der Ingenieur Ernst Johannsen, der im Ersten Weltkrieg knapp zwei Jahre an der Westfront als Rinker diente, von seinem eigenen Kriegserlebnis wie so viele andere Mustier seiner Zeit -zu nennen sind stellvertretend the Antipoden Ernst Jlinger und Erich Maria Remarque – lebenslang gepragt wurde. Johannsen, in dessen Vita auch zum Ausdruck kommt, von wekhen Fahrnissen die Existenz als freier Schriftsteller begleitet sein kann, war ein unzeitgemaBer und kritischer Autor (und wohl auch Mensch). Die Erfahrung des ,GroBen Kriegs’ pragte ihn and seine Sicht auf die Welt und den Menschen, freilich negativ: Er war ein sowohl engagiert-streit-barer als auch pes shnistisch-skeptischer and bisweilen nihilistisch gepragter Zeit- und Gesellschaftslaitiker. Neben erstaunlich hellsichtigen Urteilen finden sich Fehleinschatzungen, die aus heutiger Sicht nur schwer nachvollziehbar sind.(67) Dies gilt in besonderer Weise in Bezug auf seine Einlassungen zum An-tisemitismus, die aufgrund der Tatsache, dass er eine fliclische Lebensgefahrtin hatte, der er in die Emigration folgte and dort heiratete, unverstandlich bleiben. (68 Die Perspelctivierung der Welt von einem unbequemen AuBenseiterstand-ptmkt kann als Generalbass seines CEuvres bezeichnet werden.

WESTFRONT 1918 est une œuvre de transition entre le cinéma muet et le cinéma parlant, ce qui ressort également de la conception du scénario. Le langage du scénario lui-même est factuel en ce qui concerne les descriptions de scènes, on trouve parfois des évocations d’ambiance chargées de poésie, par exemple : « Tous deux sont éclairés par des lambeaux de lumière qui transparaissent comme des ombres » (ibid.), 3. image. b) Les dialogues sont structurés dans un langage familier, parfois grossier et orienté vers un (prétendu) « jargon du front », en outre souvent nettement coloré en dialecte ; farrier Emden comporte également des insertions en français.

Notice biographique : Ernst Johannsen L’écrivain, auteur de jeux d’horreur et journaliste Ernst Johannsen est né le 28.5.1898 à Hambourg et est décédé le 1.11.1977. Il est surtout connu aujourd’hui comme l’auteur du jeu d’horreur Briga-devennittlung (1929), qui a ouvert la voie à ce genre. (§1) La liste des œuvres (-fl) comprend, outre Quatre de l’infanterie et Brigadevermittlung, quinze autres romans, plusieurs contributions à des ouvrages collectifs et à des journaux ainsi que plus de vingt autres normes. (k5) En outre, il convient de noter que l’ingénieur Ernst Johannsen, qui a servi pendant presque deux ans sur le front occidental en tant que rinceur pendant la première guerre mondiale, a marqué toute sa vie par sa propre expérience de la guerre, comme tant d’autres musiciens de son temps – citons notamment les antipodes Ernst Linger et Erich Maria Remarque. Johannsen, dont la vie montre aussi les difficultés qui peuvent accompagner l’existence d’un écrivain indépendant, était un auteur (et sans doute aussi un homme) intemporel et critique. L’expérience de la « Grande Guerre » a influencé sa vision du monde et de l’homme, certes négativement : il était un laïc de l’époque et de la société, à la fois engagé et contestataire, mais aussi pessimiste et sceptique, parfois empreint de nihilisme. A côté de jugements étonnamment lucides, on trouve des erreurs d’appréciation difficilement compréhensibles aujourd’hui (67), notamment en ce qui concerne ses prises de position sur l’antisémitisme, qui restent incompréhensibles du fait qu’il a eu une femme flic qui a mis sa vie en danger, qu’il a suivie en émigration et épousée là-bas. (68 La perspicacité du monde à partir d’une position extérieure inconfortable peut être considérée comme la basse générale de son œuvre. 5) Informations sur les auteurs

 5.1

Dominique Richert Saint-Ulrich 4.5.1893 † Saint-Ulrich 28.3.1977

Ernst Johannsen emigrierte — ein Jahr später als seine Lebensgefährtin und der gemeinsame Sohn — 1939 nach England. Er kehrte erst 1957 in seine Heimat-stadt Hamburg zurück Im Exil begann auch sein publizistisch-literarisches Engagement gegen den Nationalsozialismus, u.a. mit Propaganda-Hörspielen bei der BBC. Hier wurde er, mit dem Ruf; einer der besten Hörspielautoren der Zeit zu sein, mit offenen Armen empfangen: Johannsen ist, so kann resü-miert werden, als ein Pionier des Hörspiels zu bezeichnen, der sich auch mit theoretischen Fragestellungen der Gattung auseinandersetzte (vgl. Fohrmann 2005, S. 340). Nach Anfangserfolgen bei der BBC gestaltete sich das Verhältnis zwischen dem Autor und leitenden Redakteuren jedoch zusehends schwierig, was in der Hauptsache an zwei Problemen lag: Johannsen war erstens auch im persönlichen Umgang ein undiplomatischer Kritiker, der ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten seine Meinung über die Arbeit Dritter äußerte. Zweitens waren seine eigenen Hörspielarbeiten an einer ästhetischen Struktur orientiert, über die die Zeit schon ein Stück weit hinweggegangen war. Der Pionier des Hörspiels beharrte auf seinem Kunstverständnis und verweigerte sich Neuerungen; er blickte sowohl mit Unverständnis auf die Produktion seiner Zeit als auch auf Kritik an seinen Werken: Warum sollte das, was einmal erfolgreich und auch als preiswürdig erachtet wurde, nun nicht einmal mehr gesendet werden? (Wie es mit den Neubearbeitungen bzw. Übersetzungen seiner Hörspiele geschah.) Ab dem Jahr 1942 arbeitete Johannsen, nachdem die BBC die Zusammenarbeit still-schweigend aufgekündigt hatte, als Elektriker. Für die Zeit nach seiner späten Rückkehr nach Deutschland im Jahr 1957 gilt in besonderem Maße, dass er hier nicht nur nicht an seine alten Erfolge anknüpfen konnte, sondern zusehends aus dem Blickfeld der literarischen Öffentlichkeit verschwand, was wiederum seine Verbitterung und seine Kritik an dieser literarischen Öffentlichkeit noch verstärkte. Auch steigerten sich seine ,Unzeitgemäßheit’ und sein Kulturpessimismus noch. Ernst Johannsen war ein individualistischer „Selbstdenker » (Johannsen über Johannsen), der sich keiner Partei, keinem Weltanschauungsverein zugehörig fühlte, sich als neutral-sachlicher Beobachter verstand und, vor dem Hintergrund eines skepti-zistischen bis misanthropischen Menschenbildes, Kritik mit zum Teil ätzender Schärfe äußerte. Prägend auf Person und Werk wirkte dabei der Erste Weltkrieg.

Ernst Johannsen a émigré en Angleterre en 1939, un an après sa compagne et leur fils. Il ne revint dans sa ville natale de Hambourg qu’en 1957. C’est en exil qu’il commença son engagement journalistique et littéraire contre le national-socialisme, entre autres avec des pièces radiophoniques de propagande à la BBC. Il y fut accueilli à bras ouverts, avec la réputation d’être l’un des meilleurs auteurs de pièces radiophoniques de l’époque : Johannsen peut être considéré comme un pionnier de la pièce radiophonique, qui s’est également penché sur les questions théoriques du genre (cf. Fohrmann 2005, p. 340). Après ses premiers succès à la BBC, les relations entre l’auteur et les rédacteurs en chef devinrent de plus en plus difficiles, ce qui était principalement dû à deux problèmes : Johannsen était tout d’abord un critique peu diplomate, même dans ses relations personnelles, qui exprimait son opinion sur le travail de tiers sans tenir compte des sensibilités. Deuxièmement, ses propres pièces radiophoniques étaient orientées vers une structure esthétique que le temps avait déjà quelque peu dépassée. Le pionnier de la pièce radiophonique s’en tenait à sa conception de l’art et refusait d’innover ; il regardait aussi bien la production de son époque avec incompréhension que la critique de ses œuvres : Pourquoi ce qui a eu du succès et a été considéré comme digne de prix ne devrait-il même plus être diffusé ? (Comme ce fut le cas avec les nouvelles adaptations ou traductions de ses pièces radiophoniques). A partir de 1942, Johannsen travailla comme électricien après que la BBC eut silencieusement mis fin à sa collaboration. La période qui suivit son retour tardif en Allemagne en 1957 fut particulièrement marquée par le fait que non seulement il ne put renouer avec ses anciens succès, mais qu’il disparut à vue d’œil du public littéraire, ce qui renforça encore son amertume et ses critiques à l’égard de ce même public littéraire. Son « intempestivité » et son pessimisme culturel ne firent que s’accentuer. Ernst Johannsen était un « penseur de soi » individualiste (Johannsen à propos de Johannsen), qui ne se sentait affilié à aucun parti, à aucune association de vision du monde, qui se considérait comme un observateur neutre et objectif et qui, sur fond d’une vision sceptique voire misanthrope de l’être humain, exprimait des critiques d’une virulence parfois corrosive. La Première Guerre mondiale a eu un effet déterminant sur sa personne et son œuvre.

Insofern kann gesagt werden, dass sich in Johannsens Biografie, freilich mit ganz anderer Akzentuierung, ein Topos der Kriegsliteratur spiegelt: die nicht gelingende Heimkehr in eine Welt, in der man fremd geworden ist.(U,) 5.2 Die Drehbuchautoren Der für die Dialoge verantwortliche Peter Martin Lampel (Joachim Friedrich Martin, 1894-1965) war u.a. Maler, Schriftsteller und Dramatiker. Er kannte den Ersten Weltkrieg aus eigener Anschauung als Offizier bei der Luftwaffe, was sich zunächst in kriegsliterarischen Werken niederschlug. Bekannt wurde er mit sozialdramatischen Stücken, an erster Stelle zu nennen ist Revolte im Erziehungshaus (1928), das verfilmt wurde. Lampel wurde im Nationalsozia-lismus 1936 für kurze Zeit interniert und emigrierte 1939 nach verschiedenen Zwischenstationen in die USA; er kehrte 1949 nach Deutschland zurück (vgl. Borchers 2001, s.v. ,Die Autoren des Drehbuchs’ und s.v. ‚Lampen. Der Ungar Ladislaus (Läszlö) Vajda (1878-1933) war u.a. Theaterschauspieler, -regisseur, Dramatiker, Dramaturg und Drehbuchautor. Nachdem er 1922 Un-garn verlassen musste, schrieb er vornehmlich Unterhaltungsfilme. Als Pabsts langjähriger Drehbuchautor zeichnet er u.a. für DIE BÜCHSE DER PANDORA (D 1929), DIE WEISSE HÖLLE VOM PITZ PALÜ (D 1929), DIE 3-GROSCHEN-OPER (D 1931) oder KAMERADSCHAFT (D 1931) mitverantwortlich (vgl. s.v. ,Die Au-toren des Drehbuchs’). 5.3 Biografische Notiz: Georg Wilhelm Pabst(W) Georg Wilhelm Pabst wird am 27. August 1885 im böhmischen Raudnitz (heute Roudnize nad Labern) geboren. Sein Vater August Pabst ist als Beamter der ös-terreichischen Eisenbahn Stationsvorsteher verschiedener Orte, schließlich des Ost-Bahnhofs in Wien; die Mutter Elisabeth, geb. Noe, ist künstlerisch interes-siert. Seine ältere Schwester Viola geht an das Konservatorium und wird Schau-spielerin. Pabst wächst in Wien auf; wo er die Volks- und Realschule besucht. Als sein Plan, Offizier zu werden, an seiner Kurzsichtigkeit scheitert, nimmt er ab 1901 am Konservatorium in Wien zwei Jahre lang Schauspielunterricht. Am Kurtheater Baden bei Zürich, in St. Gallen und in Salzburg spielt er – nach eigenen Angaben- in zwei Jahren 161 Rollen. Dann Engagements in Dortmund, Nürnberg, in Wien an der Währingerstraße und der Neuen Wiener Bühne. 1911 geht er an das Deutsche Volkstheater in New York, wo er 1912 als Regisseur

Dans cette mesure, on peut dire que la biographie de Johannsen reflète, certes avec une toute autre accentuation, un topos de la littérature de guerre : le retour raté dans un monde où l’on est devenu étranger.(U,) 5.2 Les scénaristes Le responsable des dialogues, Peter Martin Lampel (Joachim Friedrich Martin, 1894-1965), était entre autres peintre, écrivain et dramaturge. Il a connu la Première Guerre mondiale de l’intérieur en tant qu’officier de l’armée de l’air, ce qui s’est d’abord traduit par des œuvres littéraires de guerre. Il s’est fait connaître avec des pièces socio-dramatiques, en premier lieu Revolte dans la maison d’éducation (1928), qui a été adaptée au cinéma. Lampel a été brièvement interné en 1936 sous le national-socialisme et a émigré en 1939 aux Etats-Unis, après diverses étapes intermédiaires ; il est revenu en Allemagne en 1949 (cf. Borchers 2001, s.v. Les auteurs du scénario’ et s.v. ‘Lampes’. Le Hongrois Ladislaus (Läszlö) Vajda (1878-1933) était entre autres acteur et metteur en scène de théâtre, dramaturge, dramaturge et scénariste. Après avoir dû quitter le Hongrie en 1922, il écrivit principalement des films de divertissement. En tant que scénariste de longue date de Pabst, il est entre autres co-responsable de LES LIVRES DE LA PANDORE (D 1929), L’ENFER BLANC DE PITZ PALÜ (D 1929), L’OPERA DES 3 GROSCHEN (D 1931) ou CAMERADSCHAFT (D 1931) (cf. s.v. ‘Les auteurs du scénario’). 5.3 Note biographique : Georg Wilhelm Pabst(W) Georg Wilhelm Pabst naît le 27 août 1885 à Raudnitz (aujourd’hui Roudnize nad Labern), en Bohême. Son père, August Pabst, est fonctionnaire des chemins de fer autrichiens et chef de station à différents endroits, notamment à la gare de l’Est à Vienne ; sa mère, Elisabeth, née Noe, est intéressée par les arts. Sa sœur aînée, Viola, va au conservatoire et devient actrice. Pabst grandit à Vienne, où il fréquente l’école primaire et secondaire. Lorsque son projet de devenir officier échoue à

cause de sa myopie, il prend des cours d’art dramatique au conservatoire de Vienne pendant deux ans à partir de 1901. Au Kurtheater de Baden près de Zurich, à Saint-Gall et à Salzbourg, il joue – selon ses propres dires – 161 rôles en deux ans. Il est ensuite engagé à Dortmund, Nuremberg, à Vienne à la Währingerstrasse et à la Neue Wiener Bühne. En 1911, il part pour le Deutsches Volkstheater à New York, où il est nommé metteur en scène en 1912.

debütiert. Während der Heimreise wird er im Herbst 1914 vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs überrascht und als feindlicher Ausländer interniert. Wäh-rend der vier Jahre im Lager bei Brest organisiert Pabst eine Gefangenen-Bühne. Anfang 1919 kehrt Pabst nach Wien zurück, wird für ein Jahr als Regisseur an das Deutsche Theater in Prag geholt. Als künstlerischer Leiter der avantgardisti-schen Neuen Wiener Bühne schlägt er 1920 ein Engagement an das Burgtheater aus. Pabst lernt Carl Froelich kennen, der 1921 in Wien „den großen Abenteuerfilm » IM BANNE DER KRALLE dreht. Er beobachtet die Dreharbeiten und spielt eine kleine Rolle. Gemeinsam mit seinem Schwager, dem Finanzrat Dr. Broda, wird Pabst Gesellschafter der 1920 von Froelich in Berlin mit seinem Mitarbeiter Walter Supper gegründeten Firma Froelich-Film GmbH, die ab Oktober 1921 in Österreich DER TAUGENICHTS dreht; Pabst beteiligt sich dabei als zweiter Regie-Assistent. Er folgt Froelich nach Berlin, verfasst mit Supper nach Schillers Drama „Kabale und Liebe » das Drehbuch zu LUISE MILLERIN und fungiert als Assistent des Regisseurs. Die Froelich-Film GmbH produziert Ende 1922 Pabsts Regie-Debüt, DER SCHATZ, dessen Drehbuch er gemeinsam mit Willi Hennings verfasst. In der dumpfen mittelalterlichen Fabel klingt bereits das Motiv von der Verquickung von Sex, Geld und Macht an, das Pabst in seinen Filmen immer wieder aufgreifen wird. Das Projekt, 1924 Eugen Jensens Erzählung « Madame dtra » mit Paul Wegener zu verfilmen, wird nicht realisiert. Bei GRÄFIN DONELLI, einem glatten Rou-tinefilm mit Henny Porten, lernt Pabst neben dem Kameramann Guido Seeber, der auch seine nächsten drei Filme fotografiert, den Regie-Assistenten Mark Sorkin kennen, mit dem er in den nächsten 15 Jahren intensiv zusammenar-beitet. Nach fünfmonatiger Vorbereitung gibt Pabst die Adaption der jüdischen Legende „Der Dybuk » auf und dreht stattdessen DIE FREUDLOSE GASSE, nach einem Zeitschriftenroman von Hugo Bettauer (der zur Zeit der Dreharbeiten von einem Rechtsradikalen ermordet wird). In der Adaption des Literaten und Filmkritikers Willy Haas wird DIE FREUDLOSE GASSE Pabsts erster großer Erfolg, von der zeitgenössischen Kritik als Meisterwerk bejubelt. In locker verwobenen Episoden entwirft Pabst ein realistisches Bild Wiens während der Inflationszeit, einen scharf kontrastierenden Bilderbogen von Armut und

fait ses débuts dans le cinéma. En automne 1914, alors qu’il rentre chez lui, il est surpris par le déclenchement de la Première Guerre mondiale et est interné comme étranger ennemi. Pendant les quatre années passées dans le camp près de Brest, Pabst organise une scène de prisonniers. Début 1919, Pabst retourne à Vienne et est engagé pour un an comme metteur en scène au Deutsches Theater de Prague. En tant que directeur artistique de la Neue Wiener Bühne avant-gardiste, il refuse en 1920 un engagement au Burgtheater. Pabst fait la connaissance de Carl Froelich, qui tourne en 1921 à Vienne « le grand film d’aventure » IM BANNE DER KRALLE. Il observe le tournage et y joue un petit rôle. Avec son beau-frère, le conseiller financier Dr. Broda, Pabst devient associé de la société Froelich-Film GmbH, fondée en 1920 par Froelich à Berlin avec son collaborateur Walter Supper, qui tourne DER TAUGENICHTS en Autriche à partir d’octobre 1921 ; Pabst y participe en tant que deuxième assistant-réalisateur. Il suit Froelich à Berlin, rédige avec Supper le scénario de LUISE MILLERIN d’après le drame de Schiller « Kabale und Liebe » et fait office d’assistant du réalisateur. Fin 1922, la Froelich-Film GmbH produit le premier film de Pabst en tant que réalisateur, LE TRÉSOR, dont il écrit le scénario avec Willi Hennings. Dans cette fable médiévale sourde, on entend déjà le motif de l’imbrication du sexe, de l’argent et du pouvoir, que Pabst reprendra à plusieurs reprises dans ses films. Le projet d’adapter la nouvelle « Madame dtra » d’Eugen Jensen avec Paul Wegener en 1924 ne verra pas le jour. Sur GRÄFIN DONELLI, un routine lisse avec Henny Porten, Pabst fait la connaissance, outre du caméraman Guido Seeber qui photographiera également ses trois films suivants, de l’assistant-réalisateur Mark Sorkin, avec lequel il travaillera intensément pendant les 15 années suivantes. Après cinq mois de préparation, Pabst abandonne l’adaptation de la légende juive « Der Dybuk » et tourne à la place DIE FREUDLOSE GASSE, d’après un roman de Hugo Bettauer paru dans un magazine (qui sera assassiné par un extrémiste de droite au moment du tournage). Adapté par l’homme de lettres et critique de cinéma Willy Haas, DIE FREUDLOSE GASSE est le premier grand succès de Pabst, salué comme un chef-d’œuvre par la critique contemporaine. Par le biais d’épisodes peu complexes, Pabst dresse un tableau réaliste de Vienne à l’époque de l’inflation, un arc-en-ciel de pauvreté et d’insécurité.

Verschwendung, Sexualität und Macht. Der Film, in mehreren Ländern von der Zensur verstümmelt, wird von der Firma Sofar-Film GmbH produziert, an der neben dem Russen Michael Sallcin und dem Franzosen Romain Pines auch Sorkin und Pabst – zugleich Geschäftsführer – beteiligt sind. Von Hans Neumann, dem Leiter der Ufa-Kulturabteilung, übernimmt Pabst 1925 die Regie für das „psychoanalytische Kammerspiel » GEHEIMNISSE EINER SEELE, das – als Kultur- und Lehrfilm geplant – einige Aspekte der psychoanalytischen Lehren Sigmund Freuds popularisieren soll. In den Spielfilm, teilweise von einer didaktischen Dramaturgie und zahlreichen Zwischentiteln belastet, sind trick-technisch raffinierte, von Seeber realisierte Traumsequenzen einmontiert (die der damaligen Kritik eher missfallen). Nachdem sein Plan – in Anlehnung an Ei-sensteins BRONENOSEC „POTEMKIN » – einen Film über den Matrosenaufstand in Kiel 1918 zu machen, nicht zu realisieren ist, inszeniert Pabst für die Pho-ebus-Film im Herbst 1926 das ku.k.-Melodram MAN SPIELT NICHT MIT DER LIEBE, zu dem wieder Willy Haas das Drehbuch verfasst. Neben dem Starlet Lily Damita spielt Werner Krauß die Hauptrolle. Krauß ist Pabsts bevorzugter Schauspieler, mit dem er seit LUISE MILLERIN immer wieder zusammenarbei-tet, und der u.a. auch die Titelrolle in PARACELSUS (1942/43) spielt und noch 1950 in Pabsts Nachlciegs-Projekt über die letzten Tage Hitlers für die Titelrolle vorgesehen ist. Für die Ufa dreht Pabst im Sommer 1927 DIE LIEBE DER JEANNE NEY, nach dem Roman des sowjetischen Autors Ilja Ehrenburg. Der Film ist eine geschickte Mischung aus Politik, Liebe und Krimi. Pabst, der sich meist intensiv um den Schnitt seiner Filme kümmert, stellt hier in Montagen riesige, groteske Porträts und Detailaufnahmen neben lange, fließende Kamerabewegungen und prägt so den Stil, der für seine besten Filme charakteristisch ist. Während die Presse den Film feiert, erhebt Ehrenburg in einem Flugblatt „Protest gegen die Ufa » wegen der Bearbeitung, die den politischen Hintergrund der Vorlage zuguns-ten oberflächlicher Unterhaltungswerte verdränge. Nach einer Idee von Fritz Schulz schreibt das Autoren-Team Adolf Lantz, Ladislaus Vajda und Helen Go-sewitsch für Pabst das „Kammerlustspiel » ABWEGE über eine Ehekrise voller Missverständnisse. Mitte 1928 beginnt er mit Probeaufnahmen für die perfekte Besetzung der Wedekind’schen Lulu. Schließlich holt er für DIE BÜCHSE DER

Gaspillage, sexualité et pouvoir. Le film, mutilé par la censure dans plusieurs pays, est produit par la société Sofar-Film GmbH, à laquelle participent, outre le Russe Michael Sallcin et le Français Romain Pines, Sorkin et Pabst – également directeur. En 1925, Pabst reprend de Hans Neumann, le directeur du département culturel de l’Ufa, la réalisation de la « pièce de chambre psychanalytique » GEHEIMNISSE EINER SEELE (SECRETS D’UNE ÂME) qui – prévu comme film culturel et éducatif – doit populariser certains aspects des enseignements psychanalytiques de Sigmund Freud. Le long-métrage, en partie alourdi par une dramaturgie didactique et de nombreux intertitres, intègre des séquences de rêve raffinées du point de vue de la technique de trucage, réalisées par Seeber (qui déplaisent plutôt à la critique de l’époque). Après avoir échoué dans son projet de réaliser un film sur la révolte des marins à Kiel en 1918 – en s’inspirant du BRONENOSEC « POTEMKIN » d’Ei-senstein – Pabst met en scène pour la Pho-ebus-Film, à l’automne 1926, le mélodrame ku.k. MAN SPIELT NICHT MIT DER LIEBE, dont le scénario est à nouveau écrit par Willy Haas. Werner Krauß y joue le rôle principal aux côtés de la starlette Lily Damita. Krauß est l’acteur préféré de Pabst, avec lequel il ne cesse de collaborer depuis LUISE MILLERIN, et qui joue entre autres le rôle-titre dans PARACELSUS (1942/43) et est encore prévu en 1950 pour le rôle-titre dans le projet d’après-guerre de Pabst sur les derniers jours d’Hitler. Pour la Ufa, Pabst tourne en été 1927 L’AMOUR DE JEANNE NEY, d’après le roman de l’auteur soviétique Ilja Ehrenburg. Le film est un savant mélange de politique, d’amour et de polar. Pabst, qui s’occupe généralement beaucoup du montage de ses films, place ici, dans des montages, d’énormes portraits grotesques et des plans de détail à côté de longs mouvements de caméra fluides, et imprime ainsi le style qui caractérise ses meilleurs films. Alors que la presse célèbre le film, Ehrenburg émet dans un tract une « protestation contre la Ufa » en raison de l’adaptation qui supprime l’arrière-plan politique de l’original au profit de valeurs de divertissement superficielles. Sur une idée de Fritz Schulz, l’équipe d’auteurs Adolf Lantz, Ladislaus Vajda et Helen Go-sewitsch écrit pour Pabst la « comédie de chambre » ABWEGE sur une crise conjugale pleine de malentendus. Au milieu de l’année 1928, il commence à faire des essais pour la distribution parfaite de la Lulu de Wedekind. Finalement, pour LES LIVRES DE L’ENFANT QUI NE PLEURAIT PAS, il fait appel à des acteurs.

PANDORA die amerikanische Tänzerin und Schauspielerin Louise Brooks nach Berlin. Diese Besetzung, in der zeitgenössischen Kritik heftig diskutiert, erweist sich schließlich als filmhistorischer  Glücksfall. Im Januar 1928 beteiligt sich Pabst-neben Käthe Kollwitz, Bela Baläzs, Hein-rich Mann, Asta Nielsen und anderen Künstlern und Intellektuellen – an der Gründung des Volksverbands für Filmkunst e.V. (später Volks-Film-Verband), einer zunächst „linksgerichteten aber parteipolitisch neutralen » Organisation, die sich für progressive Filmkunst einsetzen und den schlechten und reaktionä-ren Film bekämpfen will. Pabsts Plan, Heinrich Manns Roman wProfessor Unrat » mit Emil Jannings in der Titelrolle zu verfilmen, an dem er 1926 erstmals arbeitet, lässt sich auch 1928 nicht realisieren. In DAS TAGEBUCH EINER VER-LORENEN spielt Louise Brooks die Hauptrolle eines Mädchens, das vergewaltigt und in eine strenge Anstalt für „gefallene Mädchen » gesteckt wird, in einem Edel-Bordell landet und schließlich durch eine Vernunftehe geadelt wird. Nach-dem der Film am 24.9.1929 mit umfänglichen Kürzungen mit „Jugendverbot » freigegeben worden ist und im ganzen Reich ungehindert gezeigt werden kann, wird er am 5.12.1929 auf Antrag der Preußischen Regierung wegen „entsittli-chender Gesamtwirkung » wieder verboten. Er wird am 6.1.1930 in einer von Hans H. Zerlett gekürzten und bearbeiteten Fassung wieder freigegeben. Bei Arnold Fancks Bergfilm DIE WEISSE HÖLLE VOM PIZ PALÜ übernimmt Pabst die Schauspielerführung. „Mit Regisseur Pabst filmte ich sämtliche Tag- und Nachtszenen auf dem Eisband mit Leni Riefenstahl, Diessl und Petersen, wie auch die ganzen Atelieraufnahmen (Hütte, Kircheninneres, Bauernstube). » (Sepp Allgeier, Film-Kurier, 21.11.1929). Der Film wird von der Presse -von der kommunistischen Roten Fahne bis ins nationalistische Lager – gefeiert, wobei neben den Naturaufnahmen die von Pabst – nach Fancks Dreh-buch -betreuten Spielszenen eher kritisch gesehen werden. Während Pabst noch an seinem letzten Stummfilm arbeitet, werden im August 1929 Tonfilm-Pläne Pabsts gemeldet. Er will in Twickenham mit dem Opernsänger Tom Burke „Moths » drehen. Mit seinen ersten Tonfilmen begründet Pabst seinen Ruf als „roter Pabst », indem er pazifistische Themen aufgreift und sich für die deutsch-französi-sche Verständigung einsetzt. WESTFRONT 1918, nach einem Roman von

PANDORA, la danseuse et actrice américaine Louise Brooks arrive à Berlin. Ce casting, vivement discuté par la critique contemporaine, s’avère finalement être une aubaine pour l’histoire du cinéma. En janvier 1928, Pabst participe – aux côtés de Käthe Kollwitz, Bela Baläzs, Hein-rich Mann, Asta Nielsen et d’autres artistes et intellectuels – à la fondation du Volksverband für Filmkunst e.V. (plus tard Volks-Film-Verband), une organisation d’abord « orientée à gauche mais neutre sur le plan politique », qui veut s’engager pour un art cinématographique progressiste et lutter contre le mauvais film et le film réactionnaire. Le projet de Pabst d’adapter le roman de Heinrich Mann « Professor Unrat » avec Emil Jannings dans le rôle-titre, sur lequel il travaille pour la première fois en 1926, ne se concrétise pas non plus en 1928. Dans LE JOURNAL D’UNE PERDU, Louise Brooks joue le rôle principal d’une jeune fille qui est violée et placée dans un établissement strict pour « filles déchues », qui atterrit dans un bordel de luxe et qui est finalement anoblie par un mariage de raison. Après que le film ait été autorisé le 24.9.1929 avec des coupes importantes et une « interdiction aux mineurs » et qu’il ait pu être projeté librement dans tout le Reich, il est à nouveau interdit le 5.12.1929 à la demande du gouvernement prussien en raison de son « effet global immoral ». Il est à nouveau autorisé le 6.1.1930 dans une version raccourcie et adaptée par Hans H. Zerlett. Dans le film de montagne d’Arnold Fanck DIE WEISSE HÖLLE VOM PIZ PALÜ, Pabst prend la direction des acteurs. « Avec le réalisateur Pabst, j’ai filmé toutes les scènes de jour et de nuit sur la bande de glace avec Leni Riefenstahl, Diessl et Petersen, ainsi que toutes les prises de vue en atelier (cabane, intérieur de l’église, chambre de ferme) ». (Sepp Allgeier, Film-Kurier, 21.11.1929). Le film est salué par la presse – du drapeau rouge communiste jusqu’au camp nationaliste -, bien qu’à son dernier film muet, on apprend en août 1929 que Pabst a des projets de film sonore. Il veut tourner « Moths » à Twickenham avec le chanteur d’opéra Tom Burke. Avec ses premiers films parlants, Pabst établit sa réputation de « Pabst le rouge » en abordant des thèmes pacifistes et en s’engageant pour l’entente franco-allemande. WESTFRONT 1918, d’après un roman decôté des prises de vue de la nature, les scènes de jeu supervisées par Pabst – d’après le scénario de Fanck – soient vues d’un œil plutôt critique. Alors que Pabst travaille encore à

Ernst Johannsen, soll- wie die etwa gleichzeitigen, in Deutschland heftig um-strittenen Hollywood-Produktionen ALL QUIET ON THE WESTERN FRONT (Lewis Milestone) und FOUR SONS (John Ford) -vor einer neuen Kriegsgefahr warnen. Zugleich wird der Film als eines der gelungensten Beispiele für die kreative Verwendung der neuen Tonfilm-Technik gewertet. Noch während der Dreharbeiten zu WESTFRONT 1918 kündigt Seymour Nebenzahls Nero-Film, für die Pabst zwischen 1928 und 1933 seine bedeutendsten Filme dreht, für September 1930 „Das Mirakel von Lourdes. Ein modernes Mysterium », nach einem Manuskript von Walter Hasenclever und Rudolf Leonhardt, als Ton-und Sprech-Großfilm an, der jedoch ebenso unrealisiert bleibt, wie das Projekt „Europa 1914″. Im Mai 1930 entsteht im Atelier Neubabelsberg mit der Schul-Komödie SKANDAL UM EVA das Tonfilm-Debüt der Hauptdarstellerin und Co-Produzentin Henny Porten. 1930 erwirbt die Nero-Film AG die Verfilmungsrechte an Brecht/Weills Erfolgs-stück „Die Dreigroschenoper », Finanziers des Films sind die Warner Bros. und die Tobis-Film. Nach monatelangen Querelen zwischen den Produzenten und Brecht um das Drehbuch, an dem Leo Lania, Ladislaus Vajda und Bela Baläzs ar-beiten, beginnen am 19.9.1930 die Aufnahmen. Obwohl eine Reihe inhaltlicher Änderungswünsche Brechts berücksichtigt worden sind, klagt dieser gemein-sam mit Weill gegen den Produzenten. Während die Dreharbeiten weiterlaufen, kommt es zum Prozess, den Brecht verliert, Weill gewinnt. Brecht und Nero schließen einen Vergleich, so dass der Film, dessen Dreharbeiten am 15.11.1930 im großen Atelier der Filmwerke Staaken beendet worden sind, fertiggestellt werden kann. Nach einem weiteren juristischen Geplänkel wird dieser am 19.2.1931 im Atrium festlich aufgeführt. Während der Film in Deutschland und England ungekürzt läuft, wird die parallel gedrehte französische Version in Frankreich zunächst verboten und kann erst im November (nach Schnitten in beiden Versionen) aufgeführt werden. Am 10.8.1933 wird der Film in Deutsch-land verboten. Am 18.4.1931 wird Pabst, seit Anfang des Jahres 2. Vorsitzender des Verbands der Filmregisseure Deutschlands, als Nachfolger Lupu Picks von der gewerkschaftlich orientierten Dachorganisation der Filmschaffenden Deutschlands e.V. (DACHO) zum Vorsitzenden gewählt. In dieser Funktion äu-ßert sich Pabst in den nächsten Monaten auch allgemein über die technischen,

Ernst Johannsen, doit – comme les productions hollywoodiennes ALL QUIET ON THE WESTERN FRONT (Lewis Milestone) et FOUR SONS (John Ford) à peu près au même moment et très controversées en Allemagne – mettre en garde contre un nouveau danger de guerre. En même temps, le film est considéré comme l’un des exemples les plus réussis de l’utilisation créative de la nouvelle technique du film sonore. Pendant le tournage de WESTFRONT 1918, Seymour annonce pour septembre 1930 le film Nero, pour lequel Pabst tourne ses films les plus importants entre 1928 et 1933, « Das Mirakel von Lourdes. Ein modern Mysterium », d’après un manuscrit de Walter Hasenclever et Rudolf Leonhardt, comme grand film sonore et parlé, qui reste cependant aussi irréalisé que le projet « Europa 1914 ». En mai 1930, l’Atelier Neubabelsberg réalise la comédie scolaire SKANDAL UM EVA, le premier film sonore de l’actrice principale et coproductrice Henny Porten. En 1930, la Nero-Film AG acquiert les droits d’adaptation cinématographique de la pièce à succès de Brecht/Weills « L’Opéra de quat’sous », les financiers du film sont la Warner Bros. et la Tobis-Film. Après des mois de querelles entre les producteurs et Brecht au sujet du scénario, sur lequel Leo Lania, Ladislaus Vajda et Bela Baläzs travaillent, les prises de vue commencent le 19 septembre 1930. Bien qu’une série de modifications souhaitées par Brecht aient été prises en compte, celui-ci porte plainte avec Weill contre le producteur. Alors que le tournage se poursuit, un procès a lieu, que Brecht perd et que Weill gagne. Brecht et Nero concluent un accord, de sorte que le film, dont le tournage s’est achevé le 15 novembre 1930 dans le grand atelier des Filmwerke Staaken, peut être terminé. Après une nouvelle escarmouche juridique, celui-ci est présenté de manière festive le 19.2.1931 à l’Atrium. Alors que le film est diffusé en Allemagne et en Angleterre sans être coupé, la version française tournée en parallèle est d’abord interdite en France et ne peut être projetée qu’en novembre (après des coupures dans les deux versions). Le 10.8.1933, le film est interdit en Allemagne. Le 18 avril 1931, Pabst, deuxième président de l’association des réalisateurs allemands depuis le début de l’année, est élu président de l’organisation syndicale Dachorganisation der Filmschaffenden Deutschlands e.V. (DACHO), succédant ainsi à Lupu Pick. Dans le cadre de cette fonction, Pabst s’exprimera également au cours des prochains mois sur les questions techniques en général,

sozialen und politischen Probleme der Filmwirtschaft. Kurz vor Weihnachten 1931 legt er den Vorsitz wieder nieder. 1931 werden verschiedene Filmpläne gemeldet: Carl Zuckmayer soll ein Drehbuch über den deutschen Bauernkrieg verfassen; Kurt Tucholsky schreibt für Pabst an einem Film mit dem Titel „Sei-fenblasen », zu seiner Unterstützung reist Ladislaus Vajda nach London. Pabst geht bei seinem Thema der Aussöhnung mit Frankreich im Bergwerksfilm KAMERADSCHAFT parabelhaft vor: Während sich die Bergarbeiter beiderseits der Grenze in einem Notfall helfen, exerziert die Obrigkeit die formale Ab-grenzung. Der zweisprachig gedrehte Film beruht auf einem Zwischenfall in Courriere im Jahre 1906 und wird vom deutschen Ausschuss des „Völkerbund-Komitees für die Annäherung der Völker durch den Film » ausgezeichnet, zu-gleich von der deutschen Rechtspresse angefeindet. Pabst wird in Paris in die Legion d’honneur aufgenommen. Zur Weltausstellung in Brüssel 1958 wird KAMERADSCHAFT von einer internationalen Kritiker-Jury unter die 30 besten Filme aller Zeiten gewählt. Ebenfalls für Nebenzahl realisiert Pabst Anfang 1932 in Nordafrika in drei Versionen DIE HERRIN VON ATLANTIS mit Brigitte Helm als geheimnisvoll-schöner Wüstenkönigin. Mitte 1932 plant Pabst, nach Paris zu gehen, um in eigener Produktion und in französischer und deutscher Version „Europa A.G. » zu drehen, nach einem Drehbuch von Ilja Ehrenburg (nach Motiven aus dem Roman „Die heiligsten Güter » und der Ivar Kreuger-Affäre). Pabst arbeitet Ende 1932/Anfang 1933 in Frankreich, wo er in französisch-englischer Co-Produktion mit dem russischen Baß Fedor Chaljapin eine Verfilmung von Cervantes’ DON QUICHOTE realisiert. Nach Hitlers Machtergreifung bleibt er in Frankreich, wo er u.a. seinem langjäh-rigen Mitarbeiter Sorkin bei der Produktion eigener Filme behilflich ist, so 1933 als Künstlerischer Oberleiter von CETTE NUIT-LA, 1938/39 noch einmal bei L’ESCLAVE BLANCHE. Für die französische Dependance der Tobis-Klangfilm dreht er DU HAUT EN BAS mit Jean Gabin und Michel Simon. Neben seinen gewohnten Mitarbeitern (Assistent Herbert Rappaport, Architekt Emö Metzner, Kostümbildner Max Pretzfelder, Cutter Hans Oser) beschäftigt er eine Reihe von Emigranten: Peter Lorre in einer Nebenrolle, Eugen Schüfftan als Kameramann; das Drehbuch schreibt Anna Gmeyner nach einer Komödie von Ladislaus Bus-Fekete. Seinen

problèmes sociaux et politiques de l’industrie cinématographique. Peu avant Noël 1931, il quitte à nouveau la présidence. En 1931, différents projets de films sont annoncés : Carl Zuckmayer doit écrire un scénario sur la guerre des paysans allemands ; Kurt Tucholsky écrit pour Pabst un film intitulé Sei-fenblasen ; pour le soutenir, Ladislaus Vajda se rend à Londres. Pabst aborde son thème de la réconciliation avec la France de manière parabolique dans le film sur les mines KAMERADSCHAFT : Alors que les mineurs des deux côtés de la frontière s’entraident en cas d’urgence, les autorités pratiquent la séparation formelle. Le film, tourné en deux langues, est basé sur un incident survenu à Courrière en 1906 et est récompensé par la commission allemande du « Comité de la Société des Nations pour le rapprochement des peuples par le cinéma », tout en étant contesté par la presse allemande de droite. Pabst est admis dans la Légion d’honneur à Paris. Lors de l’exposition universelle de Bruxelles en 1958, KAMERADSCHAFT est élu parmi les 30 meilleurs films de tous les temps par un jury international de critiques. Toujours pour Nebenzahl, Pabst réalise début 1932 en Afrique du Nord, en trois versions, LA MAÎTRISE D’ATLANTIS avec Brigitte Helm en reine du désert à la beauté mystérieuse. Au milieu de l’année 1932, Pabst prévoit de se rendre à Paris pour tourner en production propre et en version française et allemande « Europa A.G. », sur un scénario d’Ilja Ehrenburg (d’après des motifs du roman « Die heiligsten Güter » et de l’affaire Ivar Kreuger). Pabst travaille fin 1932/début 1933 en France, où il réalise une adaptation de DON QUICHOTE de Cervantès en coproduction franco-anglaise avec la basse russe Fedor Chaljapin. Après la prise de pouvoir par Hitler, il reste en France où il aide entre autres son collaborateur de longue date Sorkin à produire ses propres films, comme directeur artistique de CETTE NUIT-LA en 1933, puis de L’ESCLAVE BLANCHE en 1938/39. Pour la filiale française de Tobis-Klangfilm, il tourne DU HAUT EN BAS avec Jean Gabin et Michel Simon. Outre ses collaborateurs habituels (l’assistant Herbert Rappaport, l’architecte Emö Metzner, le costumier Max Pretzfelder, le monteur Hans Oser), il emploie une série d’émigrés : Peter Lorre dans un rôle secondaire, Eugen Schüfftan comme caméraman ; le scénario est écrit par Anna Gmeyner d’après une comédie de Ladislaus Bus-Fekete. Son

1933/34 entwickelten Plan „Der Prozeß », nach Arnold Zweigs Bühnenstück „Die Sendung Semaels » (das er 1920 in Prag inszeniert hat) und einer historischen Begebenheit im Ungarn des 19. Jahrhunderts, kann er, wegen Bedenken des Produzenten Dreyfus vor antisemitischen Strömungen in Frankreich, erst nach dem Krieg realisieren. Ende 1933 versucht Pabst, seine Karriere in Hollywood fortzusetzen, wo er sich schon bei seiner Ankunft von den dort herrschenden Film-Trends distanziert. Für Warner Bros. dreht er 1933/34 A MODERN HERO, nach dem Roman von Louis Bromfield. Dabei hat Pabst offenbar Probleme, sich an die amerikanischen Produktions-Methoden zu gewöhnen. Während der drei Jahre in Hollywood erarbeitet er vier Drehbücher, die alle nicht realisiert werden, darunter „War Is Declared » mit Peter Lorre. Das Buch wird von Paramount angekauft, aber nach vier Monaten Vorbereitungszeit auf Einspruch des Hays-Büros wegen seiner po-litischen Tendenz nicht ausgeführt. 1936 kehrt er nach Frankreich zurück. Während Pabst seinen Plan, einen „Faust »-Film zu machen, nicht verwirklichen kann, dreht er für die Produzen-ten Romain Pin&s und Constantin Geftman einige stimmungsvolle Unterhal-tungsfilme. Von Anatole Litvak übernimmt Pabst die Regie zum Spionagefilm MADEMOISELLE DOCTEUR. Ein von ihm vorgesehenes – am authentischen Fall orientiertes – Nachspiel wird nicht gedreht: Als zwei 55-Offiziere die Leiche der in einem schweizer Sanatorium gestorbenen Spionin als „große Deutsche » heim ins Reich holen wollen, erfahren sie, dass sie Jüdin ist. Eine mit dem nach London emigrierten Produzenten Max Schach vorgesehene englische Version scheitert ebenfalls. 1938 dreht Pabst LE DRAME DE SHANGHAI nach dem Roman „Shanghai, Chambard et Cie » von Oscar-Paul Gilbert. 1939 entsteht in den Ateliers Joinville die Schul-Komödie JEUNES FILLES EN DETRESSE. Das Drehbuch schreibt Christa Winsloe, auf deren Bühnenstück „Ritter Nerestan » Leontine Sagans Film MÄDCHEN IN UNIFORM beruht (dies und die Ähnlichkeit der Titel haben wiederholt zu der Falschmeldung geführt, es handele sich um ein Remake). 1938 besucht Pabst, der sich allen Angeboten widersetzt hat, nach Deutschland zurückzukehren, aus Anlass des Todes seines Schwiegervaters Berlin, zieht sich aus Furcht vor einem drohenden Krieg während der Münchener Konferenz zeit-

1933/34, d’après la pièce de théâtre d’Arnold Zweig « L’envoi de Semaël » (qu’il a mise en scène à Prague en 1920) et un fait historique survenu en Hongrie au XIXe siècle, il ne peut le réaliser qu’après la guerre, en raison des craintes du producteur Dreyfus face aux courants antisémites en France. Fin 1933, Pabst tente de poursuivre sa carrière à Hollywood, où il se distancie dès son arrivée des tendances cinématographiques qui y règnent. En 1933/34, il tourne pour Warner Bros. A MODERN HERO, d’après le roman de Louis Bromfield. Pabst a manifestement du mal à s’habituer aux méthodes de production américaines. Pendant les trois années passées à Hollywood, il élabore quatre scénarios, qui ne seront pas tous réalisés, dont War Is Declared avec Peter Lorre. Le livre est acheté par la Paramount, mais après quatre mois de préparation, il n’est pas réalisé suite à l’opposition du bureau Hays en raison de sa tendance po-litique. En 1936, il rentre en France. Alors que Pabst ne peut réaliser son projet de film « Faust », il tourne pour les producteurs Romain Pin&s et Constantin Geftman quelques films de divertissement pleins d’ambiance. Pabst reprend la réalisation du film d’espionnage MADEMOISELLE DOCTEUR d’Anatole Litvak. L’épilogue qu’il avait prévu – basé sur un cas authentique – n’est pas tourné : lorsque deux officiers de 55 ans veulent ramener au Reich le corps de l’espionne morte dans un sanatorium suisse en tant que « grande Allemande », ils apprennent qu’elle est juive. Une version anglaise prévue avec le producteur Max Schach, émigré à Londres, échoue également. En 1938, Pabst tourne LE DRAME DE SHANGHAI d’après le roman « Shanghai, Chambard et Cie » d’Oscar-Paul Gilbert. En 1939, il réalise aux Ateliers Joinville la comédie scolaire JEUNES FILLES EN DETRESSE. Le scénario est écrit par Christa Winsloe, dont la pièce de théâtre « Le chevalier Nerestan » est à l’origine du film de Léontine Sagan MÄDCHEN IN UNIFORM (ceci et la similitude des titres ont conduit à plusieurs reprises à la fausse information selon laquelle il s’agissait d’un remake). En 1938, Pabst, qui a refusé toutes les offres de retour en Allemagne, se rend à Berlin à l’occasion de la mort de son beau-père, se retire temporairement pendant la conférence de Munich par crainte d’une guerre imminente.

sich nicht mit der Bavaria geeinigt hat ». Der Film erhält die Prädikate „staatspo-litisch und künstlerisch wertvoll ». Am 28.8.1944 beginnt Pabst für die Terra-Filmkunst im Barrandow-Atelier Prag mit den Dreharbeiten zum Kriminalfilm DER FALL MOLANDER, nach dem Roman „Die Stemengeige von Alfred Kar-rasch. Beim Einmarsch der Roten Armee 1945 ist der Film im Schnitt und bleibt unvollendet. Nach Kriegsende bleibt Pabst in Österreich, lebt zunächst auf seinem Gut in der Steiermark, ab 1946 in Wien. 1947 kann er mit DER PROZESS (im russischen Sektor Wiens) seinen alten Plan realisieren. Mit Ernst Deutsch in der Hauptrolle setzt er sich mit dem Thema des Antisemitismus auseinander, indem er auf den authentischen Fall eines „Ritualmord-Prozesses » von 1883 zurückgreift. Ende 1947 wird mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde Wien die Pabst-Kiba-Produktions GmbH gegründet. Neben dem alten Projekt GEHEIMNISVOLLE TIEFE produziert die Firma unter Pabsts Künstlerischer Oberleitung auch Paul Mays DUELL MIT DEM TOD, über den Widerstandskampf gegen die Nationalso-zialisten, J. A. Hübler-Kahlas „Sport-Schwank » 1-2-3-AUSI und Georg C. Klarens RUF AUS DEM ÄTHER. Pabsts Plan, in Italien einen Film über Papst Bonifacius VII. mit Emil Jannings in der Titelrolle zu drehen, kommt u.a. durch den Tod des Schauspielers nicht zustande. Das größte Projekt, das er Anfang der 50er Jahre in Italien (u.a. mit dem Produzenten Dino de Laurentiis), den USA und der Bundesrepublik ver-folgt, ist „Odysseus ». 1952/53 dreht Pabst, der nach Rom übergesiedelt ist, als italienisch-französische Co-Produktion LA VOCE DEL SILENZIO nach einer Idee von Cesare Zavattini. Mehr Erfolg hat Pabst 1953 mit seinen Inszenierungen der Verdi-Opern „Aida »„,I1Trovatore » und „La forza del destino » in der Arena von Verona. Mit dem Schriftsteller Bruno Paolinelli gründet er 1952 die Kronos-Film, für die er einen Film dreht: COSE DA PAZZI. Der finanzielle Misserfolg zwingt den Mit-Produzenten Pabst, in den nächsten Jahren in der Bundesre-publik die Regie von Unterhaltungsfilmen zu übernehmen: 1954 entsteht der Kriminalfilm BEKENNTNIS DER INA KAHR, nach einem Illustriertenroman; 1955/56 ROSEN FÜR BETTINA, ein Melodram um eine junge Tänzerin, die an Polio erkrankt.

n’a pas trouvé d’accord avec la Bavaria ». Le film obtient les mentions « valeur politique et artistique ». Le 28 août 1944, Pabst commence le tournage du film policier DER FALL MOLANDER, d’après le roman « Die Stemengeige » d’Alfred Kar-rasch, pour Terra-Filmkunst dans l’atelier Barrandow de Prague. Lors de l’invasion de l’Armée rouge en 1945, le film est en cours de montage et reste inachevé. Après la fin de la guerre, Pabst reste en Autriche, vivant d’abord dans son domaine en Styrie, puis à Vienne à partir de 1946. En 1947, il peut réaliser son ancien projet avec LE PROCESSUS (dans le secteur russe de Vienne). Avec Ernst Deutsch dans le rôle principal, il aborde le thème de l’antisémitisme en s’appuyant sur le cas authentique d’un « procès pour meurtre rituel » de 1883. Fin 1947, la société Pabst-Kiba-Produktions GmbH est créée avec le soutien financier de la commune de Vienne. Outre l’ancien projet GEHEIMNISVOLLE TIEFE, la société produit également, sous la direction artistique de Pabst, DUELL MIT DEM TOD de Paul May, sur la lutte de résistance contre les nationaux-socialistes, le « sport-swank » 1-2-3-AUSI de J. A. Hübler-Kahla et RUF AUSM ÄTHER de Georg C. Klaren. Le projet de Pabst de tourner en Italie un film sur le pape Boniface VII avec Emil Jannings dans le rôle-titre n’aboutit pas, notamment à cause de la mort de l’acteur. Le plus grand projet qu’il poursuit au début des années 50 en Italie (entre autres avec le producteur Dino de Laurentiis), aux Etats-Unis et en République fédérale est « Ulysse ». En 1952/53, Pabst, qui s’est installé à Rome, tourne LA VOCE DEL SILENZIO, une coproduction franco-italienne sur une idée de Cesare Zavattini. En 1953, Pabst a plus de succès avec ses mises en scène des opéras de Verdi « Aida » »,I1Trovatore » et « La forza del destino » dans les arènes de Vérone. Avec l’écrivain Bruno Paolinelli, il fonde en 1952 la Kronos-Film, pour laquelle il tourne un film : COSE DA PAZZI. L’échec financier contraint le coproducteur Pabst à se charger de la réalisation de films de divertissement en République fédérale d’Allemagne au cours des années suivantes : en 1954, il réalise le film policier BEKENNTNIS DER INA KAHR, d’après un roman illustré ; en 1955/56, ROSEN FÜR BETTINA, un mélodrame sur une jeune danseuse atteinte de polio.

Ausnahme in Pabsts schwacher Nachkriegs-Produktion bleiben zwei Arbeiten, in denen er Ereignisse der Nazi-Zeit behandelt. DER LETZTE AKT, seine Darstel-lung der letzten Tage Adolf Hitlers, St in der Bundesrepublik ein Misserfolg, wird jedoch in den USA ztun erfolgreichsten deutschsprachigen Nachkriegs-film. Im zeitlichen Wettbewerb mit DER 20. JULI, einem thematisch identischen Projekt des Regisseurs Falk Harnack (der Pabst um einen Tag schlagt) entsteht ES GESCHAH AM 20. JULI, seine Darstellung des Attentatsversuchs auf Hitler 1944 (mit Bernhard Wicki als Graf Stauffenberg). Pabsts einziger Farbfilm, DURCH DIE WELDER, DURCH DIE AUEN, St eine „Romantische Symphonie » urn den Opernkomponisten Carl Maria von Weber, mit einer romanhaften Handlung um den Uberfall einer Rauberbande auf die Kutsche des Komponisten, den ein schrulliger b5hmischer Graf zu seiner Unterhaltung inszeniert hat. Daneben entwirft Pabst immer neue Projekte: „Herrscher » uber Probleme der Atomenergie; Ende 1956 eine Verfilmung von Schillers „Fiesco » an den Originalschauplatzen in Genua, die mit 0. W. Fischer in deutsch-italienischer Co-Produktion realisiert werden soll; eine Aktuali-sierung von Friedrich Hebbels „Judith », die Pabst als in Israel lebende Tochter ermordeter deutscher Juden darstellen will, Holofernes als in arabischem Sold stehenden ehemaligen deutschen SS-Offizier. Jahrelang verfolgt er den Plan einer Fihnfassung von Lessings „Nathan der Weise » mit Ernst Deutsch in der Titelrolle. Nachdem Pabst Mitte der 50er Jahre an Diabetis und 1957 zudem an der Parkinsonschen Krankheit erkrankt, kann er nicht mehr arbeiten. 1965 vom os-terreichischen Unterrichtsminister zum Professor ehrenhalber emannt, lebt er in Wien und auf seinem Gut Ft1nftunn in der Steiermark. Pabst ist seit Anfang 1924 mit Gertrude (Trude) Hennings (geb. 1899) verheiratet. Ihr Sohn Peter (geb. 1924) ist nach dem Krieg Assistent seines Vaters, spAter Redakteur beim Bayerischen Femsehen; 1964/65 ffihrt der zweite Sohn Michael (geb. 1941) GesprAche zur Vorbereitung einer Biografie, die – bis auf den Abdruck eines Ka-pitels (1967) – unvollendet bleibt. Georg Wilhelm Pabst stirbt am 29. Mai 1967 in Wien an einer akuten Leberinfektion. Er wird am 5.6.1967 in einem Ehren-grab der Stadt Wien auf dem Zentralfriedhof beigesetzt.

 6. Literaturverzeichnis

Dans la faible production d’après-guerre de Pabst, deux œuvres restent une exception, dans lesquelles il traite d’événements de l’époque nazie. DER LETZTE AKT, sa représentation des derniers jours d’Adolf Hitler, est un échec en République fédérale d’Allemagne, mais devient aux États-Unis le film germanophone d’après-guerre le plus populaire. En concurrence avec LE 20 JUILLET, un projet thématiquement identique du réalisateur Falk Harnack (qui bat Pabst d’un jour), il réalise ES GESCHAH AM 20. JULI, sa représentation de la tentative d’attentat contre Hitler en 1944 (avec Bernhard Wicki dans le rôle du comte Stauffenberg). Le seul film en couleur de Pabst, DURCH DIE WELDER, DURCH DIE AUEN, est une « symphonie romantique » autour du compositeur d’opéra Carl Maria von Weber, avec une intrigue romanesque autour de l’attaque de la calèche du compositeur par une bande de voleurs, mise en scène par un comte bohémien loufoque pour le divertir. Parallèlement, Pabst ne cesse d’élaborer de nouveaux projets : « Herrscher » sur les problèmes de l’énergie atomique ; fin 1956, une adaptation cinématographique de « Fiesco » de Schiller sur les lieux originaux de Gênes, qui doit être réalisée en coproduction germano-italienne avec 0. W. Fischer ; une actualisation de « Judith » de Friedrich Hebbels, que Pabst veut présenter comme la fille de juifs allemands assassinés vivant en Israël, Holofernes comme un ancien officier SS allemand à la solde des Arabes. Pendant des années, il poursuit le projet d’une version de « Nathan le sage » de Lessing avec Ernst Deutsch dans le rôle-titre. Atteint de diabète au milieu des années 50 et de la maladie de Parkinson en 1957, Pabst ne peut plus travailler. Nommé professeur honoraire par le ministre autrichien de l’éducation en 1965, il vit à Vienne et dans son domaine de Ft1nftunn en Styrie. Pabst est marié depuis début 1924 à Gertrude (Trude) Hennings (née en 1899). Leur fils Peter (né en 1924) est après la guerre l’assistant de son père, puis rédacteur à la télévision bavaroise ; en 1964/65, le deuxième fils Michael (né en 1941) mène des entretiens en vue de préparer une biographie qui restera inachevée, à l’exception de l’impression d’un copié-collé (1967). Georg Wilhelm Pabst meurt le 29 mai 1967 à Vienne d’une infection aiguë du foie. Il est enterré le 5 juin 1967 dans une tombe d’honneur de la ville de Vienne au cimetière central.

6. Bibliographie

6.1 Pritniinverke

6.1.1 Fihne (Auswahl) ALL QUIET ON THE WESTERN FRONT (USA 1930, Lewis Milestone)

 DIE 3-GROSCHEN-OPER (D 1931, G. W. Pabst)

 DIE BUCHSE DER PANDORA (D 1929, G. W. Pabst)

DIE WEISSE WILE VOM PITZ PALO (D 1929, G. W. Pabst)

 DOUAUMONT (D 1931, Heinz Paul)

FOUR SONS (USA 1928, John Ford)

KAMERADSCHAFT (D 1931, G. W. Pabst)

 MORGENROT (D 1933, Gustav Ucicky)

NIEMANDSLAND (D 1931, Victor Trivas)

WESTFRONT 1918. VIER VON DER INFANTERIE (D 1930, G. W. Pabst)

6.1.2 Literatur

Frank, Leonhard: Die Kriegskrlippel. In: Ders.: Der Mensch ist gut. 1.-50. Tsd.

 Potsdam: ICiepenheuer 1917. S. 99-141.

Johannsen, Ernst: Brigadevermittlung. Horspiel. Mit einem Nachwort des Au-tors. Stuttgart: Philipp Redam jun. 1967. (Universal-Bibliothek. 8778.)

Johannsen, Ernst: Brigadevermittlung. HOrspiel. Erstsendedatum: 12.4.1959.

Wiederholungen: 5.8.1959, 1.8. 1962. Regie: Kurt Reiss. Hamburg: NDR (Eigen-produktion).

Johannsen, Ernst: Das Geheimnis des Weltitheges. In: Stecowa. Phantastisches and Ubersinnliches aus dem Weltkrieg. Mit 6. Federzeichn. v. A. Paul Weber. Berlin: Kolk 1932. S. 11-20.

Johannsen, Ernst: Ober den Antisemitismus als gegebene Tatsache. In: Klarung: 12 Autoren, Politiker fiber die Judenfrage. Berlin: Kolk 1932. (Die Diskussions-bilcher.) S. 9-30. Johannsen, Ernst: Station 3. Ein Kommandeur, sechs Mann and vier Maschinen. Berlin: Volksverlag der Blicherfreunde/Wegweiser 1931.

Johannsen, Ernst: Vier von der Infanterie. Ihre letzten Tage an der Westfront 1918. Hamburg. Fackelreiter 1929. Johannsen, Ernst: Fronterinnerungen e’ines Pferdes. Hamburg: Fackelreiter 1929.

6.1 Pritniinverke

6.1.1 Fihne (sélection) ALL QUIET ON THE WESTERN FRONT (USA 1930, Lewis Milestone)

DIE 3-GROSCHEN-OPER (D 1931, G. W. Pabst)

DIE BUCHSE DER PANDORA (D 1929, G. W. Pabst) DIE WEISSE VOM PITZ PALO (D 1929, G. W. Pabst)

DOUAUMONT (D 1931, Heinz Paul) FOUR SONS (USA 1928, John Ford)

 KAMERADSCHAFT (D 1931, G. W. Pabst)

MORGENROT (D 1933, Gustav Ucicky)

NIEMANDSLAND (D 1931, Victor Trivas)

WESTFRONT 1918. QUATRE DE L’INFANTERIE (D 1930, G. W. Pabst)

 6.1.2 Littérature

 Frank, Leonhard : Die Kriegskrlippel. In : Ders : L’homme est bon. 1e-50e édition,

Potsdam : ICiepenheuer 1917. p. 99-141.

Johannsen, Ernst : Brigadevermittlung. Jeu d’horloges. Avec une postface de l’auteur. Stuttgart : Philipp Redam jun. 1967. (Bibliothèque universelle. 8778.)

Johannsen, Ernst : Brigadevermittlung. Pièce de théâtre. Première diffusion : 12.4.1959. Rediffusions : 5.8.1959, 1.8. 1962. Mise en scène : Kurt Reiss. Hambourg : NDR (production propre).

 Johannsen, Ernst : Le secret du Weltithege. Dans : Stecowa. Phantastisches und Ubersinnliches aus dem Weltkrieg (Fantastique et surnaturel de la guerre mondiale). Avec 6 dessins à la plume de A. Paul Weber. Berlin : Kolk 1932. p. 11-20.

Johannsen, Ernst : Sur l’antisémitisme comme fait avéré. Dans : Klarung : 12 Autoren, Politiker fiber die Judenfrage. Berlin : Kolk 1932. (Die Diskussions-bilcher.) p. 9-30.

Johannsen, Ernst : Station 3. Un commandant, six hommes et quatre machines. Berlin : Volksverlag der Blicherfreunde/Wegweiser 1931.

Johannsen, Ernst : Vier von der Infanterie. Leurs derniers jours sur le front occidental en 1918. Hambourg. Fackelreiter 1929.

Johannsen, Ernst : Fronterinnerungen e’ines Pferdes. Hambourg : Fackelreiter 1929.

Ringer, Ernst: In Stahlgewittem. SW. Bd. 1. TagebOther I. Der Erste Welticrieg. Stuttgart: Klett-Cotta 1978. ICracht, Christian: Ich werde bier sein im Sonnenschein and im Schatten. Roman. Kan: Kiepenheuer & Witsch 2008. Remarque, Erich Maria Im Westen nichts Neues. Berlin: Propyllen 1929. Remarque, Erich Maria Der Weg zurtick. Berlin: Propylden 1931. Vajda, Ladislaus u. Peter Martin Lampel: Drehbuch WESTFRONT 1918. Fassung: Regiedrehbuch [Leseexemplar des Regisseurs]. o. O. o. J. Standort: Filmmuseum MUnchen/Mtinchner Stadtmuseum (ubereignet 1963). [Vajda, Ladislaus]: Expose zum Drehbuch WESTFRONT 1918. o. O. o. J. Standort: Filmmuseum MUnchen/Mtinchner Stadtmuseum (ubereignet 1963). Wehner, Josef Magnus: Sieben vor Verdun. Ein ICriegsroman. 126.-130. Tsd. Mtinchen: Langen u. Muller 1930. 6. 2 Sekundarwerke Barth, Hermann: Wie Pabsts KAMERADSCHAFT gemacht ist. Eine Drehbuch-lekttlre. In: KAMERADSCHAFT = LA TRAGEDIE DE LA MINE. Drehbuch von Ladislaus Vajda/Karl Otten/Peter Martin Lampel nach ether Idee von Karl Otten zu G. W. Pabsts Film von 1931. Mit Aufatzen and Materialien zum Film. Mtln-chen: Edition Text u. Kritik 1997. (Filmtext.) S. 10-27. Borchers, Wolf: Zur Erziehung pradestiniert: Penn aler/Revolte im Erziehungshaus (Lampel)/ Stempelbrfider (Duschinsky). In: Den.: Mannliche Homosexualitat in der Dramatik der Weimarer Republik. Diss. Universitat zu Kifin 2001. S. 373-385. http://lcups.ub.uni-koeln.de/352/ Braun, Michael: Die Erfindung der Geschichte. Fiktionalitat and Erinnerung in der Gegenwartsliteratur. In: Carsten Rohde u. Hansgeorg Schmidt-Bergmann (Hrsg.): Die Unendlichkeit des Erzahlens. Der Roman in der deutschsprachiten Gegenwartsliteratur seit 1989. Bielefeld: Aisthesis 2013. S. 139-161. Cinemages 3. Six Talks on G. W. Pabst: The Man -The Director – The Artist. gfs. New York 1955. Die Autoren des Drehbuchs. In: KAMERADSCHAFT = LA TRAGEDIE DE LA MINE. Drehbuch von Ladislaus Vajda/Karl Otten/Peter Martin Lampel nach ether Idee von Karl Otten zu G. W. Pabst Film von 1931. Mit Aufsatzen and Mate-rialien zum Film. Munchen: Edition Text u. Kritik 1997. (Filmtext.) S. 191-193.

Ringer, Ernst : Dans la glace d’acier. SW. Bd. 1. TagebOther I. La Première Guerre mondiale. Stuttgart : Klett-Cotta 1978.

ICracht, Christian : Ich werde bier sein im Sonnenschein and im Schatten. Roman. Kan : Kiepenheuer & Witsch 2008.

Remarque, Erich Maria Im Westen nichts Neues. Berlin : Propyllen 1929.

Remarque, Erich Maria Der Weg zurtick. Berlin : Propylden 1931.

Vajda, Ladislaus u. Peter Martin Lampel : Drehbuch WESTFRONT 1918. Version : Regiedrehbuch [Lesexplar des Regisseur]. o. O. o. J. Localisation : Filmmuseum MUnchen/Mtinchner Stadtmuseum (ubereignet 1963). [Vajda, Ladislaus] : Exposé du scénario WESTFRONT 1918. o. O. sans date. Localisation : Filmmuseum MUnchen/Mtinchner Stadtmuseum (passé en 1963).

 Wehner, Josef Magnus : Sept avant Verdun. Un roman de guerre. 126e-130e édition, Munich : Langen u. Muller 1930.

6. 2 ouvrages secondaires

Barth, Hermann : Wie Pabsts KAMERADSCHAFT gemacht ist. Une lecture de scénario. Dans : CAMERACHAFT = LA TRAGEDIE DE LA MINE. Scénario de Ladislaus Vajda/Karl Otten/Peter Martin Lampel d’après une idée de Karl Otten pour le film de G. W. Pabst de 1931. Avec des notes et des documents sur le film. Mtln-chen : Edition Text u. Kritik 1997. (Filmtext.) p. 10-27.

Borchers, Wolf : Zur Erziehung pradestiniert : Penn aler/Revolte dans une maison d’éducation (Lampel)/ Stempelbrfider (Duschinsky). Dans : Den : L’homosexualité masculine dans la dramaturgie de la République de Weimar. Diss. Universitat zu Kifin 2001. p. 373-385. http://lcups.ub.uni-koeln.de/352/

Braun, Michael : Die Erfindung der Geschichte. Fictionalitat and memory in the contemporary literature. In : Carsten Rohde u. Hansgeorg Schmidt-Bergmann (Hrsg.) : Die Unendlichkeit des Erzahlens. Der Roman in der deutschsprachiten Gegenwartsliteratur seit 1989. Bielefeld : Aisthesis 2013. p. 139-161.

 Cinemages 3. Six Talks on G. W. Pabst : The Man -The Director – The Artist. gfs. New York 1955.

Les auteurs du scénario. Dans : CAMEROGRAPHIE = LA TRAGEDIE DE LA MINE. Scénario de Ladislaus Vajda/Karl Otten/Peter Martin Lampel d’après une idée de Karl Otten pour le film de G. W. Pabst de 1931. Avec des essais et des documents sur le film. Munich : Edition Text u. Kritik 1997. (Filmtext.) p. 191-193.

DER ANDERE BUCK (O 1991, Johanna Heer und Werner Schmiedel) Eisner, Lotte H.: Die damonische Leinwand. Hrsg. V. Hilmar Hoffmann a Walter Schobert. 2. Aufl. Frankfurt am Main: Kommunales Kino 1976. Entscheidung Film-Oberprafstelle, Nr. 6490. Berlin, 27. April 1933. Quelle: http://www.difarchiv.deutsches-filminstitut.de/filme/f00153 5.htm#zensur Fohnnann, Melanie: „Aus dem Lautsprecher brallte der Krieg!’ Ernst Johann-sens HOrspiel Brigadevennittlung. Bielefeld: Aisthesis 2005. Gansel, Carsten u. Heinrich Kaulen: Kriegsdiskurse in Literatur und Medien von 1989 bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. In: Dies. (Hrsg.): Kriegsdiskurse in Literatur und Medien nach 1989. Mit 40 Abb. Gottingen: V&R 2011. (Deutsch-sprachige Gegenwartsliteratur u. Medien. 8.) S. 9-12. Geisler, Michael: The Battleground of Modernity: Westfront 1918 (1930). In: Rentschler, Eric (Hrsg.): The Films of G. W. Pabst. An Extraterritorial Cinema. New Brunswick and London: Rutgers University Press 1990. S. 91-102. Gollbach, Michael : Die Wiederkehr des Weltkrieges in der Literatur. Zu den Frontromanen der spaten zwanziger Jahre. Kronberg/Taunus: Scriptor 1978. (Theorie. Kritik. Geschichte. 19.) Helmes, Minter: Der Erste Weltkrieg in Film und Literatur – Entwicklungen, Tendenzen und Beispiele. In Krieg und Gedachtnis. Ein Ausnahmezustand im Spannungsfeld kultureller Sinnkonstruktion. Unter Mitarb. V. Lars Koch hrsg. v. Waltraud ,Wars’ Wende. Warzburg: Konigshausen & Neumann 2005. S. 121-149. Hickethier, Knut: Der Krieg als Initiation ether neuen Zeit – Zum deutschen Kriegsfilmgenre. In: Heinz-B. Heller, Burkhard Rowekamp, Matthias Steinle (Hrsg.): All Quiet on the Genre Front? Zur Praxis and Theorie des Kriegsfilms. Marburg: Schtiren 2007. S. 41-63. Kagelmann, Andre: Der Kampf als erzieherisches Erlebnis: didaktische Perspek-tiven von Kriegsliteratur. In: Gesine Boesken u. Uta Schaffers (Hrsg.): Lektaren ,bildert Lesen – Bildung – Vermittlung. Festschrift far Erich Schon. (Lesefor-schung. 3.) Berlin u.a.: Lit 2013. S. 263-280. Kagelmann, Andre: Der Krieg and die Frau. Thea von Harbous Erzahlwerk zum Ersten Weltkrieg. Kassel: Media Net-Edition 2009. Zugl. Diss. Universitat zu KOln 2008.

DER ANDERE BUCK (O 1991, Johanna Heer et Werner Schmiedel) Eisner, Lotte H. : La toile damonienne. Édité par V. Hilmar Hoffmann a Walter Schobert. 2ème éd. Frankfurt am Main : Kommunales Kino 1976. Décision Film-Oberprafstelle, n° 6490. Berlin, 27 avril 1933. Source : http://www.difarchiv.deutsches-filminstitut.de/filme/f00153 5.htm#zensur Fohnnann, Melanie : « Aus dem Lautsprecher brallte der Krieg ! Ernst Johann-sens HOrspiel Brigadevennittlung. Bielefeld : Aisthesis 2005.

 Gansel, Carsten u. Heinrich Kaulen : Kriegsdiskurse in Literatur und Medien von 1989 bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. Dans : Dies (éd.) : Kriegsdiskurse in Literatur und Medien nach 1989. avec 40 illustrations. Gottingen : V&R 2011. (Deutsch-sprachige Gegenwartsliteratur u. Medien. 8.) p. 9-12.

Geisler, Michael : The Battleground of Modernity : Westfront 1918 (1930). Dans : Rentschler, Eric (éd.) : The Films of G. W. Pabst. Un cinéma extraterritorial. New Brunswick and London : Rutgers University Press 1990. p. 91-102. Gollbach, Michael : Die Wiederkehr des Weltkrieges in der Literatur. A propos des romans de guerre de la fin des années vingt. Kronberg/Taunus : Scriptor 1978. (Théorie. Critique. Histoire. 19.)

Helmes, Minter : La Première Guerre mondiale dans le cinéma et la littérature – développements, tendances et exemples. Dans Guerre et mémoire. Un état d’exception dans le champ de tension de la construction culturelle du sens. Avec la collaboration de. V. Lars Koch éd. par Waltraud ‘Wars’ Wende. Warzburg : Konigshausen & Neumann 2005. p. 121-149.

 Hickethier, Knut : La guerre comme initiation d’une nouvelle époque – Le genre du film de guerre allemand. Dans : Heinz-B. Heller, Burkhard Rowekamp, Matthias Steinle (éd.) : All Quiet on the Genre Front ? Pratique et théorie du film de guerre. Marburg : Schtiren 2007. p. 41-63.

Kagelmann, Andre : Der Kampf als erzieherisches Erlebnis : didaktische Perspek-tiven von Kriegsliteratur. In : Gesine Boesken u. Uta Schaffers (Hrsg.) : Lektaren ,bildert Lesen – Bildung – Vermittlung. Hommage à Erich Schon. (Lesefor-schung. 3.) Berlin e.a. : Lit 2013. p. 263-280.

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Kappelhog Hermarm: Der mOblierte Mensch: Georg Wilhelm Pabst and die Utopie der Sachlichkeit. Ein poetologischer Versuch zum Weimarer Autoren-kino. Berlin: Vorwerk 8 1994. Keiner, Reinhold: Thea von Harbou und der deutsche Film bis 1933.2. Aufl. HU-desheim, ZUrich, New York Olms 1991. (Studien zur Filmgeschichte. 2.) Klein, Thomas, Marcus Stiglegger u. Bodo Traber: Motive and Genese des Kriegs-films. Ein Versuch. In: Heinz-B. Heller, Burkhard ROwelcamp, Matthias Steinle (Hrsg.): All Quiet on the Genre Front? Zur Praxis and Theorie des Kriegsfilms. Marburg: Schliren 2007. S. 14-26. Koll, Gerald: Pandoras Schatze: Erotikkonzeptionen in den Stummfilmen von G. W. Pabst. MUnchen: Diskurs-Film 1998. (Diskurs-Film. Bibliothek 14.) Koll, Gerald: Unheimliche Heimat. Die Nero-Filme von G. W. Pabst. In: M wie Nebenzahl. Nero-Filmproduktion zwischen Europa and Hollywood. Mil Cine-Graph Such. Munchen: Edition Text and Kritik 2002. S. 80-93. Korte, Helmut: Der Spielfilm and das Ende der Weimarer Republik. Ein rezepti-onshistorischer Versuch. Gottingen: V&R 1998. Kracauer, Siegfried: Von Caligari zu Hitler. Eine psychologische Geschichte des deutschen Films. Mit 64 Abb. fibers. v. Ruth Baumgarten u. Karsten Witte. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1984. (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 479.) [EA 1947 u.cLT. From Caligari to Hitler. A Psychological History of the Ger-man Film.] Kracauer, Siegfried: Westfront 1918. In: Frankfurter Zeitung, Nr. 389-391, 27.5.1930. Kreimeier, Klaus: Trennungen. G. W. Pabst and seine Filme. In: G. W. Pabst. Hrsg. v. Wolfgang Jacobsen. Berlin: Stiftung Deutsche Kinemathek u. Argon 1997. S. 11-124. Kurtz, Rudolf: Expressionismus and Film. Unver’dnd., fotom. Nachdr. der Origi-nalausg. 1926. Zurich: Rohr 1965. (Filmwissenschaftliche Studientexte. 1.) Lampel, Peter Martin. In: Munzinger Online/Personen — Intemationales Biogra-phisches Archiv. Quelle: http://www.munzinger.de/document/00000002748  Mommsen, Wolfgang J.: Die Urkatastrophe Deutschlands. Der Erste Weltkrieg 1914-1918. Zehnte, volt neu bearb. AWL Stuttgart: Klett-Cotta 2002. (Gebhard Handbuch der deutschen Geschichte. 17.)

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Keiner, Reinhold : Thea von Harbou und der deutschen Film bis 1933.2ème éd. HU-desheim, ZUrich, New York Olms 1991 (Studien zur Filmgeschichte. 2.) Klein, Thomas, Marcus Stiglegger u. Bodo Traber : Motive and Genese des Kriegs-films. Une tentative. Dans : Heinz-B. Heller, Burkhard ROwelcamp, Matthias Steinle (éd.) : All Quiet on the Genre Front ? Pratique et théorie du film de guerre. Marburg : Schliren 2007. p. 14-26.

Koll, Gerald : Pandoras Schatze : Erotikkonzeptionen in den Stummfilmen von G. W. Pabst. MUnchen : Diskurs-Film 1998. (Diskurs-Film. Bibliothek 14.)

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 Korte, Helmut : Le long métrage et la fin de la République de Weimar. Un essai d’histoire de la réception. Gottingen : V&R 1998.

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W-g, H E= Wollenberg, Hans]: Westfront 1918(Vier von der Infanterie). In: Licht-Nr. 124, 25.5.1930. 7. Anmerkungen 1 In eigentumlicher Korrespondenz zu bellizistischen Standpunkten im zeitlichen Kontext dieses Kriegs wird heute noch oft metaphorisch vom Kriegsausbruch gesprochen, so dass die Anschauung von einem politischen zu einem Naturphanomen gelenkt wird. 2 Einen prazisen wissenschaftlichen Uberblick bietet beispielsweise Mommsen 2002. 3 Diese Ausftihrungen basieren teilweise auf vorangegangenen Arbeiten von Andre Kagelmann. 4 Vgl. dazu die Onlinepublikation historischer Filme im Projekt „The European Film Gateway » unter httpWwww.europeanfilmeateway.eu/de/content/efg 19 1 4 -proiekt 5 Insofem kann man im Anschluss an Luhmann eine Unterscheidung von _realer Realitat und fik-tionaler Realitat » treffen. (Braun 2013, S. 150) 6 Literaturtitel werden kursiv, Filmtitel in Grollbuchstaben gesetzt. 7 Vgl. dazu ausfuhrlich Kagelmann 2013. 8 Die Erinnerung, nicht zuletzt die literarische an zwei Welticriege, hat die Deutschen uberhaupt mehrheitlich skeptisch bezuglich einer Beteiligung an bewaffneten Konflikten bzw. Kriegen gestimmt. 9 Mit dem Begriff „soil ein Zustand der Auflosung oder Entleerung sozialer Normen und eingespiel-ter Verhaltens-weisen bezeichnet werden » (Scheming 2009, S. 130). 10 ,,In Johannsens Roman werden die verschiedenen Sinnstiftungsmuster des Kriegserlebnisses nach und nach destruiert. » (Fohrmann 2005, S. 297) 11 Vgl. zu dem Roman ausfuhrlich ebd., S. 267-314. 12 Diese vier Figuren sind der Student, Job, ein Vorarbeiter in einer Fabrik, Muller, ein Bauer und Lomsen, eM Techniker. 13 Johannsen legte Wert darauf, dass er seinen Roman geschrieben hatte, bevor Remarques erschie-nen war (vgl. Johannsen 1932, S. 14). 14 Die Uberschriften lauten In den Todtintermezzo », „Inferno » und ,,Finale ». 15 In Johannsens ebenfalls 1929 erschienenem Kurzroman Fronterinnerungen eines Pferdes ist fast gleichlautend vom Menschen als „Gott, Satan und Nan dieser Erde » (S. 54) die Rede. Das Besondere an diesem Werk ist der Versuch, den Menschen und sein Verhalten aus der extemen Sicht einer anthropomorphisierten Stute zu beschreiben und zu bewerten. Dabei kommt es allerdings zu Kontaminationen zwischen tierischen und menschlichen Agenten, was wiederum mit der intentio operis korrespondiert: Die knapp gerahmte Tiergeschichte, die den angeblich knapp zehn Millio-nen im Krieg zu Tode gekommenen Pferden gewidmet ist, deren Zahl mit der der menschlichen Todesopfer mehr oder minder zusammen fallt, verscharft den Buick auf den menschengemachten Wahnsinn des Krieges. Der Erzahlkomposition nach halt den Menschen eM Pferd den Spiegel vor; aus dieser Sicht wird er als ,,Herr und Damon der Erde » (S. 18) entlarvt, also hier insbesondere als Verursacher des kriegsbedingten Leids. Motivisch und thematisch korrespondiert die asthetisch teilweise ungelenke Erzahlung mit Vier von der Infanterie auch in Bezug auf die Aspekte Kamerad-schaft (vgl. S. 7), Genderkonflikte (vgl. S. 32f.), Alltagsphilosophie (vgl. S. 37-43), den Gegensatz von Front und Etappe (vgl. S. 53), die Zuspitzung auf den Zusammenbruch der Westfront (die erzahlte Zeit erstreckt sich von 1917 bis zur Frajahrsoffensive 1918). Vgl. zu dem Werk Murdoch 2003, S. 256-260. 16 Gollbach spricht sogar von einem „zyrtisch-aggressiven Nihilismus » (1978, S. 247; vgl. dazu auch Helmes 2005, S. 139).

W-g, H E= Wollenberg, Hans] : Westfront 1918(Quatre de l’infanterie). Dans : Licht-Nr. 124, 25.5.1930.

7. Remarques

 1 Par correspondance avec les points de vue bellicistes dans le contexte temporel de cette guerre, on parle aujourd’hui encore souvent de l’éclatement de la guerre de manière métaphorique, de sorte que la vision est détournée d’un phénomène politique vers un phénomène naturel.

2 Pour un aperçu scientifique précis, voir par exemple Mommsen 2002.

3 Ces explications se basent en partie sur les travaux antérieurs d’Andre Kagelmann.

 4 Voir à ce sujet la publication en ligne de films historiques dans le cadre du projet « The European Film Gateway » sous

 http://www.europeanfilmeateway.eu/de/content/efg1914-projekt  Dans cette optique, on peut, à la suite de Luhmann, faire une distinction entre « réalité réelle et réalité fictionnelle ». (Braun 2013, p. 150) 6 Les titres des ouvrages sont en italique, les titres des films en lettres de rancune.

7 Pour plus de détails, voir Kagelmann 2013.

8 Le souvenir, notamment littéraire, de deux guerres mondiales a rendu les Allemands majoritairement sceptiques quant à leur participation à des conflits armés ou à des guerres.

9 Ce terme « désigne un état d’abandon ou de vidage des normes sociales et des comportements bien rodés » (Scheming 2009, p. 130).

10 « Dans le roman de Johannsen, les différents modèles de sens de l’expérience de la guerre sont peu à peu détruits ». (Fohrmann 2005, p. 297)

11 Voir le roman en détail, ibid., p. 267-314.

12 Ces quatre personnages sont l’étudiant, Job, un contremaître dans une usine, Muller, un paysan et Lomsen, eM technicien.

13 Johannsen insiste sur le fait qu’il a écrit son roman avant la parution de Remarques (cf. Johannsen 1932, p. 14).

 14 Les surtitres sont « In den Todtintermezzo », « Inferno » et « Finale ».

15 Dans le court roman de Johannsen, Fronterinnerungen eines Pferdes, également paru en 1929, il est question de l’homme en tant que « Dieu, Satan et Nan de cette terre » (p. 54) dans des termes presque identiques. La particularité de cette œuvre est la tentative de décrire et d’évaluer l’homme et son comportement du point de vue extémique d’une jument anthropomorphisée. Il en résulte toutefois des contaminations entre les agents animaux et humains, ce qui correspond à nouveau à l’intentio operis : L’histoire d’animaux à peine encadrée, dédiée aux prétendus dix millions de chevaux morts pendant la guerre, dont le nombre coïncide plus ou moins avec celui des morts humaines, aiguise le Buick sur la folie de la guerre causée par l’homme. Selon la composition du récit, le cheval est un miroir tendu aux hommes ; de ce point de vue, il est démasqué comme « maître et Damon de la terre » (p. 18), c’est-à-dire ici en particulier comme responsable des souffrances dues à la guerre. Sur le plan des motifs et des thèmes, le récit, en partie maladroit sur le plan esthétique, correspond à Quatre de l’infanterie, également en ce qui concerne les aspects de la camaraderie (cf. p. 7), les conflits de genre (cf. p. 32 et suivantes), la philosophie du quotidien (cf. p. 37-43), l’opposition entre le front et l’étape (cf. p. 53), l’aggravation de l’effondrement du front occidental (la période couverte s’étend de 1917 à l’offensive de 1918).

16 Gollbach parle même d’un « nihilisme cyrtico-agressif » (1978, p. 247 ; voir aussi Helmes 2005, p. 139).

17 In den Fronterinnerungen eines Pferdes wird der Mensch, freilich aus der Perspektive der geschundenen Kreatur, gar zur „KranIcheit » (S. 54). – Vgl. zu diesem Topos in der Kriegsliteratur beispielsweise Christian Krachts von D. H. Lawrence ubernommenes Motto zu lch werde bier sein int Sonnenschein and im Schatten: „Don’t you find it a beautiful clean thougt, a world empty of people, just uninterruptet grass, and a hare sitting up? » 18 „Johansen gibt keine politischen und gesellschaftlichen Erklarungen fur den Krieg » (Gollbach 1978, S. 248). 19 Vgl. zu den pseudophilosophischen Einlassungen des Studenten z.B. auch S. 16f./2014, S. 15 f. In Johannsens Arbeiter- und Sozialroman Station 3 heil3t es – wiederum ruckgebunden an eine Figur und als „fragewiirdige jj Gedanken » markiert: „Man konnte wahrhaftig auf den Gedanken kommen, da.13 fur die Erde diese menschlichen Riesennester aus Stein jgemeint sind Stadte) soviel bedeuteten wie winzige Stellen eines ekelhaften Ausschlags, der, hatte man nur ein paar hunderttausend jahre Zeit, schon von selbst wieder verschwande – ha, es waren schon ganz andere Dinge verschwunden als diese Menschlichkeiten. » (Johansen 1931, S. 7) 20 In dem Essay „Das Geheimnis des Weltkrieges » in dem Band Stecowa. Phantastisches und Clbersinnliches aus dent Weltkrieg versucht johannsen dem Phanomen des ,Augusterlebnisses’ nachzuspuren: Er unterscheidet zwischen von durch das ,Augusterlebnis’ „Verwandelten » und „Niichternen », wobei er sich selbst zu den letzteren zahlt. Mit Befremden blickt er auf ICriegsbereit-schaft, Opferwilligkeit sowie Todesverachtung auch von im zivilen Leben zuvor feigen Menschen. Die Argumentationsstruktur bewegt sich (teilweise wieder) zwischen den Polen Massenpsychologie und (negativer) Kulturanthropologie, ist aber in diesem Fall strikt antibellizistisch justiert. 21 johannsen konnte auf eigene Kriegserlebnisse zunickgreifen (vgl. die Biografische Notiz). 22 Vgl. dam johannsen Roman Station 3, dort hen es: „Wenn der Mensch selbst sich nicht im Kern andert, so bleiben alle Anderungen etwas Augerlichee. (johannsen 1931, S. 245; vgl. dazu auch Fohrmann 2005, S. 353-357). 23 Eine im Drehbuch in zwei Varianten entwickelte Verbrilderungsszene (s.u.) ist nicht in den Film eingegangen. 24 Vor deren bellizistisch-didaktischem Transfer wamte bereits Edlef Koeppen (vgl. Gollbach 1978, S. 249, Murdoch 1995, S. 33f. u. Fohrmann 2005, S. 323). 25 „Das Fehlen der Frau macht den Mann mannlicher, es fehlen spitzer Neid, erbarmliche Gefiihls-seichtheit und alles, was der mannliche und weibliche Geschlechtsegoismus mit sich bringt. Un-mannliche Schriftsteller haben die Kameradschaft und Freundschaft der Manner degradiert, indem sie das Theater der Geschlechtsliebe unaufhorlich und mit einer leichtverstandlichen Ausdauer in alle Himmel malten. Wieviel Zartheit ist in dieser Kameradschaft und Freundschaft. » (johannsen 1929, S. 31/2014, S. 24; vgl. Fohrmann 2005, S. 294) Siehe zu den Gendereinschreibungen in Briga-devennittlungFohrmann ebd., S. 309. Ein aus der Sicht der Gruppe wenig kriegstauglicher, noch sehr junger Soldat wird beispielsweise durchgangig als ,,Madame Behnke » tituliert.

26 Vgl. dam auch die satirische Montage eines fingierten Ausschnitts aus einem Zeitungskriegsro-man und die Reaktion der Figuren (johannsen 1929, S. 74f./2014, S. 52f.). 27 Mit anderer Akzentuierung heillt es in einem Brief des Studenten an seine Geliebte: „Wenn ich zuruckkommen werde, wird es sein, als kame ich aus einer anderen Welt, wir werden uns schwer verstehen. » (ebd., S. 90/2014, S. 61) 28 Beide Werke haben auch den gleichen Ubersetzer ins Englische gefunden (vgl. Murdoch 1995, S. 20). 29 In der starken szenischen Erzahlweise zeigen sich Parallelen zur Hfirspielarbeit Johannsens. 30 Vgl. dam das (wie ein Auszug aus einem Heeresbericht anmutende) Motto des Kapitels ,,Inferno » – „Nach ruhig verlaufener Nacht drang der Gegner am Morgen vorubergehend in unsere Graben ein. Die Verluste waren geringffigir (johannsen, 1929, S. 33/2014, S. 26) – mit dem Text des Kapitels,

17 Dans les souvenirs de front d’un cheval, l’homme devient même une « maladie » (p. 54), bien sûr du point de vue de la créature maltraitée. – Sur ce topos dans la littérature de guerre, voir par exemple la devise de Christian Kracht, reprise par D. H. Lawrence, pour l’ouvrage Je serai bière au soleil et à l’ombre : « Don’t you find it a beautiful clean thougt, a world empty of people, just uninterrupted grass, and a hare sitting up ?

 » 18 « Johansen ne donne pas d’explications politiques et sociales pour la guerre » (Gollbach 1978, p. 248).

19 Voir aussi, par exemple, sur les interventions pseudo-philosophiques de l’étudiant, p. 16 et suivantes / 2014, p. 15 et suivantes. Dans le roman ouvrier et social de Johannsen, Station 3, il est écrit – à nouveau lié à un personnage et marqué comme « pensées douteuses » : « On pouvait vraiment en venir à penser que ces nids humains géants en pierre (c’est-à-dire les villes) signifiaient autant pour la terre que les minuscules endroits d’une éruption dégoûtante qui, si l’on avait seulement quelques centaines de milliers d’années devant soi, disparaissait déjà d’elle-même – ha, il y avait déjà eu tout autre chose qui avait disparu que ces humanités ». (Johansen 1931, p. 7)

20 Dans l’essai « Le secret de la guerre mondiale » dans le volume Stecowa. Phantastisches und Clbersinnliches aus dent Weltkrieg (Fantastique et sensuel de la Seconde Guerre mondiale), Johannsen tente de comprendre le phénomène de l' »expérience du mois d’août » : il fait la distinction entre ceux qui sont « transformés » par l' »expérience du mois d’août » et ceux qui sont « neutres », et il se range lui-même parmi ces derniers. Il regarde avec étonnement la disposition à la guerre, la volonté de sacrifice et le mépris de la mort, même chez des personnes auparavant lâches dans la vie civile. La structure de l’argumentation se situe (en partie à nouveau) entre les pôles de la psychologie des masses et de l’anthropologie culturelle (négative), mais elle est dans ce cas strictement antibelliciste.

21 johannsen a pu s’appuyer sur sa propre expérience de la guerre (voir la note biographique).

22 Cf. le roman Station 3 de johannsen, où l’on peut lire : « Si l’homme lui-même ne change pas dans son essence, tous les changements restent quelque chose d’audacieux ». (johannsen 1931, p. 245 ; cf. aussi Fohrmann 2005, p. 353-357).

23 Une scène de mise en scène développée en deux variantes dans le scénario (voir ci-dessous) n’a pas été reprise dans le film.

 24 Edlef Koeppen avait déjà mis en garde contre son transfert belliciste et didactique (cf. Gollbach 1978, p. 249, Murdoch 1995, p. 33 et s. et Fohrmann 2005, p. 323).

25 « L’absence de la femme rend l’homme plus viril, il n’y a pas d’envie pointue, de miséricorde dans les sentiments et tout ce que l’égoïsme sexuel masculin et féminin apporte avec lui. Les écrivains non-masculins ont dégradé la camaraderie et l’amitié des hommes en peignant le théâtre de l’amour sexuel dans tous les cieux avec une persévérance facile. Que de tendresse dans cette camaraderie et cette amitié ». (johannsen 1929, p. 31/2014, p. 24 ; cf. Fohrmann 2005, p. 294) Voir à propos des inscriptions de genre dans Briga-devennittlungFohrmann ibid., p. 309. Un soldat encore très jeune et peu apte à la guerre du point de vue du groupe est par exemple systématiquement titré « Madame Behnke ».

26 Voir également le montage satirique d’un extrait fictif d’un journal de guerre et la réaction des personnages (johannsen 1929, p. 74 et suiv. / 2014, p. 52 et suiv.).

27 Avec une autre accentuation, on peut lire dans une lettre de l’étudiant à sa bien-aimée : « Quand je reviendrai, ce sera comme si je venais d’un autre monde, nous aurons du mal à nous comprendre ». (ibid., p. 90/2014, p. 61) 28 Les deux œuvres ont également trouvé le même traducteur en anglais (cf. Murdoch 1995, p. 20).

29 La narration très scénique présente des parallèles avec le travail de Johannsen sur le théâtre.

30 Cf. la devise du chapitre « Inferno » (qui ressemble à un extrait d’un rapport militaire) : « Après une nuit calme, l’ennemi a pénétré dans nos tranchées au matin. Les pertes furent minimes (johannsen, 1929, p. 33/2014, p. 26) – avec le texte du chapitre,

30 Vgl. dam das (wie ein Auszug aus einem Heeresbericht anmutende) Motto des Kapitels ,in-ferno » – „Nach ruhig verlaufener Nacht drang der Gegner am Morgen vornbergehend in unsere Graben ein. Die Verluste waren geringlitgig. » (Johannsen, 1929, S. 33/2014, S. 26) – mit dem Text des Kapitels, das den sich ereigneten Schrecken detailliert uber die Figuren perspektiviert (vgl. Murdoch 1995, S. 32). 31 Insofem trifft das Label der Neuen Sachlichkeit nur eingeschrankt auf den Roman zu. 32 Siehe zum Vergleich von Vier von der Infanterie und Im Westen nichts Neues Murdoch 1995. 33 Die zu Kriegsbeginn oft vorzufindende kriegsbejahende Haltung der Soldaten wich dement-sprechend „bereits 1915 und dann mit den groBen Schlachten an der Westfront im Jahre 1916 definitiv einer fatalistischen Grundeinstellung » (Mommsen 2002, S. 127). Aufgrund dieser Art von Kriegstechnikerfahrungen ist der Ingenieur Johannsen ein Technikskeptiker (vgl. Fohr-mann 2005, S. 351). 34 Wenig beachtet in der G. W.-Pabst-Forschung ist bisher die Tatsache, dass viele seiner Filme in dieser Zeit auf literarische Vorlagen zwiickgehen, z.B. DER SCHATZ (D 1923) auf eine Novelle von Rudolf Hans Bartsch, DIE FREUDLO-SE GASSE (D 1925) auf einen Roman von Hugo Bett-auer, DIE LIEBE DER JEANNE NEY (D 1927) auf einen Roman von Ilja Ehrenburg, DIE BUCHSE DER PANDORA (D 1929) auf zwei Biihnenstiicke von Frank Wedekind und TAGEBUCH El NER VERLORENEN (D 1929) auf einen Roman von Margarethe Bohme. 35 Er „wird zusammen mit Fritz Lang, Friedrich Wilhelm Murnau und Ernst Lubitsch zu den ,grogen Vier’ der deutschen Filmgeschichte gerechnet. » (Koll 1998, S. 15) Vgl. zu Leben und Werk ausfuhrlich die Biografische Notiz zu G. W. Pabst. 36 Diese kommt allerdings ohne einen ,heldenhaften Anfuhrer’ aus. 37 Erganzt wurde das filmische Angebot mit heiter-komischen Prasentationen des Krieges bzw. des Militars in Form von Klamotten und Schwanken (vgl. Helmes 2005, S. 126). 38 Vgl. dam aber Kreimeier 1997, S. 110. 39 Die Seitenzahlung und -bezeichnung folgt den Angaben des Drehbuchs (Vajda/ Lampel o.J.). Die Uberschrift der eaten Seite eines Bildes lautet immer ,Bild n.n.’, die der anschliellenden zur Szene gehorenden Seiten ,Zu Bild 40 In dieser Szene kommt es zu einer Verdichtung in der Darstellung der Grausamkeit des Krieges (vgl. Fohrmann 2005, S. 319), ist dock das in einer Kirche untergebrachte Feldlazarett bis zum Beaten mit schwer verwundeten und verstummelten Soldaten gefullt. Hinzu kommen vollig erschopfte Schwestern und Arne, die unter haarstraubenden medizinischen Bedingun-gen und teilweise ohne Betaubung schwierigste Operationen durchfihren massen. 41 Ahnlich eindringlich ist die Verschiittungsszene in der zweiten Sequenz des Films. (Vgl. zum Einfluss Sigmunds Freuds auf Pabst Koll 2002, S. 80). 42 Wagner arbeitete water nicht mehr mit G. W. Pabst zusammen, mfiglichenveise weil er seinen Anteil an dem Gelingen dieser Szene sowie des Films durch den Regisseur nicht ausrei-chend gewiirdigt sah. 43 Es handelt sich um eine Figur der Filmhandlung, die im Roman nur marginate Bedeutung hat, durch ihren hfiheren militarischen Rang aber die Figurenperspektive des Films erweitert.

30 Cf. alors la devise du chapitre « in-ferno » (qui ressemble à un extrait d’un rapport d’armée) – « Après une nuit calme, l’ennemi a pénétré dans nos tranchées au matin. Les pertes ont été minimes ». (Johannsen, 1929, p. 33/2014, p. 26) – avec le texte du chapitre qui met en perspective l’horreur qui s’est produite de manière détaillée à travers les personnages (cf. Murdoch 1995, p. 32).

31 En ce sens, le label de la Nouvelle Objectivité ne s’applique que de manière limitée au roman.

32 Pour une comparaison entre Quatre de l’infanterie et A l’ouest rien de nouveau, voir Murdoch 1995.

33 L’attitude des soldats, souvent favorable à la guerre au début de la guerre, céda par conséquent « dès 1915, puis définitivement avec les grandes batailles sur le front occidental en 1916, à une attitude fondamentale fataliste » (Mommsen 2002, p. 127). En raison de ce type d’expérience en matière de technique de guerre, l’ingénieur Johannsen est un techno-sceptique (cf. Fohr-mann 2005, p. 351).

 34 La recherche sur G. W. Pabst n’a pas accordé beaucoup d’attention à ce sujet. Pabst est le fait qu’un grand nombre de ses films de l’époque s’inspirent de textes littéraires, comme par ex. DER SCHATZ (D 1923) sur une nouvelle de Rudolf Hans Bartsch, DIE FREUDLO-SE GASSE (D 1925) sur un roman de Hugo Bett-auer, DIE LIEBE DER JEANNE NEY (D 1927) sur un roman d’Ilja Ehrenburg, DIE BUCHSE DER PANDORA (D 1929) sur deux biographies de Frank Wedekind et TAGEBUCH El NER VERLORENENEN (D 1929) sur un roman de Margarethe Bohme.

35 Il « est considéré, avec Fritz Lang, Friedrich Wilhelm Murnau et Ernst Lubitsch, comme l’un des « quatre grands » de l’histoire du cinéma allemand ». (Koll 1998, p. 15) Cf. la notice biographique de G. W. Pabst pour plus de détails sur sa vie et son œuvre.

36 Celle-ci ne fait toutefois pas mention d’un « introducteur héroïque ».

 37 L’offre cinématographique était complétée par des présentations joyeuses et comiques de la guerre ou de l’armée sous forme de vêtements et de chancellements (cf. Helmes 2005, p. 126).

 38 Cf. à ce sujet Kreimeier 1997, p. 110.

39 La numérotation et la désignation des pages suivent les indications du scénario (Vajda/ Lampel o.J.). Le titre de la première page d’un tableau est toujours « Bild n.n. », celui des pages suivantes de la scène « Zu Bild »

40 Dans cette scène, la représentation de l’atrocité de la guerre se densifie (cf. Fohrmann 2005, p. 319), l’hôpital de campagne installé dans une église est rempli jusqu’à la gueule de soldats gravement blessés et réduits au silence. A cela s’ajoutent des infirmières et des arn, complètement épuisés, qui doivent effectuer les opérations les plus difficiles dans des conditions médicales épouvantables et parfois sans être sourds.

 41 La scène de scission de la deuxième séquence du film est tout aussi impressionnante. (Cf. l’influence de Sigmund Freud sur Pabst Koll 2002, p. 80).

42 Wagner ne collabora plus avec G. W. Pabst, peut-être parce qu’il estimait que sa part de responsabilité dans la réussite de cette scène et du film n’était pas suffisamment reconnue par le réalisateur.

43 Il s’agit d’un personnage de l’intrigue du film qui n’a qu’une importance marginale dans le roman, mais qui élargit la perspective des personnages du film par son rang militaire élevé.

44 „,Freilich, die da draussen ahnen sown nicht. Wenn einer hungert, hungern andere auch. Die stecken beisammen… alle fur einen…. » (Vajda/ Lampel o.J., Bild 41 B. a) Vgl. zur Versorgungssi-tuation in ,der Heimat’ Mommsen 2002, S. 130. 45 Der Roman nennt das „Geschlechtsnot ».

46 Vgl. zu dieser Thematik im CEuvre Pabsts Kapitel V.3.

47 Vgl. die Familienahnlichkeit zu Hugo Bettauers Die freudlose Gasse. Ein Wiener Roman aus unseren Tagen (1924), der 1925 von Pabst adaptiert wurde. In beiden Fallen werden Hunger und Erotik in Beziehung zueinander gesetzt.

48 Im Roman werden Ehebruch und ,Strafalction’ aus der Ruckschau knapp von Lornsen erzahlt (vgl. Johannsen 1929, S. 20-23/2014, S. 17-19), die Ereignisse beschaftigen aber die Figur weiterhin (vgl. ebd., S. 77/2014, S. 53). Das Drehbuch wie der Film dagegen geben der Heimat-episode viel Raum: vom 34. bis zum 44. Bild, unterbrochen durch die (nicht realisierte) VerbrCt-derungsszene, weitergefuhrt im 46. Bild.

 49 Der Film kontrastiert diesen emotionalen Nullpunkt mit einer Liebesgeschichte an der Front zwischen einer Franthsin und dem Studenten (vgl. Murdoch 1995, S. 27). – Siehe zum ,Ersetzen’ des kriegsbedingt abwesenden Ehemanns durch einen Jungen’ LB. Ernst Glaesers Jahrgang 1902 (1928) (vgl. Murdoch 1995, S. 26).

 50 Allerdings – und das ist sowohl eM Symptom der Widerspriichlichkeit Johannsens als auch der Pragmatik nationalsozialistischer Kulturpolitik – wurden zwei seiner Werke pramiert (vgl. Fohrmann 2005, S. 357).

51 Im Vorspann des Films ist Jean (Hans) Oser nicht aufgeftihrt. Dort ist zu lesen Ton-Photogra-phie: K. Brodmerkel; Tonmontage: W. L. Bagier jr.

52 Die Figuren radebrechen selbst, so sagt z.B. der Bayer zur hubschen FranzOsin: „je suis scharf sur toi. »

 53 „Es sind die Gerauschcollagen, in denen der Bildraum die Tiefe und Dimensionalitat eines unendlichen Dunkels gewinnt. » (Kappelhoff 1994, S. 188; siehe zur Tonarchitektur des Film auch Kapitel IV) Vgl. zu Pabsts methodischer Herangehensweise an den durch den Ton zu neuen Moglichkeiten und anderen Strukturen kommenden Film auch Kreimeier 1997, S. 82.

 54 Zudem wird der Film in die Produktionszusammenhange der Firmengeschichte seiner Pro-duktionsgesellschaft, der Nero-Film AG unter der Leitung des Produzenten Seymour Nebenzahl in Berlin eingeordnet (vgl. Koll 2002): „Ich hatte eigentlich einen ganz anderen Film erhofft; zwingende kaufmannische Griinde haben es nicht erlaubt » (G. W. Pabst in Pour Vous Nr. 115 v. 29.1.1931. zit. n. Barth 1997, S. 23.).

55 Zu nennen sind Filme wie z.B. DIE LETZTE KOMPAGNIE (D 1930, Kurt Bernhardt), YORCK (D 1931, Gustav Ucicky), LUISE, KOENIGIN VON PREUSSEN (D 1931, Carl Froelich), DIE ELF SCHILL’SCH EN OFFIZIERE (D 1932, Rudolf Meinert), THEODOR KORNER (D 1932, Carl Boese), MARSCHALL VORWARTS (D 1932, Heinz Paul), DIE TANZERIN VON SANSSOUCI (D 1932, Fried-rich Zelnik), DER CHORAL VON LEUTHEN (D 1933, Carl Froelich). 56 Bei Pabst nachstem Film, KAMERADSCHAFT, war diese Aufteilung schon nicht mehr vorhanden: Audio- und Textspalte waren, in Bezug auf die Drehbuchproduktion, konzeptionell ineinander iibergegangen.

57 Beide zeichnen auch zusammen mit Karl Otten fur das Drehbuch von KAMERADSCHAFT (Pabst 1931) verantwortlich. Siehe zu einem prazisen Vergleich von Drehbuchfassungen und Film Barth 1997.

58 Zusatzlich beziehen wir uns auf das Exposé von Ladislaus Vajda (ohne Verfasserangabe).

59 Das 33. Bild. Fronttheater. bleibt bis auf Uberschriften, eine handschriftliche Erganzung zur Musik und zur auditiven Klammerung mit der Folgeszene offen.

 60 Zu dem Drehbuch liegt eine vierseitige (zweispaltige, im Hochformat angelegte) Altema-tivfassung der im Film nicht mehr vorhandenen „Verbriiderungsszene » zwischen Deutschen

44 « Bien sûr, ceux qui sont dehors ne s’en doutent pas. Quand l’un a faim, les autres ont faim aussi. Ils sont ensemble… tous pour un…. » (Vajda/ Lampel o.J., image 41 B. a) Cf. sur la situation de l’approvisionnement dans ‘der Heimat’ Mommsen 2002, p. 130.

45 Le roman appelle cela « Geschlechtsnot ».

 46 Cf. sur cette thématique dans l’œuvre de Pabst le chapitre V.3.

47 Cf. la ressemblance familiale avec Die freudlose Gasse de Hugo Bettauer. Un roman viennois de nos jours (1924), adapté par Pabst en 1925. Dans les deux cas, la faim et l’érotisme sont mis en relation.

 48 Dans le roman, l’adultère et la « punition » sont racontés de manière succincte par Lornsen (cf. Johannsen 1929, p. 20-23/2014, p. 17-19), mais les événements continuent de préoccuper le personnage (cf. ibid., p. 77/2014, p. 53). En revanche, le scénario comme le film donnent beaucoup de place à l’épisode de la patrie : de la 34e à la 44e image, interrompue par la scène de l’embrassement (qui n’a pas eu lieu), poursuivie à la 46e image.

 49 Le film contraste avec ce point zéro émotionnel par une histoire d’amour sur le front entre une Frantzine et l’étudiant (cf. Murdoch 1995, p. 27). – Voir sur le ‘remplacement’ du mari absent pour cause de guerre par un garçon’ LB. Ernst Glaeser, année 1902 (1928) (cf. Murdoch 1995, p. 26).

50 Cependant – et c’est à la fois un symptôme de la contradiction de Johannsen et du pragmatisme de la politique culturelle nationale-socialiste – deux de ses œuvres ont été primées (cf. Fohrmann 2005, p. 357).

51 Jean (Hans) Oser n’est pas mentionné dans le générique du film. On peut y lire : Photographie sonore : K. Brodmerkel ; Montage sonore : W. L. Bagier jr. 52 Les personnages se radotent eux-mêmes, le Bavarois dit par exemple à la jolie FranzOsin : « je suis scharf sur toi ».

53 « Ce sont les collages de bruits dans lesquels l’espace de l’image acquiert la profondeur et la dimensionnalité d’une obscurité infinie ». (Kappelhoff 1994, p. 188 ; voir aussi le chapitre IV sur l’architecture sonore du film) Voir aussi Kreimeier 1997, p. 82, sur l’approche méthodique de Pabst à l’égard du film qui, grâce au son, découvre de nouvelles possibilités et d’autres structures.

 54 En outre, le film s’inscrit dans le contexte de production de l’histoire de sa société de production, la Nero-Film AG, dirigée par le producteur Seymour Nebenzahl à Berlin (cf. Koll 2002) : « J’avais en fait espéré un tout autre film ; des raisons commerciales contraignantes ne l’ont pas permis » (G. Pabst). W. Pabst dans Pour Vous n° 115 du 29.1.1931. cité par Barth 1997, p. 23).

55 On peut citer des films comme par ex. DIE LETZTE KOMPAGNIE (D 1930, Kurt Bernhardt), YORCK (D 1931, Gustav Ucicky), LUISE, REINE DE PRUSSE (D 1931, Carl Froelich), DIE ELF SCHILL’SCH EN OFFIZIERE (D 1932, Rudolf Meinert), THEODOR KORNER (D 1932, Carl Boese), MARSCHALL VORWARTS (D 1932, Heinz Paul), DIE TANZERIN VON SANSSOUCI (D 1932, Fried-rich Zelnik), DER CHORAL VON LEUTHEN (D 1933, Carl Froelich). 56 Dans le film suivant de Pabst, KAMERADSCHAFT, cette division n’existait déjà plus : La colonne audio et la colonne texte s’étaient confondues au niveau conceptuel, en ce qui concerne la production du scénario.

57 Tous deux sont également responsables, avec Karl Otten, du scénario de KAMERADSCHAFT (Pabst 1931). Pour une comparaison précise des versions du scénario et du film, voir Barth 1997.

 58 Nous nous référons également au synopsis de Ladislaus Vajda (sans indication de l’auteur).

 59 Le 33e tableau. Fronttheater. reste ouvert à l’exception de surtitres, d’un complément manuscrit sur la musique et d’une parenthèse auditive avec la scène suivante. 60 Le scénario est accompagné d’une version altérée de quatre pages (deux colonnes, format vertical) de la « scène de confrontation » entre Allemands et Français, qui n’existe plus dans le film.

und Franzosen vor (Vajda/ Lampel Bild. 45. u. Zu Bild 45.). Wahrend im Drehbuch die Fran-zosen in den Gesang der Deutschen einstimmen (was die Verbthderung auslast), ist es in der Alternativfassung umgekehrt. In beiden Versionen endet der kameradschaftliche Austausch von Lebensmitteln und Alkohol im Kugelhagel, der durch die Intervention eines deutschen Leutnants ausgelost wind. Verbritherungsszenen zwischen einfachen Soldaten und das folgende Verbthderungsverbot dutch Offiziere konnen als topisch fiir Kriegsliteratur und Kriegsfilm an-gesehen werden. 61 Hinzu kommen einige stilistische sowie Korrekturen von Orthographie, Nummerierung oder Tippfehlem (vgl. z.B. Vajda/Lampel o.J., S. 17, 24, 44, 49, 81, 92, 97, 98, 99, 100, 101, 103, 105,110,111,113,114,116,117,119,122,124,129,145). 62 Das gilt in gleicher Weise fur KAMERADSCHAFT und liegt in der Produktionsasthetik des Re-gisseurs begthndet (vgl. mit expliziter Bezugnahme zu WESTFRONT 1918 Barth 1997, S. 17f.). 63 Vgl. z.B. Vajda/Lampel o.J., S. 32, 42, 76, 77, 80, 128f., 129, 145, 161 oder 204, 208, 215. 64 Dieses Harspiel (Dauer: 54 Min., 27 Sek.), das den Roman Vier von der Infanterie teilweise – auch wortwortlich – als Vorlage nutzte (vgl. Fohrmann 2005, S. 267f. u. S. 305-314), wurde 1959 vom NDR unter der Regie von Kurt Reiss neu produziert. Dabei sind die thematischen (Kriegskameradschaft in aussichtsloser Position) und kompositionellen (knapper auktorialer Rahmen, szenische Binnengeschichte) Ubereinstimmungen dieser zwei ,Sterbegeschichten’ – bis in den Erzahlgestus hinein – so grog, dass man bei Brigadevermittiung durchaus von einer komprimierten intermedialen Variation von Vier von der Infanterie sprechen kann 65 Johannsen geht zunachst auch im Nationalsozialismus seiner Profession nach. 66 In dem hier aufgezeigten Kontext ist insbesondere Unter Tag (1935) erwahnenswert, well sich, vergleichbar dem Roman und insbesondere der Pabst-Adaption, eine intensive, erschilt-tetendramaturgie entwickelt (in diesem Fall allerdings infolge eines Bergwerksungliicks; siehe dazu wiederum KAMERADSCHAFT). Uberhaupt sind es in der Hauptsache Ausnahmesituatio-nen, die Johannsen in semen Werken darstellt (vgl. Fohrmann 2005, S. 343-346). 67 ,Unangepasst sein’ist eben nicht nur eth epitheton ornans, sondern kann auch eine charakter-liche Disposition bezeichnen, die es den Mitmenschen schwerfallen !asst, mit dem so Bezeichne-ten einvernehmlich zu verkehren. Vgl. dazu auch die Auseinandersetzung um Johannsens Satire Das Ende des Eisemen Marines aus dem Jahr 1933 (vgl. Fohrmann ebd., S. 362-366). 68 Vgl. den einen Sammelband des Kolk-Verlages einleitenden, zwar um licalligung bemiihten, doch argumentativ selbst in die Antisemitismusfalle tappenden Essay „Ober den Antisemitis-mus als gegebene Tatsache » aus dem Jahr 1932. 69 Vgl. zur Biografie und zum CEuvre Johannsens ausffihrlich Fohrmann 2005, S. 332-389. 70 Dieser Text entstammt dem CineGraph – Lexikon van deutschsprachi,gen Fihn und with mit freundlicher Genehmigung von Hans-Michael Bock und Erika Wottrich abgedruckt.

(Vajda/ Lampel Fig. 45. et Vers Fig. 45.). Alors que dans le scénario, les Français se joignent aux Allemands dans leur chant (ce qui accentue les tensions), c’est l’inverse dans la version alternative. Dans les deux versions, l’échange de nourriture et d’alcool dans un esprit de camaraderie se termine par une pluie de balles, tirée au sort par l’intervention d’un lieutenant allemand. Les scènes de brûlure entre simples soldats et l’interdiction de verbalisation par les officiers qui s’ensuit peuvent être considérées comme topiques de la littérature et du film de guerre.

 61 A cela s’ajoutent quelques corrections de style, d’orthographe, de numérotation ou de fautes de frappe (voir par exemple Vajda/Lampel, p. 17, 24, 44, 49, 81, 92, 97, 98, 99, 100, 101, 103, 105,110,111,113,114,116,117,119,122,124,129,145).

 62 Cela vaut également pour la CAMERADESHAFT et s’explique par l’esthétique de production du réalisateur (cf. avec une référence explicite à WESTFRONT 1918 Barth 1997, p. 17 et suivantes).

 63 Voir par exemple Vajda/Lampel, p. 32, 42, 76, 77, 80, 128 et suivantes, 129, 145, 161 ou 204, 208, 215. 64 Cette pièce de théâtre (durée : 54 min., 27 sec.), qui s’inspire en partie du roman Vier von der Infanterie (voir Fohrmann 2005, p. 267 et suivantes et p. 305-314), a été produite en 1959 par la NDR sous la direction de Kurt Reiss. Les similitudes thématiques (camaraderie de guerre dans une position désespérée) et de composition (cadre auctorial succinct, histoire interne scénique) de ces deux « histoires de mort » sont si grandes – jusque dans le geste narratif – que l’on peut tout à fait parler, dans Brigadevermittiung, d’une variation intermédiale comprimée de Vier von der Infanterie 65 Johannsen exerce d’abord sa profession même sous le national-socialisme.

 66 Dans le contexte évoqué ici, il convient de mentionner en particulier Unter Tag (1935), qui développe une dramaturgie intense et terrifiante, comparable au roman et en particulier à l’adaptation de Pabst (mais dans ce cas, à la suite d’un accident de mine ; voir à nouveau KAMERADSCHAFT). D’ailleurs, ce sont surtout des situations exceptionnelles que Johannsen présente dans ses œuvres (voir Fohrmann 2005, p. 343-346).

67 « Être inadapté » n’est pas seulement un eth epitheton ornans, mais peut aussi désigner une disposition caractérielle qui fait qu’il est difficile pour l’entourage de s’entendre avec la personne ainsi désignée. Cf. également la polémique autour de la satire de Johannsen Das Ende des Eisemen Marines de 1933 (cf. Fohrmann ibid., p. 362-366).

68 Cf. l’essai « Ober den Antisemitis-mus als gegebene Tatsache » de 1932, qui introduit un recueil des éditions Kolk et qui, bien qu’il s’efforce d’être licencieux, tombe lui-même dans le piège de l’antisémitisme.

69 Cf. sur la biographie et l’œuvre de Johannsen, voir Fohrmann 2005, p. 332-389.

70 Ce texte est tiré du CineGraph – Lexikon van deutschsprachi,gen Fihn et reproduit avec l’aimable autorisation de Hans-Michael Bock et Erika Wottrich.

Ober die Herausgeber

Reinhold Keiner arbeitet als Verleger und Produzent in Kassel, auBerdem ist er Lehrbeauftragter am Institut far Deutsche Sprache und Literatur II der Philosophischen Palmltat der Universitat zu KOln. Andre Kagelmann ist Akademischer Rat auf Zeit am Institut far Deutsche Sprache and Literatur II der Philasophischen Falcultat der Universitat zu Koin. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kriegsliteratur, Kinder- und Ju-gendliteratur sowie Film und -Didaktilc http://ids12.phi1-fak.uni-koeln.de/ 13 78 5.html Keiner und Kagelmann wurden, im Abstand von 24 Jahren (1984 und 2008), beide mit film- bzw. literaturwissenschaftlichen Arbeiten ilber die (Theater–)Schauspielerin, Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Regisseurin Thea von Harbou promoviert: www.thea-von-harbou.de 

A propos des éditeurs

Reinhold Keiner travaille comme éditeur et producteur à Kassel. Il est également chargé de cours à l’Institut de langue et littérature allemandes II de la Faculté de philosophie de l’Université de Cologne. Andre Kagelmann est conseiller académique temporaire à l’Institut de langue et de littérature allemandes II de la Faculté de philosophie de l’Université de Cologne. Ses recherches portent sur la littérature de guerre, la littérature pour enfants et adolescents ainsi que sur le cinéma et la didactique

 http://ids12.phi1-fak.uni-koeln.de/ 13 78 5.html

 Keiner et Kagelmann ont tous deux obtenu leur doctorat, à 24 ans d’intervalle (1984 et 2008), avec des travaux de recherche en cinéma et en littérature sur l’actrice (de théâtre), l’écrivaine, la scénariste et la réalisatrice Thea von Harbou :

 www.thea-von-harbou.de